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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 13. Oktober 2013

Ausstellung zu Ehren des Saarbrückers Willi Graf, der mit den Geschwistern Scholl den Nazis getrotzt hat

02.10.-25.10.2013     I     Montag bis Freitag, von 8.00 bis 18.00 Uhr     I     Rathaus St. Johann, Rathausplatz 1, 66104 Saarbrücken


Ausstellung „Weiße Rose“
Am 12. Oktober 2013 jährte sich zum 70. Mal der Tag der Hinrichtung des Saarbrücker Widerstandskämpfers Willi Graf.



Aus diesem Grund zeigen die Landeshauptstadt Saarbrücken und die Weiße Rose Stiftung München e.V. Teile der großen Ausstellung „Weiße Rose“. Aus Platzgründen werden 20 (der über 60) Tafeln der Ausstellung gezeigt, 14 Tafeln zur Widerstandsgruppe Weiße Rose allgemein und 6 Tafeln speziell zu Willi Graf. Die Ausstellung zeigt den Werdegang der Weißen Rose von ihrer Entstehung bis zur Zerschlagung. Im zweiten Teil wird auf das kurze Leben Willi Grafs eingegangen.

Die Schulen im Regionalverband sind zu der Ausstellung eingeladen und können sich unter 0681 / 905-1449 (Herr Theis) zur Besichtigung der Ausstellung anmelden, können aber auch ohne Anmeldung kommen. Die Ausstellung befindet sich in der Flurgalerie im 2. Stock des Rathauses. Der Weg ist im Rathaus ausgeschildert.

Mittwoch, 4. November 2009

Der Tag, der den Krieg verhindert hätte: 8. November 1939

Georg Elser ist der unbekanntere der gescheiterten Hitler-Attentäter, er wollte die Beseitigung dieser Diktatur jedoch wesentlich früher verwirklichen und hätte die blutigen Entwicklungen rechtzeitig verhindern können.
Elser, einfacher Schreiner, den Kommunisten zugeneigt, selbst 10 Jahre zuvor KPD-Mitglied gewesen, absoluter Gegner der Nazis, wollte "noch größeres Blutvergießen verhindern". Ihm war kurz vor Kriegsbeginn klar geworden, was auf Deutschland zukommt und hatte nur noch eins im Sinn: Der Führer muss weg. Ganz allein auf sich gestellt, bastelte er eine Bombe und deponierte den Zeitzünder in 30-tägiger Nachtarbeit in einer Säule des Bürgerbräukellers in München, der in der Rosenheimer Straße, in unmittelbarer Nähe des heutigen Kulturzentrums Gasteig lag. Der Keller war eng mit der Entstehungsgeschichte der Nazis, dem Putsch 1923 usw. verbunden.
Die Bombe sollte Hitler und die Spitze des NS-Regimes treffen, die sich am 8. November 1939 zu einer Gedenkfeier anlässlich des Hitler-Putsches 1923 versammelten. Sie explodierte planmäßig, tötete sieben ehemalige Putschteilnehmer und eine Kellnerin, 63 Menschen wurden verletzt. Hitler überlebte - wie auch Goebbels und Himmler, ihnen galt der Vernichtungsschlag in erster Linie. Hitler musste wegen widriger Wetterverhältnisse den Nachtzug statt Flieger nach Berlin nehmen und ging 13 Minuten früher...
Georg Elser wurde als Staatshäftling in Berlin, im KZ Sachsenhausen, später im KZ Dachau inhaftiert, verhört und gefoltert, am Ende des Krieges noch vor dem Eintreffen der Amerikaner am 9. April 1945 ermordet. Ihm gebührt ein ebenso wichtiger, wenn nicht bedeutenderer Platz in der Geschichte des deutschen Widerstands wie Stauffenberg, denn Elser wollte das Unheil abstellen, bevor es losging.