SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Donnerstag, 19. Mai 2016

Mannheimer Nationaltheater: Die Schutzflehenden nach Aischylos / Asylexpert* innen

Die Schutzflehenden nach Aischylos / 
Asylexpert* innen
Premiere am 21. Mai, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

Eine »Hikesie« ist ein Ritual: Flüchtende suchen Schutz − und erhalten ihn. Ganz einfach war diese rituelle Handlung in der antiken Kultur Griechenlands: »Der Gedanke des Freistaats war zugleich der einer Freistatt für alle Verfolgten.« (Wolfgang Schadewaldt)

Aischylos Tragödie Die Schutzflehenden (Hiketiden) besteht in der Aufführung einer solchen Hikesie. In diesem konkreten Fall handelt es sich um 50 Frauen, die in einer gefährlichen Fahrt über das Mittelmeer vor einer drohenden Zwangsheirat mit ihren Cousins geflohen sind und nun in Argos Zuflucht suchen. Der König Pelasgos veranlasst eine Volksabstimmung, bei der einstimmig für die Aufnahme der Flüchtlinge votiert wird.

In der Inszenierung wird das antike Stück mit der gegenwärtigen Situation von Asylsuchenden in unserer Gesellschaft konfrontiert. Welche Erfahrungen machen Geflüchtete heute mit der bürokratischen Ausformulierung unserer »Willkommenskultur« im Asylverfahren? Wie gehen wir Deutsche mit den »Schutzflehenden« um? Im Fokus stehen dabei insbesondere die vielfältigen Bestrebungen, die Geflüchteten rechtlos zu stellen und die Politik und Praxis der Abschiebung.

Volker Lösch arbeitet häufig mit Schauspielprofis und Vertretern von unterschiedlichen sozialen Gruppen. Er hat u.a. in Basel, Berlin, Bonn, Bremen, Essen, Dresden, Düsseldorf, Freiburg, Graz, Hamburg, Leipzig, Montevideo, Stuttgart, Weimar, Wien und Zürich inszeniert.
Seine Inszenierung von Marat, was ist aus unserer Revolution geworden nach Peter Weiss am Schauspielhaus Hamburg wurde zum Berliner Theatertreffen 2009 eingeladen. 2013 hat er den renommierten Lessingpreis des Landes Sachsen erhalten.

Regie Volker Lösch - Bühne und Kostüme Carola Reuther - Mitarbeit Kostüme Carla Friedrich - Chorleitung Christoph Jöde - Licht Damian Chmielarz - Dramaturgie Christoph Lepschy, Stefanie Bub

mit Sandra Bezler, Ragna Pitoll, Fabian Raabe, Matthias Thömmes

Chor der Schutzflehenden: Viola Becker, Anne-Sophie de Millas, Helena Fuladdjusch, Esra Gülay, Sabrina Herzog, Sophia Hörmann, Vivien Lahdo, Aydan Mugan, Natice Orhan-Daibel, Lisa Pelegrinon, Julia Schmitt, Clara Schwinning, Eliska Sykorova, Felicitas Vajna, Victoira Vladimirowa, Jule Winkler, Vivien Zisack

die nächsten Vorstellungen: 26. Mai, 8., 14. und 22. Juni

www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150

Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch die Stadt Mannheim und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen