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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 1. Oktober 2013

Dichterhain: DER STICH von Karin Michaeli


Der Stich

In die Augen und von da den Weg ins Herz
geht der Stich aus dem Universum geradewegs,
breitet sich aus über den Bauch bis in die Seele.

Wühlt Wolken auf und Schmetterlinge, aus denen
zum Ende hin nichts anderes werden als Motten.

Der letzte Tanz ist ein Tango-Macht-Schnitt,
geht geradewegs ins Gehirn, seziert es – legt bloß
die Gedanken, die Sehnsucht – die Dummheit

des Bauches, der nicht denkt, sondern frisst.
Wenn das Kotzen anfängt, ist Genesung in Sicht.
Katharsis im Tango-Macht-Schritt ? – Jetzt nicht !

Weiter tanzen auf anderem Parkett in Sälen
mit grellem Neon-Licht im Glanz der Wut !
Schreien mit geschlossenem weit offenen Mund  
bis zur Morgensonne, die hell, unschuldig, bunt
die Narben der Verletzungen immer wieder heilt.

Die Sonne ist die Schwester der Liebenden  
wärmt sie auf, macht sie schön und warm  
schickt in der Nacht die Sterne, den kalten Mond
zu den weinenden müde getanzten Seelenkindern.

Der letzte Stich, mein Freund, ist Universumsjob  
es richten am Ende die heiligen Kräfte der Natur,
die wohlgefällig die Fäden gesponnen haben...

(c) Karin Michaeli

Donnerstag, 18. April 2013

Regionalevent-Potpourri vom 18.04. bis 21.04.2013

Stephanie Wagners "Quinsch"      Das Konzert der Flötistin mit originellen Kompositionen und Arrangements. Do., 18.4., 20.30 Uhr, Jazzclub "Armer Konrad", Weinstadt. www.jak-weinstadt.de
„Richards Ring"      Der gesamte Ring des Nibelungen in drei Stunden von und mit Richard
Götterdämmerung, Pfalzbau Ludwigshafen
Vardigans. Do., 18.4., 19 Uhr, Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen. www.theater-im-pfalzbau.de
Die Höhner      präsentieren ihre „Live und in Farbe"-Tour. Die Kölner Band steht seit 40 Jahren auf der Bühne. Fr., 19.4., 19 Uhr, Alte Seilerei, Mannheim. www.alteseilerei-mannheim.de
"Männerphantasien"     Die satirische Show über die Gedankenwelt von Männern mit musikalischer Begleitung. Fr., 19.4., 20 Uhr, und Sa., 20.4., 20 Uhr, Showbühne. Mainz. www.showbuehne-mainz.de
Varieté-Abend     mit einer Akrobatik-Kampf­show, einer Magier-Show und Comedy-Einlagen. Sa., 20.4., Einlass 19 Uhr, Bürger­haus, Großkarlbach. www.tus-grosskarlbach.de
8. Kammerkonzert      Tangoballett mit anschließen­der „Milonga" (Tanzgattung). So., 21.4., 18 Uhr, Bel Etage, Spielbank, Saarbrücken. www.saarlaendisches-staatstheater.de
Jubiläumsmatinee      zum 150-jährigen Bestehen des Turnvereins 1863 Pirmasens. So., 21.4., 11 Uhr, TVP-Halle, Pirmasens. www.turnverein-pirmasens.de

Freitag, 28. September 2012

Fantasien zur Nacht: AUSGEHEN von Stefan Vieregg


Ausgehen

Auf der Tanzfläche
Mund an Mund
Körper an Körper

die Haaresbreite ignorierend
eng umschlungen im Takt
Hände im Abseits
der letzte Tango zusammen
Trennung wartet am Ausgang
sauber geschieden
an zwei Haken


(c) Stefan Vieregg

Donnerstag, 26. August 2010

Sonntag, 27. Juni 2010

Gestern besucht: Die Lange Nacht der Kultur in Kaiserslautern

Mit einem sehr dichten Programm, das der Besucher leider nur mangelhaft aus dem 60 Seiten umfassenden Programm zusammenstellen kann, wartete Kaiserslautern und über 200 Künstler den Kunstinteressierten in dieser Nacht auf. Setzt man den Anfang im Museum Pfalzgalerie, wie es bei mir geschah, war man mitten drin in den aktuellen Ausstellungen zu ganz moderner Kunst mit Objekt- und Lichtinstallationen, der Moderne des 20. Jahrhunderts mit Beckmann, Corinth, Heckel und regionalen Vertretern sowie mit Bildern aus dem 19. Jahrhundert, vor allem von Max Slevogt, einem der wichtigsten und bekanntesten pfälzischen Künstler. Er wohnte in Leinsweiler/Weinstraße auf Neukastell/Slevogthof, einem Gut, das der Familie seiner Frau gehörte. Beim Verlassen der Galerie beeindruckendes japanisches Trommeln vom Kaiserslauterner Taiko-Ensemble.
Von dort ein kleiner Fußweg zum Pfalztheater, das jedoch nur drei Veranstaltungen in größeren Zeitabständen in der Werkstattbühne bot. Das Haupthaus besetzt mit einer Opernpremiere. Zum Ausgleich auf der Wiese davor eine Installation "einfluss" vom Kultur.Kollektiv e.V., die das Flüsschen Lauter symbolisierte. Plätschern und Biotopcharakter wurde per Sounddateien eingespielt. Overheadprojektoren warfen Konturen von Stadt und Brücke an die Mauer. Der geneigte Betrachter sollte Schilfhalme aus Draht mit einem Wunsch für weitere Kulturveranstaltungen in Kaiserslautern "pflanzen".
Der Weg führte mich noch in die Fruchthalle und endete dort, da so viel Abwechslung im Dauerprogramm war, dass sich lange Spaziergänge erübrigten. Dennoch, weitere Highlights waren der Japanische Garten mit Lesungen und Musik, eine Messe für Orgel von Olivier Messiaen, "Livre du Saint Sacrement", in der Apostelkirche, Lesungen, Installationen und Ausstellungen im Kleinen, unter anderen von  Tony Caulfield, José Berlanga in der Galerie fingerspitzundkunst oder von Charlotte von Satansbraten im Café 23, und Lesungen aus dem Mittelalter sowie Stehgreiftheater im Theodor-Zink-Museum.
In der Fruchthalle Chöre, Pianisten (Stücke von John Cage), Klezmer-Musik, Digeridoo, geistliche Musik vom Trio Agabe, Textrezitationen von Kai und Christian Brückner (unter anderem Charles Bukowski), Jens Barnieck am Klavier, mit einer interessanten Multimedia-Performance, Otmane Papon, mit meisterhaftem, erotisch-laszivem und dynamischen Tango und Salsa, Volker Staub mit einer eigentümlichen "Studie" für Klangsteine und Witterungsinstrumente, Viktor Kraus und Martin Frink mit einem fesselnd-flinken und einwandfreien Doppel-Marimba-Stück, eine kurze Zauberervorlesung von Professor Habakuk, der untere anderem erklärte, wie man Laserlicht in seiner Tasche bevorratet. Erstklassigen, hochkonzentrierten Tango Salon, Tango Nuevo und Milonga mit Just Kuhl und Sophia Weißhaar, die einen nach Argentinien versetzten. Und weiter eine perfekte und sehr ausdauernde Tanzperformance "xronos - dialog" zwischen zwei Lichtpunkten und einem künstlerisch bearbeiteten, mit Lichteffekten operierenden Tanzvideo im Hintergrund von Adonis Daukaev. Die Musik vom zeitgenössischen Komponisten Ludger Brümmer. Das Programm wurde bis ins Morgengrauen mit fesselnden, experimentellen oder klassischen Darbietungen fortgesetzt. Eine interessante Nacht für jedes Jahr.

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