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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 23. März 2013

Heute Abend in Mainz: 2x Unterhaus - Andreas Rebers und Till Reiners

Foto: Janine Guldener
Andreas Rebers           
Predigt erledigt! – Ich regel das
Das aktualisierte Kabarett-Solo
Deutscher Kleinkunstpreis 2007

          
Zwei Jahre verkündete er als "Reverend Rebers" die Frohbotschaft der Ente und regelte alles, was zu regeln war. Doch nur der Wandel hat Bestand, und so musste Andreas Rebers, unser religiöser Führer, auch sein Programm verwandeln, und mit der Macht der Metamorphose wurde aus "Ich regel das" – "Predigt erledigt!"

Neue Arbeiterlieder zu Strapsmaus und E-Piano in der Tradition zwischen Brecht und Bohlen sind hinzugekommen, neue Sounds, original-originelle-originäre Fatwas, Hirtenbriefe, aberwitzige Erkenntnisse über Glaube, Gier, Himmel und Hölle, das Yoga des Tontaubenschießens, das Pumpgun als effektives Kommunikationsmittel... und Fragen an die Wähler: "Haben wir Kanzlerinnendämmerung oder nicht?" Religiöse Fundamentalisten wollen finanzielle Förderung und Investment Banker fordern mehr Menschlichkeit.

Freuen Sie sich außerdem auf einen neuen Spieler auf der politischen Bühne. Die Piraten bedrohen die christliche Seefahrt und gehen auf Kaperfahrt in den Reihen von Linken, rechten Liberalen und Grünen. Die Zeichen stehen auf Sturm! Wir bleiben auf Kurs. Auf Schmusekurs.

"Predigt erledigt" ist prowestliches Kabarett der radikalen Mitte. Ein wahrhaftiger Blockbuster, der sich am Ende der Vorstellung selbstständig zerstört. "Predigt erledigt!"



Karten: € 20,- / ermäßigt € 15,- (zzgl. VVK-Gebühr)
www.andreasrebers.de





Till Reiners                      
Da bleibt uns nur die Wut!
Das 1. Kabarett-Solo
"Komik ist die Waffe der Unterlegenen!"


Till Reiners macht Kabarett. Es ist neu – und eine Entdeckung.

Aufgewachsen am Niederrhein, studiert er in Trier Politikwissenschaften, vor allem aber die studentische Theaterszene. Er engagiert sich in der Hochschulpolitik, bevor er als Poetry Slammer durch die Lande zieht und dort schon zweimal in Folge zu einem der acht besten des deutschsprachigen Raums gekürt wird. Er zieht nach Berlin, schließt sein Studium ab und schreibt sein erstes Solo. "Da bleibt uns nur die Wut!"

Das Programm legt das falsche Dagegen frei und spürt das richtige Wofür auf. Ein rasanter Abend zwischen kleinbürgerlicher Krittelei und Empörung für die Verlierer einer gespaltenen Gesellschaft. Danach weiß man, was Till meint, wenn er sagt: "Wir sollten die Euphorie nicht den Bierzelten überlassen."


"Reiners formuliert gegen Floskeln und Phrasen an, spricht nachdrücklich und mahnend. Das Publikum jubelt, wenn der 26-Jährige Dinge sagt, die in ihrer Offenheit entlarvend, berührend und trotzdem oft absurd komisch klingen." (taz)

Karten: € 17,-
 

www.tillreiners.de

Mittwoch, 28. November 2012

Wie war's bei Thomas Reis' „Gibt’s ein Leben über 40?“


Eine wirklich sehr gute und überzeugende Begegnung war die mit Thomas Reis auf der Bühne des halbNeunTheaters in Darmstadt am 17.11.2012. Als eine »bizarre Mischung aus Kafka, Heine und Gene Kelly« beschrieb die ZEIT ihn, der mit mehr als zehn Literatur-, Kleinkunst- und Kulturpreisen ausgezeichnet wurde. 
Er gründete früh in Freiburg ein Kabarettduo, dann noch einige neue danach und ging 7 Jahre später, 1992, mit seinem ersten Soloprogramm „Als die Männer noch Schwänze hatten“ auf Tour. Das hält er jetzt seit 20 Jahren durch, daneben 3 Jahre eine NDR-Kolumne und seit 2008 die Kolumne “Reis’ Parteitag“ bei der Frankfurter Rundschau. Der gebürtige Freiburger wird nächstes Jahr 50.


In Darmstadt allein auf der Bühne, ohne Musik und ohne Pause 2 Stunden atemlos dichtes Kabarett, scharfzüngige Gags, provokantes Stehgreiftheater und bohrende Grimassen vom Feinsten anlässlich des Programms „Gibt’s ein Leben über 40?“, das sage und schreibe schon 500-mal auf der Bühne war, da es bereits 2003 Premiere hatte und seit dieser Zeit gespielt wird.

Thomas Reis war damals gerade 39/40 und konnte sich diese Frage zu Recht stellen, aber heute? Was ist mit der 50er-Schwelle? Wie wird die ausfallen? Genauso übel, was die Stimmung betrifft? Es ist ja alles Merkel-erfrischend wortkarg im Moment, was soll da schon passieren? Immer diese Pfarrerstöchter, die alles durcheinander bringen, Ensslin, Merkel, Müntefering …;-) Die Politik ist ja schon eine Langzeitzumutung, Schröder sorgte für Stimmung und schaffte es vom Fulltimeschwätzer zum Teilzeitschweizer, Steinbrück dagegen autsch - schon das Buch ein Fragezeichen. Aber auch unsere Bundespräsidenten erschreckend. Der cholerische Köhler, der Schnarchzapfen Wulff, der pädophile Rassist Rau. Bei einem solch illustren Gemisch, ergänzt mit einem asiatischen Findelkind, einem Schwulen, denke man unwillkürlich an den Fallschirmsport, als Empfehlung für die meisten Politiker. 

40 Jahre alt sein, was tun, wenn es so weit ist? Die Feindbilder sind weg, alle vermerkelt. Und die Leute sind dann eben schon alt, da sie ja mit einem altern. Die alten Alten und die jungen Alten, alles alt! Kabarett mutiert zu einer humoristischen Altenpflege, zu einer Selbsthilfegruppe für Alte. Unten kommt nix mehr und oben geht nichts mehr, das ist eben unser demografisches Schicksal. Während die Leute früher starben, fangen sie heute an zu studieren. Heute sind sie auf Inlinern schneller als Essen auf Rädern und der Tod. Es beginnt eine lange Alterungszeit, die sich schon auf Partys hässlich zeigt, das Desinteresse am Mitmensch und Schadenfreude über andere und deren Schicksale. Die Geldanlage ein Flop, denn wer auf die hochgelobte T-Aktie setzte, setzte wieder mal daneben und erhielt so wenig Geld zurück, dass es günstiger gewesen wäre, jahrelang Bier zu trinken und allein durch das Pfand 100 EUR mehr einzunehmen. Also angekommen bei 40, und dann? 

Das Programm ist eine hintersinnige Satire auf das bürgerliche Leben, das hohlen Statussymbolen und Denkschablonen hinterherjagt. Pointe an Pointe, Face to Face, atemlos den Zuschauer fixierend, treibt er uns durch den Nonsens des Tagesgeschehens der jungen Senioren mit 40 ...

Sind wir dann Cordanzug-Rouladen mit Ärmelschonern wie unser Kabarettist auf der Bühne? Brauchen wir Calgon wie die Waschmaschinen? Mist, das hilft nicht ... Es fällt einfach nichts mehr vor, nur die Bandscheiben. Sex findet im Höchstfall wenn, dann nur noch zu zweit statt. (War das früher anders?) Rasenmähen wird zum Extremsport, das Häuschen pflegen zur Pflichtkür.

Ganz übel die Kinder, die mit 20 statt die Altstadthäuser das Elternhaus besetzen, wie der eigene Filius, der gar nicht mehr zur Tür rausgeht. Ein Meisterdialog zwischen Vater und Dennis, dem lahmarschigen, völlig gelangweilten und downgecoolten Sohn, der Papa zur Weißglut bringt. Auch die Beziehungsprobleme zu Frauen (meist die eigenen) nehmen überhand, sie brauchen den klaren Kommandoton …, der mir übrigens am Vorabend bei Severin Groebner auch begegnete, jetzt aber! Ist die Lizenzgebühr bezahlt?
Wenn gar nichts mehr geht, nur Alpträume von Ulla Schmidt trampend mit der Kettensäge, Geisterfahrer auf der A5, Banküberfällen in Unterhosen, dann eben die Kur bei Dr. Rosenstolz, Lebenslust pur aus Geilenkirchen. Nur Mut, der tägliche Wahnsinn geht weiter!


Ich habe selten einen so bissig-dichten Abend ohne Atempause, mit viel Selbstpräsenz und schauspielerischem Können erlebt und bin gespannt auf seine weiteren Programme. 

Samstag, 17. November 2012

Heute Abend in Darmstadt: Gibts ein Leben über 40?

THOMAS REIS:"GIBTS EIN LEBEN ÜBER 40?"

endlich wieder in Darmstadt zu sehen - Wiederholung
am Sa, 17.11.12 Beginn: 20:30 Einlass: 19:00


halbNeun Theater + Sandstr. 32 + 64283 Darmstadt + Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)


Wie sieht das aus, wenn jemand 40 wird? Die Leute sind für acht eingeladen – und kommen um sieben. Wer nicht reinfeiert, hat um Mitternacht keine Gäste mehr. Die Gespräche drehen sich um private Rentenversicherungen, Wellness, Scheidungskosten, alte Zeiten und Arzttermine. Ist das Altersschwachsinn oder ist das Alter Schwachsinn?

Mittwoch, 20. Juni 2012

Buchbesprechung: HOFFMANN VON FALLERSLEBEN, Biographie von Bernt Ture von zur Mühlen


 An die Gegenwartvergötterer

Ach ! wir sind zu sehr befangen
in der eigenen Schlechtigkeit,
daß wir immer noch verlangen
immer nach der besseren Zeit.

Doch wir wollen uns bestreben,
wollen tun, wie ihr es tut,
und so ganz dem Guten leben
ohne allen Zweifelsmut.

Und wir wollen nicht mehr streiten,
wollen sehen, wie ihr es seht;
O wie gut sind unsere Zeiten,
und wie gut doch alles geht !

Gut ist alles, was bestehet,
und wie gut, daß ihr noch bleibt,
und für uns noch hört und sehet,
und für uns noch denkt und schreibt !

Hoffmann von Fallersleben, 1841 (Unpolitische Lieder II)

  

Bernt Ture von zur Mühlen
Hoffmann von Fallersleben
Biographie
Göttingen 2010, 405 S., 15 Abb., geb., 
Schutzumschlag, 24,90 € (D), Wallstein Verlag

Bekannt ist Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) vor allem durch das Verfassen des "Deutschlandliedes", das später zur deutschen Nationalhymne erklärt wurde. Auch seine Kinderlieder wie "Alle Vögel sind schon da" oder "Ein Männlein steht im Walde" sind nach wie vor populär. Doch der Autor dahinter ist erstaunlich im Dunkeln geblieben. Dabei war sein Leben durchaus bewegt: Schon während seiner Studentenzeit in Göttingen und später in Bonn faszinierte ihn das Volkslied und er sammelte in der Folge der Brüder Grimm viel Material. In der Revoluti­onszeit wurde er politisiert, doch vor allem seine Leistungen im philologischen Bereich sind überaus beachtenswert. 
Er machte zahlreiche wichtige Entdeckungen von Handschriften und alten Liederbüchern, baute sich selbst eine wertvolle Büchersammlung auf und traf mit vielen prominenten Zeitgenossen zusammen. Lange Zeit arbeitete er als Bibliothekar in Breslau, bis er wegen seines politischen Engagements und der Bedeutung, die seine Lieder im Zuge der Revolution von 1848 gewannen, fliehen musste. In der Folge gab es kaum einen deutschen Staat, der ihn nicht des Landes verwies. 1949 heiratete er und lebte einige Jahre in Weimar und später als   Bibliothekar des Herzogs von Ratibor in Corvey, wo seine Ehefrau jung starb.
Bernt Ture von zur Mühlen hat das bewegte Leben des Hoffmann von Fallersleben erforscht und in einer gut lesbaren Biographie zusammengetragen. Dabei hinterfragt er vor allem die Selbststilisierung, die der Dichter schon früh vornahm, und macht auch auf menschliche Schwächen aufmerksam. So zeichnet er ein Porträt eines leidenschaftlichen, rastlosen, aber auch unbequemen Philologen, dessen Werk von kaum schätzbarer Bedeutung für die Nachwelt ist.


Der Autor
Bernt Ture von zur Mühlen, geb. 1939, Buchwissenschaftler. Zahlreiche buchwissenschaft­liche Publikationen. Zuletzt erschienen: Napoleons Justizmord am deutschen Buchhändler Johann Philipp Palm (2003).


Das Lied der Vögel


Wir Vögel haben's wahrlich gut,
Wir fliegen, hüpfen, singen.
Wir singen frisch und wohlgemut,
Das Wald und Feld erklingen.


Wir sind gesund und sorgenfrei,
Und finden, was uns schmecket;
Wohin wir fliegen, wo's auch sei,
Ist unser Tisch gedecket.


Ist unser Tagewerk vollbracht,
Dann zieh'n wir in die Bäume,
Wir ruhen still und sanft die Nacht
Und haben süße Träume.


Und weckt uns früh der Sonnenschein,
Dann schwingen wir's Gefieder,
Wir fliegen in die Welt hinein
Und singen unsre Lieder.


Montag, 14. Mai 2012

Dichterhain: EINIGKEIT UND RECHT UND ... ARMUT von Norbert van Tiggelen


Einigkeit und Recht und … Armut

Preise steigen, Löhne ärmlich -
Deutschland, was ist mit Dir los?
Deine Bürger sind verzweifelt,
klagen über wenig Moos.

Spendest Geld an ferne Länder
und vergisst Dein Fleisch und Blut.
Hier gibt’s eine Menge Menschen,
denen geht es gar nicht gut.

Kraftstoff, Mieten, Lebensmittel,
Nikotin und Alkohol,
werden unerschwinglich teuer,
wer fühlt sich bei Dir noch wohl?

Zahnersatz wird unbezahlbar,
ebenso die Medizin.
Wer hier krank ist, muss oft leiden -
sag, wo führst Du uns bloß hin?

© Norbert van Tiggelen


Dienstag, 6. Juli 2010

Halt, nicht vergessen : Noch 2,5 Stunden Internationaler Tag des Kusses!

Der Bakterienaustausch stärkt das Immunsystem, beim Küssen sinken die Stresshormone deutlich ab, durch die Aktivierung der Gesichtsmuskulatur wird der Faltenbildung vorgebeugt, und ein intensiver 5-minütiger Kuss verbraucht zwischen 50 und 80 Kilokalorien. Aber Küssen macht vor allem eines: glücklich! (elitepartner.de)

Manche machen es regelmäßig, andere nur mit spitzem Mund und weggedrehtem Kopf: Küssen ist wichtig, belebt Beziehungen und die Liebe. Küssen Sie noch heute jemanden, aber nicht den Nächstbesten!


(Fotos links und rechts: privat)
   (Alle Rechte bei Gaby Sommer)