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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 3. Mai 2016

Idar-Oberstein: Drachenshow der Superlative - Flugplatz Göttschied


07. + 08. Mai 2016
Zwei Tage voller luftiger Attraktionen und phantastischer Gebilde

Genießen Sie Drachenschauen. Es ziehen am Himmel ihre Runden: Centipeden / Lenk- & Deltadrache, Kristall- und Edelsteindrachen! Die größte Bowl der Welt, Prämierung der schönsten selbstgebastelten Drachen an beiden Tagen, einfach alles, was das Drachenherz begehrt, himmelwärts - den ganzen Tag! Am Abend verzaubern beleuchtete Drachen den Abendhimmel (bitte die Taschenlampen nicht vergessen).

Samstag großes Höhenfeuerwerk

An beiden Tagen freier Eintritt! Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.
Und so finden Sie das Drachenfest: Flugplatzstr. 20, 55743 Idar-Oberstein


Dienstag, 11. Februar 2014

Montag, 21. Oktober 2013

Harma feierte ihren 60. Geburtstag mit zahlreichen Gästen

Julia Klöckner, Harma-Regina und Gerhard Rieth 


Gestern, den 20.10.2013,  feierte Harma-Regina Rieth ihren 60. Geburtstag mit Familie, Freunden, Bekannten und Ehrengästen im Fischbachtal bei Idar-Oberstein gebührlich in der Gemeindehalle. Zum geselligen Beisammensein gesellte sich auch Oppositionsführerin in Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, die früher Weinkönigin an der Nahe und Deutsche Weinkönig war und in ihrem ehemaligen Wahlkreis Bad Kreuznach-Birkenfeld der Jubilarin herzlich gratulierte. Sie versprühte eine Stunde Dynamik und musste dann weiter zum Flughafen. Es gratulierten auch eine frisch gebackene Bundestagsabgeordnete, eine Oberärztin aus dem Klinikum Idar-Oberstein, der Landrat Dr. Matthias Schneider und die Vorsitzende des Kunstvereins Obere Nahe. 


 ... fast wie in einer Episode aus Edgar Reitz' HEIMAT  ... :-)


Mittwoch, 10. Juli 2013

Nur heute bis 24 Uhr - Personality-Rätsel: Rheinland-Pfälzer gesucht

Was hat der Kinofilm "Stirb langsam" mit Rheinland-Pfalz zu tun? Gibt es überhaupt ein Beziehung zwischen den beiden? 

Ist damit die seit Jahrzehnten absterbende Edelsteinindustrie, 
die ländlichen Gebiete mit ihren hohen Abwanderungen gemeint? 

Nein, es geht um einen Schauspieler, der vorher unter anderem in "Miami Vice" schon positiv auffiel, und in Idar-Oberstein zur Welt kam. 

Damit sind wir beim Kern des Rätsels angelangt. Welcher berühmte 
Pfälzer therapierte sein Stottern durch Schauspielunterricht, hatte 
unzählige Theateraufträge, bevor er beim Film reüssierte und 
mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt wurde?


Unter den ersten drei richtigen Lösungen,
die bei viereggtext@live.de eingehen,
wird ein Gewinner durch dreifache Losziehung ermittelt.

Er darf sich eine DVD von den folgenden drei auswählen:




Olaf TV 3 (BuschFunk)

Olaf lädt also wieder in sein Hauptquartier. Vorher musste Jochen streichen, das Leergut entsorgen, Staub wischen und Hausschuhe unter den Gästen verteilen. Auch Herr Stephan ist wieder dabei. Und Praktikantin Solveig, denn auch die Randgruppen 
unserer Gesellschaft liegen Olaf am Herzen. 
Deshalb richtete er extra ein Jugendzimmer ein. 






Girlfriend Experience - Aus dem Leben eines Luxus-Callgirls (Koch Media)

Chelsea (Sasha Grey) ist ein Luxus-Call-Girl, das 2000 Dollar pro Stunde für die Erfüllung von Männerträumen verdient. Meistens geht sie ins Kino, in Restaurants oder hat Sex mit ihren Kunden. Sie fühlt sich finanziell unabhängig von ihrem Freund Chris (Chris Santos), dem als Fitnesstrainer nicht gerade großer finanzieller Erfolg vergönnt ist. Deshalb versucht er auch seinen Chef davon zu überzeugen, ihn mit einer Beförderung zu belohnen. Doch dann bekommt er ganz andere Sorgen, denn Chelsea will ihn für einen verheirateten Geschäftsmann verlassen. Die beiden geraten aneinander, da Chris denkt, dass Chelsea nur benutzt wird, um dem reichen Kerl ein langes vergnügliches Wochenende zu bieten und danach sicher wieder fallen gelassen wird. Außerdem macht ein dubioser Escort-Kritiker Chelsea das Leben schwer, da er droht, ihr eine schlechte Bewertung zu geben und ihr Geschäft somit zu schädigen, sollte sie ihre Dienste nicht kostenlos für ihn zur Verfügung stellen.


„Tim & Eric’s Billion Dollar Movie“ (Koch Media)

Tim Heidecker und Eric Wareheim sind als Comedy-Duo in den USA berühmt berüchtigt und gefeierte Internetstars, deren Ruhm sich vehement über den Rest der Welt ausbreitet. Nicht minder trägt dazu die Veröffentlichung des Kult-Films „Tim & Eric’s Billion Dollar Movie“ bei, in dem sich die beiden grandiosen Comedians selbst spielen und damit ein furioses Comedyspektakel abliefern.

Montag, 21. Januar 2013

Regionalevent-Potpourri: 22.01. bis 27.01.2013

„Der Schimmelreiter"     Die Novelle von Theodor Storm. Di., 22.1., 20 Uhr, CongressForum, Frankenthal.
www.congressforum.de
 

„Brave New World"     Das Schauspiel in englischer Sprache von Aldous Huxley präsentiert von der American Drama Group. Mi., 23.1., 19 Uhr, Stadttheater, Idar-Oberstein. 
www.idar-oberstein.de
 

Eloy     Deutschlands erfolgreichste Prog-Rock-Band feiert ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum und geht jetzt auf Tour mit ihrem neusten Album „Visionary". Fr.,25.1., 20 Uhr, Capitol, Mannheim.
www.bb-promotion.com
 

Jazz-Festival „Klangraum"     Zum sechsten Mal finden nun wieder die bewährten Jazztage mit diversen Bands an zwei Tagen in Mainz statt. Fr., 25.1 ., 19.30 Uhr, Sa., 26.1., 19.30 Uhr, Showbühne, Mainz. 
www.showbuehne-mainz.de
 

Lesung     Christian Brückner liest Theodor Storm und Tilmann Spreckelsen stellt den Dichter vor. Sa., 26.1., 19.30 Uhr, Großer Saal der Rentmeisterei, Bad König.
www.literaturhandlung-paperback.de
 

Sinfoniekonzert mit Werken von Beethoven und Burkali. So., 27.1., 11 Uhr, Congresshalle, Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken.
www.theater-saarbruecken.de
 

Konzert der Mozartgesellschaft: „Julian Steckel und Freunde". So., 27.1., 11 Uhr, Festhalle, Pirmasens. 
www.pirmasens.de

Mittwoch, 21. März 2012

Dichterhain: DIE RAST von Walter Brusius, übersetzt in Hunsrücker Platt und vertont von Andreas Müller

Die Rast

Müller sagte: „Das Auto macht nicht mehr lang!“ Mit dem Fuß trat er gegen den Reifen.
„Der Gummi ist ganz weich geworden!“, sagte Crumenauer. „Ich mach mir Sorgen, ob wir heute noch in die Stadt sollten.“
Sie standen am Auto, rauchten eine Zigarette. Die Straße führte gerade in die Stadt.
„Wenn du mich fragst, müssen wir dort überhaupt nicht hin!“
Crumenauer nickte erleichtert, Müllers Aussage kam ihm recht.
„Wir werden uns irgendwo außerhalb ein Quartier suchen. Notfalls übernachten wir im Auto, die Schlafsäcke haben wir ja dabei.“
„Klar, klar, so hab ich es mir auch gedacht“, sagte Crumenauer.
Am Straßenrand lag ein aufgeplatzter Sack, als Müll konnte man den herausgequollenen Inhalt nicht bezeichnen, dennoch war der Anblick ekelerregend.
Es dämmerte auf den Abend zu, und diese Dämmerung, das besondere, milde Licht hatte bereits etwas Einschläferndes.
„Was hältst du von meinem Haar?“, Müllers Frage. Er sah gebückt in den Spiegel, strich mit der Hand durch. Müllers Haar war weiß, und dabei war er noch keine vierzig.
„Auf keinen Fall färben, Müller“, sagte Crumenauer.
„Nein, das habe ich auch gedacht.“
Die Straße lief durch Felder, abgeerntete Felder, hin und wieder wurde die Straße von Büschen flankiert. Und eine Bahnlinie.
Sichtbar waren die Finger von Schranken.
„Schau mal!“
Ein großer grüner Käfer landete auf dem Autodach. Er krabbelte nach hinten. Das Autodach, der Lack, war ganz glatt.
Der Käfer sah erschöpft aus. Vielleicht war er bereit zum Sterben. Vielleicht würde er sich von diesem Autodach nicht mehr erheben.
Müller brachte diesen Gedanken mit einem Satz auch zum Ausdruck.
Und Crumenauer nickte dazu.
Trotz dieser Impression hatte der Abend etwas Friedliches, etwas Besänftigendes.
Der Weg führte schmal, wie ein Feldweg. Und in der Ferne tauchte jetzt ein Mann auf.
Bevor der Mann auf eine erkennbare Größe gequollen war, stiegen Müller und Crumenauer ein, fuhren davon.
Es waren tatsächlich Weiden, die am Weg standen. Denkbar war auch, dass man Lehm vom Ufer des kleinen Bachlaufs nahm, auf die Haut schmierte und als Kleidung trug.


Der Text "Die Rast" von Walter Brusius wurde von Andreas Müller, wie der Autor in Niederwörresbach bei Idar-Oberstein geboren, vertont und in Hunsrücker Platt, speziell in der Form des Dialektes, wie er in beider Heimatort gesprochen wird, vorgetragen. Andreas Müller ist Jahrgang 1957, hat an der Hochschule der Künste Berlin Schulmusik, Hauptfach Gitarre, studiert. Er lebt in Freiburg und arbeitet dort als Musiklehrer an der Michael-Schule. Seit 2008 stellt er eigene Lieder im Hunsrücker Dialekt vor (CD: "Zwische Wunne un Wunner"). Hörproben bei YouTube



      AKTUELLER HINWEIS:
Walter Brusius im
Maler-Zang-Haus, Birkenfeld
Walter Brusius Vita und
Eventbeschreibung

Einladung zur Vernissage


Freitag, 17. Februar 2012

Veranstaltungshinweis: Candabile - knackig-kernige Leckerbissen in Birkenfeld und Idar-Oberstein


Lyrik. Jazz. Cantabile.
Dieser Titel ist Programm. Der Frauenchor Cantabile unter der Leitung von Bettina Wegmann präsentiert sich wieder auf der Bühne, – und das wie gewohnt gut gelaunt und kernig, mit jazziger und grooviger Chorliteratur, gespickt und ergänzt mit lyrischen Leckerbissen.
Begleitet wird der Chor vom Jazzpianisten Hemmi Donié, Heinz Schmidt am Schlagzeug und Andrea Kathary am Basspiano. Die Konzerte finden statt am Freitag, den 2. März, in der Stadthalle in Birkenfeld und am Samstag, den 3. März, in der Göttenbach-Aula Idar-Oberstein.
Karten gibt es bei den Buchhandlungen Schulz-Ebrecht, Carl Schmidt & Co. in Idar-Oberstein, Thiel und Engel in Birkenfeld.

Donnerstag, 2. Februar 2012

Sabine Schuhmachers Ausstellung "Achtsamkeit" eröffnet


Gestern Abend lud Sabine Schuhmacher, Edelsteingraveurmeisterin und Kursleiterin in Tai Chi Chuan und Qi Gong, zu ihrer Vernissage und Ausstellung "Achtsamkeit" in die Stadtverwaltung Idar-Oberstein ein. Im Foyer des ehemaligen Göttenbach-Gymnasiums aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts in der Georg-Maus-Straße (Georg Maus war ein von den Nazis wegen einer Lappalie inhaftierter und später auf dem Transport ins KZ Dachau gestorbener Lehrer in dieser Schule) stellt sie ihre Gemälde und Zeichnungen sowie Kalligraphien bis einschließlich 26. April 2012 aus.
Nach der Begrüßung und Einführung durch Oberbürgermeister Bruno Zimmer und meiner anschließenden Laudatio wandte sich Sabine Schuhmacher noch einmal direkt an das zahlreich erschienene Publikum, um ihre Botschaft "Achtsamkeit" auch selbst zu erläutern. Achtsamkeit ist eine besondere Art und Weise, bewusst durchs Leben zu gehen. Im Buddhismus hat Achtsamkeit einen wichtigen Stellenwert. Das Malen der Kalligraphien mit Tusche (Innenraumvitrine) ist für sie ein Akt der und Symbol für Meditation, Achtsamkeit und Kunstausübung in asiatischer Tradition. Durch Meditation lässt sich Achtsamkeit üben. Sie ist eine das ganze Leben prägende und durchdringende Geisteshaltung.

Ein eigens gemaltes Banner mit den japanischen Schriftzeichen für "Achtsamkeit" wurde auch direkt im Blickfeld der Zuschauer platziert. Es bedeutet übersetzt "Der Geist im Jetzt". Und so soll auch der Augenblick, das ästhetische Erleben von Natur im genauen Betrachten festgehalten werden. Der Abend wurde von zwei Musikschülern mit zwei Altsaxophonen und einigen Jazz-Titeln begleitet, die noch ganz wenig Auftrittserfahrung mitbrachten. Auch dies eine Achtsamkeits-, Konzentrations- und Selbstbeherrschungsübung für die Interpreten auf dem Weg zur Meisterschaft. Ich hätte auch eine kleine Bewegungssequenz aus dem Tai Chi oder Qi Gong sehr schön gefunden, aber schließlich wollte ja das Bildbetrachten und nicht die Meditation im Vordergrund stehen.

Mit etwa 50 Exponaten kann der Betrachter diesen Geist im Jetzt entlang der Flure und in drei Vitrinen erleben. Wunderschöne aufgeblühte Löwenzahn-Studien, festgehalten mit Pastellkreide in Farbe oder klassisch in Schwarzweiß, grazile und filigrane Lilien, dabei die Fackellilien sehr opulent, reizvolle und farbenprächtige Orchideen erwarten den Besucher, aber auch mal eine Roggenähre, eine Mohnkapsel, Ausschnitte aus einem Pfifferling (Vitrine 2) oder der Frucht des Mahagonibaumes.


Ihr Meisterstück - eine Osterluzei aus Bergkristall -
kann in Vitrine 1 bewundert werden. Beim Betrachten der Bilder wird der Bürger, der für Amtsgänge gekommen ist, schnell vergessen, was er eigentlich wollte ... Wie mitten in einer Traumlandschaft fühlt sich der Betrachter und schaut doch nichts anderes an als ein Stück, einen Ausschnitt einer wunderbar gebauten Pflanze.

Samstag, 21. Januar 2012

Tageshinweis: Weinprobe mit Kunst

Neuer Wein - Neue Kunst, ab 11 Uhr
Idar-Oberstein im Kunstladen MeilenStein, Hauptstraße 478-480, Telefon 06781-4588866, unterhalb der Felsenkirche und der TurmSchänke.
Winzermeister Jürgen FREY aus Sommerloch/Nahe lädt Sie herzlich zu einer kostenlosen Weinprobe ein.
Alle Weine sind ab sofort auch neben all den Kunstvariationen von kleinem bis großem Geldbeutel im KunstLaden zum Verkauf erhältlich.

Sonntag, 18. Dezember 2011

"Weißer Fleck" in Idar-Oberstein entdeckt

Im "weißen Fleck" von Idar-Oberstein (namens MeilenStein) finden Sie das, was Sie schon immer als kleines oder großes Kunstgeschenk gesucht haben. Ein umfangreiches Kunstangebot, das man so noch nicht an einem Ort gesehen hat. Kunst in allen Variationen ....


Um einen Leerstand zu verhindern, entschlossen sich das ehemalige Geschenkehaus MeilenStein (Frau A. Hartmann) und die GalerieM (Frau M. Klesius) - so schwierig es klingt - Kunst zur Erhaltung der Geschäftsräume und gleichzeitig auch zur Belebung der unteren Fußgängerzone in Idar-Oberstein einzusetzen.
Ein Kunst-Laden wurde kreiert, der tatsächlich 20 Künstlern prominent in mietbaren Vitrinen und weiteren Künstlern in Ständern oder im Geschäft verteilt Raum bietet zur Präsentation ihrer Kunstwerke, von äußerst billigen, aber auch schon handgemachten bis zu höher- und hochpreisigen Geschenkartikeln. Dafür fanden sich bereits viele namhafte Künstler und Top-Schmuck-Designer aus Idar-Oberstein und Umgebung. Die Idee ist es, Künstler mit ihren verschiedensten Werken und Arbeiten an einem Ort zusammenzubringen. Weitere sind willkommen.


Die vertretenen Disziplinen sollen eben nicht lediglich in einer Ausstellung zu sehen sein, sondern vielmehr mit käuflicher Ware zum Verkauf präsentiert und angeboten werden. Deswegen wird auch auf preiswerte Artikel in diesem ungewöhnlichen Kunstgeschenkeladen Wert gelegt.


Großes Plus: Der MeilenStein liegt im selben Haus wie das seit 1987 betriebene Spießbratenhaus Turm-Schänke, Hauptstraße 478-480, an der B 41, direkt am alten unteren Stadtturm von Idar-Oberstein. Zu jeder Jahreszeit sind Events mit Musik, Verköstigung und mehr in der Kombination Kunstladen, Gaststätte, Grillterrasse mit traditionellem Idar-Obersteiner Spießbraten möglich. Parkplatz ist in der Nähe. Oder eben nur ein gepflegter Einkauf mit Essen in der Turmschänke oben drüber.

Kontakt: 06781-4588866 (MeilenStein)  06781-25154 (Turm-Schänke)  06781-3223  (GalerieM)





Freitag, 2. Dezember 2011

Für Sie besucht: 6. Romantischer Weihnachtsmarkt in Schloss Oberstein


Der Weihnachtsmarkt am 27.11.2011 in Schloss Oberstein entpuppte sich als ein lohnenswertes Ziel für Liebhaber von gemütlicher, uriger Burgatmosphäre und von künstlerischen bzw. ausgefallenen Geschenken. Ansprechende Weihnachtsmarktstände waren vor dem Schloss aufgebaut, untypische Adventskränze, anderer schöner Weihnachtsschmuck, Mistelzweige, Gestecke und atypische Adventskränze, Fischspezialitäten, Wildbraterei und im Kellergewölbe Wolle, Essige, Liköre und Malschule mit Viktor aus Russland.
Christine Hahn
Im Schloss selbst dann vor allem interessant ein Kunststand von Christine Hahn und Margot Klesius, Galerie M, und Raimon Ruhleder. Sehr schöne Monotypieen, Abstraktes und feine Seidenmalerei-Grußkarten von C. Hahn, Kunstdruckkarten und Aquarelle von M. Klesius, Hans-Eyke Dommer und originelle Weihnachtsbriefe im DIN-A4-Format von R. Ruhleder, mit untypischer, aber passender Weihnachtsbotschaft für kritische Weihnachtsfestfeierer.
Mathias Lind
Im dritten Stock Schmuckhersteller, Goldschmiedemeister und Designer, wo mir und meiner Begleitung drei Schmuckkünstler sehr auffielen:  Mathias Lind, Goldschmiedemeister aus Sensweiler, mit feiner
Marion D. Henné
Emaillierkunst auf Silber oder Gold mit einem ganz auffallenden Jugendstil oder 20er-Jahre-Schmuckstück. Marion D. Henné, Dipl.-Designerin und Goldschmiedin, gefiel uns wegen ihrer Kreativität, z.B. eine getrocknete exotische Gurkenart, vergleichbar mit einer Miniaubergine oder -zucchini. Verziert mit Stahlstift, Silber und Süßwasserperlen, ein hervorragender Anhänger für den alternativen oder wollenen Naturlook. Eine diagonale Studie zu kleinen Vasen mit Blümchen drin spricht einen wegen ihrer Modernität und Beweglichkeit an. Die Blütenköpfe (Edelsteinchen) sitzen auf kleinen Metallfedern und machen jede Bewegung mit. Die Vasen aus Silber mit Goldauflagen. Das dritte auffallende Schmuckstück der Künstlerin ist ein imposanter Hals- und Brustschmuck mit der gelungenen Bezeichnung "Der Köder". Ausgesuchte Edelsteine mit filigranen oder gebogenen Silberteilchen und Silberklümpchen als Verbindungsglieder. Eine weitere Künstlerin im Raum bietet feingravierten Silberschmuck mit Hornanteilen vom Wild, in deutlicher Anlehnung an hochmodernen und exklusiven Jagdschmuck.

Marion D. Henné
Und beim Hinausgehen noch eine schwer und massiv wirkende, aber leicht zu tragende Schmuckversion für Hals und groß ausgelegt für die Brust, die dezent an Kettenhemd oder römische Brustpanzerung erínnert.
Ein weiteres Highlight ist wenige Meter vor dem Schloss das ehemalige Schlosshotel, in dessen Erdgeschoßraum weitere Künstlerinnen, zumeist aus der Design- oder Goldschmiedekunst stammend, ausstellen.
Andrea Sohne bietet transparente Edelsteinzapfen, vom Anhänger bis zum Dekoobjekt und neben ungewöhnlichen Ringen und Anhängern ganz feingravierte Porträts in Gemmenhalterungen oder Schmuckstücke aus schwarzem Lavaachat, der durch Gravur und Beschleifung bläuliche Töne im Innern offenbart.
Monika und Ulrich Karl
Besonders reizvoll war neben modernem Silberschmuck mit großen geöffneten Halbkreisen der Kaleidoskopstand von Monika und Ulrich Karl aus Buhlenberg bei Birkenfeld, die ihre Kaleidoskope dementsprechend auch KARLeidoskope nennen. Vom kleineren Augenfang für 25 Euro bis hin zu mehreren Tausend Euro teuren Superlösungen in exakter und moderner Designform (für Museen, Kliniken und Schulen z.B.) bietet das Künstlerpaar wunderschöne Impressionen mit Edelstein- und Glassplittern mit oder ohne Ölumgebung. Die exakt und abrupt fallenden Facettenformen der kleinen gehen über in die fließenden Traumbilder der teuren Geräte.
Miriam Hoberg
Miriam Hoberg aus Idar-Oberstein offeriert verspielte kleine Königinnen oder Prinzessinnen aus Edelsteinchen und Silberteilchen, die sich als Anhänger für Kinder und Jugendliche ganz toll machen, aber auch Ältere erfreuen. Daneben noch schönen Silberschmuck.
Kerstin Henne aus Idar-Oberstein räuberte die Werkstatt des Großvaters aus und begann auf Magneten Gesichter und Figuren anzuordnen, die jederzeit widerrufbar umgeordnet werden können. Eine kleine Meditation über Schrott zum Nachdenken und Erfreuen.
Kerstin Henne
Auch vertreten eine Kinderbuchautorin mit einem Stapel von selbstillustrierten Geschichten in kleinen Heftchen und eine ansprechende Porträtmalerin. Der Weihnachtsmarkt auf Schloss Oberstein zählt zu den attraktivsten Märkten, die ich kenne, weil das Schloss eine unglaublich gemütliche Atmosphäre bietet, mit vielen Treppchen, Räumen und Zimmerchen, unterschiedlichen Höhen und kleinen Nischen. Auch die Gastronomie ist gut organisiert - wichtige Bereiche sind überdacht und ein Aufenthaltsraum zum Aufwärmen und Essen in der nicht betriebenen Schankstube steht ebenfalls zur Verfügung. Die Verkehrsfrage ist durch einen flott funktionierenden Shuttledienst zwischen Schloss und Platz "Auf der Idar" geregelt, dort ist Bahnhof und Parkhaus oder Europaplatz in geringer Gehweite.


Montag, 21. November 2011

Regionales Kalenderblatt: Todestag von Schinderhannes





Der Schinderhannes war eine der bekanntesten Räuberfiguren im Hunsrücker, Mainzer und Frankfurter Raum. Er trieb sein Unwesen wohl bevorzugt zwischen Lahn, Main und Neckar im Rechtsrheinischen, Mosel und Pfalz links des Rheins. Im historischen Herrstein bei Idar-Oberstein finden alljährlich Schinderhannes-Tage statt.

Am heutigen Tag im Jahr 1803 vollstreckte die Guilloutine vor den Toren von Mainz unter den Augen von 40 000 Zuschauern die Todesurteile am Schinderhannes und seinen Kumpanen. Man sagt Johannes Bückler, gefürchtet als "Schinderhannes", nach, dass er nicht nur sehr brutal gewesen sei, sondern auch unbewegt dem Tod ins Auge sah. Mit seinen gerade 25 Jahren hatte er eine außergewöhnliche Bekanntheit erlangt. Bemerkenswert ist, dass seine Brutalität selbst seine Richter schockierte. Er war wohl sehr sadistisch veranlagt.

Die Spezialgerichte im linksrheinischen Raum wurden in dieser Zeit durch die Franzosen gegründet. Sie zogen die Strafprozesse an sich, sodass die Geschworenengerichte durch sie faktisch bedeutungs- und arbeitslos wurden. Das Mainzer Spezialgericht war ausschließlich für den Schinderhannesprozess zuständig. Richter und Anwälte verfügten über erstaunliches Vermögen (guter Verdienst, Bestechungsgelder, Schmuggelei, Kontakte zur "Unterwelt"), das sie mal mehr und mal weniger glücklich in Immobilien (versteigerte Nationalgüter) investierten. Oft war nicht klar, wer eigentlich der größere Lump gewesen sei ...

Am 24. Oktober 1803 eröffnete ein Spezialgericht im damals französischen Mainz die Hauptverhandlung gegen 68 Angeklagte. 173 Zeugen lud die Staatsanwaltschaft, 260 Zeugen die neun Verteidiger. 53 Verbrechen wurden Schinderhannes persönlich zur Last gelegt. Gäste aus ganz Europa sollen in Mainz geweilt haben und sich täglich um die 500 Eintrittskarten gestritten, deren Preise ständig stiegen und deren Erlös der Armenkasse zufloss. Ganze zwei Tage dauerte allein die Verlesung der Anklageschrift.



Am Nachmittag des 19. November zog das Gericht seine Mitglieder zur Beratung zurück, am 20. November verkündete das Tribunal das Urteil gegen 42 Angeklagte, überwies einen zuständigkeitshalber den Gerichten zu Saarbrücken und sprach 20 Personen frei. Schinderhannes und 19 Komplizen wurden mit der Todesstrafe bedacht. Kerkerketten und Zuchthaus erwarteten die anderen, Schinderhannes' Vater erhielt eine 22-jährige Kettenstrafe. Seine Frau Julchen Bläsius (die später einen Gendarmen heiratete und als Bürgersfrau starb) musste nur für zwei Jahre ins Zuchthaus.

Johannes Bückler alias Schinderhannes wurde 1778 als Sohn eines "Schinders", d. h. Abdeckers in Miehlen im Taunus geboren.Er begann seine Karriere als Hammeldieb, raubte des öfteren Lager aus und verkaufte die Beute dann an den Eigentümer zurück. Er konnte immer fliehen und suchte die Gebiete um Rhein, Main, Neckar, Lahn heim. Dennoch wurde er auch mal in Simmern (Hunsrück) 1799 eingebuchtet, entkam wieder, heiratete Julia Bläsius, lebte mit ihr ohne kirchlichen Segen zusammen. Er sammelte Kumpanen um sich, errichtete in Kellenfels, Hahnenbach und Birkenfels bewachte Lager zum Leben und Verarbeiten der gestohlenen Waren. Auf Anzeige von Dorfbewohnern überfiel die Bande angebliche (zumeist jüdische) Wucherer, Geldverleiher und Händler und konnte sich so wohl auch teilweise die Beliebtheit der Bevölkerung sichern. Einbruch, Raub, Diebstahl und Erpressung war das Tagesgeschäft, angeblich schonte er Verarmte. Heimgesucht von Schinderhannes gaben hier viele Menschen (meist jüdischen Glaubens) ihre Heimat auf und zogen in die Neue Welt. Er übte eine beachtliche Macht auf die Bevölkerung aus. Julchen, seine Frau, begleitete ihn in Männertracht, wenn sie nicht gerade woanders Kurzwaren oder Beute verkaufte.

Einer der berühmtesten Genossen des Schinderhannes war Johann Leiendecker, Schuhmacher, der viele der Raubüberfälle mitplante.Er konnte jedoch nicht verhaftet werden, weil er geflohen war.
Ab 1801 fing die Bevölkerung an, Widerstand zu leisten. Wüste Schießereien und nächtliche Straßenkämpfe sind überliefert. Im Frühling 1802 gab Schinderhannes auf. In Frankfurt wurde er 9 Monate vor seinem Tod verhaftet und an die französischen Behörden in Mainz ausgeliefert. Schinderhannes wollte seinen Kopf aus der Schlinge ziehen und sagte gegen eine große Zahl von Helfern aus. Allein es half nichts...

Heute wird gerne verkannt, dass er keinesfalls ein Robin Hood war, für den viele Menschen ihn halten. So kann man Schinderhannes keine "guten" Taten zuzuschreiben, die einen Vergleich rechtfertigen. Er war nur einer von vielen Verbrechern dieser Zeit, allerdings mit großem "Wirkungsraum" bzw. Tatgebiet. Ebensowenig war er ein Freiheitskämpfer, der sich für die Befreiung der linksrheinischen Gebiete von den Franzosen einsetzte.

Freitag, 18. November 2011

Ausstellung: Christine Hahn im Klinikum Idar-Oberstein


Seit 24. Oktober 2011 stellt die Künstlerin Christine Hahn ihre jüngsten Werke im ersten Untergeschoß (in der Nähe der Kantine) des Städtischen Klinikums in Idar-Oberstein aus.
Bei der Dauerausstellung handelt es sich hauptsächlich um Werke des abstrakten Expressionismus, bei denen die Künstlerin reine, kräftige Farben bevorzugt, die für sie viel Kraft und Energie beinhalten.
Christine Hahn, Ergo- und Kunsttherapeutin am Klinikum Idar-Oberstein, ist seit 25 Jahren in der Kunst tätig. Sie hat sich im Laufe der Jahre mit vielen Arten der Kunst auseinandergesetzt. Ihre Malerei war anfangs gegenständlich und entwickelte sich weiter zum experimentellen und freien Malen. Ihre abstrakte heutige Malerei ist in dieser Form ausgereift, wird dennoch noch verfeinert. Ihre Inspirationen basieren auf Natur- und persönlichen Erfahrungen. Mit ihrem Gesamtwerk ist sie jetzt im abstrakten Expressionismus angekommen.

Die Werke sind nach der X-Faktor Ausstellung in Weierbach (April bis Mai 2011) entstanden.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Erinnerung: Künstlermatinee am 29.5. in Weierbach mit Raimon Ruhleder und Christine Hahn

Christine Hahn

Der ursprünglich geplante erste Termin am 08.05.2011 musste wegen Renovierungsarbeiten entfallen. Die Matinee findet nun am 29.05.2011 mit den beiden Künstlern statt. Sie beginnt etwa um 11.00 Uhr und findet im Hotel Hosser, Idar-Oberstein/Weierbach statt. Es besteht ausreichend Möglichkeit zum Gespräch über Kunst an sich, in der Stadt und der Region, über Politik, Pressefreiheit sowie Gott und die Welt... Mögliches Thema: die neue Kunstrichtung Prosperismus, ausgerufen von Raimon  Ruhleder in Idar-Oberstein. Und: Vergessen Sie nicht Ihr Essen vorzubestellen, wenn Sie keine Wartezeiten in Kauf nehmen wollen... Es wartet eine überdurchschnittliche Küche auf Sie.










X-Faktor

Raimon Ruhleder - Christine Hahn
Dauer der Ausstellung: 4.4.2011 bis 31.5.2011, jeweils ab 15.00 Uhr, außer sonntags
Location: Hotel Hosser, Weierbacher Straße 70, 55743 Idar-Oberstein/Weierbach, Tel.: 06784 2221



X-Faktor / Die Künstler bei viereggtext



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Mittwoch, 4. Mai 2011

Künstlermatinee am Sonntagmorgen mit der Kunsttherapeutin Christine Hahn und Raimon Ruhleder

Der ursprünglich geplante erste Termin am 08.05.2011 muss wegen Renovierungsarbeiten entfallen. Die Matinee findet nun am 29.05.2011 mit den beiden Künstlern statt. Sie beginnt etwa um 11.00 Uhr und findet im Hotel Hosser, Idar-Oberstein/Weierbach statt. Es besteht ausreichend Möglichkeit zum Gespräch über Kunst an sich, in der Stadt und der Region, über Politik, Pressefreiheit sowie Gott und die Welt... Und: Vergessen Sie nicht Ihr Essen vorzubestellen, wenn Sie keine Wartezeiten in Kauf nehmen wollen... Es wartet eine überdurchschnittliche Küche auf Sie.


X-Faktor
Raimon Ruhleder - Christine Hahn
Dauer der Ausstellung: 4.4.2011 bis 31.5.2011, jeweils ab 15.00 Uhr, außer sonntags
Location: Hotel Hosser, Weierbacher Straße 70, 55743 Idar-Oberstein/Weierbach, Tel.: 06784 2221



X-Faktor / Die Künstler bei viereggtext

Mittwoch, 6. April 2011

Kunstevent: X-Faktor in Idar-Oberstein besucht

X-Faktor und Prosperismus

Raimon Ruhleder und Christine Hahn zeigen ihre neuen Werke unter dem Motto: "X-Faktor - Das Unbekannte bekannt machen". Für Raimon Ruhleder gleichzeitig auch eine Art Talent-Show, denn er möchte auffallende Künstler aus der Region vorstellen. Dieses Mal zeigt die hauptberufliche Kunsttherapeutin Christine Hahn ihre Werke.

"Kunst ist frei", so hieß es in der Laudatio der Rechtsanwältin und Landtagskandidatin Kirsten Beetz, "solange sie die Verfassung nicht verletzt." Das wäre natürlich Anlass zur Spekulation, ab wann Kunst nicht mehr gezeigt werden darf. Aber darum geht es hier nicht. Beide Stilrichtungen sind "verfassungskonform" und holen sich die Rechte auf Meinungsfreiheit, die wir auch erwarten. Aber erwarten alle die Freiheit in der Darstellung? Diese Frage beantwortete R. Ruhleder mit einer kleinen Spitze auf die hiesige Informationsverarbeitung in Presse und privat, indem er auf die mangelnde Akzeptanz und Interpretationsfähigkeit vieler Zeitgenossen hinwies.

Raimon Ruhleder ist bekannt aufgrund einiger spektakulärer Aktionen, zuletzt der längste Linoldruck der Welt, der im Mainzer Gutenberg-Museum zu bewundern ist, und einer spektakulären Druckaktion mit einer Dampfwalze auf offener Straße. Seine Zitate der Kunst Joseph Beuys und dessen Künstlerhaltung zeigen auch den kunsthistorischen Hintergrund, in dem er sich ansiedelt: Action-Painting, Pop Art, abstrakte und kritische Aussagen, Installationen und anderes aus dem Formenschatz der Kunst nach 1945. Seine Neuigkeiten und Faktoren "Unbekannt" sind in erster Linie der "Prosperismus" als seiner neu entwickelten "frischen Kunstrichtung", den er in Art einer leichten Satire schelmisch umschreibt: "Ernsthaftes und Blümmchen-Kitsch". Selbstversändlich geschützt als "neuer, unbenutzter Begriff und Ausdrucksform des Künstlers raimon ruhleder". Man findet nicht viel zum Begriff Prosperismus im Internet, nur eine quasi weltanschauliche Quelle, die darauf hinweist, dass jeder Mensch das Recht auf Wohlstand hat und an andere gegebenes Geld dies ermöglicht. Insofern könnt man fast geneigt sein anzunehmen, dass in der Verweigerung des herkömmlichen Malens, der herkömmlichen Motive, aber des minimalen Zeigens von Kitsch auch eine Aufforderung steckt, die Leistung des Künstlers in Sachen Kitschzugeständnis zu honorieren. Kitsch ist also spurenweise dabei, aber nicht Hauptsache, der Übergabeakt des Eigentums somit im Verkauf möglich.

Vertreter des ruhlederschen Prosperismus sind die Werke (in der oberen Fototafel von links nach rechts): "wegfliegende Fliege", "Geschoß - Flugobjekt (Gewehrkugel)" und "Plastikhaube + Schlange", alle 2011.
Ebenfalls noch neu und unbekannt, aber kein prosperistisches Werk: "..siehst du den Hut dort auf der Stange? Installation eines unsichtbaren Dinges". Ein deutliches Zitat von Joseph Beuys in den Wertherfarben von J.W. v. Goethe, unsichtbar die Stange, leidend in der Ecke? ... Seine Interpretation des X-Faktors aus geklebter Goldfolie zeigt das besondere Unbekannte, das wertvolle, offensichtlich sind damit seine künstlerischen Entdeckungen gemeint. Denn Christine Hahn wird nicht nur von ihm auf hohem Niveau gesehen, sie hat den Anschluss an internationale Kunst schon lange geschafft. Nicht nur seine, auch ihre Vorschläge und Bewerbung bei der Documenta 2012 wurde entgegengenommen, was eine besondere Ehre ist.

Christine Hahn reichte eine überdimensionale, begehbare Mutter (aus dem Schraubenbereich) als ein Synonym für die Belastung und Belastbarkeit von Müttern in Familien ein, daneben eine bebilderte und beschriftete Installation aus Kinderschuhen aus aller Herren Länder, mit den jeweils differierenden Zuständen der Schuhe. Ihre abstrakte Kunst auf der Leinwand überzeugt durch Farbintensität einerseits in Acryl, ihr X-Faktor auffällig, mit dominantem Schwarz und kräftigem Rot. Daneben eine Wüstendarstellung mittels eines Ausschnitts der Sahara (?) in beruhigendem Goldgelb und eine Reihe von Monotypien, die durch originelle Resultate überzeugen, z.B. "Nacht" oder "Wasserfall". Von den Farbkompositionen wünsche ich mir noch mehr und größere, bis hin zu großformatigen Werken. Sicher interessant wären auch die Installationen von Christine Hahn im Kunstraum. Wir sind gespannt, ob sie uns damit in absehbarer Zeit überraschen wird.

Am 17.04. und 16.05.2011 findet mit den beiden Künstlern, jeweils ab 11.00 Uhr eine lockere Matinee über Kunst und andere Themen im Hotel Hosser statt. Es besteht ausreichend Möglichkeit zum Gespräch, zu Fragen und Meinungsäußerung.

X-Faktor
Raimon Ruhleder - Christine Hahn
Dauer der Ausstellung: 4.4.2011 bis 31.5.2011, jeweils ab 15.00 Uhr, außer sonntags
Location: Hotel Hosser, Weierbacher Straße 70, 55743 Idar-Oberstein/Weierbach, Tel.: 06784 2221

Freitag, 1. April 2011

Kunstevent: X-Faktor in Idar-Oberstein

X-Faktor
Raimon Ruhleder - Christine Hahn
Dauer der Ausstellung: 4.4.2011 bis 31.5.2011, jeweils ab 15.00 Uhr, außer sonntags
Location: Hotel Hosser, Weierbacher Straße 70, 55743 Idar-Oberstein/Weierbach, Tel.: 06784 2221


Das Unbekannte bekannt machen ist eine wiederkehrende und andauernde Aufgabe für die, die es entdeckt haben. Das gilt umso mehr für den Kunstbereich, wo unzählig viele schöne und interessante Versuche stattfinden, Kunst zu schaffen und Bekanntheit zu erlangen. Dieser Aufgabe hat sich auch diese Kunst-Ausstellung
R. Ruhleder: ... auf allen Ebenen
von Raimon Ruhleder und seiner Malkollegin Christine Hahn gewidmet. Beide Künstler präsentieren sich für die Dauer von 8 Wochen mit ihren noch nicht bekannten Arbeiten und Werken im Hotel Hosser in Weierbach bei Idar-Oberstein.
Es werden ausschließlich Bilder und Arbeiten der zeitgenössischen bildenden Kunst gezeigt. 

Die Eröffnungsfeier und Vernissage ist am Samstag, dem 2. April, um 18.00 Uhr. Die Laudatio hält Frau Kirsten Beetz. Es werden vier Druckgrafiken der Künstler verlost!

Vorgesehen ist am 17.04. und 16.05.2011, jeweils ab 11.00 Uhr eine lockere Matinee über Kunst im Hotel Hosser. 

Eine Besprechung der Ausstellung kommt am 06.04.2011, ab 9:00 Uhr.


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Montag, 23. August 2010

Kunstevent: Raimon Ruhleder von 12.09. bis 14.10.2010 im Kleinen Kunstbahnhof St. Julian-Eschenau

KunstExtrakt - Ausstellung von Kunst 
(Duisburg ist überall: Flehen ... Klagen ...)


Vernissage am 12. September 2010, ab 15 Uhr,
mit einer Laudatio von Clemens Jöckle, Historiker
Verlosung von 3 Original-Malbriefen

Raimon Ruhleder, Schriftsetzermeister und freier Künstler, Jg. 1947, besuchte zwischen 1970 und 1975 verschiedene Kunstakademien, lernte bei und arbeitete mit Joseph Beuys von '73 bis '82 zusammen, studierte von '82 bis '84 Kommunikationsdesign bei Prof. Krebs in Mainz, arbeitete 13 Jahre lang als Verlagsillustrator und Art-Director für Werbeagenturen. Im Jahr 2000 war er auf der Expo mit "Die Wiege des Regenbogens" vertreten. Sein Spezialprojekt aus dem Sommer 2005, Herstellung des längsten Linolschnitts der Welt (45 m Länge!) mit Hilfe einer Dampfwalze, verschaffte ihm ebenfalls Geltung auf nationaler und internationaler Ebene. Der Linolschnitt ist im Gutenberg-Museum Mainz zu sehen wie auch seine "Kunstkanäle". Letztes Jahr überraschte er mit einer Inszenierung, in der das Bild "Campari mit Schokoladenverpackung" (160 x 120, in Öl) eine Rolle spielte. Er stellte das "Illuminat", wie er es nennt, in Idar-Oberstein vor.


Einige seiner Arbeiten sind in der Galerie M von Margot Klesius in Idar-Oberstein erhältlich.
Eine repräsentative Auswahl seiner neuen und alten Arbeiten nun bei Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz.



Weltbilder - Bildwelten
von D. E. Hofmann-Leitmeritz
aktuell zu sehen
ab 26. September bis 10. Oktober 2010
im Nibelungen-Kunstpalast
in 64686 Lautertal-Elmshausen.