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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 17. September 2020

Oper Frankfurt (Covid-19-Programm): THE MEDIUM (Premiere, von Gian Carlo Menotti) und drei weiteren Stücken

The Medium  (c) Barbara Aumüller


GESANG DER GEISTER ÜBER DEN WASSERN

für acht Männerstimmen und tiefe Streicher von Franz Schubert *

VIER GESÄNGE
für Frauenchor, zwei Hörner und Harfe von Johannes Brahms *

TRAUERMUSIK

für Streichorchester von Witold Lutoslawski
* In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Sebastian Weigle
Chor: Tilman Michael
Chor der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester


THE MEDIUM
Tragödie in zwei Akten von Gian Carlo Menotti
In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Sebastian Weigle / Madame Flora: Dshamilja Kaiser / Claire Barnett-Jones
Inszenierung: Hans Walter Richter Monica: Gloria Rehm / Angela Vallone
Bühnenbild: Kaspar Glarner Mrs. Gobineau: Barbara Zechmeister
Kostüme: Cornelia Schmidt Mr. Gobineau: Simon Neal / Dietrich Volle
Licht: Jan Hartmann Mrs. Nolan: Kelsey Lauritano
Dramaturgie: Mareike Wink Toby: Marek Löcker
Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester


Als The Medium von Gian Carlo Menotti (1911-2007) in Kombination mit Bruno Madernas Satyricon am Ende der Saison 2018/19 im Bockenheimer Depot zur Frankfurter Erstaufführung gelangte, war noch nicht daran zu denken, dass es so bald ein Wiedersehen mit dieser erfolgreichen Produktion von Hans Walter Richter geben würde. Aber nachdem die Einschränkung des Proben- und Spielbetriebs durch die Corona-Krise die ursprünglich geplante Eröffnung der Spielzeit 2020/21 mit György Ligetis groß besetzter Oper Le Grand Macabre unmöglich erscheinen ließ, wurde ein adäquater Ersatz im Repertoire gesucht, der sich leichter in die verordneten Auflagen einfügen würde. Dieser Ersatz wurde mit Menottis Medium gefunden, das nun – ohne Satyricon – erstmals im Opernhaus gezeigt wird, neu kombiniert mit Kompositionen für Chor und Orchester von Franz Schubert (1797-1828) – außer am 4. Oktober 2020 –, Johannes Brahms (1833-1897) und Witold Lutoslawski (1913-1994). Dies gibt den beteiligten Kollektiven die Chance, sich endlich wieder etwas prominenter vor Publikum zeigen zu können, und die Oper Frankfurt präsentiert damit eine veritable Premiere. Zudem soll es mit diesem Wechsel gelingen, die erfolgreiche Inszenierung jenem Teil des Publikums zugänglich zu machen, der sie seinerzeit im Depot versäumt hat. Unterstützt wird diese Planung durch das Angebot von zwei Vorstellungen an bestimmten Tagen.

Das Publikum kann sich auf eine Produktion von hoher Qualität freuen, was sich seinerzeit auch in den Pressestimmen widerspiegelte. So schrieb etwa der Kritiker des Darmstädter Echo: „Hans Walter Richters Regie gelingt die psychologische Verdichtung, hat Gespür für den menschenfreundlichen Witz, während sie doch die tragische Verstrickung unerbittlich zuzieht.“ In dem spannenden Opern-Krimi führt Madame Flora ihre Klienten im Rahmen von Séancen hinters Licht, um an deren Geld zu kommen. Dabei sind ihre naive Tochter Monica und der stumme Waisenjunge Toby behilflich. Als Fora jedoch selbst mit einer Geistererscheinung konfrontiert zu werden scheint, kommt es zur Katastrophe…

Die musikalische Leitung der Produktion liegt bei Frankfurts Generalmusikdirektor Sebastian Weigle, der damit den ersten Auftritt in der neuen Saison an seinem Stammhaus vorlegt. Die deutsche Mezzosopranistin Dshamilja Kaiser, seit 2017/18 Ensemblemitglied an der Oper Bonn, kehrt nach ihrem erfolgreichen Hausdebüt 2018/19 als Adalgisa in Bellinis Norma zurück nach Frankfurt. In der Partie der Madame Flora wechselt sie sich mit ihrer britischen Fachkollegin Claire Barnett-Jones ab. Die Stipendiatin des Harewood Artists Programme an der English National Opera in London legt damit ihr Debüt im Haus am Willy-BrandtPlatz vor. 2017 erhielt Gloria Rehm (Monica) den renommierten FAUST-Preis für Ihre Darstellung der Marie in Zimmermanns Die Soldaten bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden. Das Frankfurter Publikum kennt die deutsche Koloratursopranistin als Blonde (Die Entführung aus dem Serail 2017) und Königin der Nacht (Die Zauberflöte 2018). Auch der britische Bariton Simon Neal ist neben seinen Stationen an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg und der Oper Leipzig regelmäßiger Gast in Frankfurt, wo er u.a. zuletzt 2015/16 als Förster in Janáceks Das schlaue Füchslein auftrat. In allen weiteren Partien sind fast ausschließlich Mitglieder des Ensembles der Oper Frankfurt – auch als Doppelbesetzungen – zu erleben.


Premiere: Sonntag, 13. September 2020, um 17.00 und 20.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 17. (19.30 Uhr), 19. (17.00 und 20.30 Uhr), 25. (17.00 und 20.30 Uhr) September, 1. (19.30 Uhr), 4. (15.30 und 19.00 Uhr), 8. (19.30 Uhr), 10. (17.00 und 20.30 Uhr), 17. (17.00 und 20.30 Uhr) Oktober 2020

Preise: € 15 bis 182 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind ab 31. August 2020 bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.


Donnerstag, 23. Februar 2017

Frankfurt a.M.: MA(I)NHATTA. STUMMFILM-MUSIK-VARIETÉ


MA(I)NHATTA. STUMMFILM-MUSIK-VARIETÉ
Komposition und Musikalische Leitung: Uwe Dierksen
Komposition Regeneration: Peter Reiter-Schaub
Dramaturgie: Mareike Wink, Nina Goslar (Gast)

Musiker der hr-Bigband und des Ensemble Modern
Elizabeth Reiter und Ludwig Mittelhammer
Rollkunstläufer »Roll`s Royce Hanau«
sowie Gäste

Zu dieser Veranstaltung findet um 18 Uhr im Chagallsaal eine erweiterte Einführung unter dem Titel Vor`m Film statt: Gespräch mit Uwe Dierksen (Komponist), Nina Goslar (arte-Filmredaktion), Christian Setzepfandt (Frankfurter Stadtführer) und Mareike Wink (Oper Frankfurt)
 Der Eintritt ist frei.

Vor hundert Jahren war das Kino weitaus mehr als einfach nur »ein Film in einem großen Saal und ’ne Tüte Popcorn«. Jene Unterhaltung, die von Schaubuden und Music Halls herkam, flirrte geradezu vor Amüsement und Aktualität, vor wildem Tanz zu Ragtime- und Cake-Walk-Rhythmen rund um einen stummen Hauptfilm – zwischendurch erfrischend Kurioses oder auch »Pikantes für den Herrn«. In Anlehnung an die Kinoprogramme der 1910er Jahre schlägt der Abend Ma(i)nhatta mit Musikern, Tänzern und überraschenden Liveacts einen eigens komponierten musikalischen Bogen von der amerikanischen Klassik zum Jazz von heute, geschwängert vom Maschinendampf und der Monotonie einer Zeit rasanter industrieller Entwicklungen. Als Hauptfilm wird das 1915 in der New Yorker Lower East Side gedrehte Gangsterdrama Regeneration von Raoul Walsh gezeigt, daneben Charlie Chaplin The Immigrant (1916) sowie Manhatta (1921) von Charles Sheeler und Paul Strand. Das vergangene wilde Flair des Big Apple schwappt mit Frankfurter Kurzfilmen der ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts über ins Herz der heutigen Finanzwelt, wo der amerikanische wie der deutsche Stummfilm einst seinen Siegeszug antrat – etwa im Gloria- Palast oder in den Corso-Lichtspielen auf der Kaiserstraße, unweit der Oper Frankfurt. Ma(i)nhatta – eine Zeitreise!

Arte
Aventis Foundation








Sonntag, 23. Oktober 2016

Tanzfestival Rhein-Main 2016

GALA                                             (c) Dorothea Tuch

Tanzfestival Rhein-Main
So. 30.10. — So. 13.11.2016
in Darmstadt und Frankfurt

Ein Tanzfestival für die Region! Der Besucherrekord bei der Tanzplattform Deutschland im März hat es bewiesen: Frankfurt Rhein-Main besitzt das begeisterungsfähigste Publikum in Sachen Tanz in Deutschland. Die erste Ausgabe des Tanzfestivals Rhein-Main bringt erneut Zuschauerinnen und Zuschauer aus der ganzen Region in Bewegung und verbindet die Tanzmetropolen Darmstadt und Frankfurt. Es ist der Auftakt für ein großes Tanzfest, das jedes Jahr stattfinden soll. Festivalorte werden dabei immer Frankfurt und im jährlichen Wechsel Darmstadt und Wiesbaden sein. 

Eröffnet wird die diesjährige Festivalausgabe mit Spiegelungen (30.10.), einem neuen Tanzabend des Hessischen Staatsballetts, der neben der gefeierten Choreografie Left Right Left von Alexander Ekman und einer Uraufführung des Ballettchefs Tim Plegge erstmals das Stück Infra von Wayne McGregor in Deutschland zeigt. In der ersten Festival-Woche werden am Staatstheater Darmstadt unter anderem das Stück Puppets  (6. & 7.11.) von Paula Rosolen, eine choreografische Auseinandersetzung mit den Bewegungen von Puppenspielern, zu sehen sein, das Stück OCD Love (4.11.) der international gefeierten Choreografin Sharon Eyal und ein Doppelabend (6.11.) der Candoco Dance Company, einer der renommiertesten inklusiven Tanzkompanien Europas. Auf dem Programm stehen eine neue Auflage des Tanzklassikers Set and Reset von Trisha Brown und Beheld von Alexander Whitley. Wie ein Brennglas verdichtet das Tanzfestival Rhein-Main die vielfältigen Aktivitäten, die das Hessische Staatsballett und das Ku¨nstlerhaus Mousonturm mit der Tanzplattform Rhein-Main seit Januar 2016 in Angriff genommen haben. Es lädt dazu ein, verschiedene Formen von Tanz und Choreografie kennenzulernen und die Fragen, wer ein Tänzer oder eine Tänzerin ist und was uns zum Tanzen bringt, neu zu beantworten.

Alle Stücke des Tanzfestivals Rhein-Main Rhein-Main, ein Projekt von Hessischem Staatsballett und Künstlerhaus Mousonturm, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und ist gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, BHF-BANK-Stiftung, Crespo Foundation, Dr. Marschner-Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft].

+++ Wayne McGregor (UK), Alexander Ekman (SE), Tim Plegge (DE)
Spiegelungen
So. 30.10., Do. 3.11., Sa. 12.11.2016
TANZ
* € 9,50 - € 42,50
Premiere


Staatstheater Darmstadt, Großes Haus
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt


+++ Birute Baneviciute
Farbenspiele
Di. 1.11., Do. 3.11., So. 6.11.2016
TANZ
* € 3
Ein interaktives Tanz- und Zirkusstück für Kinder von 0–3 Jahren von Birute Baneviciute


Staatstheater Darmstadt, Ballettstudio
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt


+++ Compagnie Kadidi
Samedi Detente
Sa. 05.11.2016
TANZ/CHOREOGRAFIE
* 20.00 Uhr, € 10,50 - € 18,50.


Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt

+++ L-E-V (IS)
OCD Love
Fr. 04.11.2016
TANZ/CHOREOGRAFIE
* 19:30 Uhr, € 10,50 - € 46
Choreografie von Sharon Eyal


Staatstheater Darmstadt, Kleines Haus
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt

Puppets

+++ Paula Rosolen / Haptic Hide (Frankfurt/Berlin/Paris)
Puppets
So. 06.11., Mo. 07.11.2016
TANZ
* € 10,50 - € 18,50



Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt


+++ Condoco Dance Company
Beheld & Set and Reset/Reset
So. 06.11.2016
TANZ/CHOREOGRAFIE
* 19.30 Uhr, € 9,50 - € 42,50
Choreografien von Alexander Whitley und Trisha Brown


Staatstheater Darmstadt, Kleines Haus
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt


+++ Jérôme Bel (Paris)
Gala
Di. 08.11., Mi. 09.11.2016
CHOREOGRAFIE
* 19:30 Uhr, € 19 / erm. € 9
Keine Sprachkenntnisse erforderlich


Frankfurt LAB
Schmidtstraße 12
60326 Frankfurt am Main


+++ Fabrice Mazliah (CH)
In Act and Thought – a score for six performers
Do. 10.11., Fr. 11.11.2016
TANZ
* 20:00 Uhr, € 19 / erm. € 9
In Englisch


Saal
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main


+++ Compagnie Nacera Belaza (Paris/Algier)
La Traversée & Sur le fil
Sa. 12.11., So. 13.11.2016
TANZ/CHOREOGRAFIE
* 19:30 Uhr, € 19 / erm. € 9
Deutsche Erstaufführung


Frankfurt LAB
Schmidtstraße 12
60326 Frankfurt am Main


+++ Adriana Almeida Pees (Frankfurt)
Body-Mind Centering® (BMC)
Sa. 12.11., So. 13.11.2016
WORKSHOP


Mousonturm, Frankfurt
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main


+++ Paula Rosolen / Haptic Hide (Frankfurt/Berlin/Paris)
Movements Collector
Sa. 12.11.2016
WORKSHOP
* € 10


Mousonturm, Frankfurt
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main

Samstag, 23. Mai 2015

Frankfurt: Hörspiel von Patrick Roth und Matinée dazu beim HR2 Kultur

Patrick Roth bei den Heidelberger Poetikvorlesungen 2012
(c) Stefan Vieregg 

Zur Einstimmung auf ein Hörspiel von Patrick Roth gibt es 
am Vormittag des Pfingstsonntags ein Gespräch 
aus dem HR-Funkhaus mit Patrick Roth, 
Sibylle Lewitscharoff und Hermann Kretzschmar, 
Moderation: Alf Mentzer.

Frankfurt/Main 
Pfingstsonntag, 24. Mai 2015, 11:00 Uhr 
HR-Sendesaal, Funkhaus am Dornbusch, 
Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt
Live in HR2 Kultur 


Pfingstsonntag, 24. Mai 2015, 14:05 Uhr 
HR 2 Kulturradio, Reihe »Bibelprojekt«
Hörspiel von Patrick Roth
Mit Patrick Roth und Aurora Kellermann
Regie: Patrick Roth

Die 7. Auflage der Erzählung ist gerade in der Insel-Bücherei erschienen.
Eine Einführung in die Geschichte finden Sie bei Wikipedia.

Freitag, 8. Mai 2015

Samstag, 16.5., Frankfurt: Letzter Schnupperoperntag für Jugendliche in dieser Saison - Neue Termine für die Saison 15/16

Operntage      (c) Stephan Morgenstern


Was bisher nur Schulklassen möglich war, ist seit der Spielzeit 2012/13 endlich auch Privatvergnügen! An vier ausgewählten Samstagen in der Saison können Jugendliche von 14 bis 19 Jahren einen ganzen Tag in der Oper Frankfurt verbringen und sie von allen Seiten kennen lernen. Der vierte und letzte Operntag im Rahmen des Vermittlungsprogramms JETZT! Oper für Dich in der Spielzeit 2014/15 widmet sich Gioacchino Rossinis Oper La Cenerentola (Aschenbrödel) am

Samstag, dem 16. Mai 2015, von 12.00 bis ca. 22.30 Uhr im Opernhaus.

Die Anmeldung ist ab sofort unter jetzt@buehnen-frankfurt.de möglich, die Teilnahme kostet 30 € pro Person (inklusive Führung hinter die Kulissen, szenischer Workshop, Abendvorstellung und Verpflegung).


Der Tag beginnt mit einer Führung hinter die Kulissen. Wie können eigentlich alle den Dirigenten sehen? Wie echt sehen die Requisiten aus nächster Nähe aus? Wer stellt all die Dinge her, die aus einem Bühnenraum ein Bühnenbild werden lassen? Und was tut überhaupt ein Inspizient?

Nach einer gemeinsamen Pause beginnt der szenische Workshop. Hier geht’s nicht um Theorie: Es wird kaum gesessen und wenig gelesen! Umso wichtiger sind Bewegung, Musik, Kreativität, Teamwork und Freude am Darstellen. Die Jugendlichen schlüpfen selbst in die Rollen des Stücks, Probenkostüme helfen bei der Verwandlung. So versuchen sie sich in Szenen, die jedes Kind u.a. aus der Märchensammlung der Gebrüder Grimm kennt: Wird es Aschenbrödel auch in Rossinis Opernversion gelingen, sich im Kampf um die Hand des schönen Königssohns gegen die garstigen Stiefschwestern durchzusetzen? Es wird also spannend!

Zum Abschluss des Tages darf der gemeinsame Vorstellungsbesuch nicht fehlen (19.30 Uhr). In der Pause können sich die jungen Besucher dann austauschen: Machen es die Opernsänger auf der Bühne wohl besser als sie selbst?

Operntage      (c) Stephan Morgenstern
Die Operntag-Reihe für Jugendliche von 14 bis 19 Jahren wird in der kommenden Saison 2015/16 fortgesetzt:

Mozarts Die Hochzeit des Figaro, Samstag, 3. Oktober 2015, Anmeldung ab 24. August 2015
Strauss‘ Der Rosenkavalier, Samstag, 30. Januar 2016, Anmeldung ab 30. November 2015
Janáčeks Die Sache Makropulos, Samstag, 27. Februar 2016, Anmeldung ab 27. Dezember 2015
Puccinis Il trittico, Samstag, 9. April 2016, Anmeldung ab 15. Februar 2016


Die Operntage finden jeweils von 12.00 bis ca. 22.30 Uhr statt und kosten 30 € pro Person (inklusive Führung hinter die Kulissen, szenischer Workshop, Abendvorstellung und Verpflegung). Die unbedingt notwendige Anmeldung für den 16. Mai 2015 ist ab sofort und für die vier Termine in der kommenden Saison ab dem oben angegebenen Datum möglich unter jetzt@buehnen-frankfurt.de.

Freitag, 23. August 2013

Heute Abend Start des Komikfestivals V in Frankfurt/Main

23.08.2013 - 25.08.2013 

Festival der Komik V

Bereits zum fünften Mal findet vom 23. bis 25. August 2013 das „Festival der Komik“ auf dem Weckmarkt statt! Draußen und umsonst!

Im Rahmen des Museumsuferfestes präsentiert das Caricatura Museum drei Tage lang erlesenste satirische Bühnenkunst, moderiert von Bernd Gieseking.







Das Programm:


Freitag, 23. August 2013
20.00 bis 22.00 Uhr    Martin Sonneborn: Krawall & Satire

Samstag, 24. August 2013
14.00 bis 15.30 Uhr    Severin Groebner: Servus Piefke!
16.00 bis 17.30 Uhr    Fritz Eckenga: Alle Zeitfenster auf Kippe
18.00 bis 19.30 Uhr    Oliver Maria Schmitt: Mein Wahlkampf
20.00 bis 21.30 Uhr    Pit Knorr, Bernd Eilert, Hans Zippert: Im Wunderland der Triebe

Sonntag, 25. August 2013
14.00 bis 15.30 Uhr    Harald "Sack" Ziegler: Margeriten sehen aus wie kleine Spiegeleier
16.00 bis 17.30 Uhr    Thomas C. Breuer: Kabarett Sauvignon
18.00 bis 19.30 Uhr    Leo Fischer, Mark-Stefan Tietze und Michael Ziegelwagner:
                                   Titanic Task-Force
20.00 bis 21.30 Uhr    Heinz Strunk: Junge rettet Freund aus Teich

Das Museum ist während des Festivals Freitag bis Sonntag von 10 bis 22 Uhr geöffnet!

Montag, 22. Juli 2013

Heute Abend im Frankfurter Nordend: Meine schönsten Nahtoderfahrungen

Mo 22.07 - 18:00 Uhr - Stalburg Theater, Glauburgstr. 80, Frankfurt/Nordend, Tel.: 069 25 62 77 44, info@stalburg.de

Hans Zippert
Meine schönsten Nahtoderfahrungen


Der große alte Mann der schlechten Laune ist zurück! Und er hat einen Sack voller wahnsinniger, abgründiger und schräger Geschichten dabei. Den lässt er aber lieber zu und liest stattdessen mit monotoner Stimme und gesenktem Kopf aus unverständlichen Tagebuchaufzeichnungen, Patientenakten, Bewirtungsquittungen und der Springer-Presse vor. Für alle, die gerade nichts Besseres vorhaben.

https://www.facebook.com/hans.zippert

Donnerstag, 25. April 2013

Regionalevent-Potpourri vom 25. bis 26.04

Meat Loaf      geht auf Abschiedsreise - „Farewell Tour". Der Rock­musiker mit der Vier-Oktaven-Stimme präsentiert noch einmal seine größten Hits. Do., 25.4., Einlass 19 Uhr, Festhalle, Frankfurt.
www.meatloaf.net
 

Clubkonzert      der Beat Könige mit handge­machter Gitarrenmusik - un-plugged. Do., 25.4., 20.30 Uhr, Wirtschaft „Zur Brücke", Neustadt an der Weinstraße.
www.beat-brothers.de


Swiss & die anderen      Punkah-Tour2013. Fr., 26.4., 19 Uhr, Alte Seilerei, Mannheim.
www.alteseilerei-mannheim.de

"Der tut nix!"      Die Live-Show von Hundeprofi Martin Rütter. Fr., 26.4., 20 Uhr, SAP Arena, Mannheim.
www.bb-promotion.com
 

Kabarett      Faltsch Wagoni präsentiert seine Veranstaltung „Wort& wild". Fr, 26.4., 19 Uhr, Festhalle, Pirmasens.
www.pirmasens.de

Donnerstag, 21. Februar 2013

Regionalevent-Potpourri von 21.02 bis 24.02.

„Starke Melodien -komplexe Rhythmen"     Das Konzert von Volker Engelberth, Arne Huber und Silvio Morgen Do., 21.2., 20.30 Uhr, Jazzclub Armer Konrad, Weinstadt.
www.jak-weinstadt.de

Mundart-Konzert auf Rheinhessisch mit Horst und Jörg Dehmel. Ihr neues Programm heißt „Ajoh".Fr.,22.2., 20 Uhr, Showbühne, Mainz.
www.showbuehne-mainz.de

„Antigone"     Die griechische Tragödie von Sophokles wird präsen­tiert von dem Jungen Schauspiel Ensemble Mün­chen, Inszenierung: Michael Stacheder. Fr., 22.2., 20 Uhr, CongressForum, Frankenthal. www.congressforum.de

Kabarett mit Jutta Lindner und dem Stück „Turne bis zur Urne - Oma F.R.I.E.D.A." Sa., 23., 21 Uhr, Salon bei den Winzern, Saarbrücken.
www.oma-frieda.com

"PUR-Live 2013"     Das Konzert der erfolgreichen Band mit Liedern ihres 14. Studioalbums. So., 24.2., 20 Uhr, Festhalle, Frankfurt.
www.pur.de

"Liebe in Schwarz-Weiß"     Der Ballettabend von Marguerite Donion. So., 24.2., 18 Uhr, Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken.
www.theater-saarbruecken.de

Donnerstag, 14. Februar 2013

Regionalevent-Potpourri von 14.02. bis 17.02.2013

Trio Classic
„Die Königin der Farben"    Das Theaterstück mit Musik nach dem Kinderbuch von Jutta Bauer für Kinder ab vier Jahren. Do., 14.2., 11 und 16 Uhr, Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen. 
www.theater-im-pfalzbau.de

 „Trio Classic"    Die neue CD des Jazz­musikers Martin Sasse. Der Pianist stellt sein Album vor. Do., 14.2., Beginn 20 Uhr, Jazzclub, Bistro „Finesse", Bitburg. 
www.jazzei.de

„Lieber reich, aber glücklich"    Die Operettengala mit Stücken unter anderem von Johann Strauß. Fr., 15.2., 19.30 Uhr, Saarländisches Staatstheater, Saar­brücken. 
www.theater-saarbruecken.de

Lost Beyond The Sun    Die Band von Mick Scheuerle, Chips Geiger und Didi Trabert spielt Rockmusik. Fr, 15.2., 20.30 Uhr, Jazzclub „Armer Konrad", Weinstadt. 
www.jak-weinstadt.de
 

„Bandscheibenvorfall"    Die Komödie von Ingrid Laus und über die heutige Ar­beitswelt und den Berufs­alltag. So., 17.2., 19.30 Uhr, Theater, Trier. 
www.theater-trier.de

„Fires-Live 2013"    Die Tour zum neuen Album „Fires" des Popmusikers und Songschreibers Ronan Keating. So., 17.2., 20 Uhr, Jahrhunderthalle, Frankfurt. 
www.eventim.de

Dienstag, 12. Februar 2013

Dichterhain: BAUERNHOCHZEIT UFF HESSISCH von Anner Griem

Bauernhochzeit

uff Hessisch

Die Fraa, die wo eisch habb
Kaa Fettel und kaa Bleed
Zwa Brist wie moi Muck
Un en Hinnern wie de Fuchs
Die Fiß inde Gummischau
Unne Recksche ibbern Laab
Hoad e Lache wie Schallmai

Schdeid midde Hinkel uff
Nemmd aach glasch de Grobbe
Dud e schee Flaschworschd roi
Domed eisch ned verrobbe
Weckd misch zoard meddem Kuss
Und nermd misch inde Oarm
Ach hunneisch kaan Verdruss

Nur - oan Mongel hoaddse doch
Des koann eisch goar ned leide
Oamoal in zwanzisch Doach
Gedse meddem Settche ford
Inde Schdad noach Frankeford
Des soin ihne ihre Frauesache
Dadavo deed eisch nix verschdehn

Doanoach kemmdse oagedibbeld
Wie die Henn unnerm Gockel
Solong se kaa Eier leschd
Ging misch dess aach nix oa
Woas soll eisch doa noch mache
Eisch binnen Hessebauer
Un grisch kaa anner Fraa

Eisch woar aach boim Parrer
Der hoad nur bleed geguggd
Hoad e Grinse sisch verbisse
Eisch hädd e gude Fraa
Des wüssd eisch doch
Hoadde Oarm um misch geleschd
Un hoad des doann gesproche

Mein Sohn, Du siehst das falsch
Deine süße Frau Gemahlin
Geht in Frankfurt mit Elisabeth
In den Dom zur Beichte
Ich selber hab’s mit angesehen
Und kann es nur bezeugen
Sie ist ein gottesfürchtig Weib

Doa bin eisch widder hoamgegange
Un hoad e schleschd Gewisse
Ei eisch Debb, woas mach eisch doann
Woar eisch doann besoffe?
Inde Hoand en Blummeschtrauß
Hun eischs ihr gebeischd
doa hoadse de Oarm um misch gelescht

Oh, Du Mein Dummerchen,
Oh, Du mein dummer Mann

(c) Anner Griem

Mittwoch, 30. Januar 2013

Regionalevent-Potpourri vom 30.01. bis 03.02.2013

Szene aus Fausts Verdammnis. Foto: Thomas M. Jauk.
"O'Carolan's Concerto"     Die Tournee von Ariana Burstein und Roberto Legnani. Virtuose Musik für Cello und Gitarre. Mi., 30.1., 20 Uhr, Markthalle im Rathaus, Steinau a. d. Straße.
www.tourneebuero-cunningham.com

„Fausts Verdammnis"      Die dramatische Legende in vier Teilen mit einem Libretto von Hector Berlioz. Mi., 30.1., 19.30 Uhr, Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken.
www.theater-saarbruecken.de
 

Keltischen Punkrock spielt die Bostoner Band Dropkick Murphys. Fr, 1.2., 20 Uhr, Maimarktclub, Mannheim.www.koko.de
 

Mission Possible
Rockkonzert der Band Mission Possible mit Rockhits der letzten 30 Jahre. Fr, 1.2., 21 Uhr, Spritzehaus Frankfurt.
www.mission-possible-band.de
 

Schöne Mannheims      Die vier Künstlerinnen präsentieren ihr Programm „Hormonyoga" mit Charme und Sarkasmus. Sa.,2.2., Einlass 19 Uhr, Schatzkistl, Mannheim.
www.schatzkistl.de
 

Modellauto- und Slotbörse mit An-, Verkauf und Tausch. Sa., 22., 11 bis 16 Uhr, Festhalle Baumhain, Luisenpark, Mannheim.
www.renn-ecke-mannheim.de
 

Operette „Gräfin Mariza". So., 3.2., 18 Uhr, Theater, Trier.
www.theater-trier.de
 

Meisterkonzert für Trompete und Orgel. So., 3.2., 17 Uhr, Christuskirche, Aschaffenburg.
www.aschaffenburg.de

Mittwoch, 14. November 2012

Wie war's beim ersten Leseabend des Vereins LESEN & KULTUR FÜR ALLE E.V.?


























Am 7. November 2012 hat der Verein LESEN & KULTUR FÜR ALLE E.V. zu seinem ersten Mittwochabend mit kulturellem Ereignis eingeladen. Begonnen hat die Reihe, die wohl jeden ersten und letzten Mittwoch des Monats stattfinden wird, mit Hilke-Gesa Bußmann, einer jungen Autorin (22 J.) aus Ostfriesland gebürtig und nun in Offenbach am Main gelandet - wegen ihres Studiums der Germanistik, Pädagogik und Medienwissenschaften. Sie gewann 2006 den Odenwald-Krimi-Preis mit einer Geschichte namens "Die Lämmer schwimmen nicht". Als Zugabe an diesem Abend war diese ebenfalls zu hören. Die Reihe des Vereins wird auch anderen Zünften eine Chance bieten, so den Musikern oder Schauspielern, und zwar aus allen Nationen.

Dazu passt der Ort des Geschehens, die Interkulturelle Bühne in Frankfurt, Alt-Bornheim, von Yusuf Kilic gegründet, der ein vielfältiges internationales Programm und eigene Stücke, Theaterwerkstatt und Kabarett anbietet. Die Rhein-Main Künstler-Initiative (RMKI) wurde ebenfalls von ihm initiiert.

Felicitas Göbel, Schauspielerin, werdende Theaterpädagogin, ausgebildete Architektin und 1. Vorsitzende des Vereins LESEN & KULTUR FÜR ALLE E.V. begrüßte die Gäste und wies auf die vielfältigen Möglichkeiten hin, den Abend zu nützen. Junge und alte wie ältere Autoren, Musiker und Theatergruppen sind herzlich eingeladen ihr Können zu zeigen und ggf. Inhalte zu diskutieren.

Die Autorin, Frau Bußmann, erläuterte uns dann, wie sie ihren Fantasyroman "Die Legenden der Weltentaucher" anzulegen plane, und zwar auf 12 Teile. Aus Teil I und II las sie vor. In Teil I (Der Aufbruch) träumt Acadius eine Begegnung aus seiner Kindheit wiederkehrend. Mit 16 wird er frei, weil der Vater stirbt. Man holt ihn in die Stadt und lässt in Alchemie studieren. Acadius ist ein strebsamer Schüler, will Dinge ausprobieren, die andere nicht wollen. Er wird auch als Einzelgänger beschrieben, baut seltene Pflanzen an und ist erhaben über die Aufgaben der Dozenten, weil er sie leicht erfüllen kann. Die Dozenten Phobos und Daimos wissen, dass er eine besondere Gabe hat (es wurde prophezeit, dass er als siegreicher Magier auftreten werde) und stellen ihm eine Aufgabe - einen Trank zu brauen -, die theoretisch nicht erfüllbar ist, weil ein wichtiges Kraut fehlt. Nur die Uni besitzt es. Acadius will die Aufgabe lösen und beschließt in der Uni einzubrechen und das Kraut eben einfach zu stehlen. In Teil II wird der Weg dahin durch ein dunkles, mysteriöses Viertel beschrieben mit allerlei Konfrontationen und Abenteuer, die ein wenig an Charles Dicksen Londoner Straßen- und Gassenleben erinnern.

Eine Besonderheit bei Hilke-Gesa Bußmanns Schreibprojekt ist neben der klaren Sprache, dem Spannungsaufbau und der detaillierten Beschreibung die Interaktivität, die es erlaubt den Inhalt mitzubestimmen und mitzugestalten. So können interessierte Mitleser den Fortgang der Geschichte in Absprache mit der Autorin auch schreiben und sich als Mitautor dauerhaft verlinken und präsentieren. Die Autorin ist von der modernen Medientechnik, der E-Book-Welt, den Apps vollauf begeistert und setzt alle Trümpfe ein, um die Leseransprache entsprechend zu aktivieren. Für viele Leser könnte dieser Zugang direkt eine für die kommende E-Book-Welt stellvertretende Romangestaltung sein, die eben in der Tradition des Common Creative Writings ein partielles Gemeinschaftswerk, aber im Fundament eine Einzelkreation ist. Die Ausarbeitung bietet eben Andockmöglichkeiten für fremde Wünsche.

Ich bin gespannt auf weitere Abende des Vereins ... Eine zweite Lesung von Hilke-Gesa Bußmann zu einem späteren Zeitpunkt ist geplant. Auf dem Programm steht für Dezember auch Heike Matthiesen, eine erstklassige Musikerin mit internationalem Ruf an der klassischen Gitarre und einiges mehr.


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Montag, 5. November 2012

Regionalevent-Potpourri: 5.11. bis 11.11.2012


„Karlsruher Mess'" Die Herbsmesse mit zahl­reichen Attraktionen und Fahr­geschäften. Noch bis 12.11., täglich von 14 bis 23 Uhr, sonn- und feiertags von 12 bis 23 Uhr, Messplatz, Karlsruhe. www.karlsruhe.de

The Dubliners Mit der Tour „It's too late to stop now - Part 5" macht Irlands bekannteste Folk-Gruppe Halt in Frankfurt. Mo., 5.11., 20 Uhr, Großer Saal, Alte Oper, Frankfurt am Main.
www.alteoper.de

Peter Maffay: „Tabaluga und die Zeichen der Zeit". Die dritte Bühnen­produktion, z. B. mit Rufus Beck und Mandy Capristo. Di., 6.11., 20 Uhr, SAP Arena, Mannheim.
www.bb-promotion.de

Amnesty International Die Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert" spielen ein Konzert zugunsten der Menschenrechte-Organisation. Sa., 10.11., 17 Uhr, thalhaus, Wiesbaden. www.thalhaus.de

Jubiläumsball mit Tanz und Live-Musik von Peter Becker&Friends. Sa., 10.11., 19.30 Uhr, Stadt­halle, Weinheim.
www.tsa-weinheim.de

A-cappella-Konzert der Gruppe Die Coolen. Sa., 10.11.,19.30 Uhr, und So., 11.11., 17 Uhr, Bürger­haus, Bad Camberg.
www.diecoolen.de

„Frank Sinatra Bühnenshow". Roger Pabst, Deutschlands Sinatra-lnterpret Nummer 1, präsentiert mit seinem Orchester das musikali­sche Erbe von „The Voice". So., 11.11., 20Uhr, Capitol Theater, Offenbach am Main.
www.capitol-online.de

Montag, 21. November 2011

Regionales Kalenderblatt: Todestag von Schinderhannes





Der Schinderhannes war eine der bekanntesten Räuberfiguren im Hunsrücker, Mainzer und Frankfurter Raum. Er trieb sein Unwesen wohl bevorzugt zwischen Lahn, Main und Neckar im Rechtsrheinischen, Mosel und Pfalz links des Rheins. Im historischen Herrstein bei Idar-Oberstein finden alljährlich Schinderhannes-Tage statt.

Am heutigen Tag im Jahr 1803 vollstreckte die Guilloutine vor den Toren von Mainz unter den Augen von 40 000 Zuschauern die Todesurteile am Schinderhannes und seinen Kumpanen. Man sagt Johannes Bückler, gefürchtet als "Schinderhannes", nach, dass er nicht nur sehr brutal gewesen sei, sondern auch unbewegt dem Tod ins Auge sah. Mit seinen gerade 25 Jahren hatte er eine außergewöhnliche Bekanntheit erlangt. Bemerkenswert ist, dass seine Brutalität selbst seine Richter schockierte. Er war wohl sehr sadistisch veranlagt.

Die Spezialgerichte im linksrheinischen Raum wurden in dieser Zeit durch die Franzosen gegründet. Sie zogen die Strafprozesse an sich, sodass die Geschworenengerichte durch sie faktisch bedeutungs- und arbeitslos wurden. Das Mainzer Spezialgericht war ausschließlich für den Schinderhannesprozess zuständig. Richter und Anwälte verfügten über erstaunliches Vermögen (guter Verdienst, Bestechungsgelder, Schmuggelei, Kontakte zur "Unterwelt"), das sie mal mehr und mal weniger glücklich in Immobilien (versteigerte Nationalgüter) investierten. Oft war nicht klar, wer eigentlich der größere Lump gewesen sei ...

Am 24. Oktober 1803 eröffnete ein Spezialgericht im damals französischen Mainz die Hauptverhandlung gegen 68 Angeklagte. 173 Zeugen lud die Staatsanwaltschaft, 260 Zeugen die neun Verteidiger. 53 Verbrechen wurden Schinderhannes persönlich zur Last gelegt. Gäste aus ganz Europa sollen in Mainz geweilt haben und sich täglich um die 500 Eintrittskarten gestritten, deren Preise ständig stiegen und deren Erlös der Armenkasse zufloss. Ganze zwei Tage dauerte allein die Verlesung der Anklageschrift.



Am Nachmittag des 19. November zog das Gericht seine Mitglieder zur Beratung zurück, am 20. November verkündete das Tribunal das Urteil gegen 42 Angeklagte, überwies einen zuständigkeitshalber den Gerichten zu Saarbrücken und sprach 20 Personen frei. Schinderhannes und 19 Komplizen wurden mit der Todesstrafe bedacht. Kerkerketten und Zuchthaus erwarteten die anderen, Schinderhannes' Vater erhielt eine 22-jährige Kettenstrafe. Seine Frau Julchen Bläsius (die später einen Gendarmen heiratete und als Bürgersfrau starb) musste nur für zwei Jahre ins Zuchthaus.

Johannes Bückler alias Schinderhannes wurde 1778 als Sohn eines "Schinders", d. h. Abdeckers in Miehlen im Taunus geboren.Er begann seine Karriere als Hammeldieb, raubte des öfteren Lager aus und verkaufte die Beute dann an den Eigentümer zurück. Er konnte immer fliehen und suchte die Gebiete um Rhein, Main, Neckar, Lahn heim. Dennoch wurde er auch mal in Simmern (Hunsrück) 1799 eingebuchtet, entkam wieder, heiratete Julia Bläsius, lebte mit ihr ohne kirchlichen Segen zusammen. Er sammelte Kumpanen um sich, errichtete in Kellenfels, Hahnenbach und Birkenfels bewachte Lager zum Leben und Verarbeiten der gestohlenen Waren. Auf Anzeige von Dorfbewohnern überfiel die Bande angebliche (zumeist jüdische) Wucherer, Geldverleiher und Händler und konnte sich so wohl auch teilweise die Beliebtheit der Bevölkerung sichern. Einbruch, Raub, Diebstahl und Erpressung war das Tagesgeschäft, angeblich schonte er Verarmte. Heimgesucht von Schinderhannes gaben hier viele Menschen (meist jüdischen Glaubens) ihre Heimat auf und zogen in die Neue Welt. Er übte eine beachtliche Macht auf die Bevölkerung aus. Julchen, seine Frau, begleitete ihn in Männertracht, wenn sie nicht gerade woanders Kurzwaren oder Beute verkaufte.

Einer der berühmtesten Genossen des Schinderhannes war Johann Leiendecker, Schuhmacher, der viele der Raubüberfälle mitplante.Er konnte jedoch nicht verhaftet werden, weil er geflohen war.
Ab 1801 fing die Bevölkerung an, Widerstand zu leisten. Wüste Schießereien und nächtliche Straßenkämpfe sind überliefert. Im Frühling 1802 gab Schinderhannes auf. In Frankfurt wurde er 9 Monate vor seinem Tod verhaftet und an die französischen Behörden in Mainz ausgeliefert. Schinderhannes wollte seinen Kopf aus der Schlinge ziehen und sagte gegen eine große Zahl von Helfern aus. Allein es half nichts...

Heute wird gerne verkannt, dass er keinesfalls ein Robin Hood war, für den viele Menschen ihn halten. So kann man Schinderhannes keine "guten" Taten zuzuschreiben, die einen Vergleich rechtfertigen. Er war nur einer von vielen Verbrechern dieser Zeit, allerdings mit großem "Wirkungsraum" bzw. Tatgebiet. Ebensowenig war er ein Freiheitskämpfer, der sich für die Befreiung der linksrheinischen Gebiete von den Franzosen einsetzte.