Der »Stuttgart 21«-Schlichter Heiner Geißler plädiert für mehr Bürgerbeteiligung in der Politik! Freitag, 27. April 2012, 20 Uhr, Wittlich, Atrium des Cusanus-Gymnasiums
Einlass: 19 Uhr, VVK 18,– Euro, AK 20,– Euro
Der Faden ist gerissen: Politik und Bürger driften auseinander. Immer mehr Menschen wollen ihr Schicksal ohne die politischen Parteien selbst in die Hand nehmen. Sie gehen nicht mehr zur Wahl, sondern auf die Straße. Diese Krise der Demokratie braucht eine Antwort. Flughafen Berlin, Stuttgart 21, Atomkraft, Schulreform: In Deutschland findet ein Bürgeraufstand statt. Heiner Geißler, der Schlichter von S 21, nennt die Hintergründe für den zivilgesellschaftlichen Widerstand gegen die offizielle Politik: Die Trennung von Geist und Macht, die Herrschaft der Märkte über die des Volkes, die Ökonomisierung der Gesellschaft, die fehlende Transparenz der bürokratischen Genehmigungsverfahren. Geißler sieht eine Krise der Demokratie, sieht Defizite des Parlamentarismus in einer Mediendemokratie mit Internet und Facebook. Vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen mit S 21 entwirft Geißler neue Formen einer Bürgerbeteiligungsdemokratie und offenen Diskursrepublik. Sie sollen das verloren gegangene Vertrauen der Bürger zurückgewinnen und der Demokratie neue Perspektiven geben.
Endlich sieht auch ein prominenter CDU-Vertreter die Notwendigkeit einer verstärkten Bürgerbeteiligung, statt der dort propagierten allein gültigen Mitgliedermitbestimmung gegen Mitgliedsbeitrag.