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Sonntag, 19. November 2023

Noch ein (brandneuer) Groebner-Glossenhauer: Dance the Kompetenz-Dance

Foto: © Dominik Reichenbach / Artwork: © Claus Piffl






Dance the Kompetenz-Dance

Wahrscheinlich ist der Monotheismus schuld.
In längst vergangenen Zeiten waren sich die Menschen sicher, dass in einem Baum der Gott des Baumes steckte. In einem Bach dagegen aber der Gott des Wassers. Im Schilf die Göttin des Schilfs, und so weiter und so fort. Es herrschte eine ordentliche, mystische Arbeitsteilung vom Gott des Feuers und des lahmenden Pferdes, über den Gott der Kindererziehung und den der Gewürzmischung bis zum Gott des häuslichen Zwist und den Gott der Essenszustellung, dem berühmten „Bringmalherda“.
Und so hatte jeder seinen Aufgabenbereich. Und kein vernünftiger Mensch paganen Glaubens wäre draufgekommen, vom Gott der Steine sich zu wünschen, dass er es regnen lassen sollte. Außer man wollte unbedingt Steinschlag ernten. Aber diese Zeitgenossen waren nur eine sektiererische Splittergruppe, die auch bald keine Anhänger mehr hatte, da der Schutzhelm noch nicht erfunden war.
Also: Jede Göttin und jeder Gott hatte seinen Aufgabenbereich und fertig.
Es war wie am Amt. Da geht man ja auch nicht, wenn ein Kind geboren wurde, zur KFZ-Zulassungsstelle. Außer das Kind hat vier Räder.
Zurück zum Polytheismus. Da war alles fein und geordnet. Jedes überirdische Wesen hatte seinen ganz klaren Kompetenzrahmen, jeder Gott blieb in seinem Tanzbereich.
Aber dann kam das spirituelle All-Inklusive-Angebot der Billiganbieter aus dem Nahen Osten, das Rund-um-sorglos-Paket für die ganze Familie, das ultimative mystische Power-Produkt:

„Ein Gott für alle Lebenslagen! Sie sparen bis zu 99% der Gebete und Opfer!
Wechseln Sie schon heute zu: M-o-n-o-t-h-e-i-s-m-u-s!
Einer für alles - und alles im Eimer!“

Und weil die Leute auch damals schon faul und gierig waren und Kaiser Konstantin dringend Soldaten für seinen Bürgerkrieg gegen seine Mit-, Neben-, Gegen- und Unterkaiser brauchte, wurde der Monotheismus anerkannt, das Christentum breitete sich im Römischen Reich aus wie eine Grippewelle und das Drama nahm seinen Lauf.
Und seither glauben alle die Geschichte von diesem einen, der alles kann.
Der eine, der es schon richten wird. Der, der es drauf hat. Der nur so - Schnipp! - machen muss und dann wird alles gut. Und sie müssen nur daneben stehen, „Bravo!“ schreien oder „Gut gemacht!“ oder „Zugabe!“ und selber nichts tun.
Also alles kriegen, aber nichts investieren müssen. Wie gesagt: Gierig, aber faul.
Und wenn auch heute viele Leute nicht mehr an Gott glauben, glauben sie immer noch an den einen, der alles kann.
Was dann zu seltsamsten Kompetenzkollisionen führt.
So muss man mal eindeutig sagen: Junge Frauen, die sich in Sachen Klimakatastrophe wirklich gut auskennen, sind nicht zwangsläufig Expertinnen für den Nahostkonflikt.
Ja, auch Millionäre, die mit Zahlungsmethoden fürs Internet reich geworden sind, müssen nicht automatisch Experten für Social-Media-Plattformen oder Raumfahrt sein.
Und tatsächlich - es klingt verrückt - sind auch Leute, die gut über das Beziehungsgeflecht zwischen dem Menschen und einem ausgedachten, unsichtbaren Freund, der in einem nicht näher definierten „Himmel“ wohnt und seinen jüdischen Sohn von römischen Soldaten hat umbringen lassen (weil er ihn so liebt), diese Menschen sind überraschenderweise keine ausgewiesenen Experten für tatsächlich gelebte Sexualität.
Auch wenn sie und ihr Chef im Cross-Gender-Dress in Rom das anders sehen.
Und nur weil einer sich in seiner Partei gut nach oben intrigiert hat, ist er nicht automatisch ein talentierter Finanzminister …
Es ist dramatisch. Alles Spätfolgen des Eingottglaubens. Oder anders gesagt: Unterm Zeus hätt’s das nicht gegeben! Man sollte eine Produkthaftungsklage gegen die monotheistischen Weltreligionen anstrengen. Nur: Wo bringt man die ein? Beim jüngsten Gericht?
Schwierig.
Und so wird man wohl weiter zusehen müssen, wie viele Menschen nach dem Motto leben: Kompetenz ist, wenn man’s trotzdem macht.
Bei Journalisten etwa.
Ja, Journalisten. Die, die es sowieso schon nicht leicht haben. In den einen Ländern werden sie verfolgt, verprügelt oder umgebracht und in den anderen werden sie von rechtsextremen Antidemokraten beschimpft, die sich „besorgte Bürger“, „Querdenker“ oder andere Fantasienamen geben, damit sie sich nicht eingestehen müssen, dass sie längst Faschisten geworden sind. „Lügenpresse“, “bezahlte Büttel“, „Haltungsjournalismus“ sind da noch die feineren Vorwürfe.
Dafür feiern diese Menschen dann das Vorbild Russland, wo noch die - einzig gültige - Wahrheit berichtet werde, ein Präsident mit einer Meinung das einige Land regiert, weswegen man dort schon ins Gefängnis wandert, wenn man mit einem weißen Blatt Papier auf der Straße steht.
Denn darauf könnte ja eine abweichende Meinung stehen.
Russland, ein sehr monotheistisches Land.
Und sehr groß. Und sehr komplex. Und deshalb braucht man auch Experten, die einem dieses Land erklären. Und weil man über eine Diktatur, die ständig Kriege führt und ihre Oppositionellen unterdrückt oder gleich erschießt, nicht dauernd hören will, dass das eine Diktatur ist, die ständig Kriege führt und ihre Oppositionellen unterdrückt oder gleich erschießt, weil man von der Diktatur seit Jahren billig Gas kauft, braucht man auch mal andere Experten.
Experten, bei denen die, die ständig „Lügenpresse“ brüllen, auch mal „Endlich einer, der die Wahrheit sagt“ in die Kommentare schreien können. Das heißt dann „Ausgewogenheit“.
Vielleicht zu Recht.
Denn der Experte ist wirklich super. Der hat irrsinnig viel Zeit mit Putin verbracht. Und zwei Bücher über Putin und Russland geschrieben. Und Filme gemacht über Putin und Russland.
Und wenn man sich die Filme ansieht, weiß man: Der eine ist der Putin, der andere ist der Putout.
Denn der Putin erzählt ihm was, und er trägt das in die Welt.
Aber er ist ja nicht irgendwer. Er ist Journalist. Der hat doch sein Handwerk gelernt. Er hinterfragt natürlich. Wenn ihm der Putin was erzählt, ist er ja vor Ort. Der kann das überprüfen. Muss ja nur mit irgendjemand anderem reden, ob das so auch stimmt. Muss ja nur die Menschen auf der Straße fragen. In Moskau. In Petersburg. Irgendwo in Russland. Kein Problem. Schließlich ist er ja Russland-Experte.

Nur leider spricht er kein Russisch.
Ja, Kompetenz ist, wenn man’s trotzdem macht.

Wie gut, dass Putin fließend Deutsch spricht.
Und beide sprechen noch eine andere Sprache. Eine Sprache, die die ganze Welt versteht. Die Völker und Kulturen verbindet und die Herzen höher schlagen lässt. Eine Sprache, die wirklich universal ist. Wo es keine Hindernisse und Schranken gibt. Und wir alle wissen, was gemeint ist, nämlich….na?
Was? Nein, nicht Musik.
Wen interessiert denn das Gedudel? Obwohl natürlich auch Putin zugeben würde, dass ein Cellist im Freundeskreis immer von Nutzen sein kann.
Nein, die Weltsprache ist: Geld.
Weswegen jetzt auch herausgekommen ist, dass der Russland-Experte ohne Russisch-Kenntnisse über Strohmänner und deren Firmen vom Kreml bezahlt worden ist.
Wie soll man sowas nennen? Lügenpresse? Bezahlter Büttel? Haltungsjournalismus?
Als man ihn mal direkt gefragt hat, ob er Geld aus Russland bezogen hat, hat er jedenfalls gesagt: „Geht’s noch?“
Heute weiß man: Ja, geht. Geht sehr gut sogar.
Kompetenz ist, wenn man’s trotzdem macht.

Am besten über Zypern.

Eine schöne Insel im östlichen Mittelmeer. In der Antike, in polytheistischen Zeiten, galt Zypern als Insel der Göttin Aphrodite. Die Göttin, die für die Liebe zuständig war (und für sonst nichts!). Sie soll dort einem postpatriarchalem Schaum entstiegen sein und an Land gegangen. Zu dieser Zeit war auch Zypern für seine Kupfer-Bergwerke berühmt. Und aus Kupfer machte man Becher, Kultobjekte, Schmuck, Waffen und vor allem: Geld.
Zypern also: Liebe und Geld.
Oder vielleicht sogar: Liebe zum Geld.
Denn Geld kann ja alles. Glaubt man.
Auf Zypern zumindest. Und in Russland. Und sonst auf der Welt.
Monetärer Monotheismus mondial.
Amen.




Der „Neue Glossenhauer“ ist ein Projekt der freiwilligen Selbstausbeutung, wer es dennoch materiell unterstützen will, hier wäre die Bankverbindung für Österreich: 

Severin Groebner, Bawag, IBAN: AT39 6000 0000 7212 6709 

Hier die jene für Deutschland: 

Severin Groebner, Stadtsparkasse München, IBAN: DE51 7015 0000 0031 1293 64

 

Dienstag, 17. März 2020

Severin Groebners Videokolumne als Kulturersatz in der Corona-Wartezeit: DEKAMERONE2020 - erster Tag: Mo

Werte Menschheit!
Liebe Leute vor den Bildschirmen zuhause!
Hochverehrtes, aber weit entferntes Publikum!

Was soll man dazu sagen?

Ein Kleinstlebewesen, das nicht einmal ein echtes Lebewesen ist, lässt uns alle daheim bleiben. Was weder Greta, noch Donald, noch Andreas Gabalier geschafft hat, dieses klitzekleine Dingsbums schafft es. Und da sitzen wir nun. Was tun?

Alle Witze über Klopapier und Nudeln sind schon gemacht, alle Keller gefüllt, und angeblich fährt sogar die Bahn total pünktlich - aber keiner kriegt es mit. Es ist seltsam.

Aber ich als alleiniger Vorstandsvorsitzender und Totalaktionär der weltumspannenden „Groebner-Entertainment-Enterprises®“ hab mir trotzdem für Euch etwas ausgedacht.

Das „Dekamerone2020“ - die Videokolumne für Daheimgebliebene. Hier Teil 1 der Serie.

Jeden Tag eine Geschichte. Immer um 20:20 veröffentlicht.
Und das schon seit Freitag dem 13. (Seit wann sonst?).
Wenn Euch langweilig ist, schaut rein.
Abonniert den Kanal.
Teilt und schickt rum.
Denn: Ich tu das nur für Euch.
Sonst könnt ich mir das ja auch alles alleine zuhause selbst vorlesen.





1.Tag (siehe Video oben)
https://www.youtube.com/watch?v=E57PQv0gydM

2.Tag
https://www.youtube.com/watch?v=A1lYDap38Ww

3. Tag
https://www.youtube.com/watch?v=3cel128QkEc


Und Montag 16.3. gibt es schon wieder eins.
Aber erst um 20:20. Und zwar hier:
https://www.youtube.com/watch?v=T2O4v39JxlU&feature=youtu.be

So geht das mindestens noch eine Woche weiter, bis das Deka vom Dekamerone fertig ist.
(Wer wissen will, was „Deka“ ist, fragt einen alten Griechen.)
Und dann sehen wir weiter.

Wer dieses Projekt finanziell oder sonst wie unterstützen mag, ist herzlich willkommen.
Eine Nachricht an den Absender und wir reden drüber.
Denn bekanntlich sind wir Künstler dieser Tage alle sehr, sehr reich.
Aber nur an Ideen.

Ich wünsche uns allen eine stabile Gesundheit, Zuversicht, grundlose Freude und daß das bald vorüber geht.

Und natürlich nicht vergessen: Hände waschen!
Wenn es gar nicht anders geht, auch in Unschuld.

In diesem Sinne
Euer
Groebner

Donnerstag, 20. September 2018

Severin Groebner: Newsletter für September und Oktober

Werte Endverbraucherinnen und Endverbraucher!
Hallo Menschheit!

Hier erfährt der interessierte Mensch alles über die kommenden Auftritte vom Groebner im September und Oktober. 
Diesmal besonders relevant für Menschen in Frankfurt, Wien, München, Südtirol, Hannover, Bad Kissingen, Salzburg, Seefeld, Markdorf, Düsseldorf, Feucht, Schweinfurt, Holzkirchen und - last but not least - Berlin (sprich: „Bählien“).

Nachdem der letzte Newsletter mit der Frage, ob man oder frau weiter Informationen erhalten wolle, mit soviel extrem positiver Resonanz beantwortet wurde („Ja, ich will!“, „Bitte nicht aufhören!“ oder „Gern, aber die Wohnung putz ich trotzdem nicht.“), hat sich auch das optische Erscheinungsbild - hoffentlich (???) - ein wenig verbessert. 
Das war gar nicht so einfach. 
Oder anders gesagt: 
„Computer hin, Computer her/ der Groebner wird kein Hacker mehr.“

Andere dagegen sind gut vernetzt. 
Die Rechtsextremen aus der gesamten BRD etwa haben die letzten Tage dazu genutzt den Ruf der Stadt Chemnitz ordentlich zu ruinieren. Das kann die Gemeinden Freital, Dresden oder Hoyerswerda natürlich nur freuen, wenn ihnen jetzt die ehemalige Karl-Marx-Stadt die braune Laterne abgenommen hat.
Als Österreicher kennt man das ja. Angesichts der eigenen Regierung verweist man auch gern nach Polen oder Ungarn und sagt: „So schlimm ist es bei uns aber noch nicht.“ Man beachte das „noch“.
Oder in Russland… obwohl da darf man gar nichts sagen. 
Denn der russische Präsident ist ja gern gesehener Hochzeits-Gast in Österreich. Denn, wenn eine Aussenministerin heiratet, ist das natürlich eine ganz, ganz private Angelegenheit. Deswegen hat sie ja auch die gesamte in- und ausländische Presse eingeladen. 
Macht man ja so, wenn man unter sich sein will.
Apropos unter sich: 
In Deutschland fragt man sich ja zur Zeit ob die Partei „Angst fördert Dummheit“ (kurz AfD) vom Verfassungsschutz beobachtet werden soll. Weiß keiner so recht, ob das eine gute Idee ist. Wenn die so gut überwacht werden, wie seinerzeit der NSU… dann lieber nicht. Sonst sitzt womöglich ein hessischer V-Mann bei einer Partei-internen Schießübung und kriegt gar nichts mit davon.
Auch nicht allzu viel dürfte die entsprechende österreichische Behörde mitbekommen, das BVT (kurz für: Bin vorübergehenden taub). Da marschiert mal so die Polizei hinein, dann wieder raus und ein paar Akten verschwinden. Und keiner weiß, wo die jetzt sind. Oder was drinnen gestanden ist. 
Das ist eben der Unterschied: 
In Deutschland weiß angeblich keiner, was die Rechten machen. 
In Österreich dagegen, weiß man, wie man es mit Macht rechts macht. 
Es ist ein Spaß.

Wie man es dem Publikum recht macht, das weiß ich dagegen.
„Ein großer, sehr gescheiter Spaß mit Tiefgang“ schrieb die Süddeutsche Zeitung anläßlich der Premiere meines Programms „Der Abendgang des Unterlands“. 
Ob das stimmt?
Bitte sich hier und dann selbst zu überzeugen:



Donnerstag 27.9. 
BAD KISSINGEN
Hotel Sonnenhügel

Freitag 28. & Samstag 29.9. - 19:30
WIEN
Kabarett Niedermair
Karten: 0043/1/408 44 92

Donnerstag 4.10. - 20h
SALZBURG
ARGEkultur Salzburg
Karten: +43-662-848784

Freitag 5.10. - 20h
SEEFELD
Kultur im Schloss Seefeld e.V.

Samstag 6.10. - 20:30
MARKDORF
Wirtshaus am Gehrenberg und Theaterstadl
Karten: 07544/2791

Mittwoch 10. & Donnerstag 11.10. - 20h
DÜSSELDORF
Kom(m)ödchen
Karten: 0211/329443

Samstag 20.10. - 20h
FEUCHT
Reichswaldhalle
Karten: kultur@spd-feucht.de

Donnerstag 25.10. - 19:30
SCHWEINFURT
Disharmonie
Karten: 09721/7309898

Freitag 26.10. - 20h
FRANKFURT/M.
Die KÄS - Kabarett-Theater Frankfurt
Karten: 069/407662580

Samstag 27.10. - 20h
HOLZKIRCHEN
Kultur im Oberbräu - Fools Theater
Karten: 08024/478505

Mittwoch 31.10. - 20h
BERLIN
ufaFabrik Wolfgang-Neuss-Salon
Karten: 030-755030

Obendrein haben auch die besten Lesebühnen, bei denen ich mitmachen darf, wieder geöffnet.
Erstens: die „Lesebühne Ihres Vertrauens“ 
in FRANKFURT-SACHSENHAUSEN, im Elfer Club
Sonntag 9.9. und 14.10. - Beginn 20h
Und die „Letzte Wiener Lesebühne“ nimmt auch wieder ihre Arbeit mit Vergnügen auf und zwar überraschender Weise
in WIEN, im Vienna Ballhaus, 9., Berggasse 5.
Sonntag 28.10. - Beginn 19h  

Wer mich lesen will, kann das Woche für Woche tun und zwar in der world-famous Wiener Zeitung.

Noch mehr Lesestoff gibt es ab 10.10.:
Denn da erscheint mein Epoche-machen-werdendes Werk 
„Das Lexikon der Nichtigkeiten“ 
im Satyr Verlag.
Buchpräsentationen: 
22.10. - 21h
Frankfurt, Satire-Landgasthof Henscheid
24.10. - 19:30
Wien, Buchhandlung Leporello

Kommt also alle dahin. Oder dorthin. Oder wohin auch immer. 
Hauptsache die gute Laune geht uns nicht aus. 
Und das ist in diesen Zeiten ohnehin schon einiges.
In diesem Sinne
Euer 
Groebner

Freitag, 21. August 2015

Groebners Zwischentrommler: München und ORF rufen

Werte Überlebende der Hitzewelle!

Nur kurz aus dem Restschlamm des ausgetrockneten Badesees
aufgetaucht, möchte der Kabarettist an zwei Dinge erinnern:

Erstens, Dienstag 18.8. bis Samstag 22.8. in München, 
Lach&Schiessgesellschaft, 20h
"Vom kleinen Mann, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf g'schissen hat"
Kommt! Das Theater ist sowohl gut bedacht, als auch gut klimatisiert. Und die Süddeutsche 
Zeitung fand, das Programm wäre ein "Meisterwerk".

Und morgen, also fast heute, Dienstag 18.8: ORF 1, im Rahmen des Sommerkabaretts, 22:50
"Servus Piefke"
Das mit dem "Österreichischen Kabarettpreis 2013" ausgezeichnete Programm im 
Patschenkino. Also Glotze. Vulgo TV.
Da wie dort also Severin Groebner, lebendig, in Farbe, Original ohne Untertitel.
Im September dann wieder mehr.

Bis dahin, einen schönen Restsommer wünscht
Euer Groebner

Sonntag, 16. November 2014

Groebners Newsletter für den November, Dezember und das Jahresende 2014!!

Hallo, werte verzweifelte Steuerzahlerinnen und Steuerzahler!
Schönen Tag, liebe verzagte Bahnfahrerinnen und - fahrer!
Grias Eich, immer noch mitlesende Geheimdienste!
Hochverehrtes Publikum!

Die Tage sind grau, die Blätter bunt, die ersten Weihnachtsdekos in den Supermärkten: 
Es muß wohl November sein. 
November, der Lieblingsmonat der depressiven Melancholiker, der November, der den Dichter sinnierend aus dem Fenster blicken lässt, um schließlich horchend zu fragen: 
„Wer klingt denn da wie ein verendendes Wildschwein? Das muß der Nachbar mit dem Laubbläser wohl sein!“
Ja, es ist Herbst. Und da wird es kalt. 
Dagegen kann man aber etwas tun, scheinen sich manche Zeitgenossen zu denken und hauen so richtig heiße Sachen raus. 
In der Ost-Ukraine etwa. Da befürchten sogenannte Beobachter den „Kollaps der Waffenruhe“. Euphemistischer könnte ich „Krieg“ jetzt auch nicht ausdrücken.
Oder in der EZB. Da hat man sich jetzt den total strengen Stresstest für die Banken Europas ausgedacht. Der ging, glaube ich, in etwa so: Irgendwer ist unangekündigt in das Büro vom Chef gestürmt, hat „Buh!“ geschrien und dann gefragt, wieviel zwei mal sieben ist. Und alle die das richtig beantworten konnten, hatten bestanden. Und jetzt sind Europas Banken total sicher! Juhu!
Also genauso sicher wie vor der Krise.
Auch heiß ist die FPÖ. Die fanatischste Partei Österreichs, die so drauf ist, wie die AfD (Aktion für Dummheit) gern wäre, macht in diesen kalten Tagen mit allerlei heißen Themen von sich reden. 
Da wäre zunächst mal die FPÖ-Chefin von Gänserndorf (das ist jene Gemeinde bei Wien, in der 1867 die Preussen stationiert waren, sowas hat sichtlich langfristige Folgen), die jetzt die Hauptrolle in einem Video spielt, in dem sie am hellichten Tag durch Gänserndorf spaziert… also wankt… teilweise kriecht, weil sie ein oder zwei Gläser… nein… Liter… Fässer… wohl zu viel getrunken haben muß. Warum wird sie wahrscheinlich nicht mehr so genau wissen.
Anders ist das bei einem FPÖ-Funktionär im Burgenland, der hat mittlerweile zugegeben, zu Halloween auf eine 13jährige geschossen zu haben. Die junge Dame ist Leichtathletik-Nachwuchs und hat jetzt ein Projektil im Becken stecken. Sie wird wahrscheinlich bei jeder Sicherheitskontrolle am Flughafen an die FPÖ-Burgenland denken. 
Den heißesten Scheiß hat aber der Chef der FPÖ-Niederösterreich von sich gegeben, der Flüchtlinge und Asylbewerber als „Erd- und Höhlenmenschen“ bezeichnet hat. Jetzt stelle man sich nur vor, da flieht man aus seinem Heimatland, weil dort Bürgerkrieg ist und diverse Armeeverbände einander bekämpfen, schlägt sich bis zur Grenze durch, kommt in ein Flüchtlingslager zusammen mit hunderttausenden anderen, schafft es da raus, über eine Odysee von Drittstaaten und bruchbudenartigen Unterkünften mit Schiff, Zug oder Auto nach Österreich und dann wird man erst wieder eingeschlossen mit tausenden anderen. Und dann kommt noch der Chef einer Partei, deren Mitglieder gerne Schießwütige und Alkoholiker sind und nennt Dich einen Höhlenmenschen. Was denkst Du Dir da? Vielleicht soetwas wie: „Das sind die selben Sprüche, die die Leute bei mir zu Hause von sich gegeben haben, bevor sie den Bürgerkrieg angefangen haben…“
So etwas würde aber die FPÖ nie tun, da gehen die vorher lieber einen trinken.
In Deutschland dagegen sind die geistigen Freunde der FPÖ, die Hooligans, auf der Straße unterwegs um sich mit ihren geistigen Verwandten, den Salafisten, zu prügeln. Warum? Wahrscheinlich damit Ihnen nicht kalt wird. Sonst sind sich diese scheinbar sehr unterschiedlichen Menschen nämlich recht ähnlich: Frustriert, orientierungslos, immer in Gruppen unterwegs, hassen Zwischenfragen, Fragen im Allgemeinen, überhaupt Worte, außer wenn sie sprechen, und neigen zu geschmackfreier Gestaltung ihrer Aussenhülle: Glatze, Tatoos, Bierbauch auf der einen Seite, Nachthemd und blöder Bart auf der anderen. 
Auch bei ihrem Drogenkonsum gibt es klare Ähnlichkeiten: Die einen berauschen sich an Dosenbier und Nazipropaganda, die anderen an Hasspredigern und Herrschaftsfantasien. Und beide radikalisieren sich im Internet. 
Die sind doch eindeutig verwandt! Geschwister wahrscheinlich. Denn wie heißt es so schön: 
Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.
Aber es gibt noch Hoffnung. Im All. Dort ist dieser Tage eine Raumsonde namens Rosetta auf einem Kometen namens „Tschuri“ gelandet. Wer dem Wienerischen mächtig ist, hat daran besondere Freude. Alle anderen dürfen hoffen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Frühzeit der Galaxie zu erhalten. Vielleicht sogar Antworten auf die Frage, wie das Leben auf unserem Planeten entstanden ist!
Ungeklärt wird aber weiterhin bleiben, welcher Saudepp den Laubbläser erfunden hat.

Um eine Frage und ihre Antwort geht es auch in meinem neuen Programm, das da heißt:
„Vom kleinen Mann, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf g’schissen hat“
Eine klassische Who-done-it-Story also, die aber auch lustig ist und viele unterschiedliche Charaktäre auftreten lässt. Und gesungen wird auch noch. Und das alles von meiner Wenigkeit.

Die FAZ war so freundlich das Programm schon einen „wunderbaren Abend“ zu nennen und glaubt sogar, man hätte so etwas „lange nicht gesehen auf deutschen Kleinkunstbühnen“.

Dabei kann man und frau und mensch und maus das Programm durchaus auf deutschen Kleinkunstbühnen sehen.

Zum Beispiel:

Im November

Freitag 21.11. Darmstadt - HalbNeunTheater
Samstag 29.11. Worms - LincolnTheater

Im Dezember

Freitag 5.12. Bad Hersfeld - Buchcafe in der Alten Druckerei
Samstag 6.12. Düsseldorf - Kom(m)ödchen
Donnerstag 11. bis Samstag 13.12. Wien - Kabarett Niedermair (Österreich-Premiere!)
Mittwoch 17. bis Samstag 20.12. Mainz - Unterhaus

Im Jänner (bzw. Januar) 2015

Mittwoch 7. bis Samstag 10.1. Graz - Theatercafé
Dienstag 20. bis Samstag 24.1.
und
Donnerstag 29. bis Samstag 31.1. München - Lach&Schießgesellschaft (München-Premiere!)

Obendrein bin ich der Gastgeber der „Melange des Monats“ im Düsseldorfer Kom(m)ödchen. Jeden letzten Sonntag im Monat. Also das nächste mal am 
30. November und 28. Dezember.

Mit den geschätzt bis geliebten Kollegen Tilman Birr und Elis verbindet mich nicht nur bisweilen übertriebener Alkoholkonsum, sondern auch die „Lesebühne Ihres Vertrauens“. Und diese öffnet das nächste Mal ihre Türen im Ponyhof am: 14.12.

Aber natürlich gibt es auch dieses Jahr ein Präsilvestrales Jahresendzeitereignis (einfacher kann man das, glaube ich, nicht ausdrücken) im Elfer-Club (vis-a-vis vom Ponyhof in der Klappergasse) mit den Highlights und Downdarks des Jahres 2014 und zwar am: Montag 29.12.

Und für die world-famous Wiener Zeitung darf ich auch weiterhin Texte verfassen. Einmal die Woche sogar. Die findet man hier.


Also es gibt jede Menge Gelegenheiten, sich von mir bespaßen zu lassen, sowohl hier als auch da, wie auch dort. Auf meiner Homepage ist das ebenfalls übersichtlich zusammengefasst und im Buch der Fratzen kann man mich sogar liken.

In diesem Sinne
wünsche ich ein angenehmes, beschauliches, aber auch fröhliches Leben. 
Also eines ohne Laubbläser.

Euer
Groebner

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Kabarett: SEVERIN GROEBNER, Servus Piefke


Severin Groebners Weihnachten findet am 22.12.2013 statt


Liebe Menschen!
Liebe Wienerinnen und Wiener!
Liebe Ostösterreicher!

Manchmal hält das Schicksal unglaubliche Überraschungen bereit, die sich so gar nicht an den normalen, kalendarischen Ablauf halten.
Weihnachten zum Beispiel.
Das ist - wie jedes Jahr - bekanntlich am Dienstag 24.12.
Dieses Jahr aber ist das viel bedeutendere Ereignis am Sonntag 22.12.
Verrückt, oder?

Denn an diesem Sonntag (den 22.12.) wird mein aktuelles Soloprogramm
„Servus Piefke - Was sich ein Wiener in Deutschland so denkt“ aufgezeichnet.
Also nicht von einem Schnellzeichner, sondern vom Fernsehen.
Und zwar im Theater Akzent, in der Theresianumgasse 18, 1040 Wien.
Karten unter: 01/501 65-3306

Damit das aber auch eine schöne Geschichte wird, kommt jetzt Ihr, verehrte Bewohnerinnen und Bewohner meiner geliebten Heimatstadt ins Spiel.
Wer da live dabei sein will (und das sollte man, so oft wird meiner einer nicht für die Glotze technisch aufgearbeitet. Das nächste mal ist angeblich fürs Jahr 3028 geplant...), soll doch bitte mir direkt antworten, wie er oder sie heißt, wieviele Karten er oder sie benötigt und dann bekommt er diese Karten für 17,- € statt um 22,-€, also um 5 € billiger. Wahnsinn, oder?
Da muß man doch sofort zugreifen.
Also, verehrte Wienerinnen und Wiener, tut das auch.

Bitte bis zum 12.12. (Also ÜBERMORGEN! Quasi genau 10 Tage vorher) einfach Bescheid geben (Name und Kartenanzahl) an  info@severin-groebner.de
Dann bekommt Ihr die Karten am Abend und wir rocken dann gemeinsam das Theater Akzent, so daß wir am 24.12. immer noch angenehm sediert sind, um die ganze bucklige Verwandschaft völlig ausgeglichen zu ertragen.
Na, wenn das kein Angebot ist...

Weitere Termine:
Samstag 14.12. Gütenbach Hanh-Art
Sonntag 15.12. München Lach&Schießgesellschaft (Ausverkauft. Nächster Termin 17.2.!)
Donnerstag 19.12. Schweinfurt Disharmonie
Freitag 27.12. Karlsruhe Kabarett in der Orgelfabrik

Und das große Lesebühnen-Jahresabschluß-Spezial-Mega-Event gibt es am
Montag 30.12. Frankfurt-Sachsenhausen im Elfer-Club (visavis vom Ponyhof)

Das wird auch noch schön.
Sonst findet man alles, was wichtig auf meiner Seite:

http://www.severin-groebner.de/


Interviews zur Preisverleihung des Österreichischen Kabarettpreises findet man hier 
und hier

Die letzten Kolumnen für die world-famous Wiener Zeitung gibt es hier

Und den letzten TV-Kurzauftritt kann man hier nach sehen

So, das war‘s diesmal in aller Kürze.
Ich hoffe, wir sehen uns. Da oder dort oder doch da.
Wie Ihr wollt.

In diesem Sinne
Euer 
Groebner

Dienstag, 5. November 2013

Severin Groebner tanzt für Sie (auf Ihrer Nase rum): Neue Termine!


Sehr geehrte Damen und Herren!
Liebe gläserne Bürgerinnen und Bürger!
Hochverehrtes Publikum!
Servus mitlesende Geheimdienste!

Es ist soviel los, da kommt man überhaupt nicht dazu einen Newsletter zu schreiben. Kaum ist der eine fertig und man liest ihn sich nochmal durch (um die Herrschaften, die gerne Rechtschreib- und Grammatikfehler bemängeln, ein wenig zu ärgern) da: Platsch! Ist schon wieder die nächste Hammermeldung da.
Aber ab heute wird auf die sich überstürzenden Ereignisse geschissen und ich sage gleich: Sobald dieser Newsletter gelesen wird, ist er schon wieder alt. 
Und gescannt. Und gespeichert. Und von hochsympathischen Logarhythmen auf Gefärdungen geprüft. 
Und damit die netten Damen und Herren von den Nachrichtendiensten sich nicht umsonst die Mühe machen (sowas wollen wir ja nicht, schließlich zahlen wir die ja), hier einige Schlüsselbegriffe: Das Wetter ist zu kalt für eine EisBOMBE. Draussen riecht es nach SNOW, DENn der Winter steht schon vor der Tür. Und meine Bank schreibt mir, daß jetzt  jedes KapiTAL I-BAN-nummern braucht.
So, jetzt bin ich mir sicher, daß dieser Newsletter auch gelesen wird.
Vielleicht nicht von denen, die ihn abonniert haben, aber mei. 
Es bekommt eben nicht jeder, was er will. 
Die Münchner zum Beispiel. 
Das sind meist liebwürdige Leute ohne große Ambitionen, sieht man von einem gesteigerten Bedürfnis nach Bier ab, und die bekommen jetzt: Eine Olympiade.
Zumindest wenn es nach den Kasperln geht, die die letzte Bewerbung schon in den Sand gesetzt haben. 
Aber warum nicht eine bescheuerte Idee, die der Allgemeinheit viel Geld kostet, ein paar wenige dafür reicher und einen international zu unrecht angesehenen privaten Verein, wie z.B. das IOC, berechtigt eine Willkürherrschaft über ein Gemeinwesen auszuüben, nochmal versuchen durch zu drücken? Das wär doch schön, wenn eine Spur des mittleren Ring mal monatelang nur für Versuchskaninchen der Pharmaindustrie (vulgo Olympioniken) und deren Strizzi (vulgo Funktionäre) zu sperren? Das ist doch was schönes! Da lernt man sich im Stau daneben sicher gut kennen. Und hat Zeit einander zu fragen, was man eigentlich am 10. November 2013 gemacht hat. Da hätte man eigentlich dagegen abstimmen können. Aber jetzt ist es zu spät, denn gerade landet ein Hubschrauber mit dem deutschen IOC-Präsidenten auf der Leopoldstraße - und jetzt ist die auch gesperrt.
Aber da bin ich wahrscheinlich zu pessimistisch. Hat nicht gerade die jüngste Vergangenheit gezeigt, daß Sportfunktionären vielmehr die körperliche Ertüchtigung ihrer Schützlinge und das Wohl der Allgemeinheit am Herzen liegen? Nehmen wir Sepp Blatter, der die Fussball-WM in einen Wüstenstaat verkau... vermittelt hat, in dem es im Sommer 60 Grad Celsius hat? (und wir sprechen hier von der Temperatur des Tiefkühlfachs des örtlichen Scheichs - in den Stadien ist es viel heisser) 
Gut, schlechtes Beispiel.
Oder nehmen wir die kommende Olympiade in Sotschi. Hier wurden der ansässigen Bevölkerung Modernisierung und neue Jobs versprochen. Leider bekommen die neuen Jobs nur ausgebeutete Arbeitsmigranten, die kurz vor der Lohnzahlung schnell mal außer Landes gebracht werden. 
Auch kein gutes Beispiel.
Nehmen wir lieber Uli Hoeneß... nein, auch lieber nicht.
Denn der bekommt jetzt einen Prozess. Gar nicht auszudenken, was das für die CSU bedeutet. Für die hat ja deren großer Vorsitzender Horst Seehofer schon vor längerem klar gestellt „Geht es dem FC Bayern gut, geht es der CSU gut“. Bekommt jetzt der Seehofer auch einen Prozeß? Wegen unangemeldeter Wahlversprechen? Seine Autobahnmaut hat ja auch was mit Steuern und dem Ausland zu tun. Nur, daß die diesmal das Geld nicht verstecken sollen, sondern zahlen.
Wie auch immer. Der normale Münchner kann ja froh sein, daß er nicht in Ägypten ist, sonst würden randalierende Bayern-München-Fans „Uli ist unser Präsident“ skandierend durch die Straßen ziehen.
Apropos Fans: Wenig Fans hat dafür der zukünftige Ex-Bischof von Limburg. Der Mann ist trotz seines sympathischen Äusseres (Mischung zwischen Grinsekatze und Bambi) ob seiner Finanzgebahrung in seiner Diözese nicht sehr gut gelitten. Mal abgesehen von der örtlichen Bauwirtschaft. Für die ist der Mann wahrscheinlich ein Heiliger. Und wie es sich für einen Heiligen gehört, ist er auch schon entrückt. Wohin weiß keiner genau, vielleicht wird er neuer technischer Direktor des Berliner Flughafens: In den Himmel schauen und dabei viel Geld versenken, das sind ja seine Kernkompetenzen.
Nur wenig mehr Fans besitzt zur Zeit Ungarn. Dort stellt man zur Zeit gern wieder Statuen für den Hitler-Verbündeten Horthy auf. Da freut sich doch der aufgeklärte Mensch und beginnt Reisepläne zu schmieden. Wie wärs mit Mauritius? Oder dem Mariannengraben (da kann man dann vielleicht mit lauter Mariannen baden)? Oder dem Mars. Da gibt es vielleicht gratis Schokoriegel?
Okay, jetzt wird‘s blöd.
Denn das mit dem Auswandern in ein gelobtes Land ist gar nicht so einfach. Kaum ist man draussen, findet man sich vielleicht schon in einem viel zu kleinen Raumschiff wieder, daß den galaktischen Stürmen nicht gewachsen ist, zu kentern droht und wenn es schließlich krachen geht, hat man keine Garantie, daß man zu denen gehört, die es gerade noch auf den rettenden Kleinplaneten schaffen, auf dessen Gestade Du schließlich angespült wirst, kurz bevor Dir ein freundlicher Fischer sagt „Benvenuto a Lampedusa!“.
Das kann auch ganz anders ausgehen.
Nein, vielleicht ist es tatsächlich so, daß uns nur noch die Kunst helfen kann.
Damit meine ich jetzt nicht die Kunst  aus ungeklärten Quellen, die man Jahrzehnte lang in seiner Wohnung hortet, um sich dann vom Zoll erwischen zu lassen.
Auch nicht die Kunst, solange in Koalitionsverhandlungen zu verweilen, bis endlich die ganze Bevölkerung eingeschlafen ist, um dann endlich weiter machen zu können, wie bisher auch.
Auch nicht die Kunst, so zu kommunizieren, daß die Geheimdienste dieser Welt nichts mitbekommen (obwohl... eigentlich nicht schlecht. Durchaus eine Idee mit SPRENGKRAFT).

Nein, es geht um die Kunst, über die Dinge - seien sie noch so traurig - lachen zu können.
Über Deutschland etwa. Und über Österreich.
Da kann ich helfen, wenn‘s gewünscht ist.
Meine, der Allgemeinheit zugänglichen Humor-Seminare, sind in nächster Zeit an folgenden Stellen und Zeiten zu besuchen.

Freitag 8. und Samstag 9. November
Wien - Kabarett Niedermair 
(Nur noch ganz wenige Restkarten vorhanden! Aber... siehe 22.Dezember)

Donnerstag 14. November
Gauting, Bürger&Kulturhaus „Bosco“

Samstag 16. November
Lichtenau, Kulturburg

Donnerstag 21. November
Frankfurt, Stalburg-Theater

Freitag 22. November
München, Lach&Schieß
(auch nur noch ganz wenige Restkarten!)

Samstag 30. November
Erlangen, Fifty-Fifty

Sonntag 1. Dezember
München, Vereinsheim
(Gast bei den Schaumschlägern)

Donnerstag 5. Dezember
Lauterbach, Sparkasse

Samstag 7. Dezember
Darmstadt, Halb-Neun-Theater

Dienstag 10. und Mittwoch 11. Dezember
Dornbirn, die Wirtschaft 
(Programmausschnitte)

Samstag 14. Dezember
Gütenbach, Hahn-Art

Sonntag 15. Dezember 
München, Lach&Schiess

Montag 16. Dezember
München, Vereinsheim 
(Programmausschnitte)

Donnerstag 19. Dezember
Schweinfurt,Disharmonie

Sonntag, 22. Dezember
Wien, Akzent-Theater 
(TV-Aufzeichnung - Kommt alle und schaut Euch nachher im Fernsehen an!)

Donnerstag 27. Dezember
Karlsruhe, Orgelfabrik

Dienstag 31. Dezember
Langenau, Pfleghofsaal

Und natürlich hat auch die eleganteste, schönste, witzigste, wie auch bescheidenste Lesebühne des bekannten Universums „Die Lesebühne Ihres Vertrauens“ ihre Pforten wieder geöffnet. Und zwar am
Sonntag 10. November und Sonntag 8. Dezember
wie immer im 
Ponyhof, Frankfurt-Sachsenhausen

Dieses Jahr machen wir sogar erstmals einen Jahresrückblick!
Und zwar am Montag 30. Dezember
im neuen Elfer
(schräg gegenüber vom Ponyhof)

Ansonsten spiel ich an den besagten Tagen mein zutiefst ethnologisches Programm
„Servus Piefke - Was sich ein Wiener in Deutschland so denkt“

Dies ist aber nicht nur ein abgehangenes Stück reudigen Kabarettismus, nein, vielmehr ist es gerade frisch ausgezeichnet worden. 
Und zwar mit dem „Österreichischen Kabarettpreis 2013“!
„Yeah Yeah Yeah!“ sag ich da. 
Kaum ist man mehr als zehn Jahre weg von der Heimat und nimmt die Marmeladinger auf die Schaufel, schon bekommt man Auszeichnungen.
Preisverleihung ist im übrigen am 27. November in Wien im MuTh und die Karten sind arschteuer.
Aber was nimmt man als kritischer Kleinkünstler nicht alles auf sich, um sich mit Geld beschenken zu lassen.
Eben. 

Apropos kritisch. 
Im Fernsehen war ich auch gerade.
Kann man hier sehen.

Und meine Kolumne in der world-famous Wiener Zeitung ist ja unter Altpapier-Verwertern bereits legendär. Die letzten kann man hier nachlesen.

So. Das war‘s wieder.
Schön, daß wir uns mal wieder gelesen haben.
Kommt doch mal vorbei, habt einen schönen Abend und beobachtet mich bei der Arbeit, dann wisst Ihr, wie es den Geheimdienstlern den ganzen Tag so geht.
Oder Ihr schaut hier hinein.


In diesem Sinne
ganz der Eure
(gläserne)
Groebner