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Dienstag, 14. Oktober 2014

Adriana Hölszkys BÖSE GEISTER zur Uraufführung des Jahres gewählt

Oper des Nationaltheaters Mannheim ausgezeichnet
Die »Opernwelt« wählt Adriana Hölszkys Böse Geister zur Uraufführung des Jahres. 
Der Opernchor des Nationaltheaters wird Chor des Jahres.

Die Oper des Nationaltheaters Mannheim freut sich in diesem Jahr gleich doppelt über die Ergebnisse der Kritikerumfrage 2014 der Fachzeitschrift Opernwelt. Nach dem 2. Platz in der Kategorie Opernhaus des Jahres 2013 und der Auszeichnung Uraufführung des Jahres 2013 für WeinbergsDer Idiot wählten die 50 unabhängigen Fachjournalisten aus Europa und den USA in diesem Jahr Adriana Hölszkys OperBöse Geister in der Librettofassung von Yona Kim zur Uraufführung des Jahres. Das Auftragswerk des Nationaltheaters in der Regie von Joachim Schlömer wurde im Mai 2014 in Mannheim uraufgeführt.
„Diese unbedingte Musik lässt einen nicht mehr los, transportiert Stimmung und leistet so mehr, als wenn wirklich nur eine Geschichte abgespult würde“, so Manuel Brug zur Uraufführung des Jahres in der Opernwelt. „Adriana Hölszky ist eine Virtuosin der klanglichen Klüfte. Die sie aus sich heraustreten lässt. Weil sie  will, weil sie muss – und vor allem weil sie es kann.“

Der Opernchor des Nationaltheaters, der die Kritiker nicht allein in seiner prägenden Rolle in der Uraufführung beeindruckte, ist zum Chor des Jahres gekürt worden.
„Ganz hinten, oben steht der formidable Mannheimer Opernchor. Hölszky inszeniert ihn gern a cappella wie die Kirchenhymnen der Orthodoxen, aber in deren beunruhigendes Gegenteil verkehrt – als verwirrenden Kommentator. Der schnalzt, schnarrt, murmelt, schreit, wuselt mit scheinbar tausend Stimmen durcheinander und diffundiert doch präzise von der Schwere ins Fliegende“, so Brug zum Opernchor in Böse Geister.

„Die zwei Auszeichnungen sind eine verdiente Anerkennung und zugleich eine hervorragende Werbung für die Oper des Nationaltheaters Mannheim. Ich gratuliere Klaus-Peter Kehr und seinem Team für diese Leistung“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

„Wir freuen uns sehr über diese tolle Nachricht! Nach dem 2. Platz in der Kategorie Opernhaus des Jahres und der Auszeichnung Uraufführung des Jahres 2013 sind die beiden jetzigen Auszeichnungen für uns  eine große Motivation, den schwierigen aber auch beglückenden Weg der Uraufführungen am Nationaltheater Mannheim weiter zu gehen. In kaum einem anderen Bereich gelingt es, eine so hohe überregionale Aufmerksamkeit zu generieren. Wir hoffen, dass diese Auszeichnungen in der schwierigen finanziellen Situation, in der sich das Nationaltheater momentan befindet, dazu beitragen, die Bedeutung und Strahlkraft des Hauses zu unterstreichen. Herzlichen Glückwunsch an Adriana Hölszky und an unseren wunderbaren Opernchor“, so Opernintendant Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr und Operndirektor Lutz Wengler.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Mannheimer Nationaltheater wurde Opernhaus des Jahres - M. Weinbergs DER IDIOT Uraufführung des Jahres


Umfrage der Fachzeitschrift „Opernwelt“: Das Nationaltheater Mannheim erreicht in der Rubrik „Opernhaus des Jahres“ den 2. Platz. Mieczyslaw Weinbergs Der Idiot wurde zur Uraufführung des Jahres gewählt.

Kurz vor der ersten Opernpremiere der neuen Spielzeit und inmitten der Vorbereitungen zum kommenden Mozartsommer erreicht die Oper die freudige Nachricht. Das Nationaltheater Mannheim steht laut der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „Opernwelt“ in der Rubrik «Opernhaus des Jahres» auf Platz zwei. Weinbergs Oper Der Idiot in der Inszenierung von Regula Gerber am NTM wurde neben George Benjamins Written on Skin zur Uraufführung des Jahres gewählt.

„Ein Erfolg vor allem für Klaus-Peter Kehr, einen Opernintendanten, der das ästhetische Experiment geschickt im Spielplan verankert −  sei es durch den Rückblick auf die alte Mannheimer Schule oder in enger Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten von heute“, so Stephan Mösch und Albrecht Thiemann in der Zusammenfassung der Ergebnisse der jährlichen Kritikerumfrage von «Opernwelt». Auf Platz eins wählten die Kritiker die Komische Oper Berlin. „Größer als zwischen Barrie Koskys wirbelnder Fülle in Berlin und Klaus-Peter Kehrs nachdenklichem Insistieren in Mannheim können sie kaum sein. Zwei Wege, höchst erfolgreich Musiktheater zu denken und zu machen. Deshalb haben wir in diesem Jahrbuch sowohl der Komischen Oper als auch dem Mannheimer Nationaltheater eigene Beiträge gewidmet“, so Mösch und Thiemann.

„Die Zweitplatzierung in der Rubrik „Opernhaus des Jahres“ ist eine verdiente Anerkennung und zugleich eine hervorragende Werbung für die Oper des Nationaltheaters Mannheim. Ich gratuliere Klaus-Peter Kehr und seinem Team zu dieser Auszeichnung. Ihm gelingt es, die Oper mit Uraufführungen und neuen Sichtweisen auf alte Werke künstlerisch überzeugend zu leiten. Die Sparte wird regional und überregional als exzellent und innovativ wahrgenommen. Dies prägt nicht zuletzt den Ruf des Hauses als Leuchtturm der Region“, erklärt Kulturbürgermeister Michael Grötsch.

Wir alle an der Oper des NTM sind glücklich und hoch motiviert, am Ruhm der Mannheimer Oper weiterzuarbeiten“, so Klaus-Peter Kehr, Opernintendant  des NTM. Operndirektor und Stellv. Opernintendant Lutz Wengler über die Nominierung: „Ich freue mich sehr, dass ich als Kommissarischer Generalintendant meinen Beitrag dazu leisten konnte, dass die vergangene Spielzeit so erfolgreich für die Oper des Nationaltheaters verlaufen konnte. Klaus-Peter Kehr hat den aktuellen Erfolg der Oper über viele Jahre konsequent vorbereitet und ich freue mich sehr, dass er nun eine so großartige Bestätigung für seine künstlerische Arbeit bekommt“.