Einladungen
zum Festival Radikal jung, dem Heidelberger Stückemarkt, den
Mülheimer Theatertagen und dem Berliner Theatertreffen der Jugend
zeichnen neue Stücke und Inszenierungen des Schauspiel Frankfurt als
bemerkenswerte Arbeiten in der deutschsprachigen Theaterlandschaft
aus.
»Fräulein
Julie« bei Radikal jung
Daniel
Foerster ist seit dieser Spielzeit Stipendiat des REGIEstudios am
Schauspiel Frankfurt. In seiner Inszenierung von August Strindbergs
»Fräulein Julie« zeigt er ein exzessives Spiel aus Lust und
Unterwerfung, Macht und Abhängigkeit. Die Produktion ist am 23. und
24. April bei Radikal jung – einem der wichtigsten Festivals für
Nachwuchsregisseure – zu sehen. Nach Ersan Mondtags Inszenierungen
»2. Sinfonie – Rausch« und »Orpheus#« ist »Fräulein Julie«
die dritte Produktion des REGIEstudios, die zu Radikal jung nach
München eingeladen wurde.
»Terror«
beim Heidelberger Stückemarkt
»Zweite
allgemeine Verunsicherung« bei den Mülheimer Theatertagen
Felicia
Zeller hat im Auftrag des Schauspiel Frankfurt das Stück »Zweite
Allgemeine Verunsicherung« geschrieben. Es ist bei den 41.
Mülheimer Theatertagen am 17. und 18. Mai in der Regie von
Johanne
Wehner zu sehen. Die Groteske über narzisstisch-depressive Menschen
beschreibt eine sich dem Wahnsinn nähernde Gesellschaft, die auch im
Angesicht eines drohenden Weltuntergangs unablässig um sich selbst
kreist. Neben »Zweite allgemeine Verunsicherung« sind in diesem
Jahr sechs weitere Stücke für den Mülheimer Dramatikerpreis
nominiert.
Das Schauspiel Frankfurt wurde zuletzt 2013 mit Felicias Zellers
»X-Freunde« nach Mülheim eingeladen.
»Frankfurt
Babel« beim Theatertreffen der Jugend
Das
Projekt des Jungen Schauspiels »Frankfurt Babel« ist beim 37.
Theatertreffen der Jugend in Berlin zu Gast. Die Regisseure Chris
Weinheimer und Martina Droste haben gemeinsam mit
Jugendclubmitgliedern und Geflüchteten die Bedeutung von Sprache in
Hinblick auf Identitäten, Grenzen und Zukunftsvisionen erforscht.
Nach »Anne« wurde zum zweiten Mal in Folge eine Produktion des
Jungen Schauspiels von der Jury ausgewählt und zu dem
bundesweiten Jugendtheaterwettbewerb eingeladen, der von den Berliner
Festspielen ausgerichtet wird.
Intendant
Oliver Reese freut sich über die Einladungen zu den Festivals:
»Festivals
wie Radikal jung, die Mülheimer Theatertage oder der Heidelberger
Stückemarkt bieten nicht nur einen wunderbaren Austausch, sie zeigen
vor allem anhand herausragender Stücke und Inszenierungen, wo das
Theater im aktuellen Diskurs steht, welche Visionen und Zukunftsräume
es entwickeln kann. Zu diesen Festivals eingeladen zu werden, ist
eine echte Auszeichnung.«
Besonders freue ihn auch die zweite Einladung zum Theatertreffen der
Jugend, da mit »Frankfurt Babel« ein Projekt nach Berlin reisen
dürfe, das sich nicht anpasse und mutiges, zeitgenössisches Theater
von jungen Menschen zeige, die Dramatisches zu erzählen haben.
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