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Samstag, 8. November 2025

Shutdown in den USA: Geht es Europa generell besser? (Mit Fallbeispielen)

 

Die Kürzungen des SNAP-Programms in den USA treffen Millionen Menschen hart – vergleichbar mit, aber in mancher Hinsicht gravierender als die Lage armer Haushalte und Geringverdiener in Deutschland. Der US-Shutdown seit 01.10.2025 aufgrund der Unvereinbarkeit der Vorstellungen und Pläne der Parteien soll ja auch so kuriose Erscheinungen hervorrufen, dass die amerikanischen Soldaten in Deutschland zur deutschen Lebensmittel-Tafel für Sozialfälle umgeleitet werden. Stillstand, Motoren aus, Zwangsurlaub, Schließungen, keine Zahlungen ... Ich finde, dass es nie klarer war als jetzt, dass die dort und bei uns stattgefundene Teuerung mit allen ihren Systemveränderungen uns ganz schnell arm machen können. Also sind diese Ideen und Vorstellungen vom großen Geld mit Privatwirtschaft absolut egoistische und rücksichtslose Fantasien, sie können Hunderte Millionen Menschen in den Abgrund schicken. Die Reichen verlieren auch, holen aber viel schneller wieder auf. 


USA: SNAP-Kürzungen und ihre Folgen

Das Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP) ist das wichtigste staatliche Lebensmittelhilfeprogramm in den USA. Es unterstützt rund 42 Millionen Menschen (12 %) – darunter viele Familien mit Kindern, Senioren und Erwerbstätige mit Niedriglohn. Die durchschnittliche Leistung liegt bei rund 188 USD pro Person und Monat, die staatlichen Ausgaben belaufen sich auf ca. 8 Milliarden USD monatlich. Seit November 2025 wird SNAP wegen eines Regierungs-Shutdowns stark gekürzt oder ganz ausgesetzt. Tafeln und Suppenküchen berichten von einem massiven Anstieg der Nachfrage, da viele sich Grundnahrungsmittel nicht mehr leisten können. Besonders betroffen sind alleinerziehende MütterFamilien mit Kindern, Senioren und Menschen mit Behinderung sowie Geringverdiener. 

Die Kürzungen wirken sich auch auf den Einzelhandel aus – Supermärkte wie Walmart oder Dollar General verlieren einen erheblichen Teil ihrer Kundschaft.

    Die SNAP-Abhängigkeit variiert stark zwischen den Bundesstaaten – in einigen Südstaaten liegt der Anteil deutlich über dem Durchschnitt, während wohlhabendere Regionen wie Kalifornien oder Massachusetts niedrigere Quoten aufweisen. 

    Deutschland: Armut trotz Sozialstaat

    Deutschland verfügt über ein dichtes soziales Netz – mit Bürgergeld, Wohngeld, Kindergeld und ergänzenden Leistungen. Dennoch:

    • Laut dem Statistischen Bundesamt lebten 2023 rund 13 Millionen Menschen (15,2 %) unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle.
    • Besonders betroffen: Alleinerziehende, kinderreiche Familien, Rentner mit Grundsicherung und Erwerbstätige im Niedriglohnsektor.
    • Der Mindestlohn (aktuell 12,82 €/h) reicht oft nicht aus, um ohne staatliche Hilfe über die Runden zu kommen.
    • Tafeln in Deutschland verzeichnen ebenfalls wachsenden Zulauf, besonders seit der Energiekrise und Inflation. Die Bezugsberechtigung ist ein großes Problem, es muss fast immer Sozialgeldbezug vorliegen als Voraussetzung für billigen Einkauf. Gesetzten Fall, eine Türkin, die schon über 25 Jahre in Deutschland lebt, keine Berufsausbildung, geringe Deutschkenntnisse, verschuldet, gerade noch in schlecht bezahlten Jobs beschäftigt, wird arbeitslos, braucht ein neues Zimmer/Wohnung und erhält wenig Arbeitslosenunterstützung, natürlich aufgebessert mit Bürgergeld (Gerechtigkeitssinn ist durchaus vorhanden). Sie kann dennoch weder einen Ausweis für die Tafel, noch Billigwohnraum bekommen (weil schon jahrealte Wartelisten existieren und jetzt noch Kriegsflüchtlinge hinzu kommen), muss in ihrem Monteurzimmer ohne Heizung bleiben, bis sich der Vermieter erbarmt und die Heizung anschaltet - bis dahin wird sie bei Forderungen täglich mit Rauswurfandrohungen bedroht. Hat sie ihre Schulden beim Vormieter wieder ein Stück abgezahlt, verfügt sie über kein oder wenig Geld für Essen und anderes. Das Sozialsystem greift hier nicht mehr, obwohl es sollte. Das bedeutet nichts anderes, als dass wir unser Sozialsystem immer noch mehr erweitern müssen, um Verarmungen und Wohnungslosigkeit zu vermeiden - weil die Kosten und Preise nach oben sausen, die Löhne aber nicht. Zum Glück wird der Mindestlohn ab 2027 endlich bei ca. 16 EUR ankommen. Viele US-Angestellte haben die Hälfte davon ...  

    Vergleich: USA vs. Deutschland

    Aspekt USA (SNAP-Krise) Deutschland (Armut & Geringverdiener)
    Staatliche Hilfe SNAP (Lebensmittelhilfe), aber stark gekürzt Bürgergeld, Wohngeld, Kindergeld, Sozialwohnungen
    Betroffene Gruppen 42 Mio Menschen, v. a. Familien, Senioren, Geringverdiener 13 Mio armutsgefährdet, v. a. Alleinerziehende, Rentner
    Tafeln/Suppen-
    küchen
    Überlastet, können nur Bruchteil versorgen Überlastet, aber durch Spenden und Ehrenamt stabilisiert
    Inflations-
    schutz
    Kaum – viele sind auf sich gestellt Staatliche Einmalzahlungen, Heizkostenzuschüsse etc.
    Gesundheits-
    versorgung
    Nicht flächendeckend, oft privat Gesetzliche Krankenversicherung für alle


    Während in Deutschland trotz wachsender Armut ein soziales Netz existiert, das Grundbedürfnisse wie Wohnen, Ernährung und Gesundheit absichert, fallen in den USA Millionen Menschen durch das Raster, wenn Programme wie SNAP wegbrechen. Die Armut dort ist oft existenzieller – mit direkter Bedrohung von Ernährungssicherheit und Obdachlosigkeit.


    Konkrete Beispiele:


    „Tanya aus Ohio – SNAP-Kürzung und Existenznot“

    Profil:

    • Name: Tanya Williams
    • Alter: 38
    • Wohnort: Cleveland, Ohio
    • Familienstand: Alleinerziehende Mutter von zwei Kindern (6 und 9)
    • Beruf: Teilzeitkraft im Einzelhandel (Walmart)
    • Monatseinkommen: ca. 1.200 USD netto
    • Unterstützung: SNAP (Lebensmittelhilfe), Medicaid (Gesundheitsversorgung)

    Lebenssituation:

    • Tanya arbeitet 30 Stunden pro Woche zum Mindestlohn (7,25 USD/h).
    • Ihre Wohnung kostet 850 USD monatlich – sie lebt in einem sozial belasteten Viertel.
    • Die Familie war auf SNAP angewiesen: monatlich 450 USD für Lebensmittel.
    • Seit der Kürzung im Oktober 2025 erhält sie nur noch 90 USD – das reicht nicht für Grundnahrungsmittel.
    • Die Kinder essen nun regelmäßig in der Suppenküche, Tanya spart an Mahlzeiten.
    • Sie hat keine Rücklagen, keine Krankenversicherung für Zahnersatz oder Brillen.
    • Die Stromrechnung ist im Rückstand, Kündigung droht.

    Psychosoziale Folgen:

    • Tanya leidet unter Schlaflosigkeit und Angstzuständen.
    • Ihre Kinder zeigen Konzentrationsprobleme in der Schule.
    • Sie fühlt sich vom Staat im Stich gelassen – die Bürokratie ist überwältigend.

    Systemische Aspekte:

    • Kein gesetzlicher Mindestlohn auf Bundesebene über 7,25 USD.
    • SNAP ist abhängig von politischen Entscheidungen – keine Garantie.
    • Keine Mietpreisbindung, kaum Sozialwohnungen.
    • Gesundheitssystem teuer und fragmentiert.

    „Jürgen aus Leipzig – Geringverdiener mit Bürgergeld-Aufstockung“

    Profil:

    • Name: Jürgen M.
    • Alter: 52
    • Wohnort: Leipzig, Sachsen
    • Familienstand: Geschieden, lebt allein
    • Beruf: Reinigungskraft bei einem Subunternehmen
    • Monatseinkommen: ca. 1.100 € netto
    • Unterstützung: Bürgergeld (Aufstockung), Wohngeld, gesetzliche Krankenversicherung

    Lebenssituation:

    • Jürgen arbeitet 35 Stunden/Woche zum Mindestlohn (12,41 €/h).
    • Seine Miete beträgt 480 € warm – angemessen laut Jobcenter.
    • Er erhält monatlich 280 € Bürgergeld zur Aufstockung.
    • Lebensmittel kauft er günstig bei Discountern, nutzt gelegentlich die Tafel.
    • Er hat Zugang zu medizinischer Versorgung, aber spart bei Zahnersatz.
    • Freizeitgestaltung ist stark eingeschränkt – kein Urlaub, kein Auto.

    Psychosoziale Folgen:

    • Jürgen fühlt sich gesellschaftlich abgehängt, aber nicht existenziell bedroht.
    • Er schämt sich für den Gang zur Tafel, meidet soziale Kontakte.
    • Er hat depressive Phasen, aber lehnt Therapie ab – „Ich muss funktionieren.“

    Systemische Aspekte:

    • Sozialstaat bietet Grundsicherung, aber mit Sanktionen und Bürokratie.
    • Mietkosten werden gedeckelt, aber Wohnraum ist knapp.
    • Mindestlohn schützt vor extremer Armut, reicht aber nicht für Teilhabe.
    • Gesundheitssystem ist solidarisch, aber mit Eigenanteilen.


    „Claire aus Marseille – Armutsgefährdet trotz Vollzeitjob“

    Profil:
    Name: Claire D.
    Alter: 42
    Wohnort: Marseille
    Familienstand: Alleinerziehende Mutter von einem Sohn (12)
    Beruf: Verkäuferin in einer Bäckerei (35 Std./Woche)
    Monatseinkommen: ca. 1.350 € netto
    Unterstützung: Prime d’activité (Arbeitsprämie), CAF (Familienhilfe), Sozialwohnung

    Lebenssituation:
    Claire lebt in einer HLM-Wohnung (subventionierter Wohnraum), Miete: 420 €.
    Sie erhält monatlich rund 180 € Familienhilfe und 100 € Arbeitsprämie.
    Lebensmittelpreise sind stark gestiegen, sie kauft nur das Nötigste.
    Ihr Sohn bekommt Schulessen vergünstigt, aber Freizeitaktivitäten sind kaum möglich.
    Sie hat Zugang zu medizinischer Versorgung, aber Wartezeiten sind lang.

    Systemische Aspekte:
    Armutsgefährdungsquote: 15,9 %
    Frankreich bietet viele Sozialtransfers, aber die Bürokratie ist komplex.
    Die Lebenshaltungskosten in Städten wie Marseille oder Paris sind hoch.
    Die Ungleichheit nimmt zu – besonders bei Alleinerziehenden und Jugendlichen.


    „Luis aus Sevilla – prekäre Arbeit und soziale Ausgrenzung“

    Profil:

    Name: Luis G.
    Alter: 29
    Wohnort: Sevilla
    Familienstand: Ledig, lebt mit Mutter
    Beruf: Kellner mit befristeten Verträgen
    Monatseinkommen: schwankend, Ø 900 € netto
    Unterstützung: Keine regelmäßige Hilfe, gelegentlich Sozialhilfe

    Lebenssituation:
    Luis arbeitet in der Gastronomie – oft ohne Vertrag oder mit Minijobs.
    Er lebt bei seiner Mutter, da er sich keine eigene Wohnung leisten kann.
    Die Miete für eine Einzimmerwohnung liegt bei 600 €, zu teuer für ihn.
    Er hat keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld, da er zu wenig eingezahlt hat.
    Die Familie nutzt lokale Hilfsangebote wie Lebensmittelpakete und Gemeindezentren.

    Systemische Aspekte:
    Armutsgefährdungsquote: 21,7 %
    Hohe Jugendarbeitslosigkeit und prekäre Beschäftigung sind strukturelle Probleme.
    Sozialhilfe ist regional unterschiedlich und oft schwer zugänglich.
    Viele junge Erwachsene leben bei den Eltern – nicht aus Wahl, sondern Not.


    „Giovanna aus Neapel – Rentnerin mit Grundsicherung“

    Profil:

    Name: Giovanna R.
    Alter: 74
    Wohnort: Neapel
    Familienstand: Witwe, lebt allein
    Beruf: ehemalige Reinigungskraft, jetzt Rentnerin
    Monatseinkommen: 620 € Rente + 200 € Grundsicherung
    Unterstützung: Reddito di cittadinanza (Bürgergeld), kommunale Hilfe

    Lebenssituation:
    Giovanna lebt in einer kleinen Wohnung, Miete: 300 €.
    Sie erhält Lebensmittelhilfe von der Kirche und Nachbarschaftsnetzwerken.
    Medikamente muss sie teilweise selbst zahlen – das belastet ihr Budget.
    Sie hat keinen Zugang zu Pflegeleistungen, lebt alleine.
    Ihre Wohnung ist schlecht isoliert, Heizkosten sind hoch.

    Systemische Aspekte:
    Armutsgefährdungsquote: 18,9 %
    Besonders ältere Menschen und Süditalien sind stark betroffen.
    Das Bürgergeld wurde 2024 reformiert – weniger Empfänger, mehr Kontrolle.
    Die Infrastruktur für soziale Dienste ist schwach, besonders außerhalb der Großstädte.


    „Fatima aus Rotterdam – Mindestlohn und hohe Lebenshaltungskosten“

    Profil:
    • Name: Fatima A.
    • Alter: 34
    • Wohnort: Rotterdam
    • Familienstand: verheiratet, zwei Kinder (4 und 7)
    • Beruf: Reinigungskraft in einem Hotel, 40 Std./Woche
    • Einkommen: ca. 2.010 € netto/Monat (Mindestlohn 2025 für Vollzeit)
    • Unterstützung: Kinderzulage (Kinderbijslag), Mietzuschuss (Huurtoeslag), Krankenversicherungspflicht
    Lebenssituation:
    • Miete: 1.050 € für eine kleine Wohnung – fast die Hälfte des Einkommens.
    • Lebensmittel und Kinderbetreuung belasten das Budget stark.
    • Freizeitaktivitäten oder Rücklagen sind kaum möglich.
    • Fatima arbeitet Vollzeit, doch ohne Zuschüsse wäre die Familie nicht überlebensfähig.
    Systemische Aspekte:
    • Mindestlohn ist hoch im EU-Vergleich, aber die Lebenshaltungskosten sind hoch. Lebensmittelkosten pro Einzelperson: ca. 818 € pro Monat,
      Familie (4 Personen): ca. 2.064 € pro Monat. Kinderbetreuungskosten: 7–9 € pro Stunde für Kita/Kindertagesstätte, staatliche Zuschüsse bis 230 Stunden. Ab 2027 soll Kinderbetreuung generell kostenlos werden. 
    • Viele Geringverdiener sind auf staatliche Zuschüsse angewiesen.
    • Arbeitsmarkt ist stabil, aber Teilzeit und befristete Jobs sind verbreitet.


    „Petr aus Brünn (CZ) – Fabrikarbeiter mit niedriger Kaufkraft“

    Profil:

    • Name: Petr K.
    • Alter: 45
    • Wohnort: Brünn
    • Familienstand: verheiratet, ein Kind (15)
    • Beruf: Maschinenbediener in einer Fabrik, 40 Std./Woche
    • Einkommen: ca. 1.300 € netto/Monat (unter dem tschechischen Durchschnittslohn von ca. 1.450 € netto)
    • Unterstützung: Kindergeld, staatliche Krankenversicherung

    Lebenssituation:

    • Miete: 450 € für eine Wohnung – günstiger als in Westeuropa. 
    • Lebensmittelpreise sind im Verhältnis zum Einkommen hoch mit ca. 350–400 € pro Monat/Einzelperson, ca. 1.200–1.400 € pro Monat (Familie 4 Personen).
    • Kindergartenplätze: 50–150 € pro Monat, abhängig von Stadt und Zusatzleistungen.
    • Kindergeld (ca. 40–50 € pro Kind/Monat). 
    • Viele Familien nutzen Großeltern als Betreuung, da Ganztagsplätze begrenzt sind.

    Systemische Aspekte:

    • Petr muss Nebenjobs annehmen, um Schulkosten und Freizeitaktivitäten seines Sohnes zu finanzieren. 
    • Rücklagen sind kaum möglich, Preissteigerungen treffen die Familie direkt.
    • Mindestlohn steigt jährlich, liegt aber deutlich unter dem EU-Durchschnitt. 
    • Viele Beschäftigte arbeiten in der Industrie oder im Dienstleistungssektor mit niedrigen Löhnen.
    • Sozialleistungen sind vorhanden, aber weniger umfangreich als in Westeuropa.
    • Familien sind stärker auf informelle Netzwerke (Großeltern, Nachbarschaft) angewiesen.


    Während Deutschland ein relativ stabiles soziales Netz bietet, insgesamt stabiler als die USA, kämpfen viele EU-Länder mit struktureller Armut, besonders bei jungen Erwachsenen, Alleinerziehenden und Senioren. Die Unterschiede liegen weniger in der Höhe der Leistungen als in deren Zugänglichkeit und regionaler Verteilung.