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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 4. Februar 2024

Oper Frankfurt: Wie war's in der Premiere von Jacques Offenbachs Opéra bouffe DIE BANDITEN?

links oben: v.l.n.r. Abraham Bretón (Graf von Gloria-Cassis; mit Schärpe, umringt vom Ensemble), Pilgoo Kang (Der Hofmeister; fallend) und Tianji Lin (Adolfo von Valladolid; liegend) sowie Juanita Lascarro (Die Prinzessin von Granada)
links unten: Gerard Schneider (Falsacappa; links stehend mit erhobenen Händen), am Boden sitzend v.l.n.r. Pipo (Kudaibergen Abildin), Ekin Su Paker (Pipetta) und Cláudia Ribas (Pipa) sowie Ensemble
rechts: Theo Lebow (Baron von Campotasso) und Dietrich Volle
(Der Kapitän der Carabinieri) sowie im Hintergrund Ensemble
Bildnachweis: Barbara Aumüller
















Neben all den Opern, die Dramatisches, Schreckliches, Abstraktes transportieren, ist
Jacques Offenbachs Operette in drei Akten "Die Banditen" ein Stück zur Entspannung, zum Lachen und Amüsieren. Statt griechisch-antikem Verhängnis oder biblischer Brutalität oder skrupelloser Politik, Liebe und Eifersucht, Leiden am Dasein oder (gescheiterter) Ich-Findung dreht sich die 1869 in Paris uraufgeführte witzige Oper um einen geplanten Coup der Räuberbande um Hauptmann Falsacappa. Texte wie Handlung sind spöttelnd und humoristisch.

Der Aufwand für eine Inszenierung ist beachtlich, ein Orchester, großer Chor, 23 Figuren, dabei allein elf Tenöre werden gebraucht. Katharina Thoma hat den Schwerpunkt auf Realistik mit idyllischen Ranken gelegt, ein Modernitätszitat, Autobahnbrücke mit Verkehr, oben rechts ins Bühnenbild projiziert. Bestens einstudiert lief alles wie am Schnürchen. Das Orchester unter Dirigent Karsten Januschke sicher, schnell und dramatisch-witzig.

Im 18. Jahrhundert im Grenzgebiet zwischen Italien und Spanien unterwegs, sind die
 Gerard Schneider (Falsacappa) und
Elizabeth Reiter (Fiorella)
Bildnachweis: Barbara Aumüller
verwegenen, "ehrbaren" Banditen um Räuberhauptmann Falsacappa (Gerard Schneider, sehr überzeugender Tenor) unzufrieden mit der Beute ihrer jüngsten Raubzüge. Beim letzten Überfall auf den armen, völlig unschuldigen Bio-Bauern Fragoletto, Kelsey Lauritano, Mezzosopran, in ein Männerkostüm gesteckt, hat dieser sich in Falsacappas Tochter Fiorella, dynamisch gespielt und gesungen von Elizabeth Reiter, verliebt und umgekehrt. Nun will er selbst Bandit werden und entführt einen Kabinettskurier. Vom anständigen Bauer oder Bio-Betrüger zum Räuber? Wir denken an all die Fakes in den Märkten. Den Papieren, die dieser bei sich trägt, ist zu entnehmen, dass die stolze Prinzessin von Granada (bezaubernde Juanita Lascarro, Sopran) bald eintreffen werde. Sie soll den Prinzen von Mantua (Peter Marsh, Tenor) heiraten. Ihre Mitgift besteht zum großen Teil aus den Schulden, die die Mantuaner bei den Spaniern haben. Die restliche Summe soll der Delegation aus Granada bei ihrem Eintreffen übergeben werden. Falsacappa fasst einen Plan, um die drei Millionen für sich zu sichern…

Die Inszenierung legt den Schwerpunkt auf Parodie, Satire und Situationskomik. Sie ist relativ realistisch, es wird nichts abstrahiert, sondern volle Ausstattung von Bühne und Bande mit historischem Outfit im Wald gepflegt, die Autobahnbrücke am oberen Rand des Bühnenbildes mit Autoverkehr über dem Areal der Räuber als Film eingespielt lehnt das Ganze wieder an zeitgenössische regionale Banditen im regionalen Raum an, im Wald, im Wald, aber auch in der (selbst Haupt-)Stadt, da hausen die Räuber. Die auftretende Polizei bzw. Militär stark in der Minderzahl und einfach erfolglos auf der Pirsch, kaum wehrfähig, lediglich Suche nach Räubern und Sicherung des Geländes seit 30 Jahren. Die spanische Delegation trippelt ebenfalls stereotyp spanisch ein (oder wird vornehm auf Sitzen hereingefahren), wie man sich das beim Stichwort "spanisch" vorstellt, die Kostüme, die Fächer, die Hüte. Im Gasthaus alles infantilisiert mit Rosa und Weiß in der Berufskleidung, am Hofe natürlich prunkvoll.

Die Opéra buffe kann durchaus Vorlage gewesen sein für Filmkomödien, schon allein wegen der hohen Geschwindigkeit des Gesangs, dem Staccato und den Wiederholungen. Wir können sie direkt als Vorläufer imaginieren von Charlie Chaplins Stummfilmen (die Geschwindigkeit dort jedoch technisch bedingt), Louis de Funès und Don Camillo und Peppone (Figuren des Romanciers Giovannino Guareschi), Slapstick-Tumulte, beschleunigte Handlungen, und eine wirklich geniale Idee, das Platzproblem auf der Bühne wegen der vielen Personen mit einer Rutsche in den Keller des Orchestergrabens - in der Operette ein Weinkeller - zu lösen. Hier verschwinden die Gasthofangestellten, die Militärs und andere Personen, die man für das Täuschungsspiel verschwinden lassen muss. Zu deren Freude, der Wein mundet den Carabinieri unter dem prunkvoll dekorierten Capitano Dietrich Volle (Bariton) nur allzu gut. Sie purzeln und krabbeln in einer zweiten dezenten Illusionsaufhebung bzw. Szenenauslagerung (zuvor standen schon einmal einige Räuber ziemlich nah auf einem Podest am Publikum) betrunken aus dem Keller und zeigen ihren Zustand. 

In deren Rolle schlüpfen also die Banditen, vor allem in die des Kommandanten. Die Räuberbande schleicht sich schon zur Eröffnung des Reigens als Bettlervolk verkleidet in den Gasthof ein, überwältigt die Angestellten und Inhaber des Gasthofs, um den Opfern ganz nahe zu sein, vor allem, um zu erfahren, wo das Geld versteckt ist. Man sieht, dass selbst Ali Baba und die 40 Räuber sowie andere witzig inszenierte Räubermärchen sich das Geschehen betreffend in der Verwandtschaft tummeln.

Der letzte Akt spielt im Palast des Fürsten von Braganza. Hier werden die Räuber in die feine Gesellschaft eingeführt, es gibt Verwechslungen, und es stellt sich heraus, dass die Staatskasse von Mantua bereits geplündert wurde. Der Schatzmeister/Finanzminister Antonio (Peter Bronder, Tenor, als listiger Betrüger auf hohem Niveau) hat das Geld unterschlagen und tatsächlich im Studium der Frauen verjubelt. Er ist ebenso kriminell wie Falsacappa, der im Palast bemerkt, dass es keine drei Millionen mehr gibt, und er selbst von einem gerissenen Banditen hereingelegt wurde. Am Ende erfolgt eine überraschende Wendung, die zu einem glücklichen Ende führt, indem die Räuber die Seiten wechseln. Aber nur scheinbar. Sie verüben ihr Handwerk nun offiziell. Falsacappa wird ihr Polizeichef.

Wenn das mal nicht zu Empörung bei der Uraufführung in Paris führte? Deutliche Korruptionskritik wird spürbar, Herkunft egal, Hauptsache das Handwerkszeug stimmt!

Die Operette enthält zahlreiche komische Elemente, politische Satire und charakteristische Melodien, die typisch für Offenbachs Stil in etwa 100 Kompositionen sind. Ein Meister der Operette und Unterhaltung. Die Handlung spielt mit den Stereotypen der damaligen und heutigen Zeit und verbindet humorvolle Situationen mit musikalischer Brillanz. Da kommt keine Langeweile auf ...

Donnerstag, 14. Dezember 2023

Oper Frankfurt: DIE NACHT VOR WEIHNACHTEN. Oper in vier Akten von Nikolai A. Rimski-Korsakow

Foto: Barbara Aumueller
 Erste Wiederaufnahme 

                
DIE NACHT VOR WEIHNACHTEN

Oper in vier Akten von Nikolai A. Rimski-Korsakow
Text vom Komponisten nach der Erzählung von Nikolai W. Gogol
In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Lawrence Foster
Inszenierung: Christof Loy
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Aileen Schneider
Bühnenbild: Johannes Leiacker
Kostüme: Ursula Renzenbrink
Licht: Olaf Winter
Choreografie: Klevis Elmazaj
Einstudierung Choreografie: Pascu Ortí
Flugchoreografie und Stuntkoordiation: Ran Arthur Braun
Chor: Tilman Michael
Dramaturgie: Maximilian Enderle


Wakula: Georgy Vasiliev - Der Bürgermeister: Sebastian Geyer - Oksana: Julia Muzychenko - Der Diakon - Ossip: Peter Marsh - Solocha / Frau mit violetter Nase: Enkelejda Shkoza - Die Zarin: Bianca Andrew - Tschub: Inho Jeong - Pazjuk: Thomas Faulkner - Teufel: Andrei Popov - Frau mit gewöhnlicher Nase: Barbara Zechmeister - Panas: Changdai Park u.a.
Chor der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Weihnachten im ukrainischen Dorf Dikanka: Der Schmied Wakula ist unglücklich in Oksana, Tochter eines Gutsherren, verliebt. Diese will ihn nur unter der Bedingung heiraten, dass er ihr die goldenen Schuhe der Zarin besorgt. In seiner Verzweiflung wendet sich Wakula an den Teufel, der ihn in die Hauptstadt fliegen und ihm dabei helfen soll, die Schuhe zu beschaffen. Bei der Zarin angekommen, schenkt diese ihm ihr schönstes Paar Schuhe. Zurück in Dikanka bereut Oksana ihr Verhalten und wird sich ihrer Liebe zu Wakula bewusst, sodass einer Heirat nichts mehr im Wege steht. 

Wiederaufnahme: Freitag, 15. Dezember 2023, um 19 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 18., 20., 23. (18 Uhr), 25. (18 Uhr), 31. (18 Uhr) Dezember 2023

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr
Preise: € 16 bis 155 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Montag, 11. Dezember 2023

Oper Frankfurt: A I D A im Dezember bis 20. Januar 2024

 


Sonntag, 3. Dezember 2023, um 18 Uhr im Opernhaus
Premiere

AIDA

Opera lirica in vier Akten von Giuseppe Verdi
Stefano La Colla (Tenor / Radamès)
Bildnachweis: Alba Falchi

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Erik Nielsen; Inszenierung: Lydia Steier
Mitwirkende: Guanqun Yu (Aida), Stefano La Colla / Alfred Kim (Radamès), Claudia Mahnke / Agnieszka Rehlis (Amneris), Andreas Bauer Kanabas / Kihwan Sim (Ramfis), Nicholas Brownlee / Iain MacNeil (Amonasro), Kihwan Sim / Andreas Bauer Kanabas (Der König von Ägypten), Kudaibergen Abildin (Ein Bote), Monika Buczkowska (Eine Priesterin) 

Weitere Vorstellungen: 17. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 21. (19 Uhr), 26., 29. (19 Uhr) Dezember 2023, 1., 13., 20. Januar 2024

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18 Uhr. Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 

Mit freundlicher Unterstützung der DZ Bank und des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Verdi erhielt den hoch dotierten Kompositionsauftrag zum Werk vom Vizekönig von Ägypten, einem begeisterten Opernfreund. Doch musste die anlässlich der Eröffnung des Suezkanals 1869 geplante Uraufführung aus arbeitstechnischen sowie politischen Gründen mehrfach verschoben werden, sodass das Werk erst mehr als zwei Jahre später, am 24. Dezember 1871, einem begeisterten Auditorium im Opernhaus Kairo präsentiert werden konnte. Auch die Mailänder Erstaufführung an der Scala am 8. Februar 1872 geriet zu einem großen Publikumserfolg. Die Kritiker allerdings hielten sich eher zurück, meinten sie doch den Einfluss der Kompositionen Richard Wagners und Giacomo Meyerbeers in Verdis neuestem Meisterwerk ausmachen zu können.

Die Geschichte der äthiopischen Sklavin Aida, gefangen zwischen ihren Gefühlen zu dem ägyptischen Feldherrn Radamès und der patriotischen Pflicht gegenüber ihrem durch die Ägypter unterdrückten Volk, gehört zum Kernrepertoire internationaler Opernhäuser. In dem weiten Spektrum zwischen pompösen Arena-Produktionen und ambitionierten Neudeutungen – in Frankfurt zuletzt 1981 in der aufsehenerregenden Sicht von Hans Neuenfels gezeigt – lädt diese Produktion zum Wieder-Hören eines längst vertraut scheinenden Meisterwerkes ein.

Sonntag, 3. Dezember 2023

Heute zum letzten Mal in der Spielzeit: »Le Grand Macabre« von György Ligeti | Oper Frankfurt

 

 

Kurzfilm von Thiemo Hehl zur Frankfurter Erstaufführung von György Ligetis Le Grand Macabre 

(Musikalische Leitung: Thomas Guggeis; Inszenierung: Vasily Barkhatov

Samstag, 2. Dezember 2023

FÜR DAS FRIEDLICHE ZUSAMMENLEBEN – GEGEN ANTISEMITISMUS


Gewalt und Hass bedrohen das friedliche Zusammenleben auch in Frankfurt.
Die großen Orchester in Frankfurt sind beunruhigt, 
dass Antisemitismus in unserer Stadt
wieder spürbar und präsent ist. 
Dies ist ein Aufruf, diesem entschieden entgegen zu treten.


Das  kulturelle  Leben  Frankfurts  konnte  sich  auch  deswegen  so  reichhaltig  entwickeln,  
weil jüdische  Mitbürger*innen  sich  auf  diesem  Gebiet  nachhaltig  engagiert  haben  und  bis heute engagieren. Die Opern- und Orchesterlandschaft wäre heute ärmer ohne dieses bürgerschaftliche Engagement. Es war daher besonders erschreckend, wie bereitwillig sich die Kulturorganisationen während  des  Nationalsozialismus  an  der  sogenannten  Arisierung  beteiligt  haben  und verdiente Künstler*innen vor die Tür setzten und in den Tod schickten.

Es gab nach dem Zweiten Weltkrieg die Hoffnung, dass der Antisemitismus in dieser Stadt keinen Platz  mehr  haben  würde.  Jetzt  erleben  wir  gerade,  dass  unsere  jüdischen  Mitbürger*innen und Kolleg*innen  wieder  Angst  haben  müssen,  wenn  sie  sich  mit  Kippa  oder Davidstern in der Öffentlichkeit bewegen.

Auslöser ist der brutale, durch nichts zu rechtfertigende Überfall der Hamas auf Israel. Dieser hasserfüllte Terror führte zur derzeitigen humanitären Katastrophe im Nahen Osten und einer Unzahl ziviler Opfer und unschuldiger Geiseln. Ihnen allen, auf israelischer wie auf palästinensischer Seite, gelten unser Mitgefühl und unser Gedenken. Wir erleben zunehmend, wie sich dieser Hass auch in Frankfurt ausbreitet, und begreifen, wie unsere Kolleg*innen hiervon betroffen sind und oftmals das Gefühl haben, dass wir sie in dieser Situation alleine lassen.

Jede*r von uns hat eine Stimme, wir alle können in hass- und gewalterfüllten Debatten Stellung beziehen gegen Antisemitismus, wir alle können auf betroffene Kolleg*innen und Mitbürger*innen zugehen und uns für ein demokratisches und friedliches Miteinander einsetzen! Dazu wollen wir ermutigen und aufrufen.

Vorstand des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters
Thomas Guggeis, Generalmusikdirektor
Bernd Loebe, Intendant und Geschäftsführer Oper Frankfurt
Dr. Burkhard Bastuck, Vorsitzender der Frankfurter Museums-Gesellschaft

Vorstände des hr-Sinfonieorchesters und der hr-Bigband Frankfurt
Alain Altinoglu, Chefdirigent 
hr-Sinfonieorchester
Michael Traub, hr-Musikchef


Donnerstag, 21. Juli 2022

Oper Frankfurt: ULISSE - eine Reise mit Luigi Dallapiccola durchs Ich

 Iain MacNeil (Odysseus) und Ensemble
(Foto: Barbara Aumüller)





Luigi Dallapiccolas 1968 in der Berliner Oper uraufgeführter ULISSE ist eine Oper über Odysseus und seine Selbstsuche, aber keine Oper vorrangig über seine Reise und Heimkehr wie in der gleichnamigen Sage. Die Reise ist im Prolog schon vorüber, er hat sie bereits erlebt, und der Autor und Librettist lässt Ulisse sie noch einmal ausschnittsweise erleben. Es gibt ein Wiedersehen mit Penelope gegen Ende, aber er bleibt nicht bei ihr, kehrt auch nicht zu Nautikaa zurück, sondern zieht sich zurück aufs Meer. Ob das eine Fortsetzung oder wiederum Metapher für den Tod Ulisses sein soll bleibt offen. 

Eins sein mit der Natur, hier das Meer, ist so viel wie Gott in allem zu sehen, ihn zu erkennen und mit ihm eins zu sein. Das ist seine Ankunft! Nichts für Unreligiöse oder Nichtesoteriker. Und sie war schon immer in ihm angelegt: Mit dem Meer zu sein, es zu befahren ist sein eigentlicher Wunsch, nicht die Frage nach der Herkunft oder dem Ziel im Leben. Bin ich Niemand oder Jemand? Auch diese Frage erübrigt sich. Dallapiccola hat sich an Goethe und seinem Nautikaa-Fragment orientiert und an James Joyces' Ullysses, wo es um die Entwicklung des Helden geht, die Läuterung. 

v.l.n.r. Danylo Matviienko (Antinoos),
Katharina Magiera (Melantho) und
Iain MacNeil (Odysseus)
(Foto: Barbara Aumüller)
Iain MacNeil (Odysseus)
(Foto: Barbara Aumüller)









Der Komponist hat die Geschichte zu einer Metapher für die Selbstsuche gemacht und zitiert die griechische Sage, um sie in Versatzstücken neu zu definieren. Ulisse betrachtet sich als ein Niemand, und wird immer wieder darauf gestoßen. Erst als er die Freier mit Hilfe seines Bogens überwindet, nicht tötet wie bei Homer, besiegt er zumindest die Vorstellung ein Niemand zu sein. Das sind die Rivalen viel mehr, die Personen, bei denen die Macht liegen könnte, angebliche Jemands, die ihm die Frau wegnehmen wollen.  Aber mit Penelope, seiner Gemahlin, kann er nichts mehr anfangen. Das ganze Treiben mit den Freiern, die ihn als Bettler verkleidet als Niemand verhöhnen, zeigt wie egal es dieser Penelope ist, welcher Mann sie umgarnt. Sie ist trotz der vehementen Persönlichkeitsentwicklung des Gemahls weder Ziel noch Ende. Seine Berufung ist eine andere. 

Katharina Magiera (Melantho; in der Vitrine),
Iain MacNeil (Odysseus; mit dem Rücken
zum Betrachter) und Dmitry Egorov (Telemachos;
mit Bogen) sowie Ensemble
(Foto: Barbara Aumüller)
Das Meer als Mittelpunkt allen Interesses, als Quelle und Ziel, wird auch musikalisch in einer dauerhaft wellenförmigen Zwölftonkomposition festgehalten. Alle Szenen werden in unterschiedlichen Farben musikalisch koloriert. Die Gegensätze sind stark und teilweise krass, von gedämpften atmosphärischen Tönen der Morgendämmerung oder der Nacht hin zu plötzlich lauten, dominanten, fanfarenhaften Tönen, bei Ulisse beispielsweise Posaunen und Trompeten.

Eine ganz eigene Oper, hervorragend modern in Szene gesetzt von Tatjana Gürbaca, mit einer zeitlosen Bühne aus Räumen, Nischen und Podesten, Penelope in einem Glaskasten, von Klaus Grünberg. Silke Willretts sehr lebhafte und auffallende Kostüme machen aus der Freiergesellschaft Penelopes eine wilde, bunte Straßentheatertruppe mit Hang zu Protz und Gloria. Die musikalische Leitung wurde souverän von Francesco Lanzilotta gemeistert. 

Freitag, 3. Dezember 2021

Oper Frankfurt: AMADIGI von Händel im Bockenheimer Depot

  


Brennan Hall (Countertenor / Titelpartie; Bildnachweis: Jiyang Chen)

 

 

 

Premiere / Frankfurter Erstaufführung 

AMADIGI 

Opera seria in drei Akten von Georg Friedrich Händel
Text vermutlich von Nicola Francesco Haym
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln 

Musikalische Leitung: Roland Böer    Inszenierung: Andrea Bernard   Bühnenbild: Alberto Beltrame   Kostüme: Elena Baccaro   Licht: Jan Hartmann   Dramaturgie: Zsolt Horpácsy   

Amadigi: Brennan Hall   Oriana: Kateryna Kasper   Melissa: Elizabeth Reiter   Dardano: Beth Taylor   Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester 

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper 

 Am 25. Mai 1715 wurde  Amadigi, die fünfte Londoner Oper von  Georg Friedrich Händel (1685-1759), am King’s Theatre am Haymarket uraufgeführt. Das Libretto der Zauberoper, die sich großer Beliebtheit erfreute, verfasste vermutlich Nicola Francesco Haym, der für nahezu ein Dutzend der den Händel-Opern  zugrunde liegenden  Texte  verantwortlich  zeichnete.  Es  geht  zurück  auf  die  fünfaktige  Tragédie  lyrique  Amadis  de Grèce  des  französischen  Dichters  Antoine  Houdar  de  la  Motte.  Aufgrund  der  kleinen  Besetzung  wird Amadigi  als  persönlichste  Oper  des  Barockkomponisten  bezeichnet. 

Im Rahmen der Frankfurter Erstaufführung befindet sich das Publikum des Bockenheimer Depots mitten im Bühnenraum. 

Der gallische Prinz Amadigi und Dardano, Prinz von Thrakien, sind im Reich der Zauberin Melissa gefangen und planen ihre Flucht. Beide sind in Oriana, die sich ebenfalls in Melissas Gefangenschaft befindet, verliebt. 

Dardano  verrät  seinen  Rivalen,  so  dass  dieser  nicht  entkommen  kann.  Die  Zauberin  versucht  vergebens, Amadigi  zu verführen. Nach bestandener Prüfung sind Oriana  und Amadigi für  kurze Zeit glücklich vereint, bevor sie erneut getrennt werden. Der hoffnungslose Amadigi klagt sein Leid einer täuschenden Quelle, die ihm Orianas Untreue anzeigt, woraufhin er das Bewusstsein verliert. Es kommt zum Streit zwischen Amadigi und  Oriana,  die  ihn  für  tot  hielt.  Melissa  kann  gerade  noch  Amadigis  Selbstmord  verhindern.  Sie  verleiht Dardano  die  Gestalt  Amadigis,  so  dass  er  sich  Oriana  nähern  und  diese  sich  mit  dem  vermeintlichen Geliebten  versöhnen  kann.  Melissa  bedroht  ihre  Mitwerberin,  doch  die  Pläne  der rachsüchtigen  Zauberin gehen nicht auf – nach dem Verlust ihrer Zauberkraft nimmt sie sich das Leben.  

Roland Böer (Musikalische Leitung)
(Bildnachweis: Marco Mazzolai)

Die  musikalische  Leitung  liegt  bei  Roland  Böer,  welcher  der  Oper  Frankfurt  anfangs  als  Solorepetitor  und von 2002 bis 2008 als Kapellmeister verbunden war. Hier gastierte er zuletzt für die Wiederaufnahmen von Händels  Xerxes (2019/20)  und Berlioz’ La damnation  de Faust  (2018/19). In der  aktuellen Spielzeit  wird er zudem  für  die  Uraufführung  von  Hauke  Berheides  The  People  Out  There  an  den  Main  zurückkehren.  Von 2009  bis  2020  übernahm  der  Dirigent  die  musikalische  Leitung  des  Cantiere  Internazionale  d’Arte  di Montepulciano,  dessen  Künstlerischer  Direktor  er  zudem  ab  2015  war.  Der  italienische  Regisseur  Andrea  Bernard gibt sein Hausdebüt an der Oper Frankfurt. Jüngste Engagements führten ihn für Rossinis L’italiana in  Algeri  an  das  Theater  Orchester  Biel  Solothurn  sowie  für  Donizettis  Don  Pasquale  an  das  Teatro  del Maggio  Musicale  in  Florenz.  2016  erhielt  er  für  seine  Inszenierung  von  Verdis  La  traviata  den  9. Europäischen  Opernregie-Preis  in  Berlin.  In  der  Titelpartie  des  Amadigi  kehrt  der  junge  amerikanische Countertenor  Brennan  Hall  nach  seinem  gefeierten  Europa-Debüt  2019/20  als  Andronico  in  Händels Tamerlano  –  ebenfalls  im  Bockenheimer  Depot  –  zurück.  Als  Dardano  ist  die  junge  schottische Mezzosopranistin Beth Taylor erstmals am Main zu Gast. Das Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin wird  zudem  die Partie  des  Falliero  (Bianca  e Falliero)  im  Opernhaus  übernehmen.  In  den  weiteren Partien debütieren  aus  dem  Frankfurter  Ensemble  die  Sopranistin  Kateryna  Kasper  (Oriana) und ihre amerikanische Fachkollegin Elizabeth Reiter (Melissa). 

Premiere / Frankfurter Erstaufführung: Samstag, 25. September 2021, 
Weitere Vorstellungen: 8., 10., 13., 15., 16. Dezember 2021

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr, Dauer: ca. 3 Std. inkl. 1 Pause, Ort: Bockenheimer Depot

Preise: € 20 bis 65 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 

Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online  unter  www.oper-frankfurt.de oder telefonischer Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich. 



Donnerstag, 1. Juli 2021

Oper Frankfurt: Jetzt doch mehr Plätze in der Oper möglich

Die Oper Frankfurt freut sich mitteilen zu können, dass die momentanen Platzkapazitäten von Opernhaus und Bockenheimer Depot unter Anwendung eines aufgelockerten Sitzmusters („Schachbrett-Prinzip“) verdichtet wurden und dadurch für die Vorstellungen von Poulencs DIALOGUES DES CARMÉLITES im Opernhaus und Lucia Ronchettis INFERNO im Bockenheimer Depot ab dem morgigen Donnerstag (1. Juli 2021) mehr Sitzplätze angeboten werden können.

Auf Basis der aktuellen Hessischen Corona-Schutzverordnung werden daher im Bockenheimer Depot die Platzanzahl von ursprünglich 77 um 61 auf insgesamt 138 Plätze verkauft,  im Opernhaus ist dadurch ebenfalls eine Erhöhung der Anzahl der Sitzplätze machbar.

Für interessierte Zuschauer*innen, die bisher keine Tickets erwerben konnten, ist es also möglich, an der Opernkasse doch noch erfolgreich zu sein: Karten zum Preis von 15 bis 155 € für DIALOGUES DES CARMÉLITES und von 15 bis 55 € für INFERNO sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Ein Theaterbesuch ist für alle Zuschauer*innen möglich, die nachweislich vor mindestens 14 Tagen am Tag ihres Vorstellungsdatums ihre zweite Impfung erhalten haben, einen tagesaktuellen, also nicht älter als 24 Stunden alten Coronatest (vor Ort gibt es leider keine Möglichkeit dazu!) oder einen Nachweis über eine Covid-19-Genesung vorzeigen können. Zum Schutz aller Besucher*innen ist es verpflichtend, während der gesamten Vorstellung eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, sowie sich zwecks Identifkation ausweisen zu können.

Dienstag, 12. Januar 2021

Oper Frankfurt: Livestream - Bühne frei! (1) Von Mozart bis Puccini mit Dramaturg Konrad Kuhn

„Livestream: Bühne frei!“ heißt es an vier Abenden im Januar 2021 an der Oper Frankfurt. Jeweils freitags um 19.30 Uhr präsentieren Sänger*innen aus Ensemble und Opernstudio per Livestream – abrufbar auf der Website der Oper (www.oper-frankfurt.de) bzw. deren YouTube-Kanal (www.youtube.com) – von der Bühne des Großen Hauses Arien, Duette und Ensembles aus Opern und Operetten. Den Anfang machte ein von Dramaturg Konrad Kuhn (anstatt des bereits angekündigten Bernd Loebe) moderiertes Programm am Freitag, dem 8. Januar 2021, um 19.30 Uhr.

Zu den Mitwirkenden aus dem Ensemble zählen die „Neuzugänge“ Monika Buczkowska  (Sopran) und Nicholas Brownlee (Bassbariton) sowie Zanda Švēde (Mezzosopran) und Gerard Schneider (Tenor; anstatt des ursprünglich vorgesehenen Brian Michael Moore). Am Klavier begleitet werden die jungen Künstler*innen von Studienleiter Takeshi Moriuchi.

Es erklingen Werke von Wolfgang Amadeus MozartCarl Maria von WeberGeorges BizetJacques OffenbachPietro MascagniGiuseppe Verdi und Giacomo Puccini. Die Titel des bereits veröffentlichten Georg Friedrich Händel entfallen.


Mit freundlicher Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank



Donnerstag, 3. Dezember 2020

Oper Frankfurt direkt mit Konzerten ins Wohnzimmer

Nachdem die Einschränkungen für Kulturinstitutionen im Rahmen der Corona-Krise den Monat November 2020 betreffend wiederaufgelegt wurden, führt die Oper Frankfurt auf ihrer Website unter www.oper-frankfurt.de/zuhause sowie an ausgewählten Terminen auf ihren Kanälen bei YouTube, Instagram oder Facebook ihr digitales Programm weiter. Angesprochen fühlen soll sich ein Publikum, welches in diesen Tagen nicht auf Oper verzichten will. Somit präsentiert „Oper Frankfurt Zuhause“ erneut Konzerte mit Ensemblesänger*innen und Musiker*innen aus dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Opernklassiker im Stream, Talkrunden zu vergangenen und kommenden Produktionen, Kinderformate und vieles mehr. 



Foto: Rod Dezelak




Livestream mit Domen Križaj (Bariton), Mojca Bitenc (Sopran) und Felice Venanzoni (Klavier)


Seit Beginn der aktuellen Spielzeit verstärkt der slowenische Bariton Domen Križaj das Ensemble der Oper Frankfurt. Hier hat er sich bisher als Albert (Werther) und Lescaut (Manon Lescaut) bestens eingeführt. Bereits in der vergangenen Saison begeisterte er mit einem Liederabend. Nun präsentiert er sich erneut zu Klavierbegleitung, diesmal jedoch zusammen mit seiner Ehe- und Landsfrau, der Sopranistin Mojca Bitenc. Beide singen in diesem Livestream aus der Oper Frankfurt Arien und Duette von Mozart bis Tschaikowski und sind u.a. als das unglückliche Paar Nedda und Silvio aus Leoncavallos I Pagliacci zu erleben. Mit dem von Felice Venanzoni am Klavier begleiteten Abend eröffnet die Oper Frankfurt eine kleine Reihe, in der weitere Sänger-Paare im Rahmen live gestreamter Auftritte zu erleben sein werden.


Foto: Barbara Aumüller



Flashback: Liederabend von Jack Swanson (Tenor) und Malcolm Martineau
(Klavier)


Der Tenor Jack Swanson feierte bisher mit virtuosen Partien des Belcanto-Repertoires zahlreiche Erfolge. Nach seinem umjubelten Debüt in der Partie des Rodrigo in Rossinis Otello kehrte der aufstrebende Sänger kürzlich für seinen ersten Liederabend an die Oper Frankfurt zurück und versetzte das Publikum in wahre „Jubellaune“. (Frankfurter Rundschau). Einen Mitschnitt dieses gefeierten Abends zeigt die Oper Frankfurt nun im Rahmen von „Oper Frankfurt Zuhause“. Am Klavier begleitet wird Jack Swanson von Malcolm Martineau, und auf dem Programm stehen u.a. Lieder von Beethoven, Schumann, Liszt und Poulenc.

 

Nähere Informationen sind unter www.oper-frankfurt.de/zuhause zu finden. Dort werden baldmöglichst auch weitere Termine innerhalb dieses Formats angekündigt. Zudem können auch vergangene Veranstaltungen der Reihe eingesehen werden.

Montag, 14. September 2020

SPIELPLANÄNDERUNGEN IM OKTOBER 2020 AN DER OPER FRANKFURT

Die Pandemiebekämpfung geht weiter


Vor dem Hintergrund der Einschränkung des Proben- und Spielbetriebs durch die Corona-Krise sind an der Oper Frankfurt nun auch im Oktober 2020 Spielplan-änderungen nötig:

Die am 18. Oktober 2020 geplante Frankfurter Erstaufführung von Jacques Offenbachs Die Banditen wird in eine der kommenden Spielzeiten verschoben. Stattdessen präsentiert die Oper Frankfurt das heitere Intermezzo in zwei Teilen La serva padrona (Die Magd als Herrin) von Giovanni Battista Pergolesi in Kombination mit dem Stabat mater, einer geistlichen Komposition des gleichen Tonsetzers. Das Produktionsteam des Pergolesi-Abends ist identisch mit jenem, das für Offenbachs Opéra-bouffe vorgesehen war (Musikalische Leitung: Karsten Januschke; Inszenierung: Katharina Thoma).
Weiterhin ist geplant, dass die für Oktober veröffentlichten Folgetermine von dieser Änderung unberührt bleiben. Hierzu sowie zur Besetzung werden baldmöglichst detailliertere Angaben bekannt gegeben.

Auch zu den für Oktober vorgesehenen Wiederaufnahmen werden später weitere Informationen veröffentlicht: Georg Friedrich Händels Xerxes am 23. Oktober 2020 (Musikalische Leitung: Roland Böer; Inszenierung: Tilmann Köhler) und Giacomo Puccinis Manon Lescaut am 31. Oktober 2020 (Musikalische Leitung: Sesto Quatrini; Inszenierung: Àlex Ollé). Dies gilt auch für den Liederabend mit dem Tenor Jack Swanson am 6. Oktober 2020.

Was die Sonder- und Foyer-Veranstaltungen betrifft, wird weiterhin an einem Konzept gearbeitet, um wenigstens einen Teil davon präsentieren zu können.

Wie bereits bekannt, konnte der Vorverkaufsbeginn am 6. Juli 2020 nicht gehalten werden. Ein alternatives Datum wird rechtzeitig veröffentlicht. Dies liegt daran, dass wegen der begrenzten Platzkapazität in den September- und Oktober-Vorstellungen (lt. behördlicher Anweisung mit heutigem Stand 390 Plätze im Opernhaus) zuerst alle Abonnenten berücksichtigt werden sollen.
Weitere Spielplanänderungen – auch in den Monaten nach Oktober 2020 – sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen, werden aber rechtzeitig bekannt gegeben.

Donnerstag, 3. September 2020

Heute Abend in der Oper Frankfurt: I Puritani von Bellini


Brenda Rae (Elvira)  (c)  Barbara Aumüller

Erste Wiederaufnahme

I PURITANI
Opera seria in drei Teilen von Vincenzo Bellini
Text von Carlo Pepoli
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Oksana Lyniv


Inszenierung: Vincent Boussard
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Caterina Panti Liberovici
Bühnenbild: Johannes Leiacker
Kostüme: Christian Lacroix
Video: Isabel Robson
Licht: Joachim Klein
Chor: Tilman Michael
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy


Elvira: Brenda Rae
Lord Arturo Talbo: Francesco Demuro
Sir Riccardo Forth: Andrzej Filończyk
Lord Gualtiero Valton: Thomas Faulkner
Sir Giorgio: Kihwan Sim
Sir Bruno Roberton: Tianji Lin
Enrichetta di Francia: Karolina Makuła
Eine Frau: Evie Poaros
Chor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Koproduktion mit der Opéra Royal de Wallonie, Liège



„Weltklasse ist Brenda Rae als Elvira. Ihre Stimme bietet alles, was diese Rolle braucht: schmelzendes Legato, perlend virtuose Koloraturen, leichtes Staccato, kluge Atemführung. Zwei Wahnsinnsszenen billigt der Komponist dieser Partie zu, in beiden folgt das Publikum der im Frankfurter Ensemble großgewordenen Sängerin atemlos.“ So wie der Kritiker der Frankfurter Neuen Presse überschlugen sich alle Rezensent*innen nach dieser Premiere der Puritani von Vincenzo Bellini (1801-1835) am 2. Dezember 2018 im Opernhaus. Ein Blickfang der von Vincent Boussard inszenierten Produktion waren sicherlich auch die Kostüme von Couturier Christian Lacroix, und das werden sie auch wieder bei der ersten, den Corona-Auflagen angepassten Wiederaufnahme sein. Also bitte nicht verpassen: Koloraturwunder Brenda Rae trägt Lacroix!

Die Handlung der Oper spielt im englischen Bürgerkrieg in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts: Elvira, Tochter des puritanischen Gouverneurs Lord Gualtiero Valton, erwartet ihre Hochzeit mit Lord Arturo Talbo, einem Parteigänger der fast geschlagenen Stuarts. Allerdings kann der Gouverneur Elvira nicht selbst in die Kirche führen, da er eine Staatsgefangene zum Parlament bringen muss: Enrichetta, die Witwe des hingerichteten Stuart-Königs Karl I. Aus politischer Überzeugung ermöglicht Arturo seiner Königin die Flucht von der Festung. Elvira glaubt daraufhin, dass ihr der Geliebte untreu geworden ist und wird wahnsinnig…


Kihwan Sim (Sir Giorgio) und Brenda Rae (Elvira)   (c) Barbara Aumüller


Die musikalische Leitung der Produktion aus der Spielzeit 2018/19 liegt nun bei der jungen ukrainischen Dirigentin Oksana Lyniv, die damit ihr Hausdebüt gibt. Von 2017 bis 2020 war sie Generalmusikdirektorin an der Oper Graz. Zwei neubesetzte Gäste stehen an der Seite Brenda Raes: Der italienische Tenor Francesco Demuro (Lord Arturo Talbo) gastiert an den Opernhäusern von Berlin, Paris und New York. In Frankfurt war er bisher als Rodolfo (La Bohème), Alfredo (La Traviata) und einspringend als Herzog von Mantua (Rigoletto) zu erleben. Andrzej Filończyk (Sir Riccardo Forth) stammt aus Polen und gibt in dieser Produktion sein Hausdebüt. Auf seiner Agenda stehen Engagements in München, London und Paris; Auftritte an der New Yorker Met sind geplant. Aus dem Ensemble sind wie in der Premiere Thomas Faulkner (Lord Gualtiero Valton) und Kihwan Sim (Sir Giorgio) besetzt, während ein ehemaliges und ein aktuelles Opernstudio-Mitglied erstmals mit von der Partie sind: Tianji Lin (Sir Bruno Roberton) und Karolina Makuła (Enrichetta di Francia).


Wiederaufnahme: Donnerstag, 3. September 2020, um 19.00 Uhr im Opernhaus Weitere Vorstellungen: 6. (15.30 Uhr), 9., 12., 20. (18.00 Uhr) September 2020

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr Preise: € 15 bis 116 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf).
Karten sind seit 31. August 2020 bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.


Freitag, 24. Juli 2020

Oper Frankfurt: Grundlagen des Singens mit Dietrich Volle. Teil 1 - Atmen





Grundlagen des Singens mit Dietrich Volle. Teil 1: Atmen


Erlernen Sie die Grundlagen des Singens! Als Gesangspädagoge tritt Dietrich Volle, seines Zeichens Bariton und seit vielen Jahren Mitglied im Solisten-Ensemble der Oper Frankfurt, für Sie vor die Kamera. In drei 20-minütigen Lektionen demonstriert er, wie wichtig tiefes Atmen ist, erläutert auf leicht verständliche Weise, wie man sich die Voraussetzungen für die Tonbildung erarbeiten kann und führt Schritt für Schritt bis hin zur Interpretation des Liedes »Der Mond ist aufgegangen«. Machen Sie mit!

Freitag, 1. Mai 2020

Oper Frankfurt: Livekonzert mit Gerard Schneider und Takeshi Moriuchi







Dieses Konzert wurde am 18. April 2020 im Rahmen einer Kooperation der Oper Frankfurt mit American Express live für Kunden von American Express gesendet. Der österreichisch-australische Tenor Gerard Schneider, seit der Saison 2018/19 im Ensemble der Oper Frankfurt, singt in Begleitung von dem in Tokio geborenen Pianisten Takeshi Moriuchi, seit der Spielzeit 2018/19 Studienleiter der Oper Frankfurt, Stücke von Schubert, Strauss, Liszt und Glinka.

Tenor: Gerard Schneider
Klavier: Takeshi Moriuchi

Programm:
- F. Schubert: An die Musik D 547, Nachtstück D 672
- F. Liszt: Im Rhein, im schönen Strome S. 272/2, Ihr Glokken von Marling S. 328
- M. Glinka: Erinnerung
- R. Strauss: Allerseelen op. 10/8, Zueignung op. 10/1
- P. I. Tschaikowski: Arie des Lenski aus »Eugen Onegin«
- F. Cilea: Lamento di Federico aus »L'arlesiana«



Mittwoch, 22. April 2020

Oper Frankfurt: Noch als Video in voller Länge zu genießen - XERXES von Händel





Gaëlle Arquez (Xerxes; unten) sowie oben v.l.n.r. Tanja Ariane Baumgartner (Amastre),
Louise Alder (Atalanta), Brandon Cedel (Ariodate), Elizabeth Sutphen (Romilda;
zudem als Projektion), Lawrence Zazzo (Arsamene) und Thomas Faulkner (Elviro)
Foto: Barbara Aumüller


https://player.vimeo.com/video/407566399

Sonntag, 29. Dezember 2019

Oper Frankfurt: „Roma-Romantik“ im Bockenheimer Depot als Neujahrskonzert


Roma und Sinti Philharmoniker mit Neujahrskonzert in sinfonischer Besetzung


„Roma-Romantik“ lautet der Titel eines Konzertes, zu dem die Roma und Sinti
Philharmoniker für Mittwoch, 8. Januar 2020, um 19.30 Uhr ins Bockenheimer Depot
Frankfurt am Main einladen. Damit ist das in dieser Form weltweit einmalige
Projektorchester mit professionellen Roma- und Sinti-Musikern erneut in jener Stadt zu Gast, in dem ihr Dirigent Riccardo M Sahiti lebt und sich seit 18 Jahren dafür einsetzt, die
Bedeutsamkeit der Roma- und Sinti-Kultur auf die europäische klassische Musik
herauszustellen.

Dies belegt auch das Programm der „Roma-Romantik“-Begegnung in der Bockenheimer

Spielstätte der Städtischen Bühnen: Im ersten Teil musizieren die Roma und Sinti
Philharmoniker, die mit über 60 Musikern in großer sinfonischer Besetzung aufwarten, Arien
und Orchesterstücke aus der Opern- und Operettenwelt, die ganz dem leidenschaftlichen und temperamentvollen Gestus der Roma- und Sinti-Tradition verpflichtet sind: Es erklingt Musik unter anderem von Johann Strauss jr., Tschaikowsky, Saint-Saëns und Mascagni; Solistin ist die ungarische Sopranistin Alexandra Ruszó, die unter anderem mit der Arie „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ aus der Lehár-Operette „Giuditta“ zu erleben ist. Im zweiten Teil des Abends präsentieren sich die Roma und Sinti Philharmoniker mit Antonín Dvoráks 8.
Riccardo M Sahiti (c) Björn Hadem

Sinfonie in G-Dur op. 88. Es ist eine der populärsten Sinfonien des böhmischen Komponisten, 
die durch die Naturidylle des Sommersitzes des Komponisten inspiriert und von einem böhmisch-folkloristischen Melodienreichtum beseelt ist. Im November 1890 erklang die Sinfonie unter Leitung des Komponisten selbst im Rahmen eines Museumskonzertes erstmals in Frankfurt am Main. Die ihr innewohnende Verwurzelung in kulturell-traditioneller Prägung korrespondiert mit dem Auftrag der Roma und Sinti Philharmoniker, mit ihrem Schaffen den multikulturellen Einflussreichtum der klassischen Musik aufzuzeigen – letztlich auch als Botschaft nationale Grenzen überschreitender Völkerverständigung.

Die Roma und Sinti Philharmoniker arbeiten unter dem Dach des Philharmonischen Vereins
der Sinti und Roma Frankfurt am Main, verstehen sich aber als Klangkörper mit
internationalem Wirkungskreis. Ihre roma- und sintistämmigen Musiker sind hauptberuflich
(c) Björn Hadem
in Sinfonie- und Opernorchestern in Ländern wie Deutschland, Österreich, Ungarn, und
Rumänien tätig. Im Jahr 2018 würdigten die Roma und Sinti Philharmoniker mit einem Openair-Konzert auf dem Frankfurter Römerberg das historische Jubiläum „600 Jahre Roma in Frankfurt“, gefolgt von einem städtischen Festakt in der Paulskirche im April 2019, ebenfalls aus Anlass der erstmaligen Erwähnung der Volksgruppe in den Büchern der Stadt Frankfurt im Jahr 1418. Im Jahr 2016 hatte der romastämmige Dirigent Riccardo M Sahiti für seine Arbeit mit den Roma und Sinti Philharmonikern das Bundesverdienstkreuz aus den Händen des Bundespräsidenten Joachim Gauck erhalten. Im Folgejahr zeichnete ihn die Stadt Frankfurt für seine sozio-kulturellen Verdienste als „Herausragende Persönlichkeit mit Migrationshintergrund“ aus.

(c) Björn Hadem





Die Daten im Überblick:
Mittwoch, 8. Januar 2020, 19.30 Uhr, Bockenheimer Depot Frankfurt am Main:
„Roma-Romantik“ – Neujahrskonzert mit den Roma und Sinti Philharmonikern;
Alexandra Ruszó, Sopran; Riccardo M Sahiti, Künstlerische Leitung
Tickets zu 45, 35 und 25 Euro sowie ermäßigt 15 Euro über den Ticketverkauf der
Oper Frankfurt sowie an der Abendkasse

www.oper-frankfurt.de
https://oper-frankfurt.de/de/spielplan/roma-romantik-konzert-mit-den-roma-und-sintiphilharmonikern/?id_datum=2045

Mittwoch, 27. November 2019

Oper Frankfurt: Premiere / Frankfurter Erstaufführung von PÉNÉLOPE Poème lyrique in drei Akten von Gabriel Fauré

Premiere / Frankfurter Erstaufführung

PÉNÉLOPE
Joana Mallwitz (Musikalische Leitung;
Bildnachweis: Nikolaj Lund)
Poème lyrique in drei Akten von Gabriel Fauré

Text von René Fauchois nach Homers Odyssee
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Joana Mallwitz
Regie: Corinna Tetzel
Bühnenbild: Rifail Ajdarpasic
Kostüme: Raphaela Rose
Licht: Jan Hartmann
Video: Bibi Abel
Chor: Markus Ehmann
Dramaturgie: Stephanie Schulze

Pénélope: Paula Murrihy Pisandre: Danylo Matviienko
Ulysse: Eric Laporte Cléone: Nina Tarandek
Euryclée: Joanna Motulewicz Mélantho: Angela Vallone
Eumée: Božidar Smiljanić Alkandre: Bianca Andrew
Antinous: Peter Marsh Phylo: Julia Moorman
Eurymaque: Sebastian Geyer Lydie: Monika Buczkowska
Léodès: Ralf Simon Ein Hirte: Solistin des Kinderchors der Oper Frankfurt
Ctésippe: Dietrich Volle
Chor der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Pénélope ist die einzige Oper des französischen Komponisten Gabriel Fauré (1845-1924), der sich Ende des 19. Jahrhunderts vornehmlich durch Kunstlieder sowie Klavier- und Kammermusik einen Namen gemacht hatte. 1907 wies die Sopranistin Lucienne Bréval den in reifem Alter befindlichen Tonsetzer auf einen Text von René Fauchois hin, der auf den letzten Gesängen von Homers Odyssee beruht. Faurés Vertonung vereint sowohl die Leitmotivtechnik Wagners als auch den impressionistischen Stil Debussys. Der Uraufführung am 4. März 1913 am Opernhaus von Monte-Carlo folgte nur wenige Monate später die ungleich erfolgreichere Darbietung am Pariser Théâtre des Champs-Élysées. Die Deutsche Erstaufführung fand 2002 in Chemnitz statt.

Paula Murrihy (Pénélope; im Anzug vorne sitzend)
sowie Dienerinnen und Freier
Seit 20 Jahren wartet Pénélope auf die Rückkehr ihres Mannes Ulysse aus dem schon längst beendeten Trojanischen Krieg. Den um sie werbenden Freiern gibt sie zu verstehen, dass sie keinen von ihnen erhören werde, solange sie das Totenhemd ihres Schwiegervaters Laertes nicht fertig gewebt hat. Niemand weiß, dass sie die Handarbeit nachts immer wieder auftrennt. Da kommt ein Bettler an den Hof, in dem nur die Amme Euryclée Ulysse erkennt. Pénélope selbst bleibt ahnungslos. Als die Freier deren List durchschauen und auf eine Entscheidung drängen, folgt sie dem Rat des Bettlers: Denjenigen, dem es gelingt, den Bogen ihres Mannes zu spannen, verspricht sie zu heiraten. Alle scheitern, nur Ulysse ist siegreich. Nachdem er die Freier getötet hat, kann er seine Frau endlich in die Arme schließen.

Die musikalische Leitung liegt bei der deutschen Dirigentin Joana Mallwitz. Seit 2018/19 ist sie Generalmusikdirektorin am Staatstheater Nürnberg und wurde soeben vom Fachmagazin Opernwelt zur „Dirigentin des Jahres“ 2019 gekürt. An der Oper Frankfurt debütierte sie 2016/17 mit Debussys Pelléas et Mélisande, 2017/18 folgte Lehárs Die lustige Witwe. Noch in der Saison 2019/20 wird sie mit Strauss’ Salome an den Main zurückkehren. Corinna Tetzel war der Oper Frankfurt von 2011 bis 2017 als Regieassistentin verbunden und inszenierte hier u.a. 2014/15 die Uraufführung von Lior Navoks An unserem Fluss sowie 2017/18 den Doppelabend aus Saed Haddads A Wintery Spring (UA) und Jan Dismas Zelenkas Il serpente di bronzo (sz. EA), alle im Bockenheimer Depot. Zu ihren jüngsten Arbeiten gehört u.a. Stefan Johannes Hankes Kinderoper Der Teufel mit den drei goldenen Haaren 2018 an der Theaterakademie August Everding im Prinzregententheater München. Die irische Mezzosopranistin Paula Murrihy (Pénélope) zählte von 2009 bis 2017 zum Ensemble der Oper Frankfurt und ist seither mit großem Erfolg freiberuflich tätig. Zu ihren letzten Gastengagements gehört u.a. Idamante in Mozarts Idomeneo bei den Salzburger Festspielen 2019. Eric Laporte (Ulysse) gibt sein Hausdebüt und wird später in der Saison als Kurfürst in Henzes Der Prinz von Homburg zurückkehren. Zu den jüngsten Aufgaben des frankokanadischen Tenors zählen Wagners Lohengrin am Staatstheater Nürnberg. Die polnische Mezzosopranistin Joanna Motulewicz (Euryclée) war 2017/18 in Frankfurt als Bronka in Weinbergs Die Passagierin zu erleben. Die weiteren Partien sind fast alle mit Angehörigen des Frankfurter Ensembles und Opernstudios besetzt.

Premiere / Frankfurter Erstaufführung: Sonntag, 1. Dezember 2019, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 6., 11., 15. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren) Dezember 2019, 11., 17., 23. Januar 2020

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.