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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 25. Oktober 2015

Heute Abend in Mannheim: Die Bassariden

(c) Hans Jörg Michel


Die Bassariden 

von Hans Werner Henze
(B-)Premiere am 25. Oktober, 19.30 Uhr, Opernhaus

Die 1966 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführte Oper zählt zu den bedeutendsten und monumentalsten Musiktheaterwerken des 20. Jahrhunderts mit gigantischer Orchesterbesetzung und höchsten Anforderungen an Solisten und Chor.

»Die Bassariden, für mich bedeuten sie heute mein wichtigstes Theaterwerk: interessant und modern und uns angehend«, so Hans Werner Henze über seine neunte Oper. Die beiden stückbestimmenden Prinzipien Eros und Ratio prägen auch Henzes Komposition. Dichte, blockhafte Klänge symbolisieren die thebanische Welt, die immer stärker durch die schillernde dionysische Sphäre überwuchert und schließlich gänzlich zum Verstummen gebracht wird.

In den Figuren des Gottes Dionysos und des Königs Pentheus prallen zwei gegensätzliche Prinzipien aufeinander: Eros und Ratio. Ihr Kräftemessen endet tragisch.

Pentheus hat die Macht in Theben übernommen und sogleich den neuen Kult um Dionysos verboten. Vergeblich, denn das Volk und selbst seine Mutter Agaue sind dem Gott bereits ergeben, der sie zu rauschhaften Festen auf dem Berg Kytheron antreibt. Pentheus glaubt, sich der Macht der Triebe durch Vernunft und Askese entziehen zu können. Mit Folter geht er gegen die Anhänger des Gottes vor. Als er des Nachts in Verkleidung selbst den Berg besteigt, hetzt Dionysos die entfesselte Menge auf den Eindringling. Im Glauben, es handle sich um ein wildes Tier, wird Pentheus von Agaue getötet. Erst am nächsten Morgen begreift sie, dass sie den Kopf ihres toten Sohnes in Händen hält. Dionysos triumphiert.

Musikalische Leitung Rossen Gergov - Inszenierung Frank Hilbrich- Bühne Volker Thiele Kostüme Gabriele Rupprecht - Video Sami Bill - Licht Christian Wurmbach- Dramaturgie Elena Garcia-Fernandez - Chor Nils Schweckendiek

Dionysos, auch Stimme und der Fremde: Andreas Hermann / Roy Cornelius Smith – Pentheus: Thomas Jesatko / Karsten Mewes - Kadmos: Sebastian Pilgrim / Tobias Schabel – Teiresias: Uwe Eikötter / Raphael Wittmer- Hauptmann: Thomas Berau / Joachim Goltz – Agaue: Julia Faylenbogen / Heike Wessels – Autonoe: Vera-Lotte Böcker / Eunju Kwon – Beroe: Edna Prochnik / Marie-Belle Sandis

die nächsten Vorstellungen: 25. Oktober (B-Premiere), 5. und 18. November
www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150