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Dienstag, 14. Oktober 2025
Satire: Trump, Hamas & die Kunst des Selbstbetrugs
Freitag, 22. November 2024
Severin Groebners Neuer Glossenhauer #49: Einen Doppelten bitte!
Jetzt heißt es sich doppelt anstrengen - Foto © Dominic Reichenbach, Artwork © Claus Piffl
Einen Doppelten bitte!
In Zeiten, wo die einen Regierungen zerbröseln, die anderen keine Regierung zusammen bekommen und die dritten Menschen in Regierungsämter wählen, die dafür absolut ungeeignet sind, wird man entweder wahnsinnig - oder Anarchist.
Bei ersterem Lösungsmodell sagt man sich von der Realität los, bei letzterem sagt man sich von jeglicher Regierung los. Wie nachhaltig das ist, bleibt fraglich. Denn sowohl Realität als auch Regierung kümmern sich nämlich gerne weiter um einen, auch wenn man das gar nicht will.
Bleibt noch die dritte Möglichkeit: Man konzentriert sich auf total nebensächlichen Unsinn.
Das ändert zwar nichts, regt einen aber wenigstens nicht auf.
So war dieser Tage zu lesen, es gäbe einen Hype um Doppelgängerwettbewerbe.
Also Competitions, wo sich Leute treffen, die meinen, sie sähen aus wie… Tja, wie eigentlich?
Ich weiß es nicht. Denn ich kenn die Originale schon nicht: Schauspieler, Reality-TV-Stars, Musiker, die in meiner Fast-schon-alter-Satiriker-mit-Büchern-und-Schallplatten-Blase überhaupt keine Rolle spielen.
Dafür weiß ich genau, welcher Doppelgänger eigentlich wirklich von Nöten wäre.
Meiner.
Denn ich brauche dringend einen Doppelgänger.
Irgendjemand, der sich für mich all diese Filme, TV-Sendungen und Musikvideos reinzieht, wo die Originale von den anderen Doppelgängern auftauchen. Der kann dann mitreden, mein Doppelgänger. Auch bei Doppelgänger-Wettbewerben. Vielleicht trifft er dort auch Doppelgänger von anderen, und diese Doppelgänger reden dann untereinander über die Doppelgänger-Wettbewerbe. Das sind dann echte Doppelgänger-Doppelgänger-Fachgespräche.
Denn mein Doppelgänger, der kennt sich aus.
Und wenn er dann heim kommt, kann er sich auch gleich um meine Steuererklärung kümmern, den Brief an die Krankenkasse abschicken, das schwere Hanteltraining durchziehen (täglich), geduldig und verständnisvoll mit Menschen sein, die am Ende von Rolltreppen stehen bleiben (weil dort die Aussicht so schön ist), er soll auch für mehr Klimaschutz, bessere Bezahlung von Menschen in Pflege und sozialen Berufen, autofreie Innen… nein: Autofreie Städte und gegen Nazis demonstrieren und - wenn er schon dabei ist - auch den Müll mit runter nehmen.
Ja, auch den Biomüll.
Und das ist nur die Liste für die Eingewöhnungszeit. Anschließend möge er bitte mit Witz, Geduld und Sachargumenten in den sozialen Netzwerken mit all den verrückten Verschwörungsgläubigen diskutieren und ihnen freundlich, aber zwingend logisch erläutern, dass die Welt wahrscheinlich doch nicht von jüdisch-kommunistischen Faschisten in Gestalt von Eidechsen regiert wird, welche unter der Erde leben, wo sie das Blut von Barbiepuppen trinken und satanische Verse in den demokratischen Verfassungen der Welt verstecken, welche erst zu Tage treten, wenn man die Grundgesetze auf dem Kopf stehend rückwärts liest.
Und wenn er damit fertig ist, soll mein Doppelgänger, die faule Sau, auch noch einen riesigen Laubbläser erfinden, der alle Laubbläser (und ihre Besitzer) wegpustet. Weit weg. In die nächste Stadt, ins nächste Land, auf den Nachbarkontinent oder am besten ins hinterste Eck der Milchstraße. Dort können die dann weiterröhren. Denn Laubbläser sind in Wahrheit der Paarungsschrei der Gartengestalter. Je größer das sexuelle Verlangen, desto lauter der Laubbläser. Das weiß ich bestimmt.
Denn das hat mir mein Doppelgänger erzählt. Der kennt sich aus.
Der macht nämlich auch Witze. Die besten Scherze über verurteilte Narzissten mit faschistischen Neigungen im weißen Haus, die - laut ehemaligen Geheimdienstlern - wahrscheinlich von faschistischen, ehemaligen Geheimdienstlern im Kreml erpresst werden. Großartige Pointen!
Ich kenn sie leider nicht, aber mein Doppelgänger kann sowas.
Der kennt sich auch mit der KI aus und sagt, dass es gar kein Problem gäbe mit künstlicher Intelligenz. Und ich sage: Er muss es wissen, er ist schließlich eine. Und mein Leben ist durch ihn besser geworden. Ich kann mich endlich auf die angenehmen Seiten des Lebens konzentrieren:
Vergnügen und Verdrängung, wie auch Verblödung. Klappt super! Ich kapier schon jetzt nur mehr die Hälfte von dem, was hier geschrieben steht.
Insofern: Danke Doppelgänger!
P.S.:
Und Newsletter schreiben kann er auch schon ganz gut.
Groebner live:
18.11. Wien - Radiokulturhaus zu Gast bei der ORF-Tafelrunde / 21.11. München - Wirtshaus im Schlachthof /
23.11. Geislingen - Rätsche / 24.11. Frankfurt - Stalburg Theater / 30.11. Amorbach - Zehntscheuer /
Das Satire-Pop-Album „Nicht Mein Problem“ gibt’s hier physisch oder hier digital
Der „Neue Glossenhauer“ ist ein Projekt der freiwilligen Selbstausbeutung, wer es dennoch materiell unterstützen will, hier wäre die Bankverbindung für Österreich:
Severin Groebner, Bawag, IBAN: AT39 6000 0000 7212 6709
Hier die jene für Deutschland:
Severin Groebner, Stadtsparkasse München, IBAN: DE51 7015 0000 0031 1293 64
Mittwoch, 29. Mai 2019
Satire: Die Blinke-Kippa oder noch besser die Hakenkreuz-Kippa zur Besänftigung der Antisemiten
(c) Noktara.de
Im Moment bietet sich die Strategie des Kippatragens an, um die Neonazis an die jüdische Symbolik zu gewöhnen. Eine langsame Desensibilisierung, um die Betrachter vor Gesundheitsschäden durch Wut- und Schreiausbrüche zu bewahren, gleichzeitig ihre emotionale Festigkeit und Toleranz zu trainieren.
Ganz ausgefallen ist der folgende Vorschlag: Der Präsident des Zentralrats der Juden sagte schon letztes Jahr, dass eine Kippa mit nationalsozialistischer Symbolik viel weniger provozierend wirke. Gerade deutsche Rechtsradikale, die immer noch den Großteil der antisemitischen Angriffe zu verantworten haben, wären dadurch angetan und wären gleich versöhnlicher gestimmt. Hilfreich wäre auch noch zusätzlich den Hitlergruß anzubieten, im Stechschritt zu marschieren und im Wechsel “Sieg Heil!” und “Ausländer raus!” zu rufen. Das animierte GIF zeigt eine Blinkversion, die sich auch durchsetzen könnte. Hier steht das emotionale Training im steten Wechsel zwischen hochkochenden Urängsten und -aggressionen einerseits beim Anblick des Davidsterns und tiefe Zufriedenheit beim Sehen des Hakenkreuzes, was sich in ähnlichem Gegensatz befindet wie Kampfgebell und freudiges Winseln. Allerdings wird das daran scheitern, dass das Hakenkreuz weiterhin verboten bleibt. Vielleicht besser ein grimmiges Foto vom Führer in rhetorischer Kampfpose?
Sonntag, 31. März 2013
Heute Abend 20:05 Uhr: Die Poesie? Ich pfeif auf sie! (Hörspiel Dradio Kultur)
31.03., 20:05 Uhr
Freistil
Die Poesie? Ich pfeif auf sie!
Eine Revue für Walter Mehring
Von Dorothee Schmitz-Köster und Walter Weber
Regie: Christiane Ohaus
Produktion: RB 2011

Seine späten Lebensjahre verbrachte Walter Mehring (1896-1981) zurückgezogen in einem kleinen Hotelzimmer in Zürich. Krank und verbittert führte er die Existenz eines nach 1945 zu Unrecht Vergessenen. Dabei hatte Kurt Tucholsky über ihn gesagt: »Wenn eine Zeit einen neuen Dichter hervorgebracht hat: Hier ist er.« Tatsächlich gehört Walter Mehring zu den wenigen genialen Satirikern Deutschlands. Entscheidend beeinflusst von Expressionismus und Dadaismus reüssierte er während der Weimarer Republik als Journalist, Lyriker und Kabarett-Autor mit unverwechselbarem Stil. 1933 zwangen ihn die Nazis ins Exil nach Frankreich und später in die USA. Nach seiner Rückkehr nach Europa blieb er ein Außenseiter im Literaturbetrieb. Dorothee Schmitz-Köster und Walter Weber erinnern mit einer akustischen Revue an den »Sprachkünstler ersten Ranges« (Friedrich Dürrenmatt). Neben Walter Mehring sind mit persönlichen Erinnerungen zu hören: die Schauspielerinnen Gisela May und Gisela Zoch-Westphal, der Kabarett-Historiker Volker Kühn und der Schriftsteller Peter K. Wehrli sowie bedeutende Werkinterpreten.
Mittwoch, 28. November 2012
Wie war's bei Thomas Reis' „Gibt’s ein Leben über 40?“
40 Jahre alt sein, was tun, wenn es so weit ist? Die Feindbilder sind weg, alle vermerkelt. Und die Leute sind dann eben schon alt, da sie ja mit einem altern. Die alten Alten und die jungen Alten, alles alt! Kabarett mutiert zu einer humoristischen Altenpflege, zu einer Selbsthilfegruppe für Alte. Unten kommt nix mehr und oben geht nichts mehr, das ist eben unser demografisches Schicksal. Während die Leute früher starben, fangen sie heute an zu studieren. Heute sind sie auf Inlinern schneller als Essen auf Rädern und der Tod. Es beginnt eine lange Alterungszeit, die sich schon auf Partys hässlich zeigt, das Desinteresse am Mitmensch und Schadenfreude über andere und deren Schicksale. Die Geldanlage ein Flop, denn wer auf die hochgelobte T-Aktie setzte, setzte wieder mal daneben und erhielt so wenig Geld zurück, dass es günstiger gewesen wäre, jahrelang Bier zu trinken und allein durch das Pfand 100 EUR mehr einzunehmen. Also angekommen bei 40, und dann?
Sind wir dann Cordanzug-Rouladen mit Ärmelschonern wie unser Kabarettist auf der Bühne? Brauchen wir Calgon wie die Waschmaschinen? Mist, das hilft nicht ... Es fällt einfach nichts mehr vor, nur die Bandscheiben. Sex findet im Höchstfall wenn, dann nur noch zu zweit statt. (War das früher anders?) Rasenmähen wird zum Extremsport, das Häuschen pflegen zur Pflichtkür.
Wenn gar nichts mehr geht, nur Alpträume von Ulla Schmidt trampend mit der Kettensäge, Geisterfahrer auf der A5, Banküberfällen in Unterhosen, dann eben die Kur bei Dr. Rosenstolz, Lebenslust pur aus Geilenkirchen. Nur Mut, der tägliche Wahnsinn geht weiter!
Donnerstag, 22. März 2012
Am Freitag in Wiebelskirchen: Detlev Schönauer ausverkauft!
AUSVERKAUFT!
Nach 30 Jahren „outet“ sich Detlev Schönauer als ehemaliger Diplom-Physiker. So erklärt er als charmant französelnder Bistrowirt Jacques auch physikalische Phänomene aus dem Alltag: „Warum bleiben Raser länger jung?" oder "Warum ist der Himmel blau?" Er mokiert sich aber auch über die wachsende Verdummung unserer Gesellschaft, vor allem durch das Fernsehen. In seiner typisch satirischen Art stellt er die Themen Bildung, Gesellschaft und Intelligenz auf den Prüfstand. Als Sahnehäubchen lässt er 30 Jahre Kabarett Revue passieren - mit Parodien, Chansons, Musikkabarett und Satiren zeigt er sich nicht nur als begabter Pianist, sondern auch als „Meister der Dialekte“ (Hanns Dieter Hüsch).