EuroNews berichtet, dass fast 10.000 Tonnen feste und 26 Millionen Liter flüssige Nahrungsmittel im Wert von 230 Mio EUR von der EU-Polizeibehörde Europol beschlagnahmt wurden. Zwischen Dezember 2016 und März 2017 waren Ermittler aus 61 Ländern, darunter alle 21 Mitgliedsstaaten der EU, am Werk.
Zu finden gab es in dieser Betrügertüte alle Arten von Lebensmitteln, vom gestreckten Olivenöl aus Italien, gepanschtem Wein aus der Toskana, neu etikettierten Sardinendosen aus Portugal und ungekühltem Frischfleisch aus Irland.
Besonders gefährlich war unter anderem eine Haselnusspaste aus Cashewkernen. Wie man weiß, ist Haselnusspaste hierzulande sehr teuer. Von 5 bis 10 EUR verlangen die Anbieter für kleine Mengen. In Sachen Haslenusspaste berichtet das ZDF-Magazin Frontal21, dass in Deutschland bei 545 Tonnen angeblich hochwertigen und teuren Haselnuss-Produkten gehackte Haselnüsse mit billigen Erdnüssen gestreckt wurden sowie Haselnusspaste, die fast zur Hälfte aus Cashewkernen oder zu einem Viertel aus Mandeln angerührt wurde. Hier besteht für Allergiker eindeutig Gesundheits- und Lebensgefahr, wenn sie solche Pasten erwischen, die nicht rein sind. Man denke nur an den allergischen Schock. Von den Gesundheitsgefahren der verdorbenen Lebensmittel einmal ganz abgesehen.
Europol weiß, dass hinter dem Betrug organisierte Banden stehen, die enorme Mengen Geld verdienen. Großes Problem bei der Ermittlung und Behandlung dieser Riesenschiebereien ist allerdings, dass die Kontrollbehörden einerseits nicht unbedingt das organisierte Verbrechen im Blick haben, sondern offensichtlich bei Nebenkriminalität aktiver sind, und der Umstand, dass Zoll und Polizei nicht unbedingt bei Lebensmitteln suchen. So nahm Europol selbst dazu Stellung. Diese Darstellung legt mehr als deutlich die Vermutung nahe, dass kleine Fische gejagt werden, die großen aber durchkommen. Es stellt sich gleichzeitig auch die Frage nach der Rentabilität und der Effizienz der europäischen und jeweils nationalen Schutz- und Kontrollorgane, die zusammengerechnet Milliarden von Euros kosten. Allein die Ermittlungsperspektive zu ändern könnte viel erreichen. Hier beginnt das Machtgefüge des Geldes, Korruption und Mechanismen, von denen wir nur ahnen, was wirklich abläuft.
Was auch fehlt, so Verbraucherschützer, sind effektive Gesetze, die Beimischungen und Gammelprodukte - wie wir das ja von Fleischskandalen in Deutschland kennen - eben nicht erlauben, und Selbstkontrollen der Hersteller und Händler mit Haftbarkeit sowie mehr Kontrollen auf EU-Ebene einrichten.
Zu finden gab es in dieser Betrügertüte alle Arten von Lebensmitteln, vom gestreckten Olivenöl aus Italien, gepanschtem Wein aus der Toskana, neu etikettierten Sardinendosen aus Portugal und ungekühltem Frischfleisch aus Irland.
Besonders gefährlich war unter anderem eine Haselnusspaste aus Cashewkernen. Wie man weiß, ist Haselnusspaste hierzulande sehr teuer. Von 5 bis 10 EUR verlangen die Anbieter für kleine Mengen. In Sachen Haslenusspaste berichtet das ZDF-Magazin Frontal21, dass in Deutschland bei 545 Tonnen angeblich hochwertigen und teuren Haselnuss-Produkten gehackte Haselnüsse mit billigen Erdnüssen gestreckt wurden sowie Haselnusspaste, die fast zur Hälfte aus Cashewkernen oder zu einem Viertel aus Mandeln angerührt wurde. Hier besteht für Allergiker eindeutig Gesundheits- und Lebensgefahr, wenn sie solche Pasten erwischen, die nicht rein sind. Man denke nur an den allergischen Schock. Von den Gesundheitsgefahren der verdorbenen Lebensmittel einmal ganz abgesehen.
Europol weiß, dass hinter dem Betrug organisierte Banden stehen, die enorme Mengen Geld verdienen. Großes Problem bei der Ermittlung und Behandlung dieser Riesenschiebereien ist allerdings, dass die Kontrollbehörden einerseits nicht unbedingt das organisierte Verbrechen im Blick haben, sondern offensichtlich bei Nebenkriminalität aktiver sind, und der Umstand, dass Zoll und Polizei nicht unbedingt bei Lebensmitteln suchen. So nahm Europol selbst dazu Stellung. Diese Darstellung legt mehr als deutlich die Vermutung nahe, dass kleine Fische gejagt werden, die großen aber durchkommen. Es stellt sich gleichzeitig auch die Frage nach der Rentabilität und der Effizienz der europäischen und jeweils nationalen Schutz- und Kontrollorgane, die zusammengerechnet Milliarden von Euros kosten. Allein die Ermittlungsperspektive zu ändern könnte viel erreichen. Hier beginnt das Machtgefüge des Geldes, Korruption und Mechanismen, von denen wir nur ahnen, was wirklich abläuft.
Was auch fehlt, so Verbraucherschützer, sind effektive Gesetze, die Beimischungen und Gammelprodukte - wie wir das ja von Fleischskandalen in Deutschland kennen - eben nicht erlauben, und Selbstkontrollen der Hersteller und Händler mit Haftbarkeit sowie mehr Kontrollen auf EU-Ebene einrichten.