Zénobie, die Tochter der Familie, ist anders. Sie erinnert sich, sie will nicht ständig auf der Flucht sein – und sie sieht das Schmürz, ein von allen geschlagenes und ignoriertes menschenähnliches Wesen. Es ist immer da, doch Vater und Mutter wollen es nicht sehen. Dann läuft Cruche, das Dienstmädchen, davon, der Besitz der Familie wird mit jeder Flucht ins nächste Stockwerk weniger. Nur das Schmürz bleibt der Familie treu.
Boris Vian gilt als einer der spannendsten Intellektuellen der französischen Nachkriegszeit. In seinem bekanntesten Bühnenstück „Die Reichsgründer oder Das Schmürz“ beschreibt Vian die Aufbruchsstimmung der 1950er Jahre und die zeitgleiche Verdrängung der unmittelbaren Vergangenheit - in einzigartiger, grotesk-absurder Weise.
Für das Pfalztheater inszeniert Schauspieldirektor Harald Demmer in der Ausstattung von Manfred Schneider.
Es spielen: Markus Penne (Das Schmürz), Henning Kohne (Der Vater), Nikola Norgauer (Die Mutter), Monke Ipsen (Zénobie), Natalie Forester (Cruche) und Dominique Bals (Der Nachbar).
Premiere war letzten Donnerstag, 22. Januar 2015, auf der Werkstattbühne des Pfalztheaters.
28|01|2015 | Mi | 20:00 Uhr |
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