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Dienstag, 12. März 2024

Kaiserslautern: „…überall weht die schwarz roth goldene Freiheitsfahne“ in der Pfalzbibliothek

 Demokratie ist kein Selbstläufer


Spielte Revolutionslieder: Siebenpfeiffer Duo
(von links: Karl Kemmerer und Paul Reinig)
(Fotos: Bezirksverband Pfalz)

Großes Interesse für Pfälzer Revolution in der Pfalzbibliothek

 

„Ich freue mich, dass die Ausstellung so großes Interesse findet“, sagte Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder bei der Eröffnung der Schau „…überall weht die schwarz roth goldene Freiheitsfahne“ zur Pfälzischen Revolution 1848/49 in der voll besetzten Pfalzbibliothek Kaiserslautern. Dies sei „ein ganz zentrales Thema unserer Gesellschaft und vielleicht auch unserer Gegenwart“. Vormärz und Revolution seien Wesenselemente der deutschen Demokratie gewesen. „Wir stehen heute wieder in der Situation, dass wir uns ernsthaft Gedanken über unsere Demokratie machen müssen“, so Wieder. Und er mahnte: „Sie ist kein Selbstläufer, sondern muss immer wieder erneuert werden.“ Daher sei es wichtig, wählen zu gehen. Er wies auch auf die Bedeutung der Farben schwarz-rot-gold der deutschen Flagge hin: Das Schwarz stehe für die dunkle Nacht der Besatzungszeit, das Rot für das Blut, das für die Befreiung vergossen worden sei, und das Gold für die Morgenröte am Horizont.

 

In seiner lebendigen Einführung teilte Dr. Klaus Kremb so manches Wissen. Das Problem der großen Revolutionen sei gewesen, dass Minderheiten sie vorangetrieben hätten und es sei schwierig gewesen, die revolutionären Gedanken weiter zu transportieren, so dass sie zur allgemeinen Bewegung werden. Die Hauptakteure seien Juristen und Journalisten gewesen; politisch sei es auch in den Vereinen, den Gesang-, Turn- und Karnevalvereinen, zugegangen. „Die Ziele waren: Versammlungs-, Rede-, Presse- und Vereinsfreiheit sowie Menschenwürde“. Die schwarz-rot-goldene Fahne, die man beim Hambacher Fest 1832 geschwenkt habe, sei wieder herausgeholt worden. Ein riesiges Kommunikationsproblem seien die 38 deutschen Einzelstaaten gewesen. Daher habe man auch die Nationaleinheit gefordert. Bei allen Revolutionen seien politische, soziale und wirtschaftliche Diskrepanzen zusammengekommen. In der Pfalz habe es Versorgungsengpässe und bittere Armut gegeben, was die Menschen in die Auswanderung getrieben habe.

 

Nach dem allgemeinen Einstieg ging Kremb auf die Revolution im deutschen Südwesten ein. Im März 1848 sei ein frei gewähltes Parlament aus 450 Abgeordneten in der Frankfurter Paulskirche zusammengekommen, um eine Verfassung für Deutschland auszuarbeiten, wobei es auch um eine Trennung von Legislative und Exekutive gegangen sei. Mit den Pfälzer Abgeordneten, darunter die drei Republikaner Friedrich Schüler, Nikolaus Eduard Heinrich Schmitt und Joseph Martin Reichard, habe die Pfalz eine besondere Stellung innegehabt. Neben Einigkeit und Recht und Freiheit sei auch sozialstaatliches Denken wichtig gewesen. Ein Jahr später, im April 1849, hätten sich 28 Staaten mit der Verfassung einverstanden erklärt, zehn hätten sie abgelehnt. Das habe zu Gewalt geführt. Die Freischärler in der Pfalz hätten sich meist aus Abenteurern, Idealisten und bitterarmen Leuten zusammengesetzt. In der Fruchthalle Kaiserslautern habe sich die Pfälzer Regierung etabliert. Einen Monat, nachdem sich am 18. Mai 1849 die Pfalz für unabhängig erklärt habe, seien die Preußen in die Pfalz eingerückt und hätten die Revolution niedergeschlagen.

 

Mit zeitgenössischen Revolutionsliedern begleitete das Siebenpfeiffer Duo die Eröffnung, wobei alte Musikinstrumente zu Gehör kamen: Paul Reinig spielte neben der Gitarre eine Knopfgitarre und Karl Kemmerer die Drehleier. Konzipiert wurde die Schau vom Institut für geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz als Wanderausstellung. Neben den 14 Tafeln, die die Vorgeschichte, den Verlauf und die Folgen der Revolution auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz beleuchten, ergänzen Objekte sowie Material aus dem Bestand der Pfalzbibliothek die Ausstellung. Sie ist bis 27. April in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, montags, dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 16 Uhr, mittwochs von 9 bis 12 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr zu sehen.

 

 



In der Ausstellung (von links): Dr. Klaus Kremb,
Pfalzbibliotheksleiterin Claudia Germann und
Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder

 


 

Dienstag, 6. Februar 2024

Kaiserslautern, Kammgarn: 17 Hippies - 9.000 NÄCHTE • ZUGABEN-TOUR 2024

© Frank Schliebener 


 FolkPopRock

17 Hippies

9.000 NÄCHTE • ZUGABEN-TOUR 2024
Samstag
17.02.2024
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
KASINO
Info: Unbestuhlt
TICKETS
Vorverkauf: ab 34,00 €

17 HIPPIES
9.000 NÄCHTE • ZUGABEN-TOUR 2024

Die 17 HIPPIES aus Berlin sind einzigartig in der deutschen Musikszene. In über 25 Jahren haben sie die internationalen Bühnen dieser Welt bespielt und schwimmen weiterhin lustvoll vielfältig gegen den Strom des Mainstreams. Mit purer Spielfreude bringen sie immer wieder neue, wunderbare Ideen zum Klingen. Ihr folkiger Berlin-Style verbindet osteuropäische und orientalische Einflüsse mit Americana, Chanson und Pop. Das aktuelle Album 9.000 NÄCHTE ist digital und als interaktive App erschienen (Gratis-Download @ AppStore/GooglePlay). Auch hier zeigen die 17 HIPPIES, wie spielerisch und virtuos der Umgang mit Musik ... und Technologie sein kann! Handgemacht und live präsentieren die 10 Musiker:innen auf der 9.000 Nächte- Zugaben-Tour die Sternstunden ihres Schaffens.

Montag, 5. Februar 2024

Literatur in der Pfalz: Treffen und Lesungen für Mitglieder des Literarischen Vereins der Pfalz e.V. und alle Interessierten

TREFFEN

Gruppe Lauter Autor*innen

26.02.  18-20 Uhr    Gruppentreffen Lauter Autor*innen
 Belleville, Gaustraße 4, 67655 Kaiserslautern

Gruppe Spira:

29.02.  18.30 Uhr    Treffen der Autorengruppe „Spira“
Bücherei St. Joseph, Gilgenstraße 17, 67346 Speyer

Autorengruppe „Wortschatz“:

01.02.  19 Uhr         Treffen der Autorengruppe
In der Plöck 15a, 76829 Landau-Godramstein


LESUNGEN

02.02.  19.30 Uhr    Lesung preisgekrönter Texte in 55232 Alzey                   

Buchhandlung Machwirth, Antoniterstr. 5-7
Sieben Preisträgerinnen des Susanne-Faschon-Preises lesen aus ihren
Texten

02.02.  20 Uhr          Speyer-Lit: Ann-Kathrin Ast & Leonie Klein: Lesung und Perkussion    

Alter Stadtsaal, Großer Saal, Maximilianstraße 12, 67346 Speyer
Lesung aus dem Roman „ Beat – Aus dem Rhythmus“.

Weitere Veranstaltungen: https://www.speyer.de/de/kultur/literatur/speyer-lit/

06.02.  10 Uhr         Edith Brünnler liest am Frühstückstisch aus ihren Werken

Am Lutherplatz / Turm 33, Maxstr. 33, 67059 Ludwigshafen
Lesung aus der Reihe „Der Kaffee ist fertig – Geschichten mit Biss“ 

Hochdeutsch und Mundart, Eintritt 5 € für Lesung und ein Backwerk (Preis ohne Getränke). Anmeldung: bärbel.baehr-kruljac@evkirche pfalz.de oder 0157-34500927.

08.02.  18 Uhr         Dieter M. Gräf stellt in Ludwigshafen sein neues Buch vor:     

Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, 67061 Ludwigshafen
In Zusammenarbeit mit Kultur Rhein-Neckar e.V.
Das Buch trägt den Titel „C-Zeit“. Aus der Coroona-Zeit. Eintritt 5 Euro. Anmeldung: anmeldung@bloch.de oder 0621-504- 2202. Informationen: www.bloch.de

13.02.  14:11 Uhr    Edith Brünnler hält eine Büttenrede in 67069 Ludwigshafen:             

Prot. Gemeindehaus, Badgasse 19
Veranstaltung zum Kehraus. Für Essen und Trinken ist gesorgt.

17.02.  11 Uhr         Lesung in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern mit Lilo Beil:          

Bismarckstraße 17, Kaiserslautern
Lesung aus dem Buch „Lebende Schatten“. Eintritt frei

17.02.  14 Uhr         M i t g l i e d e r v e r s a m m l u n g 

in Landau-Godramstein, Krämergasse 2
Parken auf dem nahegelegenen Kirchplatz. Um etwa 16 Uhr 

Kurzpräsentationen der Mitglieder und Beisammensein

17.02.  19 Uhr         Jürgen de Bassmann liest in Harthausen
Kleinkunstbühne "Harthäuser Tabakernte", Am Tabakschuppen
Gastauftritt

18.02.  15 Uhr         Autorenkollektiv "Alles Literatur!" liest in Kandel

im neuen, veganen Café Bumbleebee, Hauptstr. 73, Kandel
Jürgen de Bassmann, Ulrich Bunjes, Katrin Sommer und Brigitte van Hattem
lesen unter der Lesereihe "Alles aus Liebe". Musikalische Begleitung durch
den Kandeler Pianisten Peter Eck. Eintritt frei.

18.02.  11 Uhr         Vorstellung der Stipendiatinnen im Künstlerhaus Edenkoben         

Klosterstraße 181, 67480 Edenkoben
Hans Thill stellt Sarah Beicht (Martha-Saalfeld-Förderbpreis 2023),
Olivia Kuderewski, Mara Pollak und Barbaara Zeman vor.
Eintritt: 7 Euro. Alle Informationen unter www.kuenstlerhaus-edenkoben.de

20.02.  19 Uhr         Programm „Pälzer Owende“: „Gradselääd un eich zulieb“
                                    mit Regina Pfanger, 
Matthias Zech und Benno Burkhart (Gitarre)

Weingut Klohr, An der Eselshaut 67, Mußbach, 
Tel.06321-66439; info@weingut-klohr.de Eintritt 10 €
Um Anmeldung wird gebeten.

22.02.                      Lilo Beil liest in der Geschwister-Scholl-Gesamtschule Bensheim

Lesung vor einer 5. Gymnasialklasse zum Geschwister-Scholl-Ge
denktag aus ihrem Buch "SchattenzeitGeschichten" zum Thema "Kinder unterm Hakenkreuz".

02.03.  13.30 Uhr    Lilo Beil liest auf der Kleinem Buchmesse in 69239 Neckarsteinach 

Bürgerhaus zum Schwanen, Lesung aus unserer Jahresgabe "Kindheitsträume".

02.03.  17 Uhr          Lothar Seidler u.a. lesen auf der Kleinen Buchmesse Neckarsteinach 

Bürgerhaus zum Schwanen, Neckarstraße 42
Lesung aus „Die Sonne an Land“


Mittwoch, 10. Januar 2024

Kaiserslautern, 24.01.24: Kamm ON! Poetry Slam in der SCHREINEREI

Kamm ON! Poetry Slam


© Karsten Hohage

Mittwoch
24.01.2024
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
SCHREINEREI
Info: Bestuhlt
TICKETS
Vorverkauf: ab 13,00 €
Abendkasse: 13,00 €

Kamm ON! Poetry Slam

Wenn sich gestandene Bühnenprofis aus ganz Deutschland mit lokalen Talenten im Wettstreit der Worte miteinander messen, steht Poetry Slam auf dem Spielplan. Dieses Format bietet eine unermessliche Bandbreite: Lyrik, Comedy, Rap, Kurzgeschichte, Prosa und alles dazwischen.

Es werden atemberaubende Alliterationen akkumuliert, symbolische Synonyme gesammelt und unvergleichliche Vergleiche gezogen. Das alles bis jeder Hyperbel schwindelig wird und das Publikum restlos begeistert ist! Dieses entscheidet letztendlich wer das Wortduell gewinnt und den „goldenen Kamm“ mit nach Hause nehmen darf.

Die Regeln für die Teilnehmer sind einfach: nur selbstverfasste Texte, keine Requisiten oder Kostüme, sechs Minuten Redezeit. Durch den Abend führt der rheinland-pfälzische Poetry Slam Champion Phriedrich Chiller.

Der Kamm ON! Poetry Slam ist auch eine offene Bühne für Sprachtalente aus der Region. Für diese sind bei jeder Veranstaltung 4 Plätze im Starterfeld reserviert. Wer auftreten möchte, schreibt bitte eine E-Mail an: mail@chiller.art


Falls Ihr Euch die Tickets wirklich nicht leisten könnt, schreibt bitte eine Mail an info@kammgarn.de und wir finden eine Lösung. 


Freitag, 5. Januar 2024

Kaiserslautern: Friend ´n Fellow mit Characters im COTTON CLUB


Friend ´n Fellow
@ Friend ´n Fellow


Characters

Samstag, 20.01.2024 

Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr

COTTON CLUB
Info: Bestuhlt
TICKETS
Vorverkauf: ab 26,20 €      

https://kammgarn.reservix.de/p/reservix/event/2171310


Der Schaffensprozess von CONSTANZE FRIEND und THOMAS FELLOW klingt retrospektiv wie ein Lehrstück über qualitatives Songwriting, konstanten Output und die rauschhafte Kraft des Live-Auftritts. Es sind jene Merkmale, die das Duo im Zeitalter des digitalen Mainstreams herausragen lassen. 

Denn was 1991 in Leipzig begann, hat sich in den Folgejahren in die endlosen Weiten der globalen Musiklandschaft ausgeweitet.

Unter Kennern fällt der Name FRIEND N FELLOW jeher im Zusammenhang mit Größen wie Ray Charles, Al Jarreau und Luther Allison. Letzterer prägte in den 90er-Jahren durch gemeinsame Auftritte die musikalische Entwicklung des Duos. Doch es ist nicht nur die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Allison, die seither als Referenz unter der Oberfläche ihrer eigenen und adaptierten Songs durchhallt. Stil und Besetzung bleiben ungewöhnlich, da der Klang einer mehrköpfigen Band auf zwei Elemente übertragen wird – Gitarre und Stimme. Beide Instrumente sind losgelöst von Konventionen und geben sich sowohl im Studio als auch im Konzertsaal der Melange aus Konzeption und intuitiver Spielfreude hin. Daraus entspringt ein wildes Mosaik: Mal Jazz, mal Blues, mal Country – aber immer Soul.

Auch 2019 ist ihr Sound beides: virtuos und intim. Aus den beiden Vollblutmusikern ist nach 28 Jahren längst ein eingespieltes Team geworden. Zu den Spielstätten zählen mittlerweile Peking, Warschau und New York. 11 Studio-Alben sind produziert, über 100.000 Tonträger verkauft, unzählige Konzerte gespielt. Der Katalog an Songs erweitert sich stetig und auch die früheren Melodien schweben durch die Sphären der charmanten Jazzclubs, Theaterhallen und Open Air Locations, denen die beiden Künstler in den letzten Dekaden ihren Stempel aufgedrückt haben. 

Die Live-Performance zelebrieren sie energisch und dekorieren ihr Zusammenspiel oft mit einem humoristischen Kommentar, sodass Raum und Zeit im Kosmos von FRIEND N FELLOW zu Pulverstaub zerfallen.

Im Herbst 2019 erschien das 12. Album „Characters“ bei Doctor Heart Music. 

In 12 selbst geschriebenen Songs besinnen sich FRIEND N FELLOW auf den akustischen Blues zurück. Erzählt werden 12 Geschichten, die durch ihre Charaktere miteinander verbunden sind.

„Ein Feuerwerk groovender Virtuosität“
(Süddeutsche Zeitung)

Mittwoch, 27. Dezember 2023

Kaiserslautern, 11.01.2024: Lesung von Wladimir Kaminer im Kammgarn, KASINO - Frühstück am Rande der Apokalypse

Wladimir Kaminer © Michael Ihle
Donnerstag, 11.01.2024, Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr


Wladimir Kaminer

Frühstück am Rande der Apokalypse

Lesung im Kammgarn, KASINO in Kaiserslautern  

Was haben Familienalltag und Weltuntergang, globale Krisen und Mutters Kreuzworträtsel, Putin und Pilzsaison gemeinsam? Sie existieren gleichzeitig und schaffen damit eine Normalität, die vielen nicht ganz normal erscheint. Und doch haben wir uns irgendwie darin eingerichtet. Tatsächlich war die Sorge, der Himmel könne uns auf den Kopf fallen, hierzulande schon immer weit verbreitet. Dabei liegen die Herausforderungen des Lebens oft in der Suche nach dem Ladekabel oder einem Tenor mit neun Buchstaben. Ein Glück, dass es einen Chronisten gibt, der diese eigenartige Situation mit Humor beschreibt und mit unbeirrbarem Optimismus zu verstehen versucht...

(bestuhlt, ab 26,20 €)

Montag, 13. November 2023

Kammgarn Kaiserslautern: Do, 16.11.2023, 20 Uhr - Nicole Johänntgen mit Jon Hansen und David Stauffacher im Cotton Club

 

Nicole Johänntgen    @Promo 

Auf ihrem aktuellen Album "Labyrinth" tritt die Saxofonistin Nicole Johänntgen in Zusammenarbeit mit dem Tubisten Jon Hansen und dem Perkussionisten David Stauffacher auf. Die Aufnahme fand öffentlich vor Publikum für das Schweizer Radio SRF 2 statt. Die meisten Titel aus dem Album werden an diesem Abend zu hören sein.

Die neuen Kompositionen von Nicole Johänntgen zeichnen sich durch ihre kraftvolle Ausdrucksweise aus, sie seinen "äußerst erfrischend". Tiefes Eintauchen in das Leben sowie das Reflektieren darüber zeigen sich in virtuoser Beweglichkeit, wenn die Band ein Terzmotiv durch verschiedene harmonische Ebenen leiten lässt. "Canyon Wind" transportiert einen subtilen 6/8 Groove, der die Zuhörer in Trance versetzt. "Goodnight my Dear" beeindruckt mit einer raffinierten polyphonen Struktur, während bei "Get up and Dance" Tuba und Perkussion einen treibenden Diskobeat erzeugen. In einigen Stücken wird die Tuba selbst zum Perkussionsinstrument, und in zwei Kompositionen ist sogar ein zweites Bassinstrument zu hören. Für zwei Songs hat Nicole den französischen Sousaphonisten Victor Hege als Gastmusiker eingeladen. 

Das Album steckt voller angenehmer Überraschungen, darunter "Little Song for Nenel", eine zärtliche Ballade, die Nicole Johänntgen ihrem Kind gewidmet hat. Hier wechselt Nicole zwischen Saxophon und Gesang, begleitet nur von sich selbst. 

Mit insgesamt 26 Alben, zahlreichen Auszeichnungen, darunter der Kunstpreis 2022 des Saarlandes im Januar und der Lichtenburgpreis 2023 im Mai, unterstreicht Nicole Johänntgen ihre bemerkenswerte musikalische Leistung.


"Nicole hat etwas sehr Besonderes in ihrem Spiel – ein großes und großzügiges Herz. Eine außergewöhnliche Energie!" - David Liebman

Samstag, 26. November 2022

Kaiserslautern: Pfalzpreise Lebenswerk an Reinhold Gondrom und Erwin Wortelkamp

Die Preisträger und Preisträgerinnen bei der Pfalzpreis-Gala (von links):
Dr. Sven Gütermann, Mirjam Fischer, Reinhold Gondrom, Erwin
Wortelkamp, Anna Plett, Miriam Malthaner und Reiner Voß mit dem
Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder.          (Foto: Agentur view)

 

Spannend und kurzweilig ging es bei der Pfalzpreis-Gala des Bezirksverbands Pfalz im gut besuchten Pfalztheater Kaiserslautern zu, denn die Preisträgerinnen und -träger blieben bis zum letzten Moment geheim. Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder überreichte je einen Lebenswerkpreis im Bereich Medien und Bildende Kunst (Plastik) und je einen Pfalzpreis und Nachwuchspreis beim Medienpreis Pfalz und dem Pfalzpreis für pfälzische Geschichte und Volkskunde (à 10.000 beziehungsweise 2.500 Euro). Die zwölf Nominierten wurden mit Text und Bild vorgestellt und die Preisträger interviewt. „Ich freue mich außerordentlich, dass wir uns in diesem Rahmen wieder treffen können“, sagte Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder zu Beginn. Die Medien hätten gerade in der heutigen Demokratie eine wichtige Rolle des Vermittelns und Erklärens von Zusammenhängen. Er erläuterte: „In diesem Jahr hatten wir drei Lebenswerkpreise und eine ganze Reihe an Nominierten, so dass es zwei Veranstaltungen gibt. Das heißt in knapp einer Woche vergeben wir noch den Zukunftspreis Pfalz“. Er erwähnte, dass der Bezirksverband Pfalz insgesamt rund 50.000 Euro in diesem Jahr ausschüttet, um die Talente seiner Region zu würdigen und zu fördern. Auch die Nominierten, die nicht zum Zug kämen, würden nicht leer ausgehen, denn sie erhielten beim Hauptpreis 500 Euro beziehungsweise 200 Euro beim Nachwuchspreis. „Die Vergabe von Pfalzpreisen hat eine lange, fast 70-jährige Tradition, die der Bezirksverband Pfalz gerne pflegt“, so Wieder. Deshalb seien im Laufe der Zeit immer wieder neue Preise hinzugekommen und die Richtlinien angepasst worden. Wieder dankte den Jurys aus Fachleuten, die mit viel Kompetenz ihre Entscheidungen getroffen hätten.

 

Beim Medienpreis Pfalz wurde Reinhold Gondrom für seine Lebensleistung gewürdigt. Laudatorin Kerstin Bachtler vom SWR zeichnete unterhaltsam seine wirtschaftliche Erfolgsstory nach; er sei aber auch „ein faszinierender Mensch“. 1950 in Bayreuth geboren, habe Gondrom den deutschen Buchhandel nachhaltig beeinflusst und zu einer der größten Buchhandelsketten im deutschsprachigen Raum entwickelt. Nach seiner Ausbildung zum Druckfachmann folgte – geprägt durch das Elternhaus – ebenfalls die des Buchhändlers. Danach zog es ihn in viele große Städte, wo er Berufserfahrung in führenden Buchhandelsunternehmen sammelte. 1975 kam Gondrom schließlich aus Oxford (England) nach Kaiserslautern. Er habe neue Impulse für den Buchhandel mithilfe eines modernisierten und einladenden Konzepts gesetzt, das seine Buchhandlung auch als Event-Ort populär machte, und galt als der erste Unternehmer in Deutschland, der großflächige Buchhäuser entwickelte und seine innovativen Ideen selbst oder als Franchise-Geber in andere Städte brachte. Gondrom, der Buddelschiffe sammle, habe seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Seemannschaft gesehen, das heiße „alle müssen zusammenhalten und es darf keine Hierarchie geben“. Jede und jeder sei gleich viel wert. Mit großem Teamgeist habe er sein Unternehmen geführt. Viele Buchhändler in Deutschland hätten seine Philosophie übernommen. Für Autorenlesungen, die heute alltäglich seien, dürfe er als wichtiger Initiator gelten. Als Verleger habe er vor allem Pfälzer Autorinnen und Autoren gefördert.

 

Der Fotograf Reiner Voß gewann den Medienpreis Pfalz für seine Fotoserie, mit der er den Klimawandel und seine Folgen in der Pfalz eindringlich dokumentiert. Unerbittlich zielen seine Fotografien darauf ab, die Menschen aufzurütteln, wenn er beispielsweise ausgetrocknete Seen, vertrocknete Böden, von Dürre gezeichnete Ackerflächen, auf denen kaum noch etwas wächst, festhält. Dabei kommt in den kontrastierenden und Angst einflößenden Schwarz-Weiß-Bildern eine gar apokalyptische Ästhetik zum Einsatz. SWR-Redakteur Patrik Sommer, der Voß interviewte, meinte, er habe sich einem „heiklen und schwierigen Thema“ gewidmet. Voß sprach darüber, dass diese „kaputte Natur“, der er auf Spaziergängen begegnet sei, „große Sorgen in mir auslösen, besonders was die Geschwindigkeit der Veränderung betrifft.“ Darüber hinaus waren Markus Clauer sowie Michael Konrad und Uwe Herrmann nominiert. Mit dem Nachwuchspreis wurden Miriam Malthaner, Lea Schann und Anna Plett für ihr Zeitungsprojekt „Jugend gegen Antisemitismus“ ausgezeichnet, bei dem systematisch und journalistisch bemerkenswerte Arbeit auf Interesse an der Vergangenheit und jüdisches Leben in Deutschland trifft. Thematisiert werden verschiedene Aspekte der Geschichte jüdischer Familien unter der Nazi-Herrschaft bis hin zur Auseinandersetzung mit heute vorzufindendem Antisemitismus. Nominiert waren außerdem Julian Erbersdobler sowie Linda Schwind.

 

Den Pfalzpreis für pfälzische Geschichte und Volkskunde erhielt der Historiker Dr. Sven Gütermann für seine Untersuchung „Reformation und Konfessionsbildung in Speyer“, bei der er die Jahre 1538 bis 1580 in den Blick nahm. Aufgrund einer intensiven Auswertung der Quellen kommt er zu dem Ergebnis, dass die offizielle Ein- und Durchführung der Reformation in Speyer erst nach dem Augsburger Religionsfrieden (1555) möglich war. Das gut lesbare Buch ist ein Grundlagenwerk zur Speyerer Reformationsgeschichte. Dr. Benjamin Müsegades und Prof. Dr. Markus Raasch mit Team waren ebenfalls nominiert. Über den Nachwuchspreis konnte sich Mirjam Fischer freuen, die mit ihrer Bachelorarbeit „Die ‚große‘ Hungersnot um 1770-1772 in Oggersheim und den umliegenden Gemeinden“ die Jury überzeugte. Auf der Grundlage des sorgsam ausgewählten Quellenmaterials konnte sie einen eindrucksvollen und umfangreichen Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse der damaligen Zeit in Oggersheim und Umgebung ermöglichen. Zu den Nominierten gehörten auch Julia Gilfert und Felix Maskow.

 

Der Künstler Erwin Wortelkamp hatte eigentlich schon im vergangenen Jahr den Lebenswerkpreis zuerkannt bekommen, doch da coronabedingt keine Gala stattfinden konnte, erfolgte nun seine Ehrung. Laudatorin Prof. Dr. Beate Reifenscheid, Direktorin des Ludwig Museum in Koblenz, würdigte den Bildhauer, aber auch Maler und Zeichner sowie Professor und Lehrer in ihrer Laudatio. „Er liebt die Kommunikation und hat viel bewegt.“ Der Mensch rücke als soziales Wesen in den Fokus. Es gebe sowohl große, grobe und spröde Arbeiten als auch ganz filigrane und verletzliche. Er verwende Bronze, aber gerne und vorwiegend auch Holz, das ein Sinnbild unseres Lebens sei. Seine skulpturale Sprache verdichte er auf Wesentliches, reduziere auf eine jeweils sinnstiftende Form, die in den unmittelbaren Dialog mit dem Raum treten – dem städtischen oder rein naturbelassenen Umfeld – und die Blicke bannen würde. Beeindruckt ging sie auch auf Wortelkamps Projekt mit 50 Künstlern und Künstlerinnen „Kunst im Tal“ im Westerwald ein, wo er auch lebe und mit dem er Mitte der 1980er Jahre begonnen habe. Erwin Wortelkamp wurde 1938 in Hamm an der Sieg geboren. Von 1960 bis 1965 studierte er Bildhauerei und Kunstpädagogik an der Kunstakademie München; von 1969 bis 1973 engagierte er sich in der von ihm ins Leben gerufenen Informationsgalerie „ateIier nw 8“ in Beindersheim und Frankenthal. Von 1973 bis 1985 und 1995/96 folgten Lehrtätigkeiten an Gymnasien, unter anderem in Frankenthal, und Hochschulen. Neben Patrik Sommer, der angeregt hatte, dass der Bezirksverband Pfalz einen Klimaschutzpreis ausloben solle, interviewten Thomas Stüber von RPR1 Miriam Malthaner und Anna Plett (Lea Schanne konnte nicht teilnehmen), der Historiker Stefan Schaupp Mirjam Fischer und die Historikerin Dr. Charlotte Glück Dr. Sven Gütermann. Moderiert wurde die Gala auf charmante Weise und in bewährter Manier von Günther Fingerle. Die musikalische Gestaltung der Gala übernahm die Pfalzphilharmonie Kaiserslautern unter Leitung des zweiten Kapellmeisters Anton Legkii; es kamen Stücke von Verdi, Donizetti, Schnittke, Andrew Lloyd Webber und Tschaikowsky zu Gehör; als Solistinnen traten Monika Hügel und Astrid Vosberg auf.

 

 



Dienstag, 19. Juli 2022

Kaiserslautern: ALLES MUSS RAUS! am vergangenen Wochenende

                                     (c) Peter Herzer

Ein lebhaftes Treiben mit Musik und Theater in den Straßen Kaiserslauterns, das mit einem riesigen Programm und vielen Überraschungen aufwartet. Mit dabei auch LATURB, die mit Glückskeksen wirft und fetziges, buntes Treiben auf der Bühne bietet. Die Musik aus Komponenten der Synthie-Generation, Punk, Rap, skurrilem Musiktheater und vielem mehr.

"Das ist mal witzig, mal ernst, politisch und trashig, cool und berührend, laut und leise – zum Träumen, Tanzen, Toben!" (die Veranstalter).

Hier von Peter Herzer zwei Fotos und ein Video als ein Beispiel des jungen Programms - alle sollen raus auf die Straße und tanzen... Gute Idee!


                                                           (c) Peter Herzer


Dienstag, 28. Juni 2022

Kaiserslautern: „Kubra Khademi – Political Bodies” im mpk eröffnet


Im Gespräch: Kubra Khadmi (rechts) vor ihrer Arbeit „Untitled #9“ aus der Serie „Ordinary Women“ von 2020, Gouache auf Papier 
(Foto: Bezirksverband Pfalz)



Kubra Khademi – Political Bodies

Ausdrucksstark und kontrovers wirken die Werke der jungen afghanischen Künstlerin Kubra Khademi in ihrer Ausstellung „Political Bodies”, die bis 11. September im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, zu sehen ist. „Die Kunst von Kubra Khademi verführt mit ihrer Einfachheit, aber sie hat es auf den zweiten Blick in sich“, sagte Museumsdirektor Steffen Egle bei der Eröffnung. Es gehe ihr in ihrem Werk um Unterdrückung, Identität, Heimat und Migration, das „einen vielschichtigen Gesprächsanlass“ biete. Initiiert habe die Ausstellung die langjährige Museumsdirektorin Dr. Britta E. Buhlmann, die ebenfalls unter den zahlreichen Gästen war. Die Kuratorin Hanna G. Diedrichs genannt Thormann habe das Projekt in enger Kooperation mit der Künstlerin und mit großer Sensibilität verwirklicht. „Kubra Khademi erzählt“, so die stellvertretende Bezirkstagsvorsitzende Ruth Ratter, „ihre persönliche Geschichte und tritt ein für die Rechte der Frau.“ Ihre Kunstwerke „artikulieren Botschaften“. In ihrer Wahlheimat Frankreich sei sie auch im Exil eine ernstzunehmende Oppositionelle. Dr. Britta Buhlmann habe uns Kubra Khademi ans Herz gelegt: „eine großartige Entdeckung“. Sie bezeichnete die Ausstellung als eine der interessantesten des Jahres, „die zum Diskurs auffordert“.

France Marquet von der Madanjeet Singh Foundation beschrieb eindrücklich Khademis Flucht nach Paris 2015, bevor Hanna G. Diedrichs genannt Thormann in die Ausstellung einführte. Das feminine Universum von Kubra Khademi sei frei von Scham und voller Selbstbestimmung. Ihre Kunst habe stets politische Dimensionen; sie dränge nach gesellschaftlichem Wandel. In jüngster Zeit arbeite sie vermehrt auch mit fotografischen Techniken und Stickereien. Ihre Bilder hätten zunächst „eine naive Anmutung“. Die gemalten Frauen seien einzeln oder in Gruppen zentral ins Bild gesetzt. Khademi „gibt den Frauen gestalterisch und metaphorisch Raum“. Ihre Figuren eigneten sich zur Reflexion der Rolle der Frauen. „Weltweit sind viele Menschen von ihrer Kunst bewegt.“ Ihre vielschichtigen Werke gingen an Tabus heran und würden Reibungsflächen geben. Das mpk präsentiere das Werk der feministischen Künstlerin und Performerin weltweit erstmals in einer musealen Einzelausstellung.

Kubra Khademi wurde 1989 in der Provinz Ghor, Afghanistan, geboren und studierte Bildende Kunst an der Universität Kabul, Afghanistan, und der Beaconhouse National University in Lahore, Pakistan. Nach der Aufführung ihrer öffentlichen Performance „Armor“ im Jahr 2015 in Kabul, die sie nach etwa acht Minuten abbrechen musste, war Khademi gezwungen, ihr Heimatland zu verlassen. In Frankreich wurde ihr politisches Asyl gewährt, 2020 die französische Staatsbürgerschaft. Für ihre Arbeit erhielt die in Paris lebende Künstlerin unter anderem vom französischen Kulturministerium den Titel Chevalier de l‘Ordre des Arts et des Lettres (2016), ein MFA-Stipendium der Universität Panthéon-Sorbonne (2016) und eine von der Salomon Foundation geförderte Künstlerinnenresidenz in New York (2021/22). Bislang waren Khademis Werke in Gruppenausstellungen, etwa in Frankfurt (2022), Paris (unter anderem 2021 und 2017), Bangkok (2020) und New York (2018), vertreten.

Künstlerin und Kuratorin (von links): Kubra Khademi und
Hanna G. Diedrichs genannt Thormann
Die monografische Ausstellung im Museum des Bezirksverbands Pfalz stellt eine Auswahl neuer, noch nie gezeigter Arbeiten der aufstrebenden Künstlerin im Kontext ihres bestehenden Œuvres vor. Dabei bietet sie mit rund 50 Kunstwerken (Malerei, Objekte, multimediale und fotografische Arbeiten, Textil und Performances, ergänzt von Audio- und Video-Kontextexponaten) in drei Ausstellungsräumen einen breiten Einblick in das facettenreiche Schaffen von Kubra Khademi. Die Werkschau mit vielfältigem Begleitprogramm und mehrsprachigem Ausstellungskatalog lädt zur thematischen Auseinandersetzung und zum Austausch ein. Ihr Titel „Kubra Khademi – Political Bodies“ reflektiert verschiedene Dimensionen der Politisierung des (weiblichen) Körpers in den Werken: Er verweist auf das Politisieren des weiblichen Körpers im Kampf für (und gegen) Geschlechtergerechtigkeit, auf den konkreten Einsatz des unbekleideten weiblichen Körpers in der Kunst als feministisch-politisches Mittel und nicht zuletzt auf die Politisierung (afghanischer) Migration und Identität.

 

Ausstellung und Katalog werden durch die Unterstützung der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, der Freunde des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern, der ZukunftsRegion Westpfalz, des Institut français Deutschland, des Gleichstellungsbüros des Bezirksverbands Pfalz, des Rotary Club Kaiserslautern-Sickinger-Land, von G&M Systemtechnik und der Galerie Eric Mouchet ermöglicht. Das mpk ist dienstags von 11 bis 20 Uhr und mittwochs bis sonn- sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.mpk.de.

 

 




 


Montag, 27. Juni 2022

Kaiserslautern: Lautern liest ... ab jetzt



Bei „LAUTERN LIEST“ handelt es sich um ein „Lesefestival“ von bekannten und unbekannteren Autoren, vorwiegend aus der Region. Man wird hier zwar nicht auf die Berühmtheiten aus der deutschen Top 100 treffen, aber auf erstaunliche gute Autoren, die um die Ecke wohnen. Veranstaltungsorte sind Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen, Theodor-Zink-Museum, Pfalztheater, Apostelkirche sowie Vereine und Geschäfte, aber auch ungewöhnliche Leseorte.

Zurzeit steht dieses Angebot:

27.06. - 06.07.
Hohenstaufengymnasium
"Ich bin ganz Ohr! Lies vor!"
Schüler*innen des HSG lesen in Bus, Bahn und Park
Schüler*innen des HSG lesen alten Menschen im Goethe-Viertel vor 
Schüler*innen des HSG hängen ihre Lieblingstexte in der Schule auf
Schüler*innen des HSG teilen eigene Texte - les- und hörbar
Schüler*innen des HSG lesen und bespielen das Schulgelände
Schüler*innen des HSG lesen kleinen Kindern in der Nachbarschaft vor 

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Ein Projekt von Ina Bartenschlager und Maren Zuber
Klasse 6c 
Montag, 27. Juni, 9.40 Uhr
Rittersberggymnasium: Leseräume
Ob in der Bibliothek, im CDI oder im Gymnastikraum, ob Buch, Hörbuch oder sogar mit Yoga - die Schüler*innen der Klasse 6c bilingual lesen mal entspannt, mal spielerisch die französische Lektüre Aventure à Montpellier von Catherine Grabowski – und ganz nebenbei entdecken sie auch Räume in der Schule neu.


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Theodor Zink – Lesung aus den Tagebüchern
Stadtmuseum Kaiserslautern
Montag, 27. Juni, 18.30 Uhr.
Vortrag und Lesung von Dr. Bernd Klesmann
Veranstaltungsort: Kapelle der Apostelkirche
Heimatforscher und Museumsgründer Theodor Zink hat sich vom Frühjahr 1915 bis kurz vor seinem plötzlichen Tod im Herbst 1934 beinahe täglich Zeit genommen, um Erlebnisse und Gedanken in verschiedenen Tagebüchern zu notieren. Die häufig knappen, aber stets lebensnahen und informativen Berichte des Volksschullehrers und Schriftstellers sind eine wahre Fundgrube für alle, die sich für die Geschichte dieser Zeit und ganz besonders für die Entwicklung der Stadt Kaiserslautern interessieren. Bernd Klesmann liest ausgewählte Passagen aus diesem farbigen und anekdotenreichen, fast zwei Jahrzehnte umfassenden Lebensbild.

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Ein Projekt von Ina Bartenschlager und Maren Zuber
Dienstag, 28. Juni, 12.20 Uhr
Rittersberggymnasium: Leseräume
Ob in der Bibliothek, im CDI oder im Gymnastikraum, ob Buch, Hörbuch oder sogar mit Yoga - die Schüler*innen der Klasse 6c bilingual lesen mal entspannt, mal spielerisch die französische Lektüre Aventure à Montpellier von Catherine Grabowski – und ganz nebenbei entdecken sie auch Räume in der Schule neu.


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Bürgermeisterin Beate Kimmel
liest aus dem Roman
„Fritz und Emma“
Stadtbibliothek Kaiserslautern
Dienstag, 28. Juni, 17 Uhr
Obwohl am gleichen Tag geboren und im gleichen Dorf im Westrich groß geworden, haben Fritz und Emma seit 70 Jahren kein Wort mehr mit einander gewechselt 

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Alžběta Hatajová
Apostelkirche Kaiserslautern
Dienstag, 28. Juni, 18.30 Uhr.
Online-Vortrag mit Büchervorstellung von Pfarrerin Alžběta Hatajová, Sazavá in Tschechien
Geschichte und Gegenwart der Kirche der böhmischen Brüder in Tschechien

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“Lesen begeistert!”
Mittwoch, 29. Juni, 10 - 17 Uhr
Die Azubis der Thalia-Buchhandlung und die Siegerin des diesjährigen Vorlesewettbewerbs (Stadtentscheid Kaiserslautern), Celine Agyeman, lesen aus unterschiedlichsten Büchern vor. Für Kindergärten, Schulklassen, Jugendgruppen oder auch einzelne Zuhörer. Kommt einfach vorbei und lasst euch begeistern!

Thalia Deutschland GmbH & Co. KG
Kerststraße 9-15 | 67655 Kaiserslautern
Tel.: +49 631 36219711 | Fax: +49 631 36219715
E-Mail: k.schliermann@thalia.de | Internet: https://www.Thalia.de

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Mittwoch, 29. Juni, 19 Uhr
“Das Glück schmeckt honigsüß”
Lesung mit Persephone Haasis
Die Kaiserslauterer Autorin von »Ein Sommer voller Himbeereis« und »Küsse im Aprikosenhain« stellt ihren brandneuen Roman bei uns vor.

Thalia Deutschland GmbH & Co. KG
Kerststraße 9-15 | 67655 Kaiserslautern
Tel.: +49 631 36219711 | Fax: +49 631 36219715
E-Mail: k.schliermann@thalia.de | Internet: https://www.Thalia.de

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Klaus Herzler
"Du Veilche uff de Fenschderbank"
Kapelle der Apostelkirche
Donnerstag, 30. Juni, 18.30 Uhr.
Klaus Herzler liest
eigene Texte
in pfälzischer Mundart

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Eva Paula Pick & Morphy Burkhart
"wo der Geist - ein Witzbold - die Materie zwirbelt"
- literarische Stimmen aus der Ukraine -
Eva Paula Pick und Morphy Burkhart lesen satirische und lyrische Texte ukrainischer SchriftstellerInnen zwischen 1930 und heute (u.a. von E. Andijewska,  M. Bulgakow, A. Kurkow, S. Zhadan).
Stadtbibliothek Kaiserslautern
Donnerstag, 30. Juni, 19 Uhr

Veranstalter: Buchhandlung blaue blume & Kultursommer RLP
buchhandlung blaue blume  Inh.: Franz-Josef Burkhart
Richard-Wagner-Str. 46  67655 Kaiserslautern
Tel: 0631-17108  www.buchhandlung-blaue-blume.de

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Ein Projekt von Ina Bartenschlager und Maren Zuber
Klasse 6c
Rittersberggymnasium: Leseräume
Freitag, 1. Juli, 9.40 Uhr
Ob in der Bibliothek, im CDI oder im Gymnastikraum, ob Buch, Hörbuch oder sogar mit Yoga - die Schüler*innen der Klasse 6c bilingual lesen mal entspannt, mal spielerisch die französische Lektüre Aventure à Montpellier von Catherine Grabowski – und ganz nebenbei entdecken sie auch Räume in der Schule neu.

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"Geschichten aus der Schreibwerkstatt"
Volkshochschule, im Garten
Freitag, 1. Juli, 18 Uhr
Zeitungsartikel, Alltagsbeobachtungen, Songtitel, mitgehörte Gespräche in Zügen, verlorene Einkaufszettel; nichts ist vor uns sicher.
Wir, die Schreibwerkstatt KL, sammeln nicht nur all die Wörter, Stimmungen, Töne und Gerüche, wir bauen daraus Geschichten. Geschichten, die abenteuerliche, vergnügliche und meist ungeahnte Wendungen nehmen.
Und ein paar davon möchten wir wieder mit Ihnen teilen.

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Annette Coen
"Spät(i). Kleine Kioskgeschichten"
Kurpfalzstraße 7. Vor dem Fenster.
Freitag, 1. Juli, 21 Uhr  
Lesung mit Annette Coen

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Katrin Sommer: Das Gewicht von Badeschaum.
Lesung mit Musik, es spielen
Helmut Engelhardt und Martin Haberer.
Pfalzbibliothek
Samstag, 2. Juli, 11 Uhr  

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Ukrainische Märchenstunde
Lesung in der Gemeinschaftsunterkunft Erzhütten (Bürger-Büsing-Haus)
Montag, 4. Juli, 14.30 Uhr
Ukrainische Flüchtlingsmütter lesen in ukrainischer und russischer Sprache Märchen für Kinder.
Die Lesung findet im Freien statt.

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Ein Projekt von Ina Bartenschlager und Maren Zuber
Dienstag, 5. Juli, 12.20 Uhr
Rittersberggymnasium: Leseräume
Ob in der Bibliothek, im CDI oder im Gymnastikraum, ob Buch, Hörbuch oder sogar mit Yoga - die Schüler*innen der Klasse 6c bilingual lesen mal entspannt, mal spielerisch die französische Lektüre Aventure à Montpellier von Catherine Grabowski – und ganz nebenbei entdecken sie auch Räume in der Schule neu.

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Jugendzentrum (JUZ)
Beigeordnete Anja Pfeiffer
liest aus "The Big Game - Die Jagd beginnt"
JUZ, Steinstraße
Dienstag, 5. Juli, 15.30 Uhr

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STADTANSICHTEN
Textcollage von und mit Ina Bartenschlager
Schaufenster Belleville
Belleville wortwerkstadt, Gaustraße 4, KL
Dienstag, 5. Juli, 19.00 Uhr

Grün, geräumig, aussichtsreich – Attribute einer schönen Stadt, tatkräftig umgesetzt mit urbanen Interventionen der Belleville wortwerkstadt. Stadtgärtner*innen säen Saatkugeln in der Innenstadt, ein Parkraum wird wohnlich besetzt und neue Aussichten mit einem Stuhl-Spaziergang erprobt. Textcollagen, gelesen unter freiem Himmel, erzählen von neuen Einsichten, Aussichten und Stadtansichten.


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Nobert Scheuer liest
aus dem mehrfach ausgezeichneten Roman „Winterbienen“
Theodor-Zink-Museum
Dienstag, 5. Juli, 20 Uhr

Veranstalter: Volkshochschule, Theodor-Zink-Museum und Blaue Blume

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Christina Bacher liest aus ihrem Buch "Haialarm"
Grundschule Morlautern
Mittwoch, 6. Juli

Gefördert im Rahmen von "Neustart Kultur" durch den Deutschen Literaturfonds

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Renate Demuth
MUNDART unARTig
Gereimtes u. Ungereimtes, witzig-frech
Musikalische Beiträge v. Norbert Christmann
Pfalzbibliothek
Mittwoch, 6. Juli, 17 Uhr
Renate Demuth liest eigene Texte

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BBS II - Wirtschaft und Verwaltung, Schreibwettbewerb:
"Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt"
Finale mit Kür der Siegerinnen und Sieger
Donnerstag, 7. Juli, 9.45 Uhr

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Röhmschule, Vorlesewettbewerb
Finale mit Kür der Siegerinnen und Sieger
Donnerstag, 14. Juli, 10 Uhr