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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Donnerstag, 12. Dezember 2024

Oper Frankfurt zwischen Weihnachten und Silvester 2024

 

Le nozze di Figaro

Wolfgang Amadeus Mozart 1756—1791

Oper in vier Akten
Text von Lorenzo Da Ponte nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
Uraufführung 1786

Premiere vom 1. Oktober 2023

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer. 


Macbeth
Foto: Monika Rittershaus

Giuseppe Verdi 1813—1901

Oper in vier Akten
Text von Francesco Maria Piave und Andrea Maffei nach William Shakespeare
Uraufführung 1847, Teatro della Pergola, Florenz

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und als Audio

Mittwoch, 11. Dezember 2024

Wie war's in der Premiere von Guiseppe Verdis Oper MACBETH unter der Regie von R.B. Schlather?

Verdis MACBETH in der Oper Frankfurt a.M. als moderner Opernkrimi von hoher Qualität 


Die Premiere von Giuseppe Verdis Macbeth an der Oper Frankfurt am 1. Dezember 2024 katapultierte uns unter der Regie von R.B. Schlather vom alten Shakespeare in die Jetztzeit.

Wie schon lange in der Geschichte ist alles nur eine Wiederholung unter der Sonne, selbst wenn sie einmal vor lauter Dunst nicht mehr zu sehen sein wird. Weil die menschlichen Interaktionen so von Kalkül, Irrationalität, Emotionen und Egozentrismus geprägt sind, wird es immer wieder zu positiven wie negativen Manifestationen der Eigenheiten, des Extremismus und der Enormitäten kommen. Ganz aktuell Baschar al-Assad in Syrien, dessen Flucht die Kerker und Gefängnisse öffnete, Grausamkeiten und Schandtaten entblößte. Auch früher bei Saddam, dem Ex-Diktator im Irak, dasselbe. Machtspiele, Korruptheit und mörderische Berechnung kennzeichnen auch Macbeth und seine Frau. Sie ist tatsächlich die treibende Kraft, voller Berechnung, mit den Waffen der Sexualität, Mordgier und Berechnung: "Fürchtest du dich, in deiner Tat und Tapferkeit derselbe zu sein, wie du es im Verlangen bist?" (1. Akt, Szene 7).



 v.l.n.r. Tamara Wilson (Lady Macbeth), Karolina Bengtsson (Kammerfrau der
Lady Macbeth) und Erik van Heyningen (Arzt)
Foto: 
Monika Rittershaus



Regisseur R.B. Schlather verlegte die Handlung in ein ganz modernes Villeninterieur mit großer Fensterscheibe zum angrenzenden Park. Dort könnte auch eine Familiendramaszene von klassischen und modernen amerikanischen Sozialdramatikern, wie Arthur Miller oder Eugen O'Neill, spielen. Die psychologischen Aspekte der Charaktere stehen im Vordergrund. Das zwar schlichte, aber dynamische, Szenenwechsel und spannende visuelle Effekte erlaubende Bühnenbild von Etienne Pluss auf der Drehbühne schafft einen enormen Raum in die Tiefe und zu den Seiten. Die Lichtgestaltung von Olaf Winter taucht alles in passendes, mal gleißendes oder angemessen gedämpftes Licht.

Insgesamt wirkte die Produktion musikalisch sehr kraftvoll und geschehnisreich, durch die Regie spannend wie ein Krimi oder historisch-medial schon fast wie ein modernisierter Monumentalfilm. Das Personal auf der Bühne war schon sehr beeindruckend und zahlreich. Es waren schätzungsweise 60 Personen zeitweise anwesend. 



Chor der Oper Frankfurt
Foto: 
Monika Rittershaus


Die Stimmen ein voller Genuss: Nicholas Brownlee als fantastischer Bassbariton, ebenso Bariton Kihwan Sim als Banquo, die Tenöre Macduff Matteo Lippi und Malcolm Kudaibergen Abildin, bei Lady Macbeth ein kleines Wunder: Sopranistin und dramatisches Schwergewicht Tamara Wilson hatte Grippe und Stimmversagen, sie spielte trotzdem und mimte weitgehend ihre Gesangspartien, während die blonde Vertreterin Signe Heiberg innerhalb von Stunden in der Lage war aus Dänemark anzureisen, das ganze Libretto im Kopf hatte und am Rande stehend alles rettete! Eine sehr interessante Vertretung, die Tamara Wilson wirklich ebenbürtig vertreten konnte. Die Rolle der Lady Macbeth wird oft als eine der herausforderndsten und faszinierendsten in der Opernliteratur betrachtet, und Sängerinnen, die diese Rolle übernehmen, werden häufig wegen ihrer dramatischen und emotionalen Leistung ausgesucht und gefeiert. Hier die Teilung der Rolle in Theatralik in der Mitte und sehr beeindruckende Stimme am Rand, die das sehr gut meisterte. 

Die Rezeption von Verdis Macbeth seit der Uraufführung in Florenz 1847 war überwiegend positiv und vielfältig. Die Oper wird oft für ihre dramatische Intensität und musikalische Brillanz gelobt. Besonders geschätzt werden die leidenschaftlichen Arien und die komplexen Charaktere, die Verdi geschaffen hat. Einige Kritiker hoben die düstere Stimmung der Oper hervor, die perfekt zu Shakespeares Tragödie aus dem 11. Jahrhundert passt. Die Themen von Macht, Ehrgeiz und Wahnsinn in immer einem neuen Licht zu zeigen ist die Aufgabe der Regisseure.

Manfred Orlick, ein Literaturkritiker, befasste sich mit der Geschichte der Shakespeare-Rezeption in Deutschland und hat zahlreiche Artikel und Bücher zu diesem Thema veröffentlicht.  In seinem Werk "Shakespeares Tyrannen – eine Machtkunde" untersucht er die Frage, wie ein Tyrann wie Macbeth an die Macht kommt und welche psychologischen Mechanismen dabei eine Rolle spielen. Er analysiert, wie Macbeth von Selbstliebe und Selbsthass zerrissen wird und schließlich zum Mörder wird. 
Heiner Müller hat eine bedeutende Interpretation von Shakespeares Macbeth geliefert. Seine Version des Stücks wurde 1971 geschrieben: "Macbeth ist ein Stück über die Dialektik der Macht. Nach der Flut grausamer Diktatoren, die das 20. Jahrhundert hervorgebracht hat, rückt neben Hamlet auch Macbeth in die Reihe der archetypischen Figuren." Auf den Vorwurf hin, sein Stück sei regelrecht sadistisch geraten, antwortete er: "Sadistisch ist die Wirklichkeit, die ich beschrieben habe." Seine düstere Sicht auf die Welt fasste Müller in einem Satz zusammen: "Die Welt hat keinen Ausgang als zum Schinder." Müller sah Macbeth als eine Allegorie auf die brutalen Machtkämpfe und die Repressionsinstrumente des Staates. Seine Interpretation betont die mechanische Natur der Tyrannei und die fatalistische Weltsicht, die in der Geschichte versteckt ist. 
Die französischen Psychoanalytiker haben sich natürlich auch mit Macbeth beschäftigt. Jacques Lacan hat "Macbeth" durch die Linse seiner psychoanalytischen Theorien betrachtet. Er argumentiert, dass die Sprache der Hexen Macbeths Verlangen nach Macht auslöst und dass Lady Macbeth als Verlängerung der Hexenwirkung ihm hilft, dieses Verlangen in die Tat umzusetzen. Machtstreben aus sexuellem Begehren. Lacan verwendet u.a. seine Theorie des "sozialen Ich", um zu zeigen, wie Lady Macbeth keine Rücksicht auf ihr öffentliches Bild nimmt, um den Thron für Macbeth zu ergreifen.
Gilles Deleuze und Félix Guattari haben "Macbeth" in ihrem Werk "Tausend Plateaus: Kapitalismus und Schizophrenie 2" behandelt. Dieses Buch ist bekannt für seine komplexen und vielschichtigen theoretischen Konzepte, die verschiedene Disziplinen wie Philosophie, Soziologie, Literatur und Psychologie aufrufen. Sie betrachten das Stück als Beispiel für "minoritäre" Identitäten, die gegen die dominierenden Strukturen der Gesellschaft rebellieren. Sie argumentieren, dass die Figuren in "Macbeth" und "Othello" verschiedene Stadien der Metamorphose durchlaufen, um ihre eigenen "Fluchtlinien" zu formen und sich von den dominanten Kräften zu befreien. Gilles Deleuze und Félix Guattari verwenden den Begriff "ligne de fuite" = Fluchtlinien in ihrem Werk "Kapitalismus und Schizophrenie". Dieser Begriff beschreibt eine der drei Linien, die sie als Assemblagen bezeichnen. Eine Fluchtlinie ermöglicht es einer Assemblage, sich zu verändern und sich an neue soziale, politische und psychologische Faktoren anzupassen. Diese Linie markiert die Möglichkeit und Notwendigkeit, alle Multiplizitäten auf einer einzigen Ebene der Konsistenz oder Äußerlichkeit zu vereinen.

Die historische Figur Macbeth regierte Schottland von 1040 bis 1057. Er bestieg den Thron durch die Ermordung von König Duncan I., was auch in Verdis Oper dargestellt wird. Duncan I. war der König von Schottland, der 1040 von Macbeth und dessen Verbündeten ermordet wurde. In der Oper wird Duncan als friedlicher und gütiger Herrscher dargestellt, dessen Ermordung den Beginn von Macbeths und Lady Macbeths Machtstreben markiert. Obwohl die historische Lady Macbeth nicht so gut dokumentiert ist wie ihr Ehemann, ist sie in der Oper eine zentrale Figur, die durch ihre Rücksichtslosigkeit und Ambitionen die Handlung stark beeinflusst. Hier spürt man das Frauenbild des 19. Jahrhunderts und selbst des 12. Jahrhunderts nach. Das betrifft auch die Hexen. Macduff, ein schottischer Adliger, und Malcolm, der Sohn von Duncan, spielen eine wichtige Rolle in der Geschichte. Macduff ist es, der Macbeth letztendlich besiegt und Malcolm wird als neuer König von Schottland eingesetzt. 

Musikwissenschaftler heben Verdis Macbeth oft als eines seiner dramatischsten und emotional aufgeladensten Werke hervor. Sie betonen die innovative musikalische Sprache, die Verdi in dieser Oper verwendet, einschließlich düsterer Molltonarten, schriller Dissonanzen und stakkatohafter Chöre. Diese Elemente waren für die Zeit revolutionär und trugen dazu bei, die gespannte Atmosphäre und die psychologische Tiefe der Handlung zu unterstreichen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Abkehr von traditionellen Arienformen zugunsten größerer Chorpartien und komplexer Orchesterfiguren. Dies ermöglichte es Verdi, die dramatische Spannung und die inneren Konflikte der Charaktere auf eine Weise darzustellen, die zuvor in der Opernliteratur nicht gesehen wurden.

Moderne Produktionen setzen die Oper oft in unterschiedliche historische und zeitliche Kontexte, um die Hauptthemen von Macht, Ehrgeiz und Wahnsinn aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Verdis Musik ist gekennzeichnet durch Verwendung seiner Leitmotive und Themen, um Charaktere und dramatische Situationen zu kennzeichnen. Zum Beispiel gibt es ein düsteres, bedrohliches Motiv, das Lady Macbeths mörderische Ambitionen und ihren dämonischen Charakter widerspiegelt. Die Oper erfordert eine enorme vokale Fähigkeit, besonders von den Sängern der Hauptrollen. Lady Macbeths Arien sind besonders anspruchsvoll und erfordern eine dramatische Sopranistin, die sowohl technisch als auch emotional beeindruckend ist.
Der Komponist fügte den Charakteren eine tiefe psychologische Dimension hinzu. Lady Macbeths Wahnsinnsszene ("La luce langue") und Macbeths Monologe reflektieren ihre inneren Qualen und Schuldgefühle. Die Musik in diesen Szenen ist intensiv und dramatisch, um die psychischen Abgründe der Charaktere zu betonen.

Verdi verwendet das Orchester nicht nur zur Begleitung, sondern als integralen Teil der dramatischen Struktur. Die Orchestrierung ist oft dunkel und drängend, was die bedrohliche Atmosphäre und das übernatürliche Element der Handlung unterstreicht. Der Chor spielt eine wesentliche Rolle in Verdis Macbeth. Er repräsentiert verschiedene Gruppen, wie das Volk oder die Hexen, und trägt maßgeblich zur dramatischen Wirkung bei. Die Chorszenen müssen kraftvoll und eindrucksvoll inszeniert werden. Der Komponist nutzt die Musik, um die dramatische Spannung und die psychologischen Tiefen der Charaktere darzustellen. Zum Beispiel in Macbeths Arie „Pieta, rispetto, amore“ im letzten Akt zeigt die Musik expressiv die Zerrissenheit des Charakters zwischen seinen Ambitionen und seinem Gewissen. Er erkennt, dass er durch seine Taten Respekt, Liebe und Ehre verloren hat. Es ist ein bewegender Moment, in dem Macbeth seine innere Zerrissenheit und Einsamkeit ausdrückt, während er auf sein bevorstehendes Ende blickt.


Tamara Wilson (Lady Macbeth) und Nicholas Brownlee (Macbeth; sitzend)
FotoMonika Rittershaus


Es gibt mehrere Schlüsselszenen, die die Handlung vorantreiben und die Charakterentwicklung vertiefen, indem sie die Ambitionen, Schuldgefühle und das schicksalhafte Ende der Protagonisten darstellen.

1. Akt: Die Oper beginnt mit den Hexen, die Macbeth prophezeien, dass er König von Schottland werden wird. Diese Szene ist entscheidend und setzt den Ton für das "Übernatürliche" und die dunkle Atmosphäre der gesamten Oper. Diese Prophezeiung weckt Macbeths Ehrgeiz und setzt die Ereignisse in Gang, die zur Tragödie führen. Die Szene etabliert auch das Thema des Übernatürlichen und des Schicksals. Diese Szene ist musikalisch durch den berühmten Chor der Hexen ("Coro di streghe") und das Duett "Fatal mia donna" gekennzeichnet. Auch "Nel di della vittoria" von Lady Macbeth gesungen gehört hier her, nachdem sie den Brief ihres Mannes gelesen hat, der die Prophezeiungen der Hexen beschreibt. In der Arie "Vieni! t'affretta!" drückt sie ihre Ambition und Entschlossenheit aus, um König Duncan zu töten und ihrem Mann zum Thron zu verhelfen. In "Mi si para innanzi un pugnale?", nachdem die Hexen ihm prophezeit haben, dass er König werden wird, ist Macbeth von Zweifeln und Visionen geplagt und sieht den Dolch, der ihm den Weg zum Mord an König Duncan weist.

2. Akt: Hier sind zu nennen: "Dormono ancora", gesungen von Lady Macbeth, als sie auf das Kommen ihres Mannes wartet und den Plan für den Mord an König Duncan schmiedet. "Mi si afferra il manico" - gesungen von Macbeth, als er den Dolch in der Luft sieht und seine Zweifel und Halluzinationen thematisiert. "O figli, o figli miei" - gesungen von Lady Macbeth, als sie Macbeth ermutigt, seine Ängste zu überwinden und den Mord zu begehen. "S'il veramente e vero" - Macbeth drückt nach der Ermordung des Königs seine Schuldgefühle und Ängste aus. Diese Tat markiert Macbeths Übergang von einem loyalen Untertan zu einem machthungrigen Usurpator. Auch Lady Macbeths Rolle in der Tat und ihre Manipulation von Macbeth sind zentral. Die Musik ist intensiv und dramatisch, insbesondere das Duett "Vieni! t'affretta accendere" und das Trinklied "Si colmi il calice".

3. Akt: Macbeth hält ein königliches Bankett, um seine Macht zu demonstrieren. Während des Banketts erscheint der Geist von Banquo, den Macbeth zuvor ermordet hat, und setzt sich auf den Thron, was Macbeth in Panik versetzt und seine Paranoia offenbart. Sein psychischer Zerfall beginnt. "Patria oppressa" des Chors beschreibt die verzweifelte Lage Schottlands nach dem Mord an Duncan. "Studia il passo, o mio figlio" von Lady Macbeth, während sie von den Hexen erfährt, dass Macbeth als König in Gefahr ist. "La luce langue" - eine Arie von Lady Macbeth, in der sie ihre Ambitionen und ihre Entschlossenheit bekräftigt, um ihre Macht zu sichern. 

4. Akt: Die ikonische Schlafwandel-Szene im vierten Akt der Oper zeigt Lady Macbeth schlafwandelnd, während sie versucht, das unsichtbare Blut von ihren Händen zu waschen. Diese Szene verdeutlicht ihre tiefen Schuldgefühle und ihren psychischen Zerfall. Ihre Arie "Una macchia è qui tuttora" ist technisch anspruchsvoll und emotional intensiv, was sie zu einer der bekanntesten Passagen der Oper macht. "Pietà, rispetto, amore" von Macbeth drückt seine Reue und Einsamkeit aus. Es ist eine der ergreifendsten Arien, die Macbeths innere Qualen zeigt. "La morte dei figli" lässt den Chor die Verzweiflung und den Schmerz der Bevölkerung über die Katastrophen und Morde, die das Land heimgesucht haben, besingen. In Macbeth letzter große Arie "Mal per me che m'affidai" reflektiert er sein bevorstehendes Schicksal und akzeptiert seine Niederlage. In diesem Moment ist Macbeth von seinen Feinden umzingelt und denkt über seine Taten und die vergeblichen Hoffnungen nach, die ihn zu seiner tragischen Lage geführt haben. Diese Arie ist sehr ausdrucksstark und zeigt Macbeths Reue und Verzweiflung. Er erkennt, dass seine Ambitionen und der Einfluss seiner Frau ihn in den Untergang geführt haben. Es ist eine kraftvolle Schlusspassage, die seine innere Zerbrechlichkeit und Einsamkeit offenbart. Die Musik wieder dramatisch und kraftvoll, was Macbeths Verzweiflung und den unausweichlichen Untergang widerspiegelt. Er wird schließlich von Macduff in einem Kampf getötet. Die Szene markiert das Ende seiner Tyrannei und die Wiederherstellung von Ordnung in Schottland mit Malcolm als dem neuen König.


Matteo Lippi (Macduff; halbrechts stehend in weißem Hemd)
sowie Chor der Oper Frankfurt   Foto: 
Monika Rittershaus 
  


Verdi bleibt Shakespeares Original treu, indem er die zentralen Themen und Charakterentwicklungen beibehält, gleichzeitig aber durch die Musik eine zusätzliche emotionale und psychologische Dimension hinzufügt. Giuseppe Verdis Macbeth ist ein faszinierendes Beispiel für seine Fähigkeit, Musik und Drama miteinander zu verweben, um starke Emotionen und tiefgehende Charakterstudien zu erzeugen. Er vertonte menschliche Emotionen und Situationen meisterhaft zu einer hervorragenden Oper über Schicksal und Übernatürliches, Macht und Ehrgeiz sowie existenzielle Verzweiflung. Ohne die dezidierte Qualität des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters unter Thomas Guggeis wäre der Genuss geringer.







Wie kann man im Alltag oder in der Schule Mädchen und Frauen überzeugen ihren Hijab auch einmal zu Hause zu lassen?

Photo by SB


Alle wissen, dass das ein sehr sensibles Thema ist, wir haben es mit einer sehr intoleranten Religion zu tun. Das Tragen eines Hijabs ist oft tief mit dem persönlichen Glauben und der Identität der betreffenden Person verbunden. Es kann daher als respektlos und verletzend empfunden werden, jemanden zu überzeugen, seinen Hijab abzulegen. 

Der Ansatz sollte immer auf Respekt und Verständnis basieren. Es ist wichtiger, eine Umgebung zu schaffen, in der sich alle Menschen wohl und akzeptiert fühlen, unabhängig von ihrer Kleidung oder religiösen Praktiken. Es sollte nicht darum gehen, jemanden von seiner Entscheidung abzubringen, sondern eher darum, gegenseitigen Respekt und Akzeptanz zu fördern. Jeder Mensch hat das Recht, seine religiösen Überzeugungen und seine Identität frei auszudrücken. 


Wie können Anhänger des islamischen Glaubens religiöse Sensibilität lernen?

Religiöse Sensibilität und interkulturelles Verständnis sind wichtige Themen, die Menschen aus allen Glaubensrichtungen betreffen. Hier sind einige Ansätze, wie Muslime und alle anderen Menschen religiöse Sensibilität entwickeln können:

Bildung und Wissensvermittlung
Bücher lesen, Vorträge besuchen und an Seminaren teilnehmen, die sich mit verschiedenen Religionen und Kulturen befassen.

Offene Kommunikation
Dialog und Austausch mit Menschen unterschiedlicher religiöser Hintergründe fördern, um deren Sichtweisen und Erfahrungen zu verstehen.

Empathie und Respekt
Sich in die Lage anderer versetzen und ihre religiösen Überzeugungen und Praktiken respektieren.

Gemeinschaftliche Aktivitäten
An interreligiösen Veranstaltungen und Projekten teilnehmen, um gemeinsame Werte und Ziele zu finden.

Selbstreflexion
Eigene Vorurteile und Stereotype hinterfragen und daran arbeiten, sie zu überwinden.

Es geht darum, ein tieferes Verständnis für die Vielfalt der menschlichen Erfahrung zu entwickeln und einen respektvollen Umgang miteinander zu pflegen. 


Montag, 9. Dezember 2024

Die neue Regelung zur Fahrerflucht in Deutschland sieht einige bedeutende Änderungen vor

Bild von Alexa auf Pixabay


Der Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat vorgeschlagen, dass Unfallflucht bei Sachschäden ohne Personenschaden künftig nicht mehr als Straftat, sondern nur noch als Ordnungswidrigkeit eingestuft werden soll.

  • Ordnungswidrigkeit statt Straftat
Bei Unfällen ohne Personenschaden soll die Fahrerflucht künftig nur noch eine Ordnungswidrigkeit sein. Das bedeutet, dass die Strafen weniger schwerwiegend sind als bisher.

  • Digitale Meldepflicht
Unfallverursacher sollen ihre Daten in einer neu zu schaffenden Meldestelle eingeben können. Dies soll die Meldung erleichtern und die Zahl der gemeldeten Unfälle erhöhen.

  • Tätige Reue
Die Option der "tätigen Reue" wird erweitert. Wenn sich jemand innerhalb von 24 Stunden nach dem Unfall meldet, wirkt dies strafmildernd.

  • Keine Wartezeit mehr
Bei Sachschäden muss der Unfallverursacher nicht mehr länger am Unfallort warten. Stattdessen kann er sich unverzüglich nach dem Unfall zur Polizei begeben und den Unfall melden.


Diese Änderungen sollen die Kriminalisierung von Unfallverursachern bei reinen Sachschäden verhindern und die Meldung von Unfällen erleichtern. Der ADAC hat diese Pläne begrüßt, während die Polizei skeptisch bleibt.

Die Skepsis der Polizei gegenüber der neuen Regelung zur Fahrerflucht ohne Personenschaden beruht auf mehreren Bedenken.

Die Regelung kann Signalwirkung haben
Polizei und Justiz befürchten, dass die Entkriminalisierung von Fahrerflucht bei Sachschäden den falschen Eindruck erweckt, dass Unfallflucht weniger ernst genommen wird. Sie sind der Meinung, dass die Straftatbestände beibehalten werden sollten, um eine klare Abschreckung zu gewährleisten.

Missbrauchsmöglichkeiten
Es besteht die Sorge, dass Unfallverursacher die neue Regelung ausnutzen könnten, um sich leichter von Unfällen zu distanzieren. Ohne die Drohung einer Straftat könnten mehr Menschen versuchen, Unfälle zu vertuschen.

Erhöhter Aufwand für die Polizei
Die Polizei sieht sich bereits mit einem hohen Aufwand bei der Bearbeitung von Unfällen konfrontiert1. Die Einführung eines digitalen Meldeportals könnte zusätzliche Verwaltungsaufgaben mit sich bringen, die die Polizei zusätzlich belasten könnten.

Gerechtigkeit für Geschädigte
Es gibt Bedenken, dass Geschädigte möglicherweise weniger Unterstützung erhalten, wenn Fahrerflucht nicht mehr strafrechtlich verfolgt wird.

Die Polizei ist der Meinung, dass die Versicherungen und die Polizei weiterhin eine starke Rolle bei der Wiedergutmachung von Schäden spielen sollten. Sie fordert folgende Variante::

  • Trotz der neuen Regelungen bleibt die Fahrerflucht bei Sachschäden weiterhin eine Straftat. Das bedeutet, dass der Täter mit einer Geldstrafe oder sogar Freiheitsstrafe rechnen muss.
  • Zusätzlich zu den Strafen drohen dem Täter Punkte in Flensburg, was zu einem höheren Versicherungsbeitrag führen kann.
  • Bei schwereren Schäden oder wiederholten Verstößen kann ein Fahrverbot verhängt werden.
  • In besonders schweren Fällen kann es sogar zum Entzug der Fahrerlaubnis kommen..
  • Der Geschädigte kann Schadensersatzansprüche geltend machen. Die Versicherung des Täters muss zunächst den Schaden übernehmen, kann aber später den Schaden vom Täter zurückfordern.
  • Der Täter muss für den Schaden selbst aufkommen, insbesondere wenn die Versicherung den Schaden nicht übernimmt.
Die bisherige Praxis sieht so aus: Bei einer normalen Fahrerflucht mit erheblichem Sachschaden in Deutschland muss der Unfallverursacher sich sofort bei der Polizei melden und den Sachschaden melden. Dies ist besonders wichtig, wenn der Schaden erheblich ist. Der Unfallverursacher muss eine angemessene Zeit am Unfallort warten, bis der Geschädigte eintrifft oder die Polizei. Der Unfallverursacher muss seine Personendaten, Fahrzeugdaten und Versicherungsinformationen dem Geschädigten oder der Polizei zur Verfügung stellen. Fahrerflucht ist eine Straftat nach § 142 StGB und kann mit Geldstrafen, Punkten in Flensburg, Fahrverboten oder sogar dem Entzug der Fahrerlaubnis geahndet werden. Beide Parteien müssen ihre Versicherungen informieren, um den Schaden abzurechnen. Die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers übernimmt zunächst die Kosten des Schadens, kann aber später den Schaden vom Unfallverursacher zurückfordern. Wenn es Zeugen gibt, können diese helfen, den Sachverhalt zu klären und den Anspruch auf Schadensersatz zu unterstützen.

Nichts Frustrierenderes als geringe Erfolgsaussichten bei der Identifizierung eines davongelaufenen Unfallverursachers. Wie kann man mit der Situation umgehen?

  1. Die Polizei kann oft Hinweise finden, die man selbst nicht bemerkt hat. Bleibe in Kontakt mit ihnen und frage regelmäßig nach Updates zum Fall.
  2. Manchmal können lokale Gemeinden oder Online-Communities helfen. Veröffentliche Informationen über den Unfall in lokalen Foren oder sozialen Medien. Oft ist jemand bereit zu helfen oder hat vielleicht etwas gesehen.
  3. Besprechen Sie den Fall eingehend mit Ihrer Versicherung. Sie haben Erfahrung mit solchen Situationen und können Ihnen wertvolle Ratschläge geben oder Ihnen helfen, den Schaden zu regulieren.
  4. Ein Anwalt kann dich über mögliche rechtliche Schritte informieren und dir helfen, alle verfügbaren Optionen zu nutzen.
  5. Die Möglichkeit, schnell vom Unfallort zu fliehen, besonders bei Verwendung falscher Kennzeichen, erhöht die Chancen, nicht gefunden zu werden. Das Auffinden und Verfolgen der Täter wird schwieriger, was zu einer höheren Zahl ungelöster Fälle führen kann.
  6. Ein solcher Missbrauch der Regelung könnte als leichtsinnig und unverantwortlich angesehen werden. Es kann dazu führen, dass mehr Fahrer versuchen, sich ihrer Verantwortung zu entziehen.
  7. Opfer von Fahrerflucht können Schwierigkeiten haben, den verursachten Schaden ersetzt zu bekommen, was zu zusätzlichen finanziellen Belastungen führen kann.
  8. Solche Praktiken könnten das Vertrauen in das Justizsystem und die Strafverfolgungsbehörden untergraben. Es könnte den Eindruck erwecken, dass Straftaten nicht konsequent verfolgt werden.


Es gibt also berechtigte Sorgen, dass die neuen Regelungen mehr Gefahren als Nutzen für die Bürger mit sich bringen könnten. Hier einige der Bedenken:

Durch die Entkriminalisierung bei Sachschäden könnten mehr Fahrer dazu verleitet werden, sich vom Unfallort zu entfernen, in der Hoffnung, nicht erwischt zu werden.

Weniger strenge Strafen könnten das Risiko erhöhen, dass Fahrer die Konsequenzen nicht ernst genug nehmen und eher dazu neigen, sich ihrer Verantwortung zu entziehen.

Die Opfer von Fahrerflucht könnten Schwierigkeiten haben, den entstandenen Schaden ersetzt zu bekommen, insbesondere wenn die Täter falsche Kennzeichen verwenden oder keine korrekten Daten hinterlassen.

Die Identifizierung und Verfolgung von Tätern wird schwieriger, besonders wenn falsche Kennzeichen verwendet werden, was zu einer höheren Zahl ungelöster Fälle führen kann.

Diese Bedenken machen deutlich, dass eine sorgfältige Überwachung und gegebenenfalls Anpassung der neuen Regelungen notwendig ist, um sicherzustellen, dass sie den Schutz der Bürger nicht untergraben und die Gerechtigkeit gewahrt bleibt.







Freitag, 6. Dezember 2024

Fantasien zur Nacht (Dance): danse 3541

23 09 2024 / danse 3541
One Minute of Dance a Day
Nadia Vadori-Gauthier


18h06, La ferme de Trielle, Thiézac, 6:06 p.m, La ferme de Trielle, Thiézac, Pour d’autres contenus







Fantasien zur Nacht (Video): Bonobo - First Fires // (unlucky first love)

 

Fantasien zur Nacht (Video): Ice Queen






Amber & Indigo



Für Autoren: Buchmesse am Mittelrhein und Anthologieausschreibung des Verbands Deutscher Schriftsteller Rheinland-Pfalz

Books
Photo by Rick Han



Buchmesse

Am 25./26. Januar öffnet die Sayner Hütte ihre Tore für die erste „Buchmesse am Mittelrhein“, organisiert vom Kulturwerk Rheinland-Pfälzischer Schriftsteller e.V. und dem Verband Deutscher Schriftsteller Rheinland-Pfalz

Die Veranstaltung präsentiert sich als Treffpunkt für Literaturbegeisterte, Leserinnen und Leser, Schriftstellerinnen und Schriftsteller, sowie Dienstleister der Druck- und Literaturbranche. 

Bis zu 60 Aussteller aus ganz Rheinland-Pfalz haben die Möglichkeit, ihre Bücher und Dienstleistungen in der „Krupp’schen Halle“ der Sayner Hütte zu präsentieren. 

Darüber hinaus bietet die Buchmesse ein umfangreiches Rahmenprogramm. Es finden Lesungen statt, bei denen lokale Schriftstellerinnen und Schriftsteller ihre Werke vorstellen. 

Die historische Sayner Hütte bietet das perfekte Ambiente für diese Veranstaltung. Es lohnt sich vorbei zu kommen. 

Interessierte Aussteller sind herzlich eingeladen, sich jetzt für die Buchmesse anzumelden und Teil dieses besonderen Events zu werden. 

Die Anmeldung kann direkt online auf www.buchmesse-ammittelrhein.de/aussteller-formular erfolgen. 

Auch ein gemeinsamer Tisch für mehrere Autoren/Dienstleister ist möglich. 

Der Vorstand des Kulturwerks rheinland-pfälzischer Schriftsteller e.V. und des Verbands Deutscher Schriftsteller Rheinland-Pfalz freut sich darauf, Euch bei der ersten „Buchmesse am Mittelrhein“ in der ganz besonderen Kulisse begrüßen zu dürfen.

Mehr Infos zur Messe gibt es auf www.buchmesse-am-mittelrhein.de



Anthologie-Ausschreibung


„Zeitfenster – Ausblicke in eine noch zu deutende Zeit“ 


ist das Motto der dritten Anthologie des VS Rheinland-Pfalz. Es ist das Geheimnisvolle und Ungewisse, das sich in einer begrenzten Zeitspanne vollziehen kann. 

Lebensabschnitte werden zu Erinnerungen, wiederkehrende Ereignisse verkehren sich zur Deutungsfalle. Spannungen, Krisen und Erfahrungen bündeln sich in dieser Zwischenzeit.

Öffnen wir dieses „Zeitfenster“ mit unseren Worten und Gedanken.


Wir freuen uns auf Eure Texte:

Prosa (bis 5 Seiten)
Lyrik (3 – 5 Gedichte)

Einsendeschluss: 31. Dezember 2024
an: MonikaBoess@gmx.net


Im Rahmen der Buchmesse Mittelrhein werden drei der eingereichten Texte prämiert. 


Vorstand VS Rheinland-Pfalz

Monika Böss, Volkmar Döring, Katharina Göbel, Thomas Krämer

Nikolaus in Landau Pfalz: Urban Priol räumt auf!








„TILT! 2024 – der etwas andere Jahresrückblick von und mit Urban Priol"


Was für a year! Agent Orange comebackt im Land der begrenzten Möglichkeiten, die Ampel geht, ein Verkehrtminister bleibt, ein Zehn-Prozentler will Kanzler werden, ein Mehrfachpleitier möchte sich nach verdientem Rausschmiss wieder zum Finanzminister lindnern, Söder fordert wieder einmal noch schnellere Neuwahlen, damit seine Inhaltsleere nicht vorher auffliegt und am Ende drohen die Ide(e)n des Merz.

Auch 2024 blickt der Großmeister des politischen Kabaretts wieder auf die gesellschaftspolitischen Ereignisse des vergangenen Jahres zurück, stellt wahnwitzige Verknüpfungen her und deckt verblüffende Hintergründe auf. Weder die Politik noch wir, die Gesellschaft, werden verschont und kein relevantes Thema des vergangenen Jahres wird ausgespart.

Dem Publikum wird einiges abverlangt und es schadet nicht, politisch auf dem Laufenden zu sein, um sich die oftmals subtilen Anspielungen des Spötters nicht entgehen zu lassen. Und der Kabarettist selbst, der vor grandiosen Einfällen und Pointen fast übersprudelt, steht vor einer gewaltigen Aufgabe: So sieht sich der agile Wirbelwind in einem steten Wettlauf mit der Zeit, die ihm mit einem einzigen Abend doch arg eng bemessen vorkommt. Ein Jahr in einem Abend, ja, zefix!

Priols TILT! 2024 – irre, witzig, gnadenlos.

Literarischer Verein der Pfalz e.V.: Wettbewerbe, Podcast und literarische Veranstaltungen









WETTBEWERBE


Bis 15.12.: Volks.Theater.Heute. Themenvorgabe: das Genre "Volksstück". Kulurinitiative Kürbis in Wies, Österreich. Link: https://www.literaturport.de/preise-stipendien/preisdetails/volkstheaterheute-wettbewerb/

Bis 31.12.: Ausschreibung des Schriftstellerverbands Rheinland-Pfalz/Saar zum Thema Zeitfenster. 

Bis 31.12.: Preis für Moorliteratur. Link: https://www.literaturport.de/preise-stipendien/preisdetails/ preis-fuer-moorliteratur-2025/

Bis 31.3.2025.: Schreibwettbewerb zum Thema „Draußen“ des Vereins „Landau liest ein Buch“.


LITERATUR-PODCAST mit Theo Schneider und der VHS Kaiserslautern: Beitrag mit Andreas Fillibeck ab dem 6. Dezember 2024.


Kaiserslautern

05.12. 19.30 Uhr
Offene Lesung im Advent. AmWebEnd Richard-Wagner-Straße 55, 67655 Kaiserslautern. Mitglieder der Gruppe Lauter Autor*innen lesen aus dem Lit. Adventskalender u.a.
09.12. 18-20 Uhr
Gruppentreffen Lauter Autor*innen Adresse Belleville, Gaustraße 4, 67655 Kaiserslautern


Landau

01.12. 11 Uhr
Adventslesung der Gruppe „Wortschatz“ in Bad Bergzabern. Ökum. Sozialstation, Heiner-Geißler-Saal in der Herzog-Wolfgang-Straße 5, 76887 Bad Bergzabern. Aus dem aktuellen Adventskalender lesen Sarah Klein, Frigga Pfirrmann und Amelies Tochter


REGION

01.12. 17 Uhr
Gespräch mit György Dalos in Edenkoben. Klosterstraße 175, 67480 Edenkoben.
Der herausragende ungarische Autor und Experte für osteuropäische Geschichte hat auch die Geschichte des Herrenhauses in besonderer Weise mit geprägt.

01.12. 19 Uhr
Lesung mit Tijan Sila in Mannheim, Port25 – Raum für Gegenwartskunst, Hafenstraße 25-27, 68159 Mannheim.
Tijan Sila liest aus „Radio Sarajewo“. Geboren 1981 in Sarajewo, kam er 1984 mit Eltern und Bruder als Kriegsflüchtling nach Deutschland. Am 5.12. erhält er in Landau den Martha-Saalfeld-Preis. 2024 bekam er bereits den Ingeborg-Bachmann-Preis. Moderation: Eleonore Hefner und Ivana Federweißer. Eintritt 8 Euro. Anmeldung unter info@kulturrheinneckar.de

02.12. 19 Uhr
Vortrag der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe, PrinzMaxPalais, Karlstraße 10, 76133 Karlsruhe. 100 Jahre Literarische Gesellschaft, Reihe „Renommierte Scheffel-Preisträger:innen zu Gast im PrinzMaxPalais“. Zu Gast Prof. Dr. Hartmut Rosa (Soziologe): "Scheffel-Preis – und jetzt?
Prof. Dr. Hartmut Rosa und junge Scheffel-Preisträger:innen über die Zukunft". Klimawandel, weltweite Krisen, demografischer Wandel - die Lasten, die zukünftige Generationen zu tragen haben, sind enorm. Wie sehen aktuelle Scheffel-Preisträger:innen als Vertreter:innen der jüngeren Generation die Zukunft? Eintritt frei.

03.12. 19 Uhr
Julia Schoch liest aus dem Buch „Lies das Buch!“ in einfacher Sprache. Ort: PrinzMaxPalais, Karlstraße 10, 76133 Karlsruhe.
„Lies das Buch!“ ist eine Anthologie von Schrifsteller/innen in einfacher Sprache, herausgegeben von Haiku Hückstädt. Eintritt 10 Euro.

04.12. 19.30 Uhr
Thomas M. Mayr liest Gedichte in Dannenfels, Gümbelhof, Hohlstraße 1, 67814 Dannenfels, Werke aus seiner Arbeit als Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Von der Diagnose zur Therapie – von Krankheit und Gesundung – vom Leben und Tod – von Verzweiflung, Mut und Hoffnung. Eintritt 6 Euro.

05.12. 19 Uhr
Verleihung des Martha-Saalfeld-Preises im Kaufhaus, Rathausplatz 9, 76829 Landau.
Den Hauptpreis erhält Tijan Sila aus Kaiserlautern, der Förderpreis wird im Verlauf der Preisverleihung bekanntgegeben. Einlass ab 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

12.12. 19.30 Uhr
Konzertabend mit Lesung von Edith Brünnler in der Melanchthonkirche, Maxstraße 38, 67059 Ludwigshafen. Unter dem Titel „Es genügt schon ein einziger Stern“ lesen und spielen Edith Brünnler und das Duo Harfpipe mit Clara Dicke (Harfe) und Bernd Nickaes (Saxophon).
Moderation: Bärbel Bähr-Kruljac. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten. Bitte denken Sie an warme Kleidung.
Kontakt: Bärbel Bähr-Kruljac / Anmeldung möglich (baerbel.baehr-kruljac@evkirchepfalz.de oder 0155- 60642127).

12.12. 19.30 Uhr
Lesung von Andreas Fillibeck, AmWebEnd, Richard-Wagner-Straße 55, 67655 Kaiserslautern.
Er liest aus seinem Buch „Rosinante – Die Abenteuer des Spaceman X“.

13.12. 15 Uhr
Weihnachtslesung in der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden, Neue Allee 2, 67292 Kirchheimbolanden.
Unter dem Motto „Zwischen Tannengrün und Glühweinrausch“ lädt die Verbandsgemeinde und die Literaturgruppe Wachtenburg-Donnersberg zu einer vorweihnachtlichen Lesung bei Kaffee und Kuchen in den Ratssaal der Verbandgemeinde ein. Geschichten und Gedichte vom Winter, der Weihnacht, Eis und Schnee, von Lametta, Konfetti - und noch viel mehr. Eintritt: frei. 

13.12. 17.30 Uhr
Autorenlesung beim Nachbarschaftsverein Pfingstweide-Miteinander, Mehrgenerationenhaus Noah, Londoner Ring 2, 67069 Ludwigshafen.
Unter dem Titel „Und kerzenhelle wird die Nacht“ liest Edith Brünnler auf Hochdeutsch und Pfälzisch. Eintritt frei.

13.12. 18.30 Uhr
Wolfgang Allinger und Ute Kliewer lesen im KAFFEEFLECK, Marktstraße 1, 76887 Bad Bergzabern.
Oh Weih Nacht lacht“, humoristische Einstimmung auf die Weihnachtszeit, Einlass ab 18.00 Uhr, Eintritt pro Person 7 €, Speisen und Getränke nach Ihrer Wahl. Bitte um Vorbestellungen unter Tel.: 06343 92 54 290.

14.12. 20 Uhr
Poetry Slam mit Edith Brünnler im Kulturzentrum dasHaus – Dôme, Bahnhofstr. 30, 67059 Ludwigshafen, Einlass 19:30 Uhr. Moderation: Anna Lisa Tuczek. Edith Brünnler ist Teil des Line-ups.

15.12. 17 Uhr
Märchenlesung im Blüchersaal, Veldenzplatz 2, 67742 Lauterecken. Mit Peter Herzer, Maria Wagner-Herzer und Yvonne Dick mit szenischer Gestaltung von Kindern und Puppenspiel. Musik: Gabriel Herzer sowie Ökumen. Kirchenchor Lauterecken und Instrumentalkreis.

17.12. 19 Uhr
Diskussion über die SWR-Bestenliste im PrinzMaxPalais, Karlstraße 10, 76133 Karlsruhe.
Im Dschungel der unzähligen Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt ist guter Rat teuer! Die SWR-Bestenliste bietet eine gute Orientierungshilfe. Im Karlsruher Literaturhaus diskutieren unter der Moderation von Carsten Otte die Literaturkritiker:innen Anne-Dore Krohn (Rundfunk Berlin Brandenburg), Martin Ebel (Tages-Anzeiger) und Hubert Spiegel (FAZ) über empfehlenswerte Bücher. Es lesen Antje Keil und Dominik Eisele.

24.12. 17 Uhr Christvesper mit dem Theaterstück nach Edith Brünnler in der Prot. Kirche Edigheim, Bürgermeister-Fries-Str. 4, 67069 Ludwigshafen.
Das Theaterstück heißt „Engel im Einsatz“, bearbeitet von Pfarrer Dr. Ferdinand. Aufführung mit Edith Brünnler und Mitgliedern der Kirchengemeinde. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.


Vorschau


25.01.2025 11 Uhr
Lesung mit Astrid Ylva Dornbrach in der Pfalzbibliothek, Bismarckstraße 16, 67655 Kaiserslautern. Sie liest aus ihrem Roman "Nebel über dem Pfälzerwald". 

Warum die wenigsten Bürgergeldbezieher (mit Kindern) arbeiten gehen wollen

Foto von Jsme  MILA, Pexels

Die Forschungsergebnisse der Autoren Maximilian Blömer, Lilly Fischer, Manuel Pannier und Andreas Peichl zusammengefasst: »Lohnt« sich Arbeit noch? 


Lohnabstand und Arbeitsanreize im Jahr 2024

Diese Darstellung fasst die Kernpunkte der Diskussion um den Lohnabstand und die Arbeitsanreize bei Bürgergeldbezug im Jahr 2024 zusammen und hebt die Notwendigkeit von Reformen hervor, um die Anreize zur Erwerbstätigkeit zu stärken. 


Definition Lohnabstand:

  • Einkommensdifferenz zwischen einer Vollzeitbeschäftigung mit Mindestlohn (ca. 2.000 Euro brutto monatlich) und keinem Einkommen. [Der Lohnabstand zum Bürgergeld ist bei Einkommen von 1000 bis 1200 EUR netto kaum auszumachen oder kann sogar negativ sein.]

Ergebnisse der Analyse:

  • Der Lohnabstand bleibt nach den Anpassungen im Jahr 2024 bestehen.

  • Der Lohnabstand variiert je nach Haushaltstyp und Mietkosten, wobei höhere Mietkosten den Lohnabstand verringern.

Einfluss der Mietkosten:

  • Singles mit 2.000 Euro Bruttoeinkommen und durchschnittlichen Mietkosten haben 457 Euro mehr zur Verfügung als ohne Erwerbstätigkeit.

  • Bei hohen Mietkosten sinkt dieser Betrag auf 348 Euro.

Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung:

  • Alleinerziehende mit mittleren Mietkosten können ihr verfügbares Einkommen durch Erwerbsbeteiligung um 936 Euro erhöhen. [Geht nur mit Oma, KiTa etc. oder wenn die Kinder schon größer sind. Das Bürgergeld wird in diesem Fall auf 100 EUR reduziert. Statt ergänzendem Mietzuschuss kann man sich auch Wohngeld holen.]

    [Gegenrechnung: 
    Den höchsten Satz von 563 Euro pro Monat erhalten Alleinstehende sowie Alleinerziehende. Für Kinder und Jugendliche gelten die nachfolgenden Regelsätze:

    Volljährige (18-24 Jahre), die im Haushalt der Eltern leben: 451 Euro
    Jugendliche (14-17 Jahre): 471 Euro
    Kinder (6-13 Jahre): 390 Euro
    Kinder (0-5 Jahre): 357 Euro

    Beziehen Sie also Bürgergeld und sind alleinerziehend stehen Ihnen in aller Regel die 563 Euro sowie der Regelsatz des Kindes zu. Ein alleinstehende/r Freund/in bekommt auch den Höchstsatz, darf aber nicht dauerhaft bei Ihnen wohnen. Außerdem werden auch die Kosten der Unterkunft vom Jobcenter übernommen, sofern diese angemessen sind.
    Auch ein Mehrbedarf wird für (mehrere) Kinder bis 337,80 pro Monat auf Antrag ausgezahlt.
    Ferner können zum Beispiel Leistungen für Bildung und Teilhabe bezogen werden, um Schulbedarf oder die Teilnahme an Klassenfahrten zu finanzieren.
    Es sind also ab 2000 EUR Sozialeinkommen bei 700 EUR Mietzahlung warm für 2 und mehr Familienmitglieder möglich, das ist örtlich steigerbar.]

  • Singles haben nur einen Nettoeinkommenszuwachs von 457 Euro.

Niedrigeinkommensfalle:

  • Hohe Transferentzugsraten bei Wohngeld und Kinderzuschlag machen höhere Einkommen oft unattraktiv.

  • Eine Erhöhung des Bruttoeinkommens von 2.000 auf 3.000 Euro bringt Alleinerziehenden mit durchschnittlichen Mietkosten nur 59 Euro mehr.

Fazit und Reformbedarf:

  • Trotz der Anhebungen der Regelsätze im Bürgergeld bleibt der Lohnabstand bestehen.

  • Reformen sind notwendig, um die Erwerbsanreize zu verbessern und die Systemkomplexität zu verringern.

  • Vorschläge umfassen eine einheitliche Deckung der Wohnkosten und eine umfassende Reform des Gesamtsystems aus Grundsicherung, Sozialversicherung und direkter Besteuerung.


Donnerstag, 5. Dezember 2024

Severin Groebners Neuer Glossenhauer #52: Das ist mir nicht Wurst.











































Grün wie ein Gurkerl, braun wie süßer Senf. © Foto: Dominik Reichenbach, Artwork: Claus Piffl


Das ist mir nicht Wurst.

Als Wiener hab ich das ja eigentlich immer schon gewusst. Es gibt Dinge, die sind so groß, so bedeutend, so herrlich, dass man an Ihnen eigentlich gar nicht vorbei kann. Und trotzdem braucht die Welt sehr viel Zeit, diese prächtigen Offensichtlichkeiten anzuerkennen.
Aber Geduld zahlt sich aus: Die UNESCO hat dieser Tage - Tatatataaaa! - den Wiener Würstelstand in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Da sagt man sich als Wiener (nicht als Wurst, die heißt bei uns „Frankfurter“, sondern als Einwohner): „Na endlich!“. Einerseits.
Andererseits fragt man ängstlich: 
„Warum immateriell? Heißt das, dass ich da nichts mehr zum Essen krieg’?“ 
Das wäre katastrophal. 

Versorgt doch der Würstelstand die Bewohner der Stadt je nach Öffnungszeiten gerne bis in die tiefe Nacht und auch am frühen Morgen mit Bratwurst, Burenheidln, Eitrigen und an Krokodil. Dazu wird nicht selten gerne ein Aluweckerl gereicht.
(Für die Leserinnen und Leser aus Deutschland: Aluweckerl heißt eine Dose Bier, Krokodil ist eine aufgeschnittene Essiggurke, Eitrige ist eine Käsekrainer, Burenheidl eine Bockwurst, und  Bratwurst… da kann man selber drauf kommen.)
Dieser Schritt der UNESCO war überfällig. Nicht nur, weil jetzt die Welt weiß, wo sie sich im Fall des Falles einen „gfülltn Ärme“ (siehe: Burenheidl) besorgen kann, sondern auch aus Gründen der Wiedergutmachung. 

So hat ja nur Tage zuvor eine Umfrage unter „ExPats“ (nein, das sind keine ehemaligen Haustiere) ergeben, dass Wien nicht mehr die unfreundlichste Stadt der Welt ist. Sondern nur die drittunfreundlichste. Geschlagen wurde Wien ausgerechnet von München und Berlin.
Berlin! Dieser ehemaligen preußischen Garnisonsstadt, deren Einwohner auch noch glauben, ihre Unfreundlichkeit wäre charmant. (Was sie nicht ist, sie ist nur unfreundlich.)
Aber die glauben ja auch Currywurst ist Essen. Die verstehen doch gar nicht den tieferen Sinn der Unfreundlichkeit.
Wir Wiener wissen wenigstens, dass wir unfreundlich sind. Und sind es gerne. Aus Überzeugung.
Verstehst mi, Du Ohrwaschlkaktus mit dein deppertn Watschngsicht… oiso hau Di übad Heisa, sonst reiss i da den Schädl ab und scheiß da in Hois.
Wie soll solche lyrische Kraft der Beschimpfung, so eine poetische Formulierungskunst im Zeichen der Misanthropie von einer „Berliner Schnauze“ übertroffen werden?
Da stimmt was nicht.

Und das ist ja bei weitem nicht das Einzige, was nicht stimmt zur Zeit.
Und da spreche ich noch gar nicht von dem Papier der FDP. Ein Papier voller Kriegsvokabeln wie „offene Feldschlacht“ und „Torpedo“. Ein Papier, das es zuerst offiziell gar nicht gegeben hat, dann aufgetaucht ist, dann den Generalsekretär und den Geschäftsführer den Job gekostet hat und das bis jetzt dem Spitzenkandidat, ehemaligen Finanzminister, Parteichef und Porschefahrer völlig unbekannt ist, was ihm alle, alle ganz bestimmt glauben.
Warum auch nicht? Es sind ja nicht einmal mehr drei Monate und dann muss sich der glaubwürdigste, ehrlichste und aufrichtigste Politiker Deutschlands sowieso einen neuen Job suchen.
Man darf sich schon jetzt auf die Instagram-Story freuen:
„Meine letzten Weihnachten als FDP-Chef“

Während der ehemalige deutsche Finanzminister also das Land langsam in die innere Emigration verlässt - ohne ein Budget für das laufende oder gar das kommende Jahr zu hinterlassen - weiß man ein paar hundert Kilometer weiter östlich dafür genau, wofür es sich lohnt Geld auszugeben.

Der einzige Gartenzwerg der Welt, der statt Vollbart eine Glatze trägt und nebenbei eine Atomstreitkraft befehligt, also Waldemar der Widerwärtige, hat das russische Budget für die nächsten zwei Jahre genehmigt. Und das ist natürlich von strategischem Weitblick und nicht-endenwollender Intelligenz geprägt, wie sie seine Fans immer wieder in seinem Handeln erkennen. Allerdings nur die.
Denn ein Staat, der knapp 33 Prozent seines Budgets für Militär ausgibt und gleichzeitig die Sozialausgaben um zehn Prozent streicht, der schafft eine Haushaltslage, die Historiker womöglich als „vorrevolutionär“ bezeichnen würden. 

Ludwig XVI. von Frankreich etwa - genannt der „Kopflose“ - gab 1781 für Militär noch etwa 25 Prozent des Gesamtbudgets aus. Zwölf Jahre später musste er sich darüber keinen Kopf mehr machen.

(Apropos: Finanzen. Unten sieht man, wie man diesen Newsletter unterstützen kann.)

Ganz andere Gedanken macht sich Donald Trump. Der besetzt gerade sein künftiges Kabinett mit willfährigen Karrieristen und TV-Moderatoren, die ihm sympathisch sind.

Der Posten des Zentralbank-Chefs ist aber noch nicht vergeben.
Mein Tipp: Fed-Chef wird Homer Simpson. Den kennt Trump ja von Fox.
Und wenn der dann einmal nach Wien kommen sollte, wohin wird der dann gehen? Na?
Genau: Zum Würstelstand.
Und dort isst er dann nachts ganz bestimmt eine Eitrige mit einem Krokodil.
Mahlzeit!

P.S.:
Mein Korrekturprogramm hat mir übrigens statt „Burenheidl“ „Brünhilde“ vorgeschlagen.
Besser hätte ich den Zeitgeist auch nicht zusammenfassen können.


Groebner Live:
Freitag 13.12 - Frankfurt - Buchhandlung Buch&Wein - Quartalsweise - Der Vierteljahresrückblick

Kabarett-Karten als Weihnachtsgeschenk? Großartige Idee!

Samstag 8. Februar - Wien - 
Kabarett Niedermair
Donnerstag 20. März - Frankfurt - 
Stalburg Theater
Samstag 22. März - Karlsruhe - 
Kabarett in der Orgelfabrik

Obendrein bin ich zu finden auf: 
YouTube, auf Instagram, auf Facebook und auch im Radio

Und nicht zu vergessen: das Satire-Pop-Album des Jahres, Prädikat „georg-danzerig“ (©Kurier, Wien) „Nicht mein Problem"




Der „Neue Glossenhauer“ ist ein Projekt der freiwilligen Selbstausbeutung, wer es dennoch materiell unterstützen will, hier wäre die Bankverbindung für Österreich: 

Severin Groebner, Bawag, IBAN: AT39 6000 0000 7212 6709 

Hier die jene für Deutschland: 

Severin Groebner, Stadtsparkasse München, IBAN: DE51 7015 0000 0031 1293 64