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Samstag, 3. Dezember 2016

Neunkirchen / Saar: Live-Multivision "Faszination Tibet"


Faszination Tibet – Auf dem Dach der Welt zum heiligen Berg Kailash
Live-Multivision von Andreas Huber

Sonntag, 04. Dezember 2016, 17:00 Uhr

Stummsche Reithalle Neunkirchen



Am Sonntag, den 4. Dezember, präsentiert der Fotograf Andreas Huber seine Live-Multivisionsshow „Faszination Tibet – Auf dem Dach der Welt zum heiligen Berg Kailash“ ab 17 Uhr in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.
Erleben Sie den Mythos Tibet, lassen Sie sich von der atemberaubend schönen Landschaft, den fröhlichen Menschen und einer Jahrtausende alten Kultur verzaubern. Tibet gehört zu den geheimnisvollsten und faszinierendsten Ländern unserer Erde. Begleiten Sie Andreas Huber auf dem sagenumwobenen Dach der Welt mit seiner atemberaubenden Landschaft zum heiligen Berg Kailash. Das „Land der Schneeberge“ hat schon seit Jahrhunderten die Phantasie der Europäer angeregt. Sensationelle Gebirgslandschaften, Klöster, in denen Mönche im flackernden Licht der Butterlampen ihre Gebete rezitieren, Nomaden, die mit ihren Yaks durch die weiten Hochebenen ziehen und die bunte Welt des tibetischen Buddhismus machen eine Reise durch Tibet zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.


Karten für die Veranstaltung der Saar-Pfalz-Lichtblicke in Zusammenarbeit mit der Neunkircher Kulturgesellschaft sind zum Preis von 11 Euro, bzw. 9 Euro (ermäßigt) bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional sowie bei Bücher König (Bahnhofstraße) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 13 Euro, bzw. 11 Euro (ermäßigt).

Dienstag, 10. September 2013

Vorschau von ANDREAS HUBER, Saar-Pfalz-Lichtblicke, auf die Saison 2013/2014


Wenn sich der Sommer so langsam seinem Ende zuneigt, nähert sich die neue Vortragsaison mit großen Schritten. Ich möchte Sie auch in der anstehenden Vortragsaison wieder mit faszinierenden Foto-Reisen und emotionsgeladen Live-Erzählungen aus aller Welt für ein paar Stunden verzaubern.

In wenigen Tagen feiert meine neue Live-Multivision Norwegen – Land der Fjorde ihre Premiere. Nach zuletzt drei Reisen nach Norwegen in diesem Jahr, freue ich mich sehr darauf, Ihnen das Ergebnis im Vortragssaal live zu präsentieren. Norwegens Natur ist ein Erlebnis. Ich bin mit den Hurtigruten-Schiffen durch die einzigartigen norwegischen Fjorde bis in den hohen Norden gereist und habe das Land einmal komplett von Nord nach Süd im Landesinneren durchquert. Freuen Sie sich auf eine Landschaft, die an Schönheit und Dramatik kaum zu überbieten ist. Aber auch Naturerscheinungen wie die Mitternachtssonne oder das Nordlicht, Aurora Borealis, gehören zu den beeindruckenden Reiseerlebnissen.

In meiner Vortragsreihe Saar-Pfalz-Lichtblicke mit wechselnden Gast-Referenten, kann ich Ihnen wieder Multimedia-Events ankündigen, die unter die Haut gehen.

Im Oktober unterstütze ich die Kulturgesellschaft Neunkirchen in einer Kooperationsveranstaltung, wenn Michael Martin in “30 Jahre Abenteuer” eine faszinierende Zwischenbilanz aus seinem Reiseleben präsentiert.
Stephan Schulz führt Sie mit seinen Vorträgen in 3D-Technik nach Korsika, Südtirol oder Costa Rica. Bei diesen Veranstaltungen sitzen Sie nicht nur in der ersten Reihe, sondern mittendrin im Geschehen. Eine 3D-Brille ist im Eintrittspreis enthalten und wird Abends am Eingang zum Vortragssaal ausgeteilt.
Ein weiterer Höhepunkt werden die drei Audiovisuellen Live Konzerte Africa Impressions in Darmstadt, Bad Kreuznach und Neunkirchen/Saar sein. Brillante Fotografien von Kai-Uwe Küchler, gepaart mit der Live Musik des niederländischen Weltmusikers Chris Hinze, nehmen Sie mit auf eine visuelle und akustische Reise durch die Länder des südlichen Afrikas. Dieses Fest der Sinne ist ein absolutes Muss für jeden Reise- und Musikfan.
In Trier und in Homburg präsentiert Kai-Uwe Küchler neben seinem komplett neu digital aufbereiteten Vortrag Ecuador & Galapagos auch jeweils am Nachmittag seinen Kinder- und Familienvortrag Die Tiere Afrikas.

Im Februar 2014 präsentiert Ihnen Dr. Heiko Beyer von Vision21 in verschiedenen Vorträgen, spannende Abenteuer aus Argentinien, Irland und den USA.

Ganz besonders freue ich mich, dass es mir gelungen ist, im März 2014 Deutschlands wohl bekanntesten Abenteurer, Überlebenskünstler und Aktivisten für Menschenrechte, Rüdiger Nehberg alias “Sir Vival” in Neunkirchen/Saar zu Gast zu haben. In seiner atemberaubenden Reportage "Querschnitt durch ein aufregendes Leben" präsentiert Ihnen Rüdiger Nehberg spannende Geschichten, skurrile Episoden und Erlebnisse, teils selbstironisch und zum Ablachen, teils auch zum Gruseln, aber immer sehr berührend. Rüdiger Nehberg berichtet eindrucksvoll und ergreifend von seinem Leben am Limit, aber auch von seinem aktuellen Großprojekt, dem Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung.






Montag, 19. März 2012

Faszination Tibet - dem Himmel so nah

Das märchenhaft fremde Tibet konnten wir am Sonntag, den 11.3.12 bei Andreas Huber von Saar-Pfalz-Lichtblicke in Spießen-Elversberg bei Neunkirchen erleben. In seinen Dia-Multivisionsshows werden Länder erlebbar gemacht, die man schon immer einmal sehen wollte oder eben früher sehr selten bereiste, mittlerweile jedoch leicht erreicht. Im 2012-Programm enthalten sind außerdem Norwegen, Island, Chile, Peru, Südafrika, Masuren und Neuseeland.
Tibet liegt in Zentralasien am nördlichen Rand des Himalaya-Gebirges im Südwesten von China. Nachbarländer sind Myanma, Indien, Bhutan und Nepal. Die Hauptstadt ist Lhasa. In Tibet wohnen rund 10,5 Mio Menschen und es liegt auf einem Hochplateau von etwa 4000 m, das bis zum höchsten Berg der Welt dem Mount Everest mit 8850 m ansteigt.
Fotos: Andreas Huber 
Das erste Königreich in Tibet existierte im 7. Jahrhundert n.Chr. Seit dem 16. Jh. regieren Dalai Lamas das Land. 1750 wurde Tibet erstmals durch China besetzt, existierte jedoch unter eigener Regierung weiter. 1906 war es britisch, 1907 wurde es China zugesprochen, erlangte ein Jahr später wieder Selbstherrschaft durch das Ende des Kaiserreiches in China und 1913 die Unabhängigkeit. Da es sehr zurückgezogen und isoliert vom internationalen Geschehen lebte, war es möglich, dass China 1950 erneut einmarschierte. 1951 kam es zu einem Vertrag mit China, der die Besetzung durch China rechtfertigte und 1959 zu einem Aufstand gegen China, der blutig niedergeschlagen wurde. 1965 wurde Tibet autonome chinesische Region unter Verlust großer Gebiete an China, es wurde halbiert, das alte Tibet abgetreten.
Der Buddhismus dominiert, führte uns Andreas Huber weiter ins Thema ein, die religiöse Anschauung "Jeder kann sein Schicksal selbst bestimmen" weit verbreitet. Tausende von Gottheiten existieren in Tibet, das eine Fusion der eigenen Traditionen mit dem Buddhismus im 8.Jahrhundert vollzog. Die Reise beginnt vor Lhasa und führt direkt in die Hauptstadt. Der Sitz des Dalai Lamas ist der Potala-Palast, imposant und sehr geräumig mit 1000 Räumen auf 13 Stockwerken, der ab 637 gebaut wurde. Die Dachziegeln vergoldet, die Wände in Weiß mit roten Absetzungen. Ein Unesco-Weltkulturerbe. Der Dalai Lama verzichtet übrigens auf Reinkarnation, bis alle erlöst sind. Das Oberhaupt der Tibeter wohnt im indischen Exil, und wie wir wissen hat der Dalai Lama einen ganzen Werbestab, mit dem er in allen Ländern der Erde über Tibet, die Religion und Philosophie gegen Entgelt spricht. Der momentane Dalai Lama führt in Europa von der Schweiz aus ein riesiges "Unternehmen" mit einem beachtlichen Umsatz, der der Sache Tibets zufließt. Unweit der Höhlentempel Dralha Lubuk.
Der Sommersitz der Dalai Lamas (ebenfalls Weltkulturerbe) war der Norbulinka (Juwelengarten), ein wahres Kleinod. Ebenso der im 7. Jh. erbaute Jokhang-Tempel, der bis heute der heiligste Ort der Tibeter ist. Wie Mekka ist es das (Lebens-)Ziel aller Tibeter, einmal oder mehrmals zu ihrem Tempel zu pilgern. Diese Pilgertour kann ein Leben dauern und ist sehr beschwerlich, da der Weg mit Niederwerfungen alle paar Schritte erfolgt, die Knie gepolstert und Hände geschützt mit Holzbrettern. Die Dächer des Tempels sind mit echtem Gold überzogen, auch das Wahrzeichen des Buddhismus, das Dharma-Rad von zwei Gazellen bewacht. Die Wichtigkeit des Tempels wird nur noch durch das Tibetische Staatsorakel des Klosters Nechung erreicht. In der tibetischen Kultur beruht die Orakelbefragung auf der Vorstellung, dass eine Gottheit von einer Person Besitz ergreift und durch diese spricht. Die Person gilt daher als Gefäß der Gottheit. Der Dalai Lama befragt es noch heute in wichtigen Entscheidungen und folgt immer, trotz seiner persönlichen Vorbehalte, den Ratschlägen des Mediums.
Norbulinka (chinareisen.com)
Potala-Palast - Yamdrok-See - Kloster Narthang (chinareisen.com)
Kloster Sera (chinareisen.com)
Eine weitere Station war das Sera-Kloster, das im Jahr 1419 gegründet wurde und zu den bedeutenden Lehrfakultäten gehört. Die dicht nebeneinander stehenden Gebäude des Baukomplexes zeigen eine übersichtliche bauliche Ordnung. Früher war hier der "Shaolin-Tempel" Tibets und bildete Leibwächter für hohe Beamte und vornehme Persönlichkeiten aus. Am 27. Tag des zwölften Monats nach dem tibetischen Kalender findet im Sera-Tempel das eindrucksvolle bunte "Serabengqen"-Fest statt. Heute noch kann man das rege Diskutieren der Mönche in den Höfen verfolgen. Sie stellen ihren Mitmönchen philosophische Fragen, klatschen in die Hände und erwarten schnelle Antworten.
Ebenfalls ein wichtiges Kloster war das Drepung-Kloster aus dem Jahre 1416, in dem 10 000 Mönche lebten. Bei der Besetzung Tibets 1950 wurden sehr viel Mönche umgebracht oder flohen. Der Weg führte uns an den Nam Co, den höchstgelegenen Salzsee der Erde, auf ca. 4700 m NN. Er gehört zu den drei heiligen Seen in Tibet und ist für die Tibeter ein wichtiges Heiligtum. Mit 79 km Länge und 30 km Breite dauert es schon ein paar Tage ihn zu Fuß zu umrunden.
Wir sehen die Lhasa-Eisenbahn in Aktion, die von 0 m NN auf 6000 m NN hochklettert und sicher ein berauschendes Bahnfahrterlebnis darstellt.
Den Yamdrok Yutso im Bezirk Shannan, ein weiterer heiliger See Tibets, passierend kommen wir nach Gyantse. Dort stellt uns Andreas Huber auch mal am Rande die tibetischen Solaröfen vor, die durch Reflektoren die Speisen richtig warm bekommen. In der Stadt Zong das Palkhor-Kloster, das vor 1959 18 Sakral- und Wohnbauten einschloss. Die zwei dominierenden Bauten sind der “Tsuglagkhang” und der “Kumbum-Chörte”. Der 32 m hohe Kumbum, der Stupa der "hunderttausend" Bilder Buddhas (es seien nur 20.000), ist ein “Bilderhaus” des lamaistischen Götterhimmels.
Auf der Busfahrt nach Lhakpa La Pass sehen wir, wozu Busfahrten unterbrochen werden können: Die Busfahrer werfen Gebetszettel in die Luft, was Glück bringen soll. Wir lernen die Drokbars kennen, die Nomaden, die für die Chinesen nur schwer kontrollierbar sind, weswegen sie mit Geldprämien zur Sesshaftigkeit gelockt werden. Die geringe Bildung und Ausbildung dieser Tibeter ist ein Problem für die Zukunft. Ihr Heiligtum die Yaks, die enorme Preise erzielen und vielfältige Ressourcen bieten, Fell, Fleisch, Dungziegeln ...Der Buttertee aus Yakbutter, Salz, Wasser, Kräutern, Tee usw. als Grundnahrungsmittel der Nomaden ist an sich schmackhaft, wenn er gut zubereitet ist. Unvergessliche Blicke auf den Cho Oyu mit rund 8300 m NN, die „Mutter Gottheit des Universums“. Was tun, wenn hier eine Panne passiert? Warten! Die Crew hat es nach vielen Stunden geschafft, den Bus mit Fremdhilfe wieder aus dem Sand zu bekommen. Dafür ein toller Blick auf das Lapchi Lang-Massiv.

Auf dem Weg nach Shigatse, der zweitgrößten Stadt Tibets folgten das Kloster Sha Lu mit der Pucha-Zeremonie, die Mühle von Kapin mit feinsten Mehlen oder Getreideschrot, die Kloster wegen ihrer Reinheit beliefern darf.   
In der Stadt das Tashihunpo-Kloster und die gleichnamige Universität, der Sitz der Panchen Lamas. 1995 verschwand dort spurlos der 6-jährige Auserwählte mit seiner Familie in chinesische Vormundschaft. In diesem Kloster befindet sich die mit 22 m hohe weltgrößte Bronzestatue des Qamba-Buddhas. 20 km außerhalb dann das sehenswerte Kloster Narthang mit einer heute veralteten Druckerei, das 8000 Druckstöcke von tibetischen Büchern beherbergt, alles ungebundene Bücher, typisch die losen Blätter in Leder, Stoff oder Seide eingeschlagen.
In Zetang lernen wir einen Himmelsbestattungsplatz kennen, ein Friedhof mit ganz uneuropäischen grausigen Riten, die Leichen werden aufgebahrt, später zertrümmert und an die Geier verfüttert!
Im sehenswerten Kloster Sakya schließlich eine sehr imposante Bibliothek mit hohen Regalen. Ganz unten in den Regalen existieren Kriechgänge, die ebenfalls als wichtige Wege und Stationen auf dem Weg zur Erleuchtung gelten, hier einmal im Hockgang durchzueilen verbessert das Kharma ungemein. ;-)

Fazit: Ein sehr interessanter Vortrag, der einem Tibet sehr nahe brachte und die Stunden angenehm mit sinnvollem Wissen füllte. So lässt sich neben TV und DVDs Welt auch - und oft interessanter – entdecken. Reisen nach Tibet sind heute preiswert geworden, so dass man sich direkt zu einem Besuch anstecken lassen kann, wenn man die tibetische Hygiene außerhalb der Hotels erträgt.

Montag, 23. Januar 2012

Für Sie besucht: Diashow "Abenteuer Island, Magie einer Insel" in Neunkirchen


Kai-Uwe Küchler, Fotograf aus Zoltau, Brandenburg, Nähe Berlin, unternimmt regelmäßig Fotoreisen alleine, um weiße Flecken auf seiner persönlichen Landkarte und sein Vortragsprogramm in der Republik zu füllen, oder mit 12 ausgesuchten Gästen, denen er die besten Plätze der Welt zeigt. Der sehr gelungene Island-Vortrag geht auf einen privaten Besuch mit seiner Familie auf Island zurück. Es waren 6 Monate durchgehende Arbeit auf Island, von Mai bis Oktober sowie in den anderen Monaten, um alle Jahreszeiten zu erleben. Angeboten wird der Vortrag im Rahmen der Saar-Pfalz-Lichtblicke von Andreas Huber, der seit Jahren auch eigene Live-Multivisions-Shows zeigt. 

In brillanten Bildern und hautnah erlebbarer Naturgegenwart lernt der Zuschauer bei Kai-Uwe Küchler die wunderbare Insel mit den Heißwasserfontänen kennen, die nur 300.000 Bewohner hat, die Hälfte in der Hauptstadt Reykjavik. Auch wenn die Stadt auf den ersten Blick weder großstädtisch noch sehr attraktiv wirkt, hat sie ihren Reiz, den man leicht erfahren kann, wenn man dort ist. Küchler demonstriert uns das und stellt seinen gesamten Reisegedanken und -impressionen immer wieder die Reiseberichte eines Islandfahrers von vor 100 Jahren gegenüber und zeigt, wie klein dieser 100-Jahre-Schritt in der Erdgeschichte ist. Es hat sich kaum was verändert, schließlich ist Island auch nicht von Industrialisierung "bedroht", sondern bleibt ein schmuckes, seltenes, mit geologischen Besonderheiten gespicktes Naturidyll. Es ist die größte Vulkaninsel der Erde. Und es hat das älteste europäische "Parlament", das mit der Gründung Islands im Jahr 870 nach Chr. eingeführt wurde. Island wurde von schottischen, englischen und nordeuropäischen Völkern erobert, vor allem die Wikinger fassten hier Fuß und führten ihre Gesetze ein. Es wimmelt von Trollen und Elfen ... Die Durchschnittstemperatur in Reykjavik beträgt 5 Grad, im Sommer etwa 11,5, im Winter -1. Island ist der zweitgrößte Inselstaat Europas nach dem United Kingdom.


Küchlers Rundfahrt führte uns zunächst in die Blaue Lagune, dann an die Westküste und einmal außen herum auf der Ringstraße, bis zum größten Gletscher Europas im Süden, wobei eine Route genau durch die Mitte Islands ging, über die real existierende Sollbruchstelle der Kontinentalplatten. Die ganze Geologie und vulkanische Situation Islands geht auf das Reiben und Aufeinandertreffen der nordamerikanischen und eurasischen Kontinentalplatten zurück, die Berührung findet wie entlang einer Diagonalen vom Südwesten bis Nordosten von Island statt. An dieser Zone kommt es vermehrt zu Eruptionen, Heißwasserdampfaustritten und eben den warmen Quellen und Geysiren Islands. Gleichzeitig erstreckt sich die Nordatlantische Schwelle als ein aus dem Erdinnern entwichener Lava entstandener Gebirgszug vom Meeresboden über Island in das Eismeer, zurück auf den Meeresboden. Die Höhe des Gebirges kann 3000 m ausmachen, der gesamte Atlantische Rücken ist über 20.000 km lang und einige Hundert Kilometer breit.

Die Blaue Lagune liegt wunderbar inmitten von Lavafeldern und -bergen, ein geothermisches Heilbad mit heißem Wasser in einer kühlen oder kalten winterlichen Umgebung - je nach Jahreszeit. Die ganze Vielfalt Islands erlebte man in diesem Vortrag, so als ob man dort gewesen wäre: die Vogelnistgebiete im Westen, wo aggressive Vogeleltern die Eindringlinge angreifen... Ferner Sandstrände, Riffküsten, das Haukadalur um den berühmten großen Geysir, den außergewöhnlich beeindruckenden Wasserfall Gullfoss, mit 200.000 Litern Wasser die Minute, vulkanische Gebirgslandschaften, Heißwasserdampfschluchten (900 Grad!), abenteuerliche Fahrten mit dem Geländewagen durch die Berge, durch Flüsse (mangels Brücken), Geröllwüsten und im Norden den Mückensee Mývatn, an dem die Besucher von Tausenden von nichtstechenden Mücken belästigt werden, aber nur, wenn die Temperatur über 15 Grad steigt. 


An der Ostküste dominant der Gletscher mit dem größten Eisvolumen Europas, dem Vatnajökull, mit einer bis zu 1000 m dicken Eiskappe. Viele der größten isländischen Gletscherflüsse münden an der Südküste des Landes in den Atlantik. Auf dem Weg zu dieser wunderbaren Küste mit etlichen Wasserfällen von den Klippen passiert man den Skaftafell Nationalpark, wo man den Wasserfall Svartifoss weiß vor schwarzem Basalt erleben kann. Die Landschaft erinnert an die Alpen. Sie wurde in Jahrtausenden durch die Einflüsse von Feuer (Ausbrüche des Öræfajökull) und Wasser (Gletscher Skeiðarájökull und Skaftafellsjökullsowie die Flüsse Skeiðará, Morsá und Skaftafellsá) geformt. Und man kommt durch die riesige Wüste Skeidarasandur, wo Sandstürme so gewaltig sein können, dass dadurch schon der Lack von Autos abgerieben wurde. Der Reisende kommt auch am größten Vulkan Islands, dem Gletscher Öraefajökull, vorbei, der mit 2119 Metern außerdem den höchsten Gipfel der Insel, Hvannadalshnjukur, aufweist. Auch die Bewohner werden einem nahegebracht und der wichtige Wirtschaftszweig Fischerei.

Ein Blick auf Flora und Fauna (Papageitaucher, Island-Pferde, Wale), in die Rundreise integriert, vervollständigt das Bild der Insel in unseren Köpfen wie auch das geistesgeschichtliche Erbe, zu dem ganz fest die isländische Edda aus dem 17. Jahrhundert gehört.