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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Posts mit dem Label Conlon Nancarrow werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
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Samstag, 8. April 2017

HKW Berlin: FREE! MUSIC - Louis Moholo-Moholo, Rastig/Drescher/Rasmussen, X-Ray Audio Live, Conlon Nancarrow,


Sonntag 09.04.

13h
Eintritt frei
Applied Living: A Drift In Temperaments
Performance im Stadtraum

15h
Eintritt frei
Installationen, Hör- und Videostationen

15h
Eintritt frei
Freedom of Expression – Expression of Freedom
Mit Magnus Ag, John Corbett, Pedro Ojeda und Mette Rasmussen
Panel

16.30h
Eintritt frei
Ornament & Verbrechen
R: Claus Löser, Jakobine Motz, D 2015, OV, 66 min
Film





Louis Moholo-Moholo | © Promo
Louis Moholo-Moholo | © Promo


18h: Conlon Nancarrows Player Piano | Vortragssaal
19h: Lecture concert: X-Ray Audio Live mit Guido Möbius | Hirschfeld Bar
20h: Rastig/Drescher/Rasmussen | Auditorium
21h: Louis Moholo-Moholo: 4 Blokes | Auditorium

Conlon Nancarrows Player Piano

Tonkaskaden von der Klavierwalze: Conlon Nancarrows rhythmisch komplexe, vielstimmige Kompositionen sprengen die Grenzen dessen, was für Menschen spielbar ist. Von den beschränkten Möglichkeiten der zehn Finger enttäuscht, schrieb er ab 1947 nur noch für mechanisches Klavier und stanzte dafür seine Kompositionen eigenhändig in Lochkarten. Der Komponist Dominic Murcott, der bei der Art-Pop Band The High Llamas Vibraphon spielt, hat ein solches Klavier für Nancarrows Kompositionen adaptiert. Im HKW führt es die Studies for Player Piano auf – ganz ohne Pianist*in. Mit Werkeinführung von Dominic Murcott und dem Musiker und Kurator José Wolffer

Lecture concert: X-Ray Audio Live mit Guido Möbius

Schwarzdrucke auf Röntgenbildern: In X-Ray Audio Live erzählt Stephen Coates die unglaubliche Geschichte findiger sowjetischer Raubkopierer*innen und Musikliebhaber*innen: Um im Kalten Krieg verbotene Musik zugänglich zu machen, schnitten sie Soundaufnahmen in benutzte Röntgenbilder. Diese ließen sich wie reguläres Vinyl auf Plattenspielern abspielen. Klangkünstler Aleks Kolkowski schneidet live ein frisches X-Ray-Bootleg.

Rastig Drescher Rasmussen

Lyrisch und lärmend: Der Pianist Louis Rastig, Veranstalter des Berliner Avantgarde-Jazzfestivals A l’Arme!, kooperiert schon viele Jahre mit dem Schlagzeuger Marcel Drescher, u. a. als Jazzcore-Duo. Die Musiksprache der gefragten Saxofonistin Mette Rasmussen bewegt sich zwischen Punkjazz und Modern Creative. Mit Altsaxofon, Schlagzeug, Klavier und Analog-Synthesizer installiert das Trio ein Update für den Free Jazz: von elektroakustischer Improvisation bis Drone.

Louis Moholo-Moholo

Ein halbes Jahrhundert Free Jazz: Louis Moholo-Moholo gilt als einer der besten Schlagzeuger der Welt. Er begann seine Karriere bei der legendären Free Jazz Band The Blue Notes, mit denen er 1964 vor den Repressionen des südafrikanischen Apartheidregimes floh. In der europäischen Jazz-Szene setzte er entscheidende Impulse. Mit den 4 Blokes begleitet ihn im HKW eine hochkarätig besetzte Truppe: Jason Yarde am Saxofon, Alexander Hawkins am Piano und John Edwards am Bass.

Freitag, 7. April 2017

HKW Berlin: FREE! MUSIC - Egyptian Females Experimental Music Session, Olaf Karnik, El Ombligo, Lautari, Conlon Nancarrow

Samstag 08.04.

Eintritt frei

Johnny Cash at Folsom Prison


18/19/20/21/22:00

Egyptian Females Experimental Music Session | © Mahmoud Refat
Egyptian Females Experimental Music Session | © Mahmoud Refat
18h: Conlon Nancarrows Player Piano | Vortragssaal
19h: Lautari | Hirschfeld Bar
20h: El Ombligo | Hirschfeld Bar
21h: Egyptian Females Experimental Music Session | Hirschfeld Bar
22h: Free! Lounge: Olaf Karnik Library Music | Hirschfeld Bar
Conlon Nancarrows Player Piano
Tonkaskaden von der Klavierwalze: Conlon Nancarrows rhythmisch komplexe, vielstimmige Kompositionen sprengen die Grenzen dessen, was für Menschen spielbar ist. Von den beschränkten Möglichkeiten der zehn Finger enttäuscht, schrieb er ab 1947 nur noch für mechanisches Klavier und stanzte dafür seine Kompositionen eigenhändig in Lochkarten. Der Komponist Dominic Murcott, der bei der Art-Pop Band The High Llamas Vibraphon spielt, hat ein solches Klavier für Nancarrows Kompositionen adaptiert. Im HKW führt es die Studies for Player Piano auf – ganz ohne Pianist*in. Mit Werkeinführung von Dominic Murcott und dem Musiker und Kurator José Wolffer
Lautari
Mit Fiddle, Akkordeon und Kontrabass sind Lautari bestens gerüstet für jedes Dorffest. Doch trifft ihre avantgardistische Sicht auf traditionelle Stücke auch in Jazzclubs und Philharmonien auf Gefallen. Tatsächlich haben sie viel von polnischen Dorfmusiker*innen gelernt – nachzuhören zum Beispiel auf ihrem Album Vol. 67: Hier bürsten sie polnische Volkslieder gegen den Strich, die der Ethnograf Oskar Kolberg im 19. Jahrhundert gesammelt hat.
El Ombligo
Den Nabel, El Ombligo, von Kolumbiens experimentierfreudiger Musikszene bildet die Hauptstadt Bogotá. Hier entstehen die psychotropen Sounds der Truppe von Kontrabassist Santiago Botero. Mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Tasteninstrumenten von Fender Rhodes bis Melodica kreisen sie um Cumbia und Vallenato und brechen dabei immer wieder in Jazz und freie Improvisation aus.
Egyptian Females Experimental Music Session
Mit flirrenden Klangschichten aus Elektronik, Jazzstrukturen und konkretem Geräusch arbeiten Egyptian Female Experimental Music Session. Asmaa Azzouz, Jacqueline George, Hagar Masoud und Yara Mekawi berufen sich auf den Medien- und Soundkünstler Ahmed Basiony, der 2011 bei der ägyptischen Revolution ums Leben kam. Von ihren Laptops und Mischpulten aus öffnen sie Landschaften aus elektronischen Beats und Field Recordings der Klangwelt von Kairo.
Free! Lounge: Olaf Karnik Library Music
Musik „for free“: Library-Musik ist zur Vertonung von Medienproduktionen, zum Einsatz in TV, Werbung oder Computerspielen gedacht. Ihre Urheber*innen sind meist unbekannte Musiker und Produzentinnen aus der zweiten Reihe, aber auch Größen wie Ennio Morricone. DJ Olaf Karnik taucht nach den Perlen dieser Parallelwelt des Pop.


Donnerstag, 6. April 2017

HKW Berlin: FREE! MUSIC - Bitter Music, Baloji, The Blue Notes Tribute Orkestra, Thabang Tabane, Conlon Nancarrow

Freitag 07.04.
15h
Eintritt frei
Bitter Music – Composing Beyond Convention
Mit Thomas Meixner, Dominic Murcott, José Wolffer und Björn Gottstein

15h
Eintritt frei
Installationen, Hör- und Videostationen

16.30h
Eintritt frei
Blue Notes And Exiled Voices
R: Imruh Bakari, GB 1992, OV, 52 min
Film

18/19/20.30/22h
Baloji, The Blue Notes Tribute Orkestra, Thabang Tabane, Conlon Nancarrow

Baloji | © Promo


18h Conlon Nancarrows Player Piano | Vortragssaal
19h Thabang Tabane | Auditorium
20.30h The Blue Notes Tribute Orkestra | Auditorium
22h Baloji | Auditorium


Conlon Nancarrows Player Piano

Tonkaskaden von der Klavierwalze: Conlon Nancarrows rhythmisch komplexe, vielstimmige Kompositionen sprengen die Grenzen dessen, was für Menschen spielbar ist. Von den beschränkten Möglichkeiten der zehn Finger enttäuscht, schrieb er ab 1947 nur noch für mechanisches Klavier und stanzte dafür seine Kompositionen eigenhändig in Lochkarten. Der Komponist Dominic Murcott, der bei der Art-Pop Band The High Llamas Vibraphon spielt, hat ein solches Klavier für Nancarrows Kompositionen adaptiert. Im HKW führt es die Studies for Player Piano auf – ganz ohne Pianist*in. Mit Werkeinführung von Dominic Murcott und dem Musiker und Kurator José Wolffer


Thabang Tabane

Das Epizentrum des Malombo-Sounds: die E-Gitarre von Philip Tabane und die Malombo-Handtrommel von Julian Bahula. Diese Instrumentierung war im Jazz der frühen 1960er revolutionär, besonders im von der Apartheid geprägten Südafrika. 1965 trennten sich ihre musikalischen Wege, Bahula ging schließlich ins Londoner Exil und gründete dort die Band Jabula. Tabanes Strang der Malombo Music führt heute sein Sohn und langjähriger Perkussionist Thabang Tabane fort.


The Blue Notes Tribute Orkestra

Eine neue Generation von Jazzmusiker*innen verbeugt sich vor einer der wichtigsten Bands Südafrikas: Die Blue Notes um Pianist Chris McGregor und Schlagzeuger Louis Moholo setzten neue Maßstäbe mit ihrem progressiven Spiel zwischen Hard Bop, Township Jive und Free Jazz. Unter dem Apartheid-Regime war die Band Anfang der 1960er Jahre wegen ihrer Zusammensetzung aus weißen und schwarzen Musiker*innen zunehmenden Repressionen ausgesetzt; ihre Mitglieder flohen schließlich ins europäische Exil. Der Trompeter Marcus Wyatt und das Blue Notes Tribute Orkestra haben ihre energetische Musik für sich entdeckt und bringen den legendären Sound in die Gegenwart.


Baloji

Alchimist der Klänge: In Balojis Sound fließen kongolesische Rumba Lingala und Clubbeats, französischsprachiger Rap und Konsumkritik zusammen. Seine ebenso poetischen wie kämpferischen Texte thematisieren aktuelle Politik im Kongo, den Stellenwert von Telekommunikationsunternehmen oder was es bedeutet, wenn Bier billiger als Gemüse ist. Live begleitet vom Orchestre de la Katuba um Dizzy Mandjeku, dem legendären Gitarristen von Franco & TPOK Jazz, wird daraus sehr heutige Tanzmusik – uplifting und politisch.