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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 8. Mai 2015

Samstag, 16.5., Frankfurt: Letzter Schnupperoperntag für Jugendliche in dieser Saison - Neue Termine für die Saison 15/16

Operntage      (c) Stephan Morgenstern


Was bisher nur Schulklassen möglich war, ist seit der Spielzeit 2012/13 endlich auch Privatvergnügen! An vier ausgewählten Samstagen in der Saison können Jugendliche von 14 bis 19 Jahren einen ganzen Tag in der Oper Frankfurt verbringen und sie von allen Seiten kennen lernen. Der vierte und letzte Operntag im Rahmen des Vermittlungsprogramms JETZT! Oper für Dich in der Spielzeit 2014/15 widmet sich Gioacchino Rossinis Oper La Cenerentola (Aschenbrödel) am

Samstag, dem 16. Mai 2015, von 12.00 bis ca. 22.30 Uhr im Opernhaus.

Die Anmeldung ist ab sofort unter jetzt@buehnen-frankfurt.de möglich, die Teilnahme kostet 30 € pro Person (inklusive Führung hinter die Kulissen, szenischer Workshop, Abendvorstellung und Verpflegung).


Der Tag beginnt mit einer Führung hinter die Kulissen. Wie können eigentlich alle den Dirigenten sehen? Wie echt sehen die Requisiten aus nächster Nähe aus? Wer stellt all die Dinge her, die aus einem Bühnenraum ein Bühnenbild werden lassen? Und was tut überhaupt ein Inspizient?

Nach einer gemeinsamen Pause beginnt der szenische Workshop. Hier geht’s nicht um Theorie: Es wird kaum gesessen und wenig gelesen! Umso wichtiger sind Bewegung, Musik, Kreativität, Teamwork und Freude am Darstellen. Die Jugendlichen schlüpfen selbst in die Rollen des Stücks, Probenkostüme helfen bei der Verwandlung. So versuchen sie sich in Szenen, die jedes Kind u.a. aus der Märchensammlung der Gebrüder Grimm kennt: Wird es Aschenbrödel auch in Rossinis Opernversion gelingen, sich im Kampf um die Hand des schönen Königssohns gegen die garstigen Stiefschwestern durchzusetzen? Es wird also spannend!

Zum Abschluss des Tages darf der gemeinsame Vorstellungsbesuch nicht fehlen (19.30 Uhr). In der Pause können sich die jungen Besucher dann austauschen: Machen es die Opernsänger auf der Bühne wohl besser als sie selbst?

Operntage      (c) Stephan Morgenstern
Die Operntag-Reihe für Jugendliche von 14 bis 19 Jahren wird in der kommenden Saison 2015/16 fortgesetzt:

Mozarts Die Hochzeit des Figaro, Samstag, 3. Oktober 2015, Anmeldung ab 24. August 2015
Strauss‘ Der Rosenkavalier, Samstag, 30. Januar 2016, Anmeldung ab 30. November 2015
Janáčeks Die Sache Makropulos, Samstag, 27. Februar 2016, Anmeldung ab 27. Dezember 2015
Puccinis Il trittico, Samstag, 9. April 2016, Anmeldung ab 15. Februar 2016


Die Operntage finden jeweils von 12.00 bis ca. 22.30 Uhr statt und kosten 30 € pro Person (inklusive Führung hinter die Kulissen, szenischer Workshop, Abendvorstellung und Verpflegung). Die unbedingt notwendige Anmeldung für den 16. Mai 2015 ist ab sofort und für die vier Termine in der kommenden Saison ab dem oben angegebenen Datum möglich unter jetzt@buehnen-frankfurt.de.

Montag, 5. August 2013

Wie war's in der Italienischen Nacht im Amphittheater Trier?


Daniel Fiolka, Laura Nicorescu, Emiglio R.
(alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.)
Venezia Festival Opera
(alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.)
Der Dritte Abend der Open-Air-Reihe im Amphittheater Trier war am Sonntag, den 28.07.2013 die "Italienische Nacht" mit einem bunten Potpourri aus Opern der großen Italiener Verdi, Rossini, Pucchini, Bellini und Donizetti. Aber auch Mozart wurde integriert, spielt doch die Hochzeit des Figaro in Italien. 

Laura Nicorescu  (alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.)
Mit exzellenten Stimmen vom Bariton Daniel Fiolka, der seit Jahren im festen Ensemble der Staatstheaters am Gärtnerplatz in München engagiert ist und dort zahlreiche tragende Rollen übernimmt, über den Tenor Emiglio R. bis zur rumänischen Sopranistin Laura Nicorescu, die am Beginn einer großen internationalen Karriere steht: Nach ihrer Ausbildung am Mozarteum Salzburg ist sie seit September 2008 im Jungen Ensemble der Bayerischen Staatsoper in München. Dieses Trio bot nicht nur wundervolle stimmliche Leistungen, sondern auch herrlich komödiantische Einlagen. Allein das Mimenspiel von Laura und Emiglio war ein Besuch wert. 
Die Opernsänger hatten beste musikalische Unterstützung vom Venezia Festival Ensemble aus Bulgarien, die schon donnerstags zuvor Nabucco spielten. Sie sind auch kommenden Sonntag in Bad Dürkheim mit La Traviata zu hören. Das Opern-Ensemble ist auf italienische Musik spezialisiert. Umringt war das Geschehen von Gastronomie und feinen Weinen aus dem Eulener Hof. Wie auch bei Nabucco ein Publikum in der Mehrzahl älter als 50 Jahre, Klassik ist kaum noch beliebte Musik der U50-Jährigen. Dennoch trafen sich rund 1000

In der Pause (alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.)
Leute. Die Pause wurde auf 1 Stunde verlängert und die Gastronomie freute sich ...

Nach der Begrüßung von Bariton Daniel Fiolka, der auch sehr charmant Wissen, Erklärungen und Details aus dem Leben der Komponisten oder dem Operngeschehen einstreute, ging es los mit "Il barbiere di Siviglia" von Gioachino Rossini. Rossini konnte sich mit 37 Jahren bereits zur Ruhe setzen und sich ganz seinem Lieblingshobby, der Kochkunst, widmen ... Es folgte von Gaetano Donizetti aus der Opera Buffa "Don Pasquale" die Sequenz "La Donna del Don Pasquale". Ein Heiratsvermittlungsversuch, sprich Kuppelei ... Malatesta versucht seine Schwester Norina als angeblich reiche Frau unter die Geldhaube zu bringen. Die liebt allerdings Ernesto, den Neffen des alten Freiers. 
Es folgte der Superhit "La donna è mobile" („Die Frau ist launisch“ oder „O wie so trügerisch sind Weiberherzen“) aus dem Kanzone des Herzogs von Mantua im dritten Akt von Giuseppe Verdis Oper „Rigoletto“ (1851). Mit diesem Lied erntete auch Fritz Wunderlich, der früh verstorbene Tenor aus dem rheinland-pfälzischen Kusel, Weltachtung. 
Mit einem Ausflug zu Mozarts "Hochzeit des Figaro" (1786) und der Szene 3. Akt, Duett: „Crudel! Perché finora farmi languir così?“ – „So lang' hab' ich geschmachtet“, in der Susanna, die Figaro liebt, aber der Frau des Grafen einen Gefallen tun will, als Gräfin verkleidet sich mit dem bereits erheblich verwirrten Grafen im Garten trifft. 
Emiglio R. (alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.)
Nach einer konzertanten Einlage ging es weiter mit der "Arie der Nicoletta" auch aus der "Hochzeit des Figaro". Wir hörten eine Szene aus "L’Italiana in Algeri" von Gioachino Rossini und kamen über Bizets Carmen zum Lieblingszitat des Bariton. "Ihr Lächeln überstrahlt die Sterne" aus "Il Trovatore" (1853). 
Die Ouvertüre aus Rossinis "La Cavalleria Rusticana", ein Geschehen um Blutrache wie im Pate III, so Fiolka, führte uns unter anderem noch zu Puccinis "Bohème" über Musette bis zu einigen Zugaben, darunter das klassische Evergreen "O sole mio" von  Eduardo Di Capua (1898). 

Frenetischer Beifall für die reizende Laura, den schelmischen Emiglio und den humorvollen Moderator und Bariton Daniel.

Dienstag, 7. August 2012

Für Sie besucht: EINE ITALIENISCHE NACHT mit der Opera Polska im Schlösschen Limburgerhof


Die Chöre vor der Schlosskulisse
Gastgeberin + Dr. Kern

Marzena Diakun
Die weiblichen Solisten
(siehe Einzeldarstellungen unten)
Vor der bezaubernden Kulisse des für knapp 2 Mio renovierten Schlösschens im Park in Limburgerhof konnten die Besucher am 4. August 2012 eine Open-Air-Veranstaltung bei besten Temperaturen genießen: eine  „Italienische Nacht“ mit Ausschnitten und Arien der bekanntesten Opern des Italiens der vergangenen drei Jahrhunderte. Dargeboten von der Opera Polska aus Breslau sowie dem Chor des schlesischen Opernhauses traten international agierende Solisten und Tänzer vor einem beeindruckenden Großtransparent der Oper in Verona auf. Statt dem bekannten Stardirigenten Marek Tracz kam Marzena Diakun, eine routinierte junge Vertreterin, die bei Kurt Masur lernte, und das Orchester - den erkrankten Meister vertretend - einwandfrei durch den Abend führte. Der Einstieg mit der "Galopp-Ouvertüre" aus "Wilhelm Tell" war bereits ein überzeugendes Entree in den Abend. Die Moderation hatte Dr. Kern übernommen, nachdem der bekannte und beliebte SWR-Moderator Peter Jochen Degen im Mai verstorben war.
Monika Michaelisyn und
M. Wrzesien (Koty)

Die männlichen Solisten:
oben links, rechts Mitte und rechts unten -
Jaroslaw Zawartko, Bass,
Rest - Andrzej Kalinin, Tenor
Die weit über 700 Musikgenießer hörten vor dem klassizistischen ehemaligen Sitz der Gräfin Friederike Freifrau Waldner de Freundstein (de facto ein Lustschloss) Ausschnitte aus Rossinis "Wilhelm Tell", "Il Barbiere di Siviglia" und "Koty", Verdis "Il Trovatore", "Nabucco" (mit 29 Jahren komponioert), "La Forza del Destino", "Don Carlos", "La Traviata", "Rigoletto" und "Vespri Siciliani", Puccinis "Tosca", Montis "Csardas", Leoncavallos "Mattinata", Donizettis "L'elisire 'amore", Bellinis "Norma" sowie di Capuas "O sole mio". E. Curtis und J. Strauss in der Zugabe.

Raissa Tscheptscherenko - Sopran
Stargast des Abends war Raissa Tschptscherenko, eine beeindruckende Erscheinung mit ausgezeichnetem Sopran. Die Solisten waren außerdem eine sehr, sehr gute Monika Michaelisyn, ebenfalls Sopran, Andrzej Kalinin, Tenor, der am Anfang nur schwach wirkte, aber eine enorme Stärke aufbaute, leider im Rigoletto einen Stimmverlust hinnehmen musste, um gleich danach wieder voll da zu sein. Auch der Bass Jaroslaw Zawartko erschien im "Trovatore" noch zurückhaltend, im "Barbier
Monika Michaelisyn - Sopran

von Sevilla" jedoch ganz präsent. Highlights waren natürlich zum Ende hin stärker gruppiert, und so fesselten "O sole mio", "Merce dilette amiche..." (Vespri Siciliani), "La donna e mobile ..." (Rigoletto)  und "Brindisi" (La Traviata) ungleich stärker als das bereits sehr angenehme Voraus. Eine bunte Vielfalt von Kostümen, Accessoires und Requisiten lockten das Auge zu die Ohren verwöhnenden Klängen.

Die Rokoko-Kostümgruppe
Für die Gaumenfreuden im Rahmenprogramm sorgten unter anderem Amuse Gueules mit Garnelen zu sehr gut gekühltem trockenem italienischem Weißwein und vieles mehr. Wer Glück hatte stieß auf eine Laienkostümgruppe an einem Tisch an der Seite, die sich in Rokoko-Gewändern an einem üppig gedeckten Tisch amüsierten und einen Eindruck des höfischen Lebens um 1720 bis 1750 darboten. Dort gab es höfische Vielfalt an frischem Obst, feinsten Konditoreiwaren und Weinen, die mit Interessenten geteilt wurden. Die Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, die Epoche, ihre krassen sozialen Gegensätze, die Gepflogenheiten und Eigenwilligkeiten der Fürsten zu demonstrieren.

Wer sich für einen Auftritt der perfekt verkleideten Gruppe in einem festlichen Rahmen interessiert, kann

churfuerst-stefan@arcor.de kontakten.