SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Posts mit dem Label Demokratie werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Demokratie werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 9. Juli 2015

Warum die Einhaltung der Menschenrechte der wichtigste Schritt zur Demokratie ist

(Beirut, Human Rights Watch) - Regierungen begehen einen großen Fehler, wenn sie beim Vorgehen gegen ernste Sicherheitsgefahren die Menschenrechte vernachlässigen, so Human Rights Watch bei der Veröffentlichung des jährlichen World Reports.

In dem 656-seitigen World Report, der 25. Ausgabe, dokumentiert Human Rights Watch die Menschenrechtslage in mehr als 90 Ländern weltweit. In der Einleitung macht Kenneth Roth, Executive Director, auf die Wagenburgmentalität aufmerksam, wenn es um Menschenrechte geht – diese kontraproduktive Haltung haben viele Regierungen in den vergangenen von Aufruhr geprägten Jahren vertreten.

„Menschenrechtsverletzungen spielten eine große Rolle, wenn es um die Entstehung und Verschärfung der heutigen Krisen geht“, sagte Roth. „Die Menschenrechte zu schützen und demokratische Verantwortlichkeit sicherzustellen, sind der Schlüssel zur Lösung dieser Krisen.“

Der Aufstieg der extremistischen Gruppe „Islamischer Staat“ (auch als ISIS bekannt) ist eine der globalen Herausforderungen, die eine Unterordnung von Menschenrechten hervorgerufen haben, so Human Rights Watch. Aber ISIS ist nicht aus dem Nichts entstanden. Neben dem Sicherheitsvakuum, das die US-Invasion im Irak zurückgelassen hat, waren auch die sektiererische und von Menschenrechtsverletzungen geprägte Politik der irakischen und syrischen Regierungen und die internationale Gleichgültigkeit darüber wichtige Faktoren, die zum Aufstieg von ISIS beigetragen haben.

Während der irakische Premierminister Haider-al-Abadi zugesichert hat, alle gesellschaftlichen Gruppen besser integrieren zu wollen, stützt sich die Regierung immer noch hauptsächlich auf schiitische Milizen, die straffrei sunnitische Zivilisten ermorden und ethnische Säuberungen durchführen. Auch Regierungstruppen greifen Zivilisten und Wohngebiete an. Das korrupte und von Missbrauch gepägte Rechtssytem zu reformieren und die sektiererischen Regierungsweise aufzuheben, dies ist in Syrien mindestens eben so wichtig wie Militäreinsätze, um die Gräueltaten von ISIS zu beenden. Bisher ist es al-Abadi nicht gelungen, erforderliche Reformen umzusetzen.

In Syrien haben die Truppen von Präsident Bashar al-Assad vorsätzlich und brutal Zivilisten in Gebieten angegriffen, die von der Opposition kontrolliert wurden. Der Einsatz von willkürlich tötenden Waffen - meist die gefürchteten Fassbomben - hat das Leben für Zivilisten nahezu unerträglich gemacht.

Doch der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat weitgehend tatenlos zugesehen, da Russland und China ihr Veto eingelegten haben, wodurch ein gemeinsames Vorgehen gegen das wahllose Töten verhindert wurde. Die USA und ihre Verbündeten haben es zugelassen, dass ihre Militäreinsätze gegen ISIS die Anstrengungen in den Hintergrund gerückt haben, Damaskus zu einem Ende der Menschenrechtsverletzungen zu drängen. Durch dieses selektive Vorgehen kann ISIS bei der Rekrutierung potentieller Unterstützer darauf verweisen, dass ISIS die einzige Kraft sei, die gegen Assads Gräueltaten vorgehe.

Eine ähnliche Dynamik spielt sich in Nigeria ab, wo Menschenrechtsverletzungen eine zentrale Rolle in dem Konflikt einnehmen. Die militante islamistische Gruppierung Boko Haram greift sowohl Zivilisten als auch nigerianischen Sicherheitskräfte an, bombardiert Märkte, Moscheen und Schulen und entführt Hunderte Mädchen und junge Frauen. Nigerias Armee hat oft mit Menschenrechtsverletzungen darauf geantwortet: Hunderte Männer und Jungen wurden unter dem Verdacht, Boko Haram zu unterstützen, zusammengetrieben, verhaftet, misshandelt und sogar getötet. Aber um die „Herzen und Köpfe“ der Bürger zu gewinnen, muss die Regierung die mutmaßlichen Menschenrechtsveretzungen durch die Armee transparent untersuchen und die Täter bestrafen.

Dass Menschenrechte aus Gründen der Sicherheit ignoriert werden, dies ist ein Problem, das in den letzen Jahren auch in den USA aufgetreten ist. Ein Ausschuss des US-Senats hat einen belastenden Bericht über Folter durch die CIA herausgegeben. Während Präsident Barack Obama Folter unter seiner Führung eine Absage erteilte, hat er es abgelehnt, die Rolle derjenigen zu untersuchen, die die Folter angeordnet haben, die in dem Senatsbericht detailliert beschrieben wird – von einer strafrechtlichen Verfolgung ganz zu schweigen. Dadurch dass diesen rechtlichen Verpflichtungen nicht nachgekommen wird, wird es wahrscheinlicher, dass zukünftige Präsidenten Folter als politische Option anstatt als Straftat betrachten. Dies schwächt auch sehr die Möglichkeit der US-Regierung, andere Länder zur Verfolgung ihrer eigenen Folterer zu drängen.

In zu vielen Ländern, etwa in Kenia, Ägypten und China, haben Regierungen und Sicherheitskräfte auf realen oder mutmaßlichen Terrorismus mit Menschenrechtsverletzungen reagiert, die die Krise letztlich angeheizt haben. In Ägypten vermittelt die Zerschlagung der Muslimbruderschaft durch die Regierung die zutiefst kontraproduktive Botschaft, dass wenn politische Islamisten die Macht durch Wahlen erlangen, sie ohne Protest wieder abgesetzt werden. Das könnte weitere Gewalt begünstigen. In Frankreich besteht die Gefahr, dass die Antwort der Regierung auf die Angriffe gegen „Charlie Hebdo“ die Meinungsfreiheit beeinträchtigen könnte. Mit Antiterrorgesetzen könnte gegen Aussagen vorgegangen werden, die nicht zu Gewalt aufrufen. Dadurch könnten auch andere Regierungen ermutigt werden, solche Gesetze zu verwenden, um Kritiker zum Schweigen zu bringen.

Gefahren für die Sicherheit kann nur dann erfolgreich begegnet werden, wenn nicht nur gegen bestimmte gefährliche Einzelpersonen vorgegangen wird. Auch muss die moralische Grundlage wieder geschaffen werden, welche die soziale und politische Ordnung begründet.

„Einige Regierungen begehen den Fehler, Menschenrechte als ein Luxusgut für bessere Zeiten zu halten. Sie sind jedoch ein wichtiger Kompass für politisches Handeln,“ sagte Roth. „Statt die Menschenrechte als lästige Einschränkung zu betrachten, sollen die politischen Entscheidungsträger sie als moralischen Wegweiser anerkennen, der einen Weg aus Krisen und Chaos bietet.“

Mittwoch, 20. Juni 2012

Buchbesprechung: HOFFMANN VON FALLERSLEBEN, Biographie von Bernt Ture von zur Mühlen


 An die Gegenwartvergötterer

Ach ! wir sind zu sehr befangen
in der eigenen Schlechtigkeit,
daß wir immer noch verlangen
immer nach der besseren Zeit.

Doch wir wollen uns bestreben,
wollen tun, wie ihr es tut,
und so ganz dem Guten leben
ohne allen Zweifelsmut.

Und wir wollen nicht mehr streiten,
wollen sehen, wie ihr es seht;
O wie gut sind unsere Zeiten,
und wie gut doch alles geht !

Gut ist alles, was bestehet,
und wie gut, daß ihr noch bleibt,
und für uns noch hört und sehet,
und für uns noch denkt und schreibt !

Hoffmann von Fallersleben, 1841 (Unpolitische Lieder II)

  

Bernt Ture von zur Mühlen
Hoffmann von Fallersleben
Biographie
Göttingen 2010, 405 S., 15 Abb., geb., 
Schutzumschlag, 24,90 € (D), Wallstein Verlag

Bekannt ist Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) vor allem durch das Verfassen des "Deutschlandliedes", das später zur deutschen Nationalhymne erklärt wurde. Auch seine Kinderlieder wie "Alle Vögel sind schon da" oder "Ein Männlein steht im Walde" sind nach wie vor populär. Doch der Autor dahinter ist erstaunlich im Dunkeln geblieben. Dabei war sein Leben durchaus bewegt: Schon während seiner Studentenzeit in Göttingen und später in Bonn faszinierte ihn das Volkslied und er sammelte in der Folge der Brüder Grimm viel Material. In der Revoluti­onszeit wurde er politisiert, doch vor allem seine Leistungen im philologischen Bereich sind überaus beachtenswert. 
Er machte zahlreiche wichtige Entdeckungen von Handschriften und alten Liederbüchern, baute sich selbst eine wertvolle Büchersammlung auf und traf mit vielen prominenten Zeitgenossen zusammen. Lange Zeit arbeitete er als Bibliothekar in Breslau, bis er wegen seines politischen Engagements und der Bedeutung, die seine Lieder im Zuge der Revolution von 1848 gewannen, fliehen musste. In der Folge gab es kaum einen deutschen Staat, der ihn nicht des Landes verwies. 1949 heiratete er und lebte einige Jahre in Weimar und später als   Bibliothekar des Herzogs von Ratibor in Corvey, wo seine Ehefrau jung starb.
Bernt Ture von zur Mühlen hat das bewegte Leben des Hoffmann von Fallersleben erforscht und in einer gut lesbaren Biographie zusammengetragen. Dabei hinterfragt er vor allem die Selbststilisierung, die der Dichter schon früh vornahm, und macht auch auf menschliche Schwächen aufmerksam. So zeichnet er ein Porträt eines leidenschaftlichen, rastlosen, aber auch unbequemen Philologen, dessen Werk von kaum schätzbarer Bedeutung für die Nachwelt ist.


Der Autor
Bernt Ture von zur Mühlen, geb. 1939, Buchwissenschaftler. Zahlreiche buchwissenschaft­liche Publikationen. Zuletzt erschienen: Napoleons Justizmord am deutschen Buchhändler Johann Philipp Palm (2003).


Das Lied der Vögel


Wir Vögel haben's wahrlich gut,
Wir fliegen, hüpfen, singen.
Wir singen frisch und wohlgemut,
Das Wald und Feld erklingen.


Wir sind gesund und sorgenfrei,
Und finden, was uns schmecket;
Wohin wir fliegen, wo's auch sei,
Ist unser Tisch gedecket.


Ist unser Tagewerk vollbracht,
Dann zieh'n wir in die Bäume,
Wir ruhen still und sanft die Nacht
Und haben süße Träume.


Und weckt uns früh der Sonnenschein,
Dann schwingen wir's Gefieder,
Wir fliegen in die Welt hinein
Und singen unsre Lieder.


Mittwoch, 21. April 2010

Buchbesprechung: Gleichheit ist Glück, Berlin 2009




Richard Wilkinson und Kate Pickett
Gleichheit ist Glück
Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind
Tolkemitt Verlag bei Zweitausendeins
Berlin, Dezember 2009, 294 Seiten
(nur bei Zweitausendeins.de erhältlich)


Die beiden Epidemiologen haben einen großen und umfassenden Versuch unternommen, die Gesellschaften der Erde exemplarisch miteinander zu vergleichen. Was ist die Ursache für negative Erscheinungen im Leben und in der wirtschaftlichen Situation der westlichen Länder, die nicht mehr in den Griff zu bekommen sind? Warum explodieren in den USA, GB und anderen Ländern die Gefängnisse wegen Überfüllung und andernorts nicht? Wieso sinkt die Lese- und Rechenfähigkeit im Westen (inkl. Deutschland), während sie andernorts besser ist und steigt? Warum haben wir trotz Wachstum abnehmende Beschäftigungszahlen, zunehmende Verarmung, sinkende Lebenserwartung und Lebensqualität?

Die Autoren griffen dabei unter anderem auf medizinisches, (sozial-)psychologisches, (sozial-)geografisches und demoskopisch-statistisches Material der Wissenschaften und Nationen zurück. Nicht immer konnten sie die Fragestellung eindeutig belegen, jedoch auch in beweisärmeren Phasen der Buchentstehung ergaben sich eindeutig andere Erklärungsmuster als die üblichen. Insofern ist ihre Arbeit eine Meisterleistung und ein wichtiger Appell an die Leser, mitzuhelfen bei einer neuen Welt- bzw. Staatenordnung, die die Fehlentwicklung in wesentlichen Zügen aufhalten kann.
Sie entlarven mit etlichen Schaubildern und Quellenbeweisen die Ungleichheit in der Gesellschaft als wesentlichen Motor aller Fehlenwicklungen. Wo bislang nur vereinzelte Studien mal in den Fokus der Betrachtungen gelangten, ist es hier ein ganzes Bündel von wissenschaftlichen Arbeiten. Die Ungleichheit ist in allen untersuchten Ländern, das sind im Kern etwa 20 Länder, phasenweise auch ein paar mehr, als eindeutige Ursache aller kostenintensiven, krankmachenden und verarmenden Faktoren zu sehen, die unsere Gesellschaften lahmlegen.

Betrachtet wurden Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Israel, Italien, Japan, Kanada, Neuseeland, Niederlande, Norwegen , Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz , Spanien, USA (in den USA wiederholt differenziert nach den Bundesstaaten), ferner osteuropäische, arabische, asiatische Staaten.

So ließe sich verkürzt ausgesagt auf soziale und materielle Ungleichheit (Einkommen) einerseits nicht nur die Chancenungleichheit von Frauen, Hautfarben und Menschen aus der unteren Schicht zurückführen, sondern auch die Anzahl der Gefängnisinsassen. Überall wo hohe Ungleichheit herrscht, sind Frauen in hohen Positionen unterrepräsentiert, lagen Phasen verstärkten Rassismus, ethnischer oder Religionsunterdrückung vor dem jetzigen Zustand (extrem in den Südstaaten der USA) und sprengen die Gefängnisse wegen hoher Kriminalität auseinander. Die höchste Ungleichheit herrscht in den USA, ca. 560 Insassen auf 100.000 Einwohner. In Japan dagegen nur 40!
Ebenfalls essentiell mit Ungleichheit verbunden sind geringe oder sinkende Lebenserwartung und Gesundheit, hohe psychische Erkrankungsraten (USA vorne, Europa 25 % der Einwohner), über die Maßen soziale Spannungen und Probleme, Aggressionen, Delikte aller Art (inkl. Mord und Selbstmord), Drogenkonsum, Alkoholismus, Fettleibigkeit, Teenagerschwangerschaften, wenig Chancengleichheit, vorbestimmte, reduzierte und geringere Einkommensmöglichkeiten, geringe Lebensfreude und -zufriedenheit, hohes Statusdenken, oft an Produkte wie Kleidung, KFZ etc. gekoppelt, hohe Konsumorientierung als Ersatz, starker Materialismus, strenger Egoismus und ausgeprägter Narzissmus als Grundorientierung und Problemfaktor in sozialen und zwischenmenschlichen Kontakten, geringes Vertrauen in die Mitmenschen und in die soziale Gruppe (Verachtung), Arbeitslosigkeit und verarmte Sozialhilfeempfänger. Die Gesundheitssysteme sind überfordert, teilweise nicht leistungsfähig und teuer (siehe auch meinen Beitrag im Blog). Es herrscht das Prinzip nach oben buckeln und nach unten treten. Schwächere, Einzelne werden angegriffen, sie dienen als Ventil der Aggressionen. In der Arbeitswelt kaum und abnehmende Mitbestimmung und Mitsprache, irrwitzige Klüfte zwischen Nichtbesitzern, Nichtvermögenden und Besitzern, Vermögenden (siehe hierzu auch meinen Beitrag: Soziale Ungerechtigkeit). Die Aufzählungen könnten fortgesetzt werden, es ist überraschend und einleuchtend, verschafft ein Aha-Erlebnis zu längst geahnten Problemkonstellationen, warum alles schief hängt. Ein Beweis für die Theorie ist auch in der Entwicklung von Staaten zu sehen, die aus der (wenn auch verordneten) Gleichheit kommen und nun in den Sog westlicher Fehlentwicklungen geraten, wie ganz deutlich die alte UdSSR, DDR.

Gibt es Lösungen? Ja, und zwar deutlich zu sehen in vier Ländern: Schweden, Finnland, Norwegen und Japan. Diese Länder stehen am anderen Ende der Betrachtung, sie zeichnen sich durch hohe Gleichheit, höhere Gerechtigkeit und jeweils den entgegengesetzten Werten bei den Problemfaktoren aus! Erreicht werden kann dieser Zustand entweder durch hohe Steuern und Transferleistungen bei hohen Einkommen (Skandinavien), ausgebautem Sozialsektor und funktionierender Arbeitsmarktgestaltung, ferner durch hohe Mitbestimmung und Mitspache am Arbeitsplatz, am besten in einer Mitgestaltung und Mitträgerschaft der Unternehmen durch die Arbeitnehmer (Anteilsinhaber) etc. oder durch insgesamt geringere, aber besser verteilte Einkommen vor dann geringeren Steuern (Japan). Egal ob Variante eins oder zwei, es muss ein anderer Geist dahinter stehen, der Werte, soziales Miteinander, Teilen und demokratisches Mitbestimmen und Ausgestalten wünscht. Aus für die Hierarchien, diktatorischen und übergestülpten Systeme, Verherrlichung von Ausbeutern und Förderung einer superreichen Schicht. Gemeinschafts- und Kooperationsmodelle mit demokratischen Gremien und Räten sind die Lösung. Keine Manager, die in den USA das Fünfhundertfache der Arbeitnehmer verdienen, auch bei uns in Europa am Tag so viel bekommen wie andere im ganzen Jahr. Am ehesten erfolgreich ist das Modell im problematischen Westen verwirklicht zu sehen bei staatlichen Arbeitgebern. Ob dies nun als Utopie erscheint oder nicht, es ist das Modell, das über 70 % aller Befragten für gut heißen. Und das will was sagen. Ob jedoch die demokratische Einführung von mehr Gleichheit an anderer Stelle wieder Ungleichheit schafft kann das Buch nicht beantworten.

Ein lesenswertes Buch, wie der Guardian sagte: „Vielleicht das wichtigste Buch des Jahres“.

Wer über das Buch hinaus Informationen sucht, kann den angebotenen Link der Autoren nutzen: Equalitytrust