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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 7. August 2012

Für Sie besucht: EINE ITALIENISCHE NACHT mit der Opera Polska im Schlösschen Limburgerhof


Die Chöre vor der Schlosskulisse
Gastgeberin + Dr. Kern

Marzena Diakun
Die weiblichen Solisten
(siehe Einzeldarstellungen unten)
Vor der bezaubernden Kulisse des für knapp 2 Mio renovierten Schlösschens im Park in Limburgerhof konnten die Besucher am 4. August 2012 eine Open-Air-Veranstaltung bei besten Temperaturen genießen: eine  „Italienische Nacht“ mit Ausschnitten und Arien der bekanntesten Opern des Italiens der vergangenen drei Jahrhunderte. Dargeboten von der Opera Polska aus Breslau sowie dem Chor des schlesischen Opernhauses traten international agierende Solisten und Tänzer vor einem beeindruckenden Großtransparent der Oper in Verona auf. Statt dem bekannten Stardirigenten Marek Tracz kam Marzena Diakun, eine routinierte junge Vertreterin, die bei Kurt Masur lernte, und das Orchester - den erkrankten Meister vertretend - einwandfrei durch den Abend führte. Der Einstieg mit der "Galopp-Ouvertüre" aus "Wilhelm Tell" war bereits ein überzeugendes Entree in den Abend. Die Moderation hatte Dr. Kern übernommen, nachdem der bekannte und beliebte SWR-Moderator Peter Jochen Degen im Mai verstorben war.
Monika Michaelisyn und
M. Wrzesien (Koty)

Die männlichen Solisten:
oben links, rechts Mitte und rechts unten -
Jaroslaw Zawartko, Bass,
Rest - Andrzej Kalinin, Tenor
Die weit über 700 Musikgenießer hörten vor dem klassizistischen ehemaligen Sitz der Gräfin Friederike Freifrau Waldner de Freundstein (de facto ein Lustschloss) Ausschnitte aus Rossinis "Wilhelm Tell", "Il Barbiere di Siviglia" und "Koty", Verdis "Il Trovatore", "Nabucco" (mit 29 Jahren komponioert), "La Forza del Destino", "Don Carlos", "La Traviata", "Rigoletto" und "Vespri Siciliani", Puccinis "Tosca", Montis "Csardas", Leoncavallos "Mattinata", Donizettis "L'elisire 'amore", Bellinis "Norma" sowie di Capuas "O sole mio". E. Curtis und J. Strauss in der Zugabe.

Raissa Tscheptscherenko - Sopran
Stargast des Abends war Raissa Tschptscherenko, eine beeindruckende Erscheinung mit ausgezeichnetem Sopran. Die Solisten waren außerdem eine sehr, sehr gute Monika Michaelisyn, ebenfalls Sopran, Andrzej Kalinin, Tenor, der am Anfang nur schwach wirkte, aber eine enorme Stärke aufbaute, leider im Rigoletto einen Stimmverlust hinnehmen musste, um gleich danach wieder voll da zu sein. Auch der Bass Jaroslaw Zawartko erschien im "Trovatore" noch zurückhaltend, im "Barbier
Monika Michaelisyn - Sopran

von Sevilla" jedoch ganz präsent. Highlights waren natürlich zum Ende hin stärker gruppiert, und so fesselten "O sole mio", "Merce dilette amiche..." (Vespri Siciliani), "La donna e mobile ..." (Rigoletto)  und "Brindisi" (La Traviata) ungleich stärker als das bereits sehr angenehme Voraus. Eine bunte Vielfalt von Kostümen, Accessoires und Requisiten lockten das Auge zu die Ohren verwöhnenden Klängen.

Die Rokoko-Kostümgruppe
Für die Gaumenfreuden im Rahmenprogramm sorgten unter anderem Amuse Gueules mit Garnelen zu sehr gut gekühltem trockenem italienischem Weißwein und vieles mehr. Wer Glück hatte stieß auf eine Laienkostümgruppe an einem Tisch an der Seite, die sich in Rokoko-Gewändern an einem üppig gedeckten Tisch amüsierten und einen Eindruck des höfischen Lebens um 1720 bis 1750 darboten. Dort gab es höfische Vielfalt an frischem Obst, feinsten Konditoreiwaren und Weinen, die mit Interessenten geteilt wurden. Die Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, die Epoche, ihre krassen sozialen Gegensätze, die Gepflogenheiten und Eigenwilligkeiten der Fürsten zu demonstrieren.

Wer sich für einen Auftritt der perfekt verkleideten Gruppe in einem festlichen Rahmen interessiert, kann

churfuerst-stefan@arcor.de kontakten.

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