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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 12. November 2012

Moderne Musik bei ECM: MANTO UND MADRIGAL von T. Zehetmair und Ruth Killius


Thomas Zehetmair / Ruth Killius:
Manto und Madrigal

Thomas Zehetmair: Violine; Ruth Killius: Viola
Februar 2011

Titel:
Rainer Killius: Ó min flaskan friδa; Giacinto Scelsi: Manto I-III; Heinz Holliger: Drei Skizzen, Bela Bartok: Duo; Nikos Skalkottas: Duo, Peter Maxwell Davies: Midhouse Air; Bohuslav Martinu: Drei Madrigale; Johannes Nied: Zugabe

Thomas Zehetmair und Ruth Killius, verheiratet, haben im Laufe des letzten Jahrzehnts viele preisgekrönte Aufnahmen von Schumann, Bartók, Hindemith und Hartmann hervorgebracht. "Manto und Madrigal" ist jedoch die erste Dokumentation des Rezital-Programms, das der Violinist und die Bratschistin in concert entwickelt haben.

Aufgenommen in Zürich Radiostudio DRS im Mai 2009 ist das Album "Manto und Madrigal" eine atemberaubende Tour durch die moderne Musik. Wie Paul Grifiths in den Liner Notes schreibt: "Die Instrumente blenden, tanzen und deklamieren, spielen miteinander." Mit Killius als Sängerin als auch Bratschistin gelang die spielerische Übernahme archaischer Elemente, die auf der dissonanten und mikrotonalen Reise Richtung des mystischen Kerns der atonalen Musik auftauchten. Der sehr frühe Bartok und Musik des Schönbergschülers Skalkotta sind dabei, ferner drei Skizzen von Heinz Holliger, eigens für Zehetmair und Killius geschrieben, spielerische Madrigale von Martinu, ein Stück von Maxwell Davies Volksmusik der Orkney-Inseln und eine Zugabe von Johannes Nied.
Griffiths: "Sie kommen wie aus aus einer fernen Vergangenheit: zwei Instrumente, die zusammen in Quinten spielen und dadurch eine strenge Konsonanz herstellen, die an alte Wege der Harmonisierung von Melodien erinnert, wie in einigen der frühesten notierten Musik gefunden und auch in überlebenden isländischen Folk-Traditionen, denen Rainer Killius zu Beginn seines Arrangements 'Ó min flaskan friδa' folgt (...)“
Thomas Zehetmair hat mit fast allen großen Orchestern und Dirigenten zusammengearbeitet. Sein Repertoire reicht von Barock bis zu zeitgenössischen Komposition. Er hat Violinkonzerte von James Dillon und Hans-Jürgen von Bose als erster interpretiert.
Ruth Killius hat neben dem Standard-Repertoire an vielen Uraufführungen, darunter Elliott Carters Oboe Quartett mit Heinz Holliger und Brian Ferneyhoughs Streichtrio mit Mitgliedern des Ensemble Contrechamps, Genf, teilgenommen. Von 1993 bis 1996 war sie Solobratschistin der Camerata Bern. Die nachfolgenden Konzerttätigkeiten als Solistin führten Killius zu Orchestern wie dem Boston Symphony Orchestra, Residentie Orkest Den Haag, Basler Sinfonie Orchester, Budapest Festival Orchestra, Wiener Kammerorchester, dem MDR Sinfonieorchester, dem Orchestra Ensemble Kanazawa sowie dem Australian Chamber Orchestra.

Montag, 12. September 2011

CDs - Niveauvolles von ECM: Heinz Holliger - Robert Schumann


Heinz Holliger: Robert Schumann
Robert Schumann: Kreisleriana op. 16 Heinz Holliger: Partita
Alexander Lonquich: Klavier
ECM New Series, Januar 2011 "Schumann", sagt Heinz Holliger, "ist der Komponist, der fast immer das eigentliche Zentrum meiner Gedanken war." In dieser Aufnahme verbindet Alexander Lonquich die dunkle, nächtliche Romantik von Schuhmanns Kreisleriana mit der radikalisierten Romantik von Holligers “Partita”. Ein und ein halbes Jahrhundert trennen die beiden Werke. Lonquich hebt die Distanz zwischen der 1838-Version von Kreisleriana und der Partita (komponiert 1999), zwei Werke großen Pianisten wie Frederic Chopin und Andras Schiff gewidmet, auf und vermittelt Holligers Vision der bis in die Gegenwart erweiterten Sprache Schumanns. "Das letzte Echo der Kreisleriana auf dem Weg zur ersten Begegnung mit Heinz Holligers Partita ruft bei uns eine Reaktion des Erstaunens hervor", schreibt Hans-Klaus Jungheinrich in den Liner Lotes. "Der Auftakt scheint eine direkte Fortsetzung des Schumann-Stils zu sein, dann kanalisieren sich seine latenten Energien aus explodierenden zu voller Kraft in verschiedene Richtungen wie eine Selbstverständlichkeit, als ob nur eine dünne Wand dazwischen bestünde. Wie zu erwarten war, haben wir bald festgestellt, dass andere Kräfte und schnelle Gesten bei der Arbeit sind. Diese Musik ist nicht sehr fest geformt, fließt improvisatorisch - plötzlich hervorbrechend, ins Stocken geratend, doch mit der gelungenen Entrückung einer aufregenden Verszeile. Der Pianist Alexander Lonquich stützt sich gnadenlos auf die Widrigkeiten der Kreisleriana der Romantik." Lonquichs Entscheidung, mit der ersten Version der Kreisleriana zu arbeiten, anstatt mit der überarbeiteten Version von 1849, hat der Pianist im Booklet der CD erklärt. "Viele Passagen in der Originalausgabe haben weit mehr extreme Dynamik und logische Markierungen, als wir 12 Jahre später finden. Mehrere Ritardandi - Zögern, dass die natürliche Strömung unterbricht, manchmal kommt der Fluss fast zum Erliegen - wurden später ausgelöscht [...] Meiner Meinung nach opferte die 1849-Version viele Feinheiten der Notwendigkeit von Einfachheit und Klarheit. Das zweite Stück ist zweifellos mehr poliert und in der späteren Version abgerundet, aber gibt es nicht eine besondere Anziehungskraft auf die Fragilität der ersten Idee? Und wieder, sind nicht die beiden Editionen fast identisch? Nein, sind sie nicht. Wenn ich sie spiele, fühle ich, dass all die oben erwähnten Details – diese Akzente, jene Bedenken - ohne Zweifel formal konstitutiv sind. Die ursprüngliche Version teilt uns wirklich eine ganz andere Geschichte mit."
Alexander Lonquich wurde in Trier geboren. 1976, im Alter von 16 Jahren, gewann er den ersten Preis beim Casagrande-Wettbewerb in Terni, Italien, und seitdem entstand eine große Nachfrage auf der ganzen Welt. Er hat eng mit Claudio Abbado, Kurt Sanderling, Toi Koopman, Emannuel Krivine und vor allem mit Sandor Vegh gearbeitet und mit Orchestern wie dem Mahler Chamber Orchestra, der Camerata Academia Salzburg, und das Orchestra di Camera di Mantova. Er spielt Kammermusik mit Heinz Holliger, Joshua Bell, Tabe, Zimmermann, Thomas Demenga, Shlomo Mintz, Steven Isserlis, Myklos Perenyi und anderen aufstrebenden Musikern. Frühere Lonquich-Soloaufnahmen fanden bei EMI statt, Musik von Mozart, Schubert, Schumann und brachten höchstes Kritikerlob und Preise vom Edison Award bis zum "Diaposon d'Or". Seine ECM-Aufnahmen beschränken sich noch auf das Soloalbum "Plainte Calme", ​​französische Musik des 19. und 20. Jahrhunderts, mit Fauré, Messiaen und Ravel, die vom American Record Guide sehr gelobt wurden. Heinz Holliger ist einer der bestimmenden Komponisten und Instrumentalisten der ECM New Series-Versionen. Mit seiner Musik, darunter "Scardinelli-Zyklus", "Beiseit / Alb-Cher", "Lieder ohne Worte", "Schneewittchen", "Violinkonzert" und "Romancendres "(auch ein Projekt mit Schumann als inspirativem Zentrum). Seine Fähigkeiten als Oboist sind zu hören in "Laudes und Klagelieder: Musik von Elliott Carter und Isang Yun" und einem Album von Zelenka Trio Sonatas. Als Dirigent leitet Holliger die Camerata Bern auf einem ECM-Album von Sandor Veress'i Music wie auch das WDR Sinfonieorchester Köln mit der Musik von B.A. Zimmermann.