Daniel Fiolka, Laura Nicorescu, Emiglio R. (alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.) |
Venezia Festival Opera (alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.) |
Laura Nicorescu (alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.) |
Die Opernsänger hatten beste musikalische Unterstützung vom Venezia Festival Ensemble aus Bulgarien, die schon donnerstags zuvor Nabucco spielten. Sie sind auch kommenden Sonntag in Bad Dürkheim mit La Traviata zu hören. Das Opern-Ensemble ist auf italienische Musik spezialisiert. Umringt war das Geschehen von Gastronomie und feinen Weinen aus dem Eulener Hof. Wie auch bei Nabucco ein Publikum in der Mehrzahl älter als 50 Jahre, Klassik ist kaum noch beliebte Musik der U50-Jährigen. Dennoch trafen sich rund 1000
In der Pause (alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.) |
Nach der Begrüßung von Bariton Daniel Fiolka, der auch sehr charmant Wissen, Erklärungen und Details aus dem Leben der Komponisten oder dem Operngeschehen einstreute, ging es los mit "Il barbiere di Siviglia" von Gioachino Rossini. Rossini konnte sich mit 37 Jahren bereits zur Ruhe setzen und sich ganz seinem Lieblingshobby, der Kochkunst, widmen ... Es folgte von Gaetano Donizetti aus der Opera Buffa "Don Pasquale" die Sequenz "La Donna del Don Pasquale". Ein Heiratsvermittlungsversuch, sprich Kuppelei ... Malatesta versucht seine Schwester Norina als angeblich reiche Frau unter die Geldhaube zu bringen. Die liebt allerdings Ernesto, den Neffen des alten Freiers.
Es folgte der Superhit "La donna è mobile" („Die Frau ist launisch“ oder „O wie so trügerisch sind Weiberherzen“) aus dem Kanzone des Herzogs von Mantua im dritten Akt von Giuseppe Verdis Oper „Rigoletto“ (1851). Mit diesem Lied erntete auch Fritz Wunderlich, der früh verstorbene Tenor aus dem rheinland-pfälzischen Kusel, Weltachtung.
Mit einem Ausflug zu Mozarts "Hochzeit des Figaro" (1786) und der Szene 3. Akt, Duett: „Crudel! Perché finora farmi languir così?“ – „So lang' hab' ich geschmachtet“, in der Susanna, die Figaro liebt, aber der Frau des Grafen einen Gefallen tun will, als Gräfin verkleidet sich mit dem bereits erheblich verwirrten Grafen im Garten trifft.
Emiglio R. (alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.) |
Die Ouvertüre aus Rossinis "La Cavalleria Rusticana", ein Geschehen um Blutrache wie im Pate III, so Fiolka, führte uns unter anderem noch zu Puccinis "Bohème" über Musette bis zu einigen Zugaben, darunter das klassische Evergreen "O sole mio" von Eduardo Di Capua (1898).
Frenetischer Beifall für die reizende Laura, den schelmischen Emiglio und den humorvollen Moderator und Bariton Daniel.
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