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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 11. September 2013

Dichterhain: CABARET von Hugo Ball (DADA)

Hugo Ball

Cabaret








I.

Auf das Gesuch des Negers schwieg die große Huppe
Und Emmys höllenrotes Schlankbein war komplett.
Auf's Ruhbett steige ich als Archipenko-Puppe
Und predige Diabolik dem Magnet-Korsett.

O Vielgetön eisgelb geschwollener Sardinen!
Belache, Publikum, den heroiquen Selbstmord der Diseuse!
4 Geiger biegen übern Brustkorb rote Eisenschienen.
Das Auge Gottes wacht auf der Pleureuse.

O Reitpferd Franz! Cönakelhafte Wanze!
Die Welt ist tief besoffen, glasäugig, voll Epilepsie.
Trompetenschnauze schlägt in violette Bassprotuberantze.
Röhrend äsen Kaiser Wilhelms Hippopodami.

II.

Die lilafarbene Pagodentrommel scheppert schief.
Wellenbock heißt der Cellist, Krassmilch und Kuttelfleck.


Es knerpelt Nackenwirbel sich fatal zu hohen Drehgewinden.
Eh lala! Musik sägt mir die Flanken auf.

Die Brüder Moll und Jebby blasen auf der Okarina.
Orchestermusik rechts schwenkt hinein in die offene Flanke.
Ein ganzer Unterleib voll Musik und Trompetenrohr.
Dick vom Kind tänzelt die Diseuse aus der Garderobe. 

Mittwoch, 21. August 2013

Meine Gedichteklassiker: Buddha und der Knabe von Hugo Ball



Buddha und der Knabe

Deine Kniee sind scharf und überaus flüchtig.
Deine Brust ist voll heißer Ranken unzüchtig.

Dein Leib schlägt weiße Bogen und schnellt sich durchs Zimmer.
Deine Lippen sind Blutegel in bläulichem Schimmer.

Deine satten Lippen, wie sie sich strotzend ringeln!
Wenn du küssest, wühlt sich dein Haupt ein bis zu den Lockenkringeln.

Höre, du mein Zögling, Gesell und Buhlknabe,
Was ich hinter deinen auftrotzenden Augensternen erschaut habe:

Du willst meine Hände, die sich in Weisheit falten,
Einnehmen mit allen Sturm- und Honiggewalten.

Du willst, daß meine hochtrabende Asketengebärde
Vor deiner rotperlenden Lachgier zu Schanden werde.

Du willst, daß mein Füllhorn, aus dem die Flüsse rauschen
Zum Streitschuh werde, um den wir Küsse tauschen.

Deine Lippen begehren wie Kitzenmäuler
Ihre eifrigen Zähnchen zu wetzen.

Meine Finger sollen zehn springende Fohlen sein,
Die über Zäune und Sträucher setzen.  



Hugo Ball 

Donnerstag, 20. Juni 2013

Am 21. Juni live im Europa Park: 6. Europäischer Songcontest für Nachwuchs-Acts




"Welcome To Europe"-Finale am 21. Juni 2013 im Europa Park Rust

Vier Finalisten und ein Superstar beim 6. Europäischen 
Songcontest für Nachwuchsacts 

Livestreaming ab 9.15 Uhr über www.dailymotion.com 

Jeremy Riley
"Welcome To Europe" - "Willkommen in Europe" heißt es am 21. Juni wieder im Europa Park Rust: Beim 6. Europäischen Songcontest für Schülerinnen und Nachwuchs-Acts präsentieren sich vier Finalisten den 2000 Fans und einer kompetenten Jury: Signalis aus Mannheim rockt mit "Ich mag dich laut" frech für Vielfalt und Toleranz, Schillernd, das Projekt der Freien Evangelischen Schule Stuttgart, wirbt mit dem eingängigen Popsong "Schillernd" für mehr Zusammenhalt, Jeremy Riley, Deutsch-Amerikaner aus Heilbronn grooved mit "Dance" durch ganz Europa und das Duo Marie-Celestine/Fabian Bruck aus Pirmasens und Weinstadt liefert mit "Grenzenlos " einen getragenen Vorschlag für eine neue Europa-Hymne. Als Stargast tritt in diesem Jahr mit Jesse Ritch einer der beliebtesten Sänger der Schweiz auf. In Deutschland ist der 22-jährige als Finalist von "Deutschland sucht den Superstar" einem Millionenpublikum bekannt. Der Event, zugleich beliebte Eröffnungsveranstaltung des Euromusique-Festivals, wird am 21. Juni ab 9.15 auch über www.dailymotion.com live gestreamt. 
Marie-Celestine

Schirmherr Günter Oettinger zeigt sich in seiner Videobotschaft begeistert von der Qualität der Finalisten: "Tolle Songs und talentierte Interpreten - ich wünsche allen Beteiligten viel Erfolg"! Auch in diesem diesem Jahr waren über 100 Bewerbungen von Bands, Einzelinterpreten und Schulklassen aus ganz Europa eingegangen. Aufgabe der Nachwuchskomponisten war es, Songs zu schreiben, die sich mit Themen wie gelebtes Europa oder europäische Werte wie Gewaltlosigkeit, Vielfältigkeit und Toleranz befassen.

Die Entscheidung, wer den Award für den Eurohit 2013 bekommt, trifft sowohl das Publikum als auch eine hochkarätig besetzte Jury - mit Europa Park Chef Jürgen Mack, Contest-Entwickler Hans Derer, Hans-Martin Werner, Musikreferent im Kultusministerium, Dan Peter, Medienreferent der Evangelischen Kirche in Baden Württemberg und Vertreter des Senders bw Family, Regina Mayer, Chefredakteurin des Senders L-TV, Dr. sowie Stargast Jesse Ritch. 
Veranstaltet wird der Songcontest von der Winnender 7us media group GmbH in Zusammenarbeit mit dem Europa Park Rust und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Baden Württemberg. 
DSDS-Dritter Jesse Rich
Der Schirmherr des Contests, EU-Kommissar Günter Oettinger würdigte in seiner Grußbotschaft die Veranstaltung als außergewöhnliches und nachhaltiges Musik-Projekt und wünschte den Beteiligten per Videobotschaft viel Erfolg. Der EU-Kommissar für Energie ist ein großer Fan dieses Events. Im Vorjahr hatte er eine Abordnung der Veranstalter und Finalisten nach Brüssel zur Europäischen Kommission eingeladen.

Zehn TV-Sender werden berichten 

Das Medieninteresse ist erneut hoch: In nicht weniger als 10 TV-Sendern und im Netz ist das Finale zu erleben. Unter www.Dailymotion.com kann man das Finale am 21. Juni 2012 von 9.15. Uhr ab live erleben. Ausschnitte zeigt zeitversetzt der Sender bw family in einer Sonderausgabe seiner Kultur-Sendung "vollWert", sowie Regio TV und L -TV in ihren Aktuellen News. Mit dabei beim Finale sind auch sechs Mitglieder einer Mediengruppe des Kreisjugendrings Rems Murr unter der Leitung von Robert Rymes. Sie werden einen Film-Beitrag produzieren, der unter anderem in der Sendung "bubblegum.tv" in nicht weniger als 7 TV-Sendern ausgestrahlt wird - unter anderem lokalen Sendern in Berlin, Hannover, Hamburg und Kiel. Die Finalisten werden auf CD veröffentlicht, der Sieger erhält massive Promotionunterstützung. Der Wettbewerb hat schon einige Karrieren gestartet - unter anderem auch die von Alex U-Jean. Der deutsch-amerikanische Sänger wurde 2011 in Rust entdeckt, schaffte danach mit "Turn This Club around" einen Riesenhit und trat zwei Jahre später vor rund einer Million Menschen bei der großen Silvestergala am Brandenburger Tor auf. Unvergessen sein Dank: "Thanks to 'Welcome To Europe'"!

Donnerstag, 25. April 2013

Regionalevent-Potpourri vom 25. bis 26.04

Meat Loaf      geht auf Abschiedsreise - „Farewell Tour". Der Rock­musiker mit der Vier-Oktaven-Stimme präsentiert noch einmal seine größten Hits. Do., 25.4., Einlass 19 Uhr, Festhalle, Frankfurt.
www.meatloaf.net
 

Clubkonzert      der Beat Könige mit handge­machter Gitarrenmusik - un-plugged. Do., 25.4., 20.30 Uhr, Wirtschaft „Zur Brücke", Neustadt an der Weinstraße.
www.beat-brothers.de


Swiss & die anderen      Punkah-Tour2013. Fr., 26.4., 19 Uhr, Alte Seilerei, Mannheim.
www.alteseilerei-mannheim.de

"Der tut nix!"      Die Live-Show von Hundeprofi Martin Rütter. Fr., 26.4., 20 Uhr, SAP Arena, Mannheim.
www.bb-promotion.com
 

Kabarett      Faltsch Wagoni präsentiert seine Veranstaltung „Wort& wild". Fr, 26.4., 19 Uhr, Festhalle, Pirmasens.
www.pirmasens.de

Donnerstag, 18. April 2013

Regionalevent-Potpourri vom 18.04. bis 21.04.2013

Stephanie Wagners "Quinsch"      Das Konzert der Flötistin mit originellen Kompositionen und Arrangements. Do., 18.4., 20.30 Uhr, Jazzclub "Armer Konrad", Weinstadt. www.jak-weinstadt.de
„Richards Ring"      Der gesamte Ring des Nibelungen in drei Stunden von und mit Richard
Götterdämmerung, Pfalzbau Ludwigshafen
Vardigans. Do., 18.4., 19 Uhr, Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen. www.theater-im-pfalzbau.de
Die Höhner      präsentieren ihre „Live und in Farbe"-Tour. Die Kölner Band steht seit 40 Jahren auf der Bühne. Fr., 19.4., 19 Uhr, Alte Seilerei, Mannheim. www.alteseilerei-mannheim.de
"Männerphantasien"     Die satirische Show über die Gedankenwelt von Männern mit musikalischer Begleitung. Fr., 19.4., 20 Uhr, und Sa., 20.4., 20 Uhr, Showbühne. Mainz. www.showbuehne-mainz.de
Varieté-Abend     mit einer Akrobatik-Kampf­show, einer Magier-Show und Comedy-Einlagen. Sa., 20.4., Einlass 19 Uhr, Bürger­haus, Großkarlbach. www.tus-grosskarlbach.de
8. Kammerkonzert      Tangoballett mit anschließen­der „Milonga" (Tanzgattung). So., 21.4., 18 Uhr, Bel Etage, Spielbank, Saarbrücken. www.saarlaendisches-staatstheater.de
Jubiläumsmatinee      zum 150-jährigen Bestehen des Turnvereins 1863 Pirmasens. So., 21.4., 11 Uhr, TVP-Halle, Pirmasens. www.turnverein-pirmasens.de

Dienstag, 5. März 2013

Eine Hommage an eine der schillerndsten Frauen der Moderne: Emmy Hennnigs


Das Märchen ist zu Ende
Annäherungen an Emmy Hennings
3 CDs, 176 Minuten, ungekürzte Lesung. Digipack, 12 S. Booklet mit zahlr. Abb.
UVP 23,99 €


Auf drei CDs vollzieht der Hamburger Regisseur und Künstler Kärrners unter Mitarbeit von 15 Sprechern eine fragmentarische Annäherung an das 'Verdichtungswunder" Emmy Hennings in einer Collage aus Texten, Prosa, Lyrik und Briefen von und über Emmy Hennings.
Gelesen von Ella Endlich, Uwe Friedrichsen, Siegfried W. Kernen, Isabella Lewandowski, Karin Nennemann, Frank Roder, Thomas Arnold, Aendi Kudszus, Peter Weis, Thomas B. Hoffmann, Felix Isenbügel, Peter Bieringer, Ottokar Lehrner, Julia Becker und Luis C. Oberlander. Musik von Parov Stelar, Sasa Jansen, Sven Panne und Wolfgang Müller.


Eine durch und durch ansprechende und empfehlenswerte Hommage an eine der schillerndsten Frauen der Moderne. Mit viel Liebe zum Detail, sehr überzeugenden Sprechern und einer mal melancholischen, mal heiteren Stimmung erlebt man ohne Spannungsverluste beim Hören das Leben von Emmy Hennings. Sie äußerte selbst wie getrieben im Wind bewege sie sich durchs Leben, sie hatte Strecken großer Armut, schlief im Park und konnte sich nur alle paar Tage ein Zimmer mit Bad leisten. In ihrer Not prostituierte sie sich zeitweise und kam deswegen auch ins Gefängnis. Eine fürchterliche Zeit, die sie entsetzlich depressiv machte und grundlegend erschreckte. 

Sie war sehr beliebt bei den Künstlern und Autoren, ein liebes, reizvolles und sehr intelligentes Wesen, das so manchem bekanntem Vertreter der frühen Moderne nicht nur Muse, sondern auch nächtliche Gefährtin war. Sie hatte eine Rolle inne wie George Sand zwischen Victor Hugo und Fréderic Chopin oder Lou Andreas-Salomé zwischen Nietzsche, Rilke und Freud, wobei sie keine erfolgreiche Schriftstellerin war, oder andere inspirierende Frauen der frühen Moderne. Emmy Hennings schlief mit vielen namhaften Dichtern dieser Zeit. Die Liste ist beachtlich: u.a. Erich Mühsam, Joachim Ringelnatz, Johannes R. Becher, Ernst Bloch, Georg Heym, Kurt Wolff und Walter Benjamin. An der Seite des berühmten Pfälzers und Pirmasensers Hugo Ball legt sie mit der Gründung des "Cabaret Voltaire" in Zürich den Grundstein zur Schaffung des Dadaismus.


„Ich bin da. Pardon", schrieb Emmy Hennings am 19. Mai 1917 an Tristan Tzara. Und wie sie da war! Sie war 32 Jahre alt und hatte seit ihrer Geburt schon so viel erlebt, dass es für mehrere Leben gereicht hätte. (Frankfurter Rundschau)

Ihre Weggefährten und Liebhaber beschrieben sie als rastlos, heimatlos, vielseitig begabt, naiv, melancholisch und stets selbstreflektiert. Sie führte ihr Leben als Tänzerin, Schauspielerin, Dichterin, Autorin (u.a. für den „Simplicissimus"), Morphinistin, Gelegenheitsprostituierte, Revoluzzerin und Bohemien zwischen Berlin, München und Zürich in einer schieren Sucht nach Leben wie eine Abenteurerin. "Ich finde es unanständig, vorsichtig zu leben, ich kann es nicht." schrieb Emmy Hennings 1928 als eine der der schillerndsten Frauenfiguren der Moderne.

Sie fand erst Ruhe in der späten Freundschaft zu Hermann Hesse, ihrer selbstgewählten Heimat im Schweizer Tessin und der Zuwendung zum katholischen Glauben, heißt es in den späten Quellen. Was einen dann verblüfft, dass nach all diesen Lebenserfahrungen sie in einer so stark institutionalisierten Kirche und deren Anschauungen Halt findet. Es klingt fast wie eine Ehrenrettung, um den Nobelpreisträger Hesse nicht mit einer viel zu modernen, lebenswütigen und progressiven Frau zusammen zu sehen, die alle Tabus frühzeitig abwarf.

Montag, 21. Januar 2013

Regionalevent-Potpourri: 22.01. bis 27.01.2013

„Der Schimmelreiter"     Die Novelle von Theodor Storm. Di., 22.1., 20 Uhr, CongressForum, Frankenthal.
www.congressforum.de
 

„Brave New World"     Das Schauspiel in englischer Sprache von Aldous Huxley präsentiert von der American Drama Group. Mi., 23.1., 19 Uhr, Stadttheater, Idar-Oberstein. 
www.idar-oberstein.de
 

Eloy     Deutschlands erfolgreichste Prog-Rock-Band feiert ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum und geht jetzt auf Tour mit ihrem neusten Album „Visionary". Fr.,25.1., 20 Uhr, Capitol, Mannheim.
www.bb-promotion.com
 

Jazz-Festival „Klangraum"     Zum sechsten Mal finden nun wieder die bewährten Jazztage mit diversen Bands an zwei Tagen in Mainz statt. Fr., 25.1 ., 19.30 Uhr, Sa., 26.1., 19.30 Uhr, Showbühne, Mainz. 
www.showbuehne-mainz.de
 

Lesung     Christian Brückner liest Theodor Storm und Tilmann Spreckelsen stellt den Dichter vor. Sa., 26.1., 19.30 Uhr, Großer Saal der Rentmeisterei, Bad König.
www.literaturhandlung-paperback.de
 

Sinfoniekonzert mit Werken von Beethoven und Burkali. So., 27.1., 11 Uhr, Congresshalle, Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken.
www.theater-saarbruecken.de
 

Konzert der Mozartgesellschaft: „Julian Steckel und Freunde". So., 27.1., 11 Uhr, Festhalle, Pirmasens. 
www.pirmasens.de

Dienstag, 27. November 2012

Diesen Freitagabend in Pirmasens: Hörbuchpräsentation und Ausstellung Emmy Hennings


Hugo Ball und Emmy Hennings
"Das Märchen ist zu Ende ..." - Annäherungen an Emmy Hennings
Hörbuchpräsentation und Ausstellung

Freitag, 30. November 2012, 19.00 Uhr - Carolinensaal, Buchsweiler-Tor-Platz, Pirmasens

Eine gemeinsame Veranstaltung der Geschäftsführung Hugo-Ball-Preis, der Hugo-Ball-GesellschaftKarmers und der Edition Apollon.


»Ich finde es unanständig, vorsichtig zu leben, ich kann‘s nicht«, schrieb Emmy Ball-Hennings.
Rastlos, heimatlos, vielseitig begabt, melancholisch und stets selbstreflektierend verdichtete sie ihr Leben als Tänzerin, Schauspielerin, Dichterin, Autorin, Morphinistin, Gelegenheitsprostituierte, Revoluzzerin und früher Bohemien zwischen Berlin, München und Zürich in einer schieren Sucht nach Leben als Abenteuer.
An der Seite Hugo Balls legt sie mit der Gründung des Cabaret Voltaire in Zürich den Grundstein zur Erschaffung des Dadaismus und findet erst Ruhe in der späten Freundschaft zu Hermann Hesse und ihrer selbstgewählten Heimat im Schweizer Tessin.
Der Hamburger Künstler und Regisseur Karmers vollzieht mit dem neuen Hörbuch "Emmy Hennings - Das Märchen ist zu Ende" eine fragmentarische Annäherung an das „Verdichtungswunder“ Emmy Hennings in einer Collage aus Texten, Gedichten und Briefen von und über Emmy Hennings.
Die Vorstellung des Hörbuchs in Pirmasens wird begleitet von der Präsentation des Zeichnungszyklus "Liebe Emmy", der nur an diesem Abend in Pirmasens zu sehen sein wird.
Die Premierenveranstaltung zum neuen Hörbuch, das im Herbst 2012 erscheint, und zur Ausstellung "Liebe Emmy" ist eine crossmediale Annäherung an eine der schillerndsten Frauenfiguren der Moderne.

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Eintritt: 5 € / ermäßigt 3 €.
Karten: Kulturamt der Stadt Pirmasens, Rathaus am Exerzierplatz, Tel. 06331 - 84 23 52 oderkartenvorverkauf@pirmasens.de

Montag, 23. April 2012

Heute Abend

20 Uhr: Bärbel Reetz liest aus ihrem neuen Buch "Hesses Frauen"


Location: Landgrafensaal im Alten Rathaus / Schloßplatz Pirmasens 

Eine Veranstaltung  am UNESCO-Welttag des Buches und im Rahmen des Hesse-Jahres 2012 auf Einladung der Geschäftsführung Hugo-Ball-Preis in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Pirmasens und der Hugo-Ball-Gesellschaft. 

Mehr siehe REGIONALE EVENTS

Dienstag, 17. April 2012

23. April 2012, 20 Uhr: Bärbel Reetz liest aus ihrem neuen Buch "Hesses Frauen"

Location: Landgrafensaal im Alten Rathaus / Schloßplatz Pirmasens 

Eine Veranstaltung  am UNESCO-Welttag des Buches und im Rahmen des Hesse-Jahres 2012 auf Einladung der Geschäftsführung Hugo-Ball-Preis in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Pirmasens und der Hugo-Ball-Gesellschaft. 

Man kennt ihn, den Dichter Hermann Hesse und sein Werk in aller Welt. Über seine Frauen weiß man wenig. Nur eine seiner Frauen, Ruth Wenger, hat fast ein halbes Jahrhundert nach der Scheidung, auf wenigen Seiten ihre Erinnerungen notiert - verbittert darüber, "dass die Bedeutung, die ich in Hermann Hesses Leben hatte, in allen Biographien verschwiegen, verwischt, tot geschwiegen wurde." 

Hermann Hesse 1929
Gestützt auf  Dokumente aus dem Nachlass, darunter zahlreiche unveröffentlichte Briefe, richtet Bärbel Reetz ihren Blick auf Hermann Hesses Frauen, die Fotografin Maria Bernoulli, die Sängerin Ruth Wenger und die Kunsthistorikerin Ninon Dolbin-Ausländer. Drei Ehen, zwei Scheidungen, drei Schicksale. Indem Bärbel Reetz die Porträts dreier ungewöhnlicher Frauen zeichnet, macht sie auch neue, bisher wenig beachtete Facetten der Persönlichkeit Hesses sichtbar. Dieses Jahr erschienen im Insel Verlag Berlin. 
Hugo Balls Biographie seines Dichterfreundes zu dessen 50. Geburtstag ist kurz vor Balls Tod 1927 im S. Fischer Verlag erschienen - bis heute Maßstäbe setzend und im Buchhandel erhältlich. Und für kurze Zeit hoffte nach dem Tod Balls dessen Witwe, die Schriftstellerin Emmy Ball-Hennings, wohl selbst eine von "Hesses Frauen" zu werden. Bärbel Reetz ist nicht nur eine ausgewiesene Hesse-Kennerin, sie ist auch wie keine zweite mit Emmy Ball-Hennings und ihrem Werk vertraut. Unter dem Titel "Leben im Vielleicht" hat sie 2001 ihre Biographie veröffentlicht, 2003 folgte die Edition des Briefwechsels von Hermann Hesse mit Hugo Ball und Emmy Ball-Hennings. 

Eintritt: 5 / ermäßigt 3 Euro Karten sind im Vorverkauf erhältlich beim Kulturamt der Stadt Pirmasens, Tel.06331-84 23 52, oder unter E-Mail: kartenvorverkauf@pirmasens.de


Montag, 12. Dezember 2011

125 Jahre Hugo Ball in Pirmasens - Abschlussveranstaltung

+ So., 18. Dezember 2011, 19 Uhr, Evangelisch-methodistische Kirche Pirmasens, Alleestraße 23, IN DER AVANTGARDE LAUERT DIE RELIGION, Vortrag mit Rezitation und Gesang von Joachim Bähr und Katharina Ihlefeld, Tel.: 06331-73260, pirmasens@emk.de, www.emk.de/pirmasens Eintritt: 5 / 3 Euro



Keineswegs das letzte Wort von und zu Hugo Ball soll am 18. Dezember um 19 h in der Zionskirche in Pirmasens gesprochen werden. Auch wenn Joachim L. Bähr sogar das Grab des toten Dichters im Tessin besucht hat, um sich auf die letzte Veranstaltung im Hugo-Ball-Jahr vorzubereiten, soll dabei der religiöse, suchende Hugo Ball noch einmal zum Leben erweckt werden. Auf seiner Spurensuche nach diesem religiösen Hugo Ball hat Joachim L. Bähr, "selbst Pirmasenser und dennoch Opernregisseur, Theaterinspizient, Literat, Methodist und Ballbevollmächigter", wie er sich selbst beschreibt, in Bergdörfern und Bibliotheken übernachtet. 
`Hugo Balls Weg zu Gott´, wie eine seiner Biographien lautet, zeigt, dass Balls Leben ein Stationen-Theater ist, welches einer wahrhaft expressionistischen Dramaturgie entspringt. 
Hugo Ball soll ja bereits in seiner frühesten sprachwildesten Phase mit Gott oder seinem Engel gerungen haben. Diese Behauptung, so Joachim L. Bähr "will Hoffnung und Verzweiflung in Deckungsgleichheit bringen. Sein späteres Leben voll Katholizismus und Mystizismus war durch Magenkrebs gekrönt". Dass sich daraus eine "dadaistische Weltauffassung" Gottes ableiten ließe, geht dann Olav Schmidt, Pastor an der Zionskirche dann doch zu weit. Aber er ließ sich nicht davon abhalten, diesem herausfordernden, unbequemen und sicherlich manchmal auch irritierenden Abend in der Zionskirche Raum zu geben. "Methodismus versteht sich als Gemeinschaft aus Suchenden und Glaubenden", erinnert er. "Auch der suchende, vielleicht irrende und doch wegweisende Hugo Ball hätte sich bei uns wohlgefühlt", meint er. Es ist jedoch nicht überliefert, dass Hugo Ball jemals die Zionskirche betreten hätte. So wird an diesem Abend die Spurensuche nach der Sinnsuche Balls in vielen Originalzitaten, aus Lyrik, Prosa und Theaterstücken, aus Essays, Aufzeichnungen und sonstigen Äußerungen durch verschiedenste Lebens- und Sprachphasen nachvollzogen. Der rezitierende Joachim L. Bähr wird dabei von der in Bielefeld geborenen Sängerin, Muse und Diseuse Katharina Ihlefeld begleitet. 



Mittwoch, 23. November 2011

125 Jahre Hugo Ball in Pirmasens



+ Mi., 23. November 2011, 20 Uhr, Walhalla-Kinocenter, PATRICK ROTH, »IN MY LIFE - 12 PLACES I REMEMBER«, Film und Lesung mit dem Hugo-Ball-Preisträger 2002, Moderation: Michaela Kopp-Marx, Eintritt: 7/5 Euro, Karten: kartenvorverkauf@pirmasens.de, Tel. 06331 842352

Sonntag, 20. November 2011

125 Jahre Hugo Ball in Pirmasens - Patrick Roth: »In my life - 12 places I remember«


Pirmasens, Walhalla-Kinocenter, Landauer Str. 19b
Film, Gespräch und Lesung mit dem Hugo-Ball-Preisträger 2002
Moderation: PD Dr. Michaela Kopp-Marx
Eintritt: 7 / ermäßigt 5 Euro
Karten: kartenvorverkauf@pirmasens.de, Tel. 06331-842352 oder 
im Walhalla-Kinocenter
Unter dem Titel »In My Life - 12 Places I Remember« führt Patrick Roth, 1953 in Freiburg i. Br. geboren und in Karlsruhe aufgewachsen, an Orte in Los Angeles, wo er in den letzten dreißig Jahren wohnte und schrieb. Es sind Kristallisationspunkte der Erinnerung an das frühere Leben und Arbeiten, die den Prozess der persönlichen und künstlerischen Entwicklung rückblickend sichtbar werden lassen. Abschließend liest Patrick Roth aus »Real Time an den Feuern«, einer unveröffentlichten Erzählung aus acht Tableaus, acht Tagebucheinträgen aus dem Juli 2002. Jedes Bild steht für sich und ist doch mit allen anderen verbunden im durchgängigen Motiv der »Real Time«: des Dauerns von Zeit, der intensiven Teilhabe am Erzählten. Eine Veranstaltung im Rahmen des Hugo-Ball-Jahres der Stadt Pirmasens aus Anlass des 125. Geburtstages von Hugo Ball (1886-1927) unter der Schirmherrschaft des rheinland-pfälzischen Kulturstaatssekretärs Walter Schumacher, gefördert von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur und dem Bezirksverband Pfalz.

Dienstag, 15. November 2011

125 Jahre Hugo Ball in Pirmasens



+ Mi., 16. November 2011, 19 Uhr, Carolinensaal, Buchsweiler-Tor-Platz, Pirmasens, DAS WORT UND DAS BILD SIND EINS, Maler und Dichter gehören zusammen: Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp und Hugo Ball
Vortrag von Astrid von Asten, Arp Museum, Bahnhof Rolandseck | VHS Pirmasens
Eintritt: 3 / 2,50 Euro (Abendkasse)

Montag, 14. November 2011

125 Jahre Hugo Ball in Pirmasens



+ Di., 15. November 2011, 20 Uhr, Festhalle, FALTSCH WAGONI: DEUTSCH IST DADA HOCH 3, Eintritt: 10/5 Euro, Karten: kartenvorverkauf@pirmasens.de, Tel. 06331 842352

Mittwoch, 9. November 2011

Lesung des Hugo-Ball-Förderpreisträgers 2011

+ Do., 10. November 2011, 20 Uhr, Carolinensaal, ULRICH KOCH, Lesung des Hugo-Ball-Förderpreisträgers 2011, Moderation: Michael Braun, Eintritt frei



Samstag, 24. September 2011

Für Sie besucht: Lesung mit Musik und Visuals von Deef Pirmasens und Vj Pixelfehler im Hugo-Ball-Jahr 2011 in Pirmasens

Deef Pirmasens, der schlagartig bekannt wurde, weil er letztes Jahr im Februar Helene Hegemann enttarnte, da sie Passagen ihres gelobten Debutromanes "axolotl roadkill" offensichtlich in Tradition der Eiligen aus Teilplagiaten zusammengesetzt hatte, war am 22.9.2011 anlässlich des Hugo-Ball-Jahres zu einer Lesung in seiner Heimatstadt Pirmasens. Er wuchs hier auf, war auf dem Hugo-Ball-Gymnasium und ist heute als Blogger, Journalist, Sprecher und Medienberater unterwegs.
Seine absolut humorvollen, kurzweiligen und die Jugendkultur widerspiegelnden Lesungen werden mit Präsentationen von verfremdeten, aber situationsangepassten Videobildern (von vj pixelfehler stammend) in mechanischer Wiederholung  und Musik begleitet. Mit tragender Stimme, schmunzelnd und süffisant, ruhig und gelassen trägt uns Deef Pirmasens die Stories vor, die er entweder selbst u.a. mit Airen erlebt hat oder die er frei erfand. Ein Glanzstückchen (mit vielleicht kleinen biographischen Stückchen?) die Geschichte um das Chaos-Zivi-Duo beim DRK, wo der Protagonist seinen Freund Tassillo durch mehr oder minder behutsame Intervention vor Schlimmerem bewahrte, bis sie schließlich beide Unfallopfer wurden. Eine ominöse Nacht, wo beide in einer (Bi-)Wolke (?) aus Nichts und von Tassilos gemopster Ampulle Dormicum versanken. Zuvor eine Reise nach Mexiko, Deef P. auf der Suche nach Airen, die auch im Titel der Lesung auftaucht "liebe, drogen, mexiko", hat schon deutlich, aber noch brav Roadstory-Charakter, irgendwo zwischen Jack Kerouac, John Fante, Charles Bukowski und Rocko Schamoni. Die Reisereportage schrieb DP für die SÜDDEUTSCHE. Die-Drogen-in-der-Disco-Geschichte kulminiert nach der Rettung einer brünetten Süchtigen auf die Couch in einer Knutschnacht auf derselben Couch bis in die Dämmerung mit einer ganz anderen Discobesucherin - die den Genießer und Besucher der Unterwelt erst so ausgiebig knutscht, nachdem er die Frage nicht verneinte, ob er schwul sei. Ein entspanntes Blinzeln in die Morgendämmerung zum Aufwachen. Die Dealer darin völlig deplatzierte Vertreter einer Stereotypenwelt, Außenseiter und Eindringlinge ... Alles in allem ein gelungener Abend im Walhalla-Kinocenter Pirmasens, ohne Hugo, aber in der Tradition Balls, nur 100 Jahre jünger ;-) Und ich hatte mein alternatives Geburtstagskulturereignis...;-)
Airens Abenteuer "Strobo" gibt es übrigens nun auch als Hörbuch beim Hamburger Hörbuch Verlag, gelesen von DP, da Airen zu diesem Zeitpunkt nicht öffentlich auftreten und später wieder in Mexiko gewesen sein soll.



Sonntag, 10. Oktober 2010

Kunst im öffentlichen Raum: Pirmasens, Finissage am 17.10.

Reinhold Petermann
Noch bis 17.10.2010 ist in der ehemaligen Schuhfabrik Kopp, Bahnhofstraße 11, Pirmasens, jeweils von
Mi 15:00 bis 17:00 Uhr bzw. Sa/So 11:00 bis 15:00 Uhr oder nach Vereinbarung: 0176 64349144 
Achim Ribbeck
 die Ausstellung Skulptur und Plastik in Pirmasens, Kunst im öffentlichen Raum zu sehen.
FINISSAGE: 17.10., 15-18 Uhr




Lucie Wegmann und Daniel Moriz Lehr bei
der Arbeit an ihrem mittlerweile eingeweihten
Projekt vor dem Studentenheim Husterhöhe


Wer es verpasst hat zwar die Gelegenheit, in der Internetpräsenz die Position der Kunstwerke und die Namen der Künstler zu entdecken. Die gelben Punkte müssen angesteuert werden.  Die Ausstellung bietet jedoch inklusive morbider Thomas Mannscher oder Tarkowskijscher Untergangsumgebung in der alten Fabrik hervorragende Kunstwerke von Künstlern (bei Kosmatschof eine Videoinstallation), von denen ich hier nur einige namentlich ohne weitere Erklärungen anbiete. Im Katalog zur Ausstellung für 15 EUR findet der Interessierte alles Wissenswerte über die Künstler und über 40 Kunstwerke im öffentlichen Raum von  Pirmasens


Jolande Lischke-Pfister

Max Kratz

Karl Heinrich Emmanuel
Vadim Kosmatschof (Amtsgericht)
Wolffgang Helferich
Livia Kubach, Michael Kropp

Donnerstag, 7. Oktober 2010

1. Oktoberfest in Pirmasens - Die Westpfalz ruft!

Warum denn in die Ferne schweifen oder München zu teuer? Saufen für die Konjunktur jetzt im Pfälzer Wald.
Pirmasens bietet am
Freitag, 8. Oktober, und Samstag, 9. Oktober, jeweils um 18.00 Uhr, in der Messehalle 6A (Messegelände), Pirmasens
das 
1. PARKtoberfest
mit DJ Ötzi, Franken X-Press, Spider-Murphy-Gang und der Transatlantic Showband
Zünftiger Fassbieranstich, laute Stimmungsmusik und bayerische Schmankerln - das hört sich alles ziemlich nach der "Wiesn" an und ist doch so nah - nämlich in der Pirmasenser Messehalle. Für die Stimmungsmusik sorgen am Freitag DJ Ötzi & Band sowie Franken X-Press und am Samstag Spider-Murphy-Gang und die Transatlantic Showband. An beiden Tagen gibt es außerdem „A Mordsgaudi" mit Rodeo Bullriding und witzigen Maßkrug-Spielen.

Preise: Tischkarte (8 Personen - für einen Tag) 70,00 Euro
Tickets erhältlich am Schalter der Parkbrauerei, Zweibrücker Str. 4, 66953 Pirmasens.
Park & Bellheimer Brauereien GmbH & Co KG
Zweibrücker Str. 4
66953 Pirmasens
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