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Montag, 7. Juli 2025

MPK Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern: Herzlichen Glückwunsch, Rudolf Levy! Am 15.07.2025



























Zum 150. Geburtstag von Rudolf Levy feiern rund 20 Museen aus Deutschland und Österreich den bedeutenden Künstler der Klassischen Moderne mit einer gemeinsamen Social-Media-Kampagne. Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern initiiert die Aktion und lädt am 15. Juli 2025, ab 18 Uhr auch zur analogen Geburtstagsparty mit Musik, Talk und Film ein.

Aus Anlass des 150. Geburtstags ist es dem mpk gelungen eine ganz besonderes Levy-Netzwerk ins Leben zu rufen. „Ich bin sehr glücklich“, so Sören Fischer, der Initiator des Geburtstags, „dass wir den Levy-Geburtstag nicht nur in Kaiserslautern, sondern auch weit darüber hinaus feiern werden. Wir freuen uns, rund zwanzig Museen in Deutschland und in Österreich für eine Social-Media-Kampagne begeistert zu haben“.

Zu diesen Museen zählen, neben dem mpk, die folgenden Häuser: Museum Kunst der Verlorenen Generation, Salzburg; Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale); Wilhelm-Hack Museum, Ludwigshafen; Leopold Hoesch Museum, Düren; Ostdeutsche Galerie Regensburg; Lehmbruck-Museum, Duisburg; Buchheim Museum der Phantasie, Bernried; Städtische Kunstsammlung Gelsenkirchen/Kunstmuseum Gelsenkirchen; Hessisches Landesmuseum Darmstadt; Saarland Museum, Saarbrücken; Städtisches Museum Braunschweig; Technische Universität Braunschweig; Städel, Frankfurt; Kunsthalle Mannheim; Städtische Galerie im Lehnbachhaus, München; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe; Lindenau-Museum, Altenburg; Suermondt Ludwig Museum, Aachen; Museum Wiesbaden.

Diese Museen bewahren in ihren Sammlungen ebenfalls Gemälde von Rudolf Levy und wollen am 15. Juli gemeinsam mit dem mpk auf ihren digitalen Kanälen für den Geburtstag des Künstlers werben. Erstmals wird auf den bekannten Online-Plattformen Youtube, Facebook und Instagram auch ein Kurzfilm zu sehen sein, der Leben und Werk von Rudolf Levy einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen wird. Der Film ist unter der Leitung von Sören Fischer und Philip Nicolai im mpk speziell für diesen Anlass entstanden. Großzügig gefördert wurde die Entstehung des Films durch die Firma Scheid Gewürze, Überherrn.

Damit hält das mpk das Gedenken an den bedeutenden Maler und Zeichner weiterhin lebendig. Es besitzt mit acht seiner Werke – zu ihnen zählt auch das einzigartige letzte Selbstbildnis des Künstlers (1943) – den bedeutendsten Werkkomplex eines öffentlichen Museums. 2023 eröffnete das mpk unter der Leitung von Steffen Egle die erste Rudolf-Levy-Retrospektive in Deutschland. Aktuell ist in der Neupräsentation der Sammlung ein Erinnerungsort an den Künstler stellvertretend für alle während der NS-Zeit verfolgten Menschen eingerichtet, aktuell wichtige Zeichen. 

Rudolf Levy war als Künstler an den einschlägigen Orten der Moderne präsent. Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts verkehrte Levy im Pariser Café du Dôme, jener legendären Institution, in der Künstlerinnen und Künstler wie Henri Matisse, Hans Purrmann, Marg und Oskar Moll sowie Pablo Picasso ein und aus gingen. Die Zeit der Goldenen Zwanziger verbrachte Levy in Berlin und feierte mit Ausstellungen in der renommierten Galerie Flechtheim große Erfolge. Zu seinem Freundeskreis zählen das schillernde Geschwisterpaar Erika und Klaus Mann, die Bildhauerin Renée Sintenis und Max Pechstein. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten führte, wie bei vielen anderen verfolgten Künstlern und Künstlerinnen, auch bei Levy zu einem jähen Karriereende. Rudolf Levy war als Jude verfolgt und als sog. „entarteter“ Künstler. Nach einer Odyssee durch Europa und die USA konnte er sich schließlich in Florenz niederlassen. Dort erlebte sein Schaffen einen letzten eindrucksvollen Höhepunkt. Ende 1943 dann wurde er in Florenz von der Gestapo verhaftet, deportiert und erreichte am 6. Februar 1944 das Vernichtungslager Auschwitz.

Analog wird es neben Musik der 1920er-Jahre, vorgetragen von Saxofonist und Klarinettist Helmut Engelhardt, sowie einem Talk mit der Exilforscherin Magali Nieradka-Steiner, Sören Fischer und weiteren Gästen auch – wie es sich für eine Geburtstagsparty gehört – Sekt, Wein sowie Kaffee und Kuchen geben.

Mittwoch, 24. Januar 2024

mpk Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern: Ausblick aufs Ausstellungsjahr 2024


„Betze, K’town, Pfaff“ im mpk zeigt Stadtidentitäten von Kaiserslautern





Kaiserslautern im Fokus: Foto von Elisabeth Neudörfl
ohne Titel aus „Ansichten von K“, 2023

(© VG Bild-Kunst, Bonn 2024)





Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) hat im Rahmen eines Pressegesprächs das neue Ausstellungsprogramm vorgestellt. Die Themen reichen von Max Liebermann über Pop-Art bis zur regionalen Kunst, die in der Nominierungsausstellung des diesjährigen Pfalzpreises zu sehen sind. Zu den Kooperationspartnern zählen in diesem Jahr das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin und das Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen. In Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr 2025 und die dafür geplante Neueinrichtung der Dauerausstellung erklärt das mpk die eigene Sammlung in den kommenden Monaten zum Experimentierraum: Das Museum lädt verschiedene Akteurinnen und Akteure ein, die Bestände unter neuen Perspektiven zu betrachten.

 

„Uns war wichtig, ein vielfältiges Ausstellungsprogramm zu entwickeln, mit dem wir neben unserem Stammpublikum auch neue Fokusgruppen ansprechen“, so mpk-Direktor Steffen Egle. Auch setze man weiterhin auf Beteiligungsformate: „Gerade mit Blick auf das Jubiläum 2025 möchten wir, dass sich die regionale Bevölkerung in Kaiserslautern und in der Pfalz noch stärker mit ihrem Museum verbindet.“

 

Die amerikanische Community der Region im Blick


Siebdruck von 1972: Mel Ramos‘ Coca-Cola
(Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, © VG-Bild Kunst, Bonn 2024)


Das neue Ausstellungsjahr wird ab April mit der Überblicksschau „Manche mögen‘s heiß. Pop-Art von Coca-Cola bis Marilyn Monroe“ (13.04. bis 14.07.) starten. Für diese Ausstellung leiht das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen rund 70 Werke aus seiner bedeutenden Pop-Art-Sammlung, darunter Andy Warhols ikonische Marilyn Monroe-Porträts. Die Schau macht das vielschichtige und immer noch zeitgemäße Kunstphänomen erlebbar, das sich zwischen Konsumkritik und Aneignung der Werbeästhetik bewegt. Mit dem Projekt möchte das mpk auch der amerikanischen Community in der Region ein Angebot machen.

 

Pfalzpreis mit neuer Ausrichtung

Ab Mai wird die Nominierungsausstellung für den diesjährigen Pfalzpreis Bildende Kunst des Bezirksverbands Pfalz stattfinden (06.06. bis 11.08.). Der renommierte Preis wurde grundlegend überarbeitet. So ist die Spartenaufteilung nach künstlerischen Medien aufgehoben. Die Verantwortlichen tragen damit der Tatsache Rechnung, dass immer mehr Künstlerinnen und Künstler medienübergreifend arbeiten. Auch hat der Träger erstmals ein Thema vorgegeben: „Transformationen“ lautet es für diesen Wettbewerb und greift damit die aktuellen Herausforderungen auf, denen sich die Gesellschaft gerade in vielfältiger Weise stellt.

 

Identitäten einer Stadt

Für die große Herbstausstellung „Betze, K’town, Pfaff. Künstlerische Sichten auf Kaiserslautern von Sophie Innmann, Nikolaus Koliusis, Elisabeth Neudörfl und Erik Sturm“ (14.09.2024 bis 19.01.2025) hat das mpk vier überregionale Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich mit urbanen Räumen und den Identitäten der Stadt Kaiserslautern zu beschäftigen. Kaiserlautern ist ein exemplarischer Ort, der – wie viele andere mittelgroße und postindustrielle Städte in Europa – Transformationsprozesse durchläuft. Gleichzeitig haben sich etwa durch die Bedeutung des 1. FCK und durch die Anwesenheit Amerikanischer Bürgerinnen und Bürger seit der Nachkriegszeit ganz eigene Identitäten herausgebildet. Mit dem Projekt gibt das mpk Denkanstöße für die Stadtentwicklung. Dafür sind Aktivitäten außerhalb des Museums und mit lokalen Akteurinnen und Akteuren geplant.

 

Kooperation mit dem Berliner Kupferstichkabinett 


Meister des Lichts: Max Liebermanns
„Holländisches strickendes Mädchen“, um 1886,
schwarze Kreide mit weißer Kreide gehöht
(Kupferstichkabinett SMB, Ident.-Nr. SZ
Liebermann 2, Foto: SMB / Dietmar Katz)


Ab Oktober stellt eine Ausstellung den Meister des Lichts Max Liebermann als herausragenden Zeichner vor (12.10. bis 19.01.2025). Rund 60 Werke aus dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin, welches den größten und qualitätsvollsten Bestand von Liebermanns Zeichenkunst besitzt, werden in Kaiserlautern zu sehen sein. Zusammen mit Gemälden und Druckgraphiken auch aus dem mpk-Bestand bietet die Schau besondere Einblicke in Liebermanns Denk- und Arbeitsweise.

 

Die Dauerausstellung als Experimentierraum

In der Reihe mpk:Sichtweisen setzt das mpk die Sammlung in Bewegung. Unterschiedliche Persönlichkeiten und Communities sind eingeladen, ihre Perspektive auf die Museumsobjekte zu entwickeln. Mit diesem Format bereitet das Haus die Neupräsentation seiner Sammlung für das Jubiläumsjahr 2025 vor.

 

Ausblick 2025

Das Jahr 2025 wird ganz im Zeichen des 150-jährigen Jubiläums der Museumsgründung stehen, für das mpk ein Anlass, unter anderem die Dauerausstellung neu einzurichten und die Bestände erstmals digital zugänglich zu machen. Außerdem ist eine umfangreiche Ausstellung zu der Malerin Tina Blau-Lang geplant. Mit dieser Ausstellung möchte das mpk an den überwältigenden Erfolg anknüpfen, den das Museum mit der noch bis Ende Februar gezeigten Rudolf-Levy-Retrospektive erzielt hat. Tina Blau-Lang, eine bedeutende Vertreterin des Stimmungsimpressionismus, gilt es, wie Levy, neu zu entdecken und einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.