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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 5. Juni 2021

Schauspiel Frankfurt: Bühnen-Programm ab 11.06.2021



Liebes Publikum,


wir können selber noch gar nicht richtig glauben, was wir Ihnen jetzt als frohe Botschaft verkünden dürfen: Ab dem 11. Juni spielen wir wieder Theater, live und vor Publikum!
Unser komplettes Programm bis zur Sommerpause finden Sie ab sofort in unserem Online-Spielplan. Der reguläre Vorverkauf beginnt am 7. Juni (für Abonnent:innen bereits am 4. Juni).

Wir freuen uns sehr darauf, Ihnen endlich all die Neuproduktionen präsentieren zu dürfen, die wir in den vergangenen Monaten vorbereitet haben. Es erwarten Sie insgesamt neun Premieren, die Outdoor-Performance »Bunte Vögel« des Jungen Schauspiel sowie ein Liederabend der Studierenden unseres Studiojahres 2020/21 als Online-Filmpremiere. Außerdem haben Sie nochmals die Möglichkeit, das Stück »Andorra« von Max Frisch (Regie: David Bösch) zu sehen, welches vor dem Lockdown zwar noch zur Aufführung kam, aber nur wenige Vorstellungen hatte, bevor wir den Spielbetrieb im November einstellen mussten.

Um Ihnen in diesen besonderen Zeiten einen sicheren Theaterabend gewährleisten zu können, haben wir ein entsprechendes Hygienekonzept erarbeitet. Alle Informationen dazu finden Sie auf unserer Webseite.

An dieser Stelle möchten wir Ihnen noch mal für Ihre Geduld, Ihren Zuspruch und Ihre unermüdliche Unterstützung in den vergangenen Monaten danken – ohne unser treues Publikum hätten wir diese schwere Zeit nicht überstanden. Umso glücklicher sind wir, Sie nun bald wieder bei uns am Haus begrüßen zu dürfen.

Wir sehen uns im Theater!
Ihr Schauspiel Frankfurt




MALINA
Nach Ingeborg Bachmann / Regie: Lilja Rupprecht


Es endet mit einem lautlosen Knall: »Es war Mord!« ist der berühmt gewordene Schlusssatz in Ingeborg Bachmanns 1971 veröffentlichten Roman, mit dem die namenlose Ich-Erzählerin in einem Spalt der Wand ihrer Wiener Wohnung verschwindet. Vordergründig geht es um die Dreiecksgeschichte zwischen der Erzählerin, dem viel reisenden Ungarn Ivan und dem braven Historiker Malina. Zu ihnen kommt »Der dritte Mann«, eine grausame, die Tochter zerstörende Vaterfigur. Regisseurin Lilja Rupprecht hat diesen besonderen Text, der von persönlichen und historischen Erfahrungen Bachmanns gezeichnet ist, in ein Theaterstück gegossen, das nun in den Kammerspielen Premiere feiert.

MIT Inga Busch, Manja Kuhl, Fridolin Sandmeyer AM 11./26./27. Juni, 12. Juli KAMMERSPIELE



NSU 2.0
Eine Stückentwicklung von Nuran David Calis


Keine Fiktion, sondern Realität: Am 02. August 2018 erhält die Frankfurter Rechtsanwältin Seda Başay-Yıldız eine Morddrohung. Mit der Unterschrift »NSU 2.0« beziehen sich die Verfasser:innen auf die Gruppe »Nationalsozialistischer Untergrund«, deren Terror zwischen 2000 und 2007 mindestens zehn Menschen zum Opfer gefallen waren. Je länger ermittelt wird, desto klarer tritt zutage: Die Polizeibehörde, die Bürger:innen wie Başay-Yıldız vor Terror und Extremismus beschützen soll, hat ein massives Problem mit Rechtsextremen in den eigenen Reihen.

MIT Torsten Flassig, Lotte Schubert, Mark Tumba AM 13. Juni, 09./14. Juli KAMMERSPIELE



ODE
von Thomas Melle / Regie: Anne Bader


Der politische Diskurs und dessen künstlerische Reflexion ist der Grundpfeiler einer offenen und freien Gesellschaft. Die Angriffe auf politische und künstlerische Äußerungen sowie jene, die sie tätigen, durch eine wiedererstarkende Rechte einerseits und selbstauferlegte Sprach- und Denkverbote innerhalb der Linken andererseits, lähmen diesen Diskurs. Thomas Melles Stück »ODE« geht der Frage nach, welche Rolle der Kunst im Allgemeinen und dem Individuum im Speziellen zukommt. Wie kann die Reproduktion immer gleicher Fehler durchbrochen, die Erschaffung immer neuer/alter Täter:innen und die Herstellung repressiver Systeme verhindert werden?

MIT Anna Bardavelidze, Vanessa Bärtsch, Fenna Benetz, Max Böttcher, Jonathan Lutz, Nina Plagens, Sabah Qalo, John Sander, Nora Solcher AM 19./25. Juni, 05./08. Juli KAMMERSPIELE



DER THEATERMACHER
von Thomas Bernhard / Regie: Herbert Fritsch


Jetzt ist er da gelandet, wo er nie hinwollte: Der Staatsschauspieler Bruscon inspiziert den Tanzsaal des Gasthofs »Schwarzer Hirsch« in Utzbach. Inmitten dieser »bauwerklichen Hilflosigkeit« soll also sein Stück »Das Rad der Geschichte« gezeigt werden. Doch damit nicht genug. Er, der sich entschlossen hat, durch die Provinz zu touren, statt an großen Häusern zu brillieren, steht mit seinen unbegabten Kindern und seiner dauerhustenden Frau auf der Bühne. Der missgelaunte, gleichzeitig unerträgliche und unwiderstehlich komische Theatermacher ist eine der bekanntesten Figuren des österreichischen Schriftstellers Thomas Bernhard.

MIT Tanja Merlin Graf, Wolfram Koch, Anna Kubin, Sebastian Kuschmann, Annie Nowak, Sebastian Reiß, Fridolin Sandmeyer, Irina Wrona AM 20. Juni, 10. Juli SCHAUSPIELHAUS



ETERNAL PEACE
Eine Stückentwicklung von Alexander Eisenach


Grönland 2104. Die Klimakriege sind vorbei, in der jungen demokratischen Republik scheinen die Bruchlinien des 21. Jahrhunderts überwunden. Doch dann trüben beunruhigende Nachrichten aus dem alten Machtzentrum Europa das grönländische Glück. Es beginnt ein Trip in diese aussortierte Ecke der Welt, wo Grenzen egal sind, weil alles am Rand liegt.

MIT Fenna Benetz, Caroline Dietrich, Heidi Ecks, Anna Kubin, Sebastian Kuschmann, Christoph Pütthoff und Benjamin Lüdtke (Live-Kamera) AM 03./15. Juli KAMMERSPIELE



INFERNO
Oper von Lucia Ronchetti / Regie: Marcus Lobbes, Kay Voges / Konzertante Aufführung


Allein im Wald, abgekommen vom Weg. Ein Mensch am Nullpunkt. So beginnt Dantes »Inferno« – als Alptraum des eigenen Lebens. Im Auftrag von Oper und Schauspiel Frankfurt hat sich die italienische Komponistin Lucia Ronchetti Dantes »Inferno« angenommen und eine Oper für Schauspieler:innen und Sänger:innen komponiert. Ronchetti, eine der international gefragtesten Komponist:innen, verwandelt mit großer Bläser- und Schlagwerkbesetzung Dantes Höllenkreise in spektakuläre Klanglandschaften. Eine konzertante Aufführung in deutscher und italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.


MUSIKALISCHE LEITUNG Tito Ceccherini AM 27./28. Juni, 01./02./04./05./08./09. Juli BOCKENHEIMER DEPOT



DIE REISE NACH KALLISTO
von Michel Decar / Regie: Robert Gerloff


Auf ihrer Mission zum Jupitermond Kallisto verstrickt sich die verschrobene Crew der Zimorodok I in existentialistischer Sinnsuche und zwischenmenschlichem Beziehungschaos. In der Reibung verschiedener Genres zeigt Michel Decar in seinem neuen Stück liebevoll und mit subversivem Humor den Menschen in seiner ganzen Tragik.

MIT Tanja Merlin Graf, Agnes Kammerer, Nils Kreutinger, Sebastian Reiß, Melanie Straub, Andreas Vögler AM 04. Juli KAMMERSPIELE



WAS ICH NICHT WEISS, MACHT MICH HEISS
Jugendperformanceprojekt ab 14 Jahren
Konzept und Regie: Martina Droste


Wie blicken Jugendliche heute auf jüdisches Leben in Frankfurt? Was bedeutet Leben in Communities, was kulturelle und religiöse Gleichberechtigung? Im neu eröffneten Jüdischen Museum Frankfurt erarbeitet ein diverses junges Ensemble aus eigenen thematischen Zugängen eine öffentliche Performance. Die persönlichen Perspektiven der Jugendlichen eröffnen dem Publikum einen gemeinsamen Gedankenraum in der Ausstellung.

MIT Daniel Firman, Asya Karakale, Daria Kesselmann, Jason Löffler, Joy Owie, Dimitrios Tsigaropoulos, Felicia Ulmer, Thulfiqar Ziyara AM 30. Juni, 03./05./12. Juli JÜDISCHES MUSEUM FRANKFURT



INFERNO: OPERNFILM

Eine Uraufführung, die neue Wege der Darstellung beschreitet: Aus dem umfangreichen Filmmaterial, welches das Team um Regisseur Kay Voges mit den Sänger:innen und Schauspieler:innen für die geplante szenische Uraufführung der Oper Inferno gedreht hatte, ist pandemiebedingt nun ein Opernfilm entstanden, der nach der konzertanten Premiere von Lucia Roncettis neuem Werk ebenfalls im Bockenheimer Depot gezeigt wird.

AM 11. Juli BOCKENHEIMER DEPOT



BUNTE VÖGEL
Konzept und Regie: Anna Stoß


Warum grenzen wir uns ab? Warum andere aus? Und wenn wir das tun, ist das verwerflich? Eine Grenze bedeutet erst einmal nur: Zwei Dinge werden voneinander getrennt und damit differenzierbar. Es gibt einen Unterschied zwischen dem einen und dem anderen. Grenzen laden aber auch zur Überschreitung ein. Das Risiko, die Neugier, der Forschungsdrang lassen uns immer wieder eigene und andere Grenzen übertreten. Mit selbstgebauten Vollmasken begeben wir uns in dieser Performance auf die Suche nach den Unterschieden, sinnvollen und absurden, lockeren, unsichtbaren und überwindbaren Grenzen.

MIT Mitgliedern des Jugendclubs AM 27. Juni WILLY-BRANDT-PLATZ



SOLIRARITÄT
Lieder zum Teilen und Tauschen
Regie: Matthias Faltz / Musik: Günter Lehr


Wie steht es um unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt? Bei der Songauswahl zum diesjährigen digitalen Liederprogramm haben sich die Schauspielstudierenden der HMfDK genau dieser Frage gestellt und in manchen Liedversen Trost gefunden wie z.B. im Songtext »Solidarität« der Band Tocotronic, die sich darin solidarisch mit denjenigen zeigt, »die nicht mehr weiter wissen / die jede Zuneigung vermissen«. Die Songauswahl und die Interviewausschnitte machen eines deutlich: Die Studierenden wünschen sich eine Solidarität als politische Form der Liebe.

MIT Anna Bardavelidze, Vanessa Bärtsch, Fenna Benetz, Max Böttcher, Jonathan Lutz, Nina Plagens, Sabah Qalo, John Sander, Nora Solcher AM 27. Juni SF DIGITAL





Pandemieregeln: Geimpft, genesen oder getestet

Ein Theaterbesuch ist für alle Besucher:innen möglich, die vollständig geimpft sind, wobei seit der letzten erforderlichen Impfdosis 14 Tage vergangen sein müssen einen Nachweis über eine Covid-19 Genesung vorzeigen können, welche mindestens 28 Tage und höchstens sechs Monate zurückliegt einen tagesaktuellen negativen PoC-Antigen-Test (sog. Schnelltest) vorzeigen können, bzw. einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 24 Stunden ist. Antigen-Schnelltests zur Eigenanwendung durch Laien (sog. Selbsttests) werden nicht anerkannt.

Der jeweilige Nachweis ist beim Einlass vorzuzeigen. Bitte beachten Sie, dass wir an den Städtischen Bühnen keine Schnelltest für Besucher:innen durchführen.
Kommen Sie gesund zu uns!

Um andere Besucher:innen und unsere Mitarbeiter:innen nicht zu gefährden, kommen Sie bitte nur gesund zu uns und bleiben Sie bei Erkältungssymptomen zu Hause. Dies gilt auch, wenn Sie sich nach behördlicher Anordnung in Quarantäne befinden und als Kontaktperson eingestuft werden. Im Falle bereits erworbener Karten werden Betroffene gebeten, sich telefonisch oder per E-Mail mit dem Kundenservice und Verkauf der Städtischen Bühnen in Verbindung zu setzen.
Einhalten der allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln

Wahren Sie bitte mit Rücksicht auf die anderen Besucher:innen und Mitarbeiter:innen des Theaters die Nies- und Hustetikette, halten Sie ausreichend Abstand zu den anderen Menschen um Sie herum (mindestens 1,50 Meter), und natürlich: Bitte Händewaschen nicht vergessen! Es stehen Ihnen, neben den Waschbecken in den Sanitärbereichen, auch Desinfektionsspender in den Eingangsbereichen zur Verfügung.
Alle Hand-Kontaktflächen wie Handläufe, Wasserhähne oder Türklinken werden mehrfach täglich gründlich gereinigt und desinfiziert.
Medizinischer Mund-Nasen-Schutz

Innerhalb des Theatergebäudes ist es vorgeschrieben, einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz (FFP2- oder OP-Maske) zu tragen. Bitte bringen Sie eine entsprechende Bedeckung mit. Diese Vorschrift gilt in allen Räumen, auch in den sanitären Anlagen. Der Mund-Nasen-Schutz muss im Zuschauersaal während der gesamten Vorstellung aufbehalten werden.
Ausweispflicht und persönliche Daten

Um im Verdachtsfall die Nachverfolgung der Infektionskette sicherstellen zu können, sind wir als Veranstalter verpflichtet, eine Teilnehmerliste zu führen. Dies schreibt die »Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung vom 26. November 2020« vor. Aus diesem Grund müssen wir Sie bitten, beim Kartenkauf Ihren Namen, Ihre Anschrift und Ihr Geburtsdatum zu hinterlegen. Käufer:innen von mehreren Karten sind verpflichtet, diese Daten ebenfalls mitzuteilen und ggf. weitere Kontaktdaten aller Nutzer:innen der Karten bereitzuhalten. Am Veranstaltungsabend selbst sind alle unsere Besucher:innen verpflichtet, ihren Ausweis mitzuführen und diesen auf Aufforderung sowie beim Kauf von Karten an der Abendkasse vorzulegen. Die Datenerhebung erfolgt auf Grundlage des durch die Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung konkretisierten Art. 6 Abs. 1 lit. d EU-DSGVO und wird von uns nach Art. 5 DSGVO unter Einhaltung datenschutzrechtlicher Grundsätze geführt. Die Löschung der Daten erfolgt spätestens 30 Tage nach der jeweiligen Vorstellung.
Einlass

Beim Einlass werden die Besucher:innen gebeten ihre Eintrittskarte, ihren amtlichen Lichtbildausweis und den entsprechenden »Negativ-Nachweis« bereitzuhalten. Sollten Sie keinen Nachweis erbringen können, kann kein Einlass gewährt werden und es erfolgt keine Rückerstattung der Karten.
Unser Abendpersonal ist verpflichtet, einen Mund-Nasen-Schutz oder/und ein Gesichtsvisier zu tragen. Unser Einlass- und Wegeleitsystem stellt sicher, dass Ihnen ermöglicht wird, ausreichend Abstand zu anderen Menschen zu halten.
Das Haus öffnet eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Nach Öffnung des Zuschauerraums werden Sie gebeten, relativ zügig Ihre Plätze einzunehmen, um Warteschlagen zu vermeiden. Unser Abendpersonal öffnet und schließt für Sie die Saaltüren, um Handkontakte zu minimieren.
Unsere Printmedien können Sie sich gerne zum persönlichen Gebrauch mit nach Hause nehmen.

Saal und Bestuhlung

Der Bestuhlungsplan erfolgt im sogenannten Schachbrettmuster. Dies bedeutet, dass in jeder Sitzreihe jeder zweite Sitzplatz vergeben wird und durch eine versetzte Anordnung die direkten Sitzplätze vor und hinter jedem Sitzplatz frei bleiben. Aufgrund baulicher Begebenheiten wird es stellenweise notwendig mehr als nur einen Sitzplatz freizulassen, um die gewünschte Anordnung zu erreichen. Es muss aber jeweils mindestens ein Sitzplatz rechts und links frei bleiben. Besucher:innen erwerben einen personalisierten Sitzplatz, um im Verdachts- bzw. Infektionsfall die Nachverfolgung von Infektionsketten sicherzustellen. Es besteht grundsätzlich keine Möglichkeit nebeneinanderzusitzen.







Freitag, 21. Mai 2021

Schauspiel Frankfurt: Noch geschlossen, aber viele Angebote online

Gemeinsam mit der Stadt Frankfurt haben wir entschieden, angesichts der weiterhin sehr angespannten Lage unseren Spielbetrieb noch bis vorerst 31. Mai auszusetzen. Wenngleich wir Sie also noch immer nicht bei uns am Haus begrüßen dürfen, stellen wir Ihnen auch diesen Monat wieder zahlreiche digitale Angebote bereit.

Zum Theaterstück »NSU 2.0« von Nuran David Calis ist ein Film entstanden, eine semi-dokumentarische, künstlerische Auseinandersetzung mit einer Bedrohung, die längst nicht mehr nur an den Rändern der Gesellschaft zu verorten ist. Außerdem zeigen wir nochmals Peter Schröders Hildesheimer-Lesung sowie »LTI – Lingua Tertii Imperii« von Victor Klemperer. Isaak Dentler liest Walter Jens' »Ich, ein Jud« mit musikalischer Begleitung.
Ebenfalls ein zweites Mal zu sehen ist der Probenmitschnitt von »Rund oder Spitz« des Jungen Schauspiel Frankfurt. Und auch die filmische Produktion »Eine posthumane Geschichte« kann noch bis Ende Mai gestreamt werden.

Neben unseren vorproduzierten Formaten werden wir auch eine Reihe von Veranstaltungen, die bei uns im Haus stattfinden, per Livestream ins Netz übertragen: eine Lesung mit Carolin Emcke, die 49. Römerberggespräche und die letzte Veranstaltung unseres Schwerpunkt-Programms dieser Spielzeit: »Was tun!«

Last but not least bekommen Sie in den nächsten Wochen die Gelegenheit, hinter die Kulissen des Schauspiel Frankfurt zu schauen. In unserer Videoreihe »Backstage« stellen wir verschiedene Abteilungen und Mitarbeiter:innen hinter der Bühne vor.

Wir freuen uns, wenn Sie »einschalten«!

Auf bald
Ihr Schauspiel Frankfurt
UNSERE DIGITALEN ANGEBOTE IM MAI

»JOURNAL – TAGEBUCH IN ZEITEN DER PANDEMIE«
Carolin Emcke im Gespräch mit Ina Hartwig
Bestseller-Autorin und Friedenspreis-Trägerin Carolin Emcke denkt in diesem persönlich-politischen Journal über das Ausnahme-Jahr 2020 nach. Am 22. März 2020 beschließen Bund und Länder »Kontaktbeschränkungen« – die neue Wirklichkeit der Pandemie greift ein in unsere psychische, soziale, politische Verfassung. Am Tag darauf beginnt Carolin Emcke mit ihrem »Journal«. Sie notiert nächtliche Albträume oder die unmöglichen Abschiede von geliebten Menschen so wie sie die nationalistischen Reflexe Europas und die autoritäre Verführung des Virus analysiert. Es ist die schonungs- und schutzlose Chronik eines Ausnahmezustands, von dem niemand weiß, wann er zu Ende sein und wie er uns verändert haben wird.

MIT Carolin Emcke, Ina Hartwig AM 13. Mai, 18.00 Uhr SF DIGITAL Die Veranstaltung wird live aus dem Schauspielhaus übertragen. Anschließend ist das Streaming-Angebot noch bis einschließlich 16.05.2021 verfügbar.
INFOS & TICKETS

NSU 2.0: DER FILM
Eine Stückentwicklung von Nuran David Calis
Pandemiebedingt konnte die Stückentwicklung »NSU 2.0« des Film- und Theatermachers Nuran David Calis noch nicht Premiere feiern. Doch parallel zur Theaterproduktion ist eine filmische Umsetzung der Arbeit entstanden, die ab dem 14. Mai zu sehen sein wird. »NSU 2.0: Der Film« ist eine semi-dokumentarische, künstlerische Auseinandersetzung, bei der Nuran David Calis vor allem die Verbindungen des NSU mit dem NSU 2.0 und den rechtsextremen Terroranschlägen in Hanau und Kassel ins Visier genommen hat. Er hat Politiker:innen interviewt, die Drohschreiben des NSU 2.0 erhalten haben, und zahlreiche Gespräche mit Betroffenen und Aktivist:innen in Hessen geführt.

MIT Torsten Flassig, Lotte Schubert, Mark Tumba AM 14. Mai, 20.00 Uhr SF DIGITAL Nach der filmischen Uraufführung ist das Streaming-Angebot noch bis einschließlich 11.06.2021 verfügbar.
INFOS & TICKETS
49. RÖMERBERG­GESPRÄCHE
Die Republik auf allen Viren – Wieviel Angst verträgt die Demokratie?
Die Pandemie gerät zum Stresstest – nicht nur für das Individuum, sondern auch für das politische System. Welche Langzeitfolgen wird der fortgesetzte Lockdown haben – psychisch und politisch? Was wird aus individueller Freiheit, wechselseitigem Vertrauen und staatsbürgerlicher Souveränität? Wie verändert sich das Verhältnis von Staat, Wissenschaft und Gesellschaft? In Krisenzeiten werden die Grenzen und Möglichkeiten des Politischen neu bestimmt – mit welchen Risiken und Nebenwirkungen? Das fragen die Römerberggespräche im Superwahljahr 2021 und vier Monate vor der Bundestagswahl.

AM 22. Mai, 10.00-17.00 Uhr SF DIGITAL Die Veranstaltung wird live aus dem Chagallsaal des Schauspiel Frankfurt übertragen. Der Zugang zum Stream ist kostenlos.
ZUR VERANSTALTUNG
WAS TUN!
Gespräch – Performance – Konzert
Ausgehend von der Frage »Wo beginnt die Angst?« haben wir in dieser Spielzeit sowohl innerhalb der Inszenierungen als auch in einem facettenreichen Schwerpunktprogramm dazu angeregt, an kraftvollen, solidarischen Gegenpositionen zu Antisemitismus mitzuwirken. Nun wollen wir den Blick auf Möglichkeiten für zukünftiges Handeln lenken. Wie lässt sich für eine offene Gesellschaft kämpfen? Die Frage, was jede:r Einzelne bzw. die Institutionen dafür tun können, um Hass, Hetze und Angst entgegenzutreten, steht über dieser Abschlussveranstaltung. Dazu laden wir unterschiedliche Vertreter:innen ein, die sich künstlerisch-performativ sowie in den Bereichen Bildung, Politik und Wissenschaft mit diesem Komplex befassen. Abends werden der Musiker Daniel Kahn und seine Band ein Konzert geben, das aus dem Schauspielhaus gestreamt wird.

MODERATION Leon Joskowitz AM 30. Mai SF DIGITAL Die Veranstaltung wird live aus dem Schauspiel Frankfurt übertragen. Der Zugang zum Stream ist kostenlos.
ZUR VERANSTALTUNG
WIEDER IM PROGRAMM
»ICH, EIN JUD«
Die Verteidigungsrede des Judas Ischarioth
Von Walter Jens / Es liest: Isaak Dentler
Judas gilt in der biblischen Überlieferung als zwielichtiger Jünger Jesu. In seinem fiktiven Monolog »Ich, ein Jud«, der auf Grundlage seines Romans »Der Fall Judas« von 1975 entstanden ist, wirft der Altphilologe und Literaturhistoriker Walter Jens einen neuen, anderen Blick auf Judas Ischarioth. Eine Lesung mit Musik!
Hören Sie auch unseren »Podcast Extra« zur Lesung, mit Leon Joskowitz, Lukas Schmelmer und Isaak Dentler.

ES LIEST Isaak Dentler LIVE-MUSIK Max Mahlert (Schlagzeug), Tim Roth (Kontrabass, Elektronik) AM 01./02. Mai (Video-Premiere am 30. April, 20.00 Uhr) SF DIGITAL
ZUR LESUNG & ZUM PODCAST
»LIEBLOSE LEGENDEN«
Peter Schröder liest Wolfgang Hildesheimer
In seinen satirischen Kurzgeschichten »Lieblose Legenden«, die erstmals 1952 erschienen sind, beschreibt Wolfgang Hildesheimer unterschiedlichste Charaktere, die in die absurdesten Gedankenwelten und Situationen geraten, und entlarvt dabei uns wohl bekannte Kulturklischees. Ensemblemitglied Peter Schröder nimmt uns mit in diese grotesken Welten und stellt drei der Geschichten von Hildesheimer vor. Wer die Lesung im April verpasst hat, bekommt jetzt noch mal die Gelegenheit dazu.

MIT Peter Schröder AM 06./07./08. Mai SF DIGITAL
ZUR LESUNG
RUND ODER SPITZ. WELT­ORDNUNGEN
Ein Probenmitschnitt / Konzept und Regie: Martina Droste
Ein in seinen Lebenserfahrungen und Perspektiven diverses junges Ensemble taucht ein in Brechts »Die Rundköpfe und die Spitzköpfe oder Reich und reich gesellt sich gern«, eine »Parabel auf die Welt«, die Motive und Mechanismen von Rassismus reflektiert. Im Stream zeigen wir nochmals den Probenmitschnitt eines Durchlaufs in den Kammerspielen.

MIT Ayse Alatas, Schlomo Ettling, Lilith Langhammer, Chaula de Lossantos, Alexendre Mbonigaba, Farid Naghshbandi, Ibukun Ayomide Ogunbiyi, Domenica Schröter, Emmanuel Skatchkov, Louis Umbach AM 19./20./21. Mai SF DIGITAL

ZUR PRODUKTION
LTI LINGUA TERTII IMPERII – SPRACHE DES DRITTEN REICHES
Von Victor Klemperer
Der zweite Weltkrieg begann lange vor den körperlichen und materiellen Schmähungen der Nationalsozialist:innen. Er begann, aus Sicht Victor Klemperers, mit deren sprachlichen Herabsetzungen und Demütigungen. Klemperer, der große deutsche Romanist, hat während der Hitler-Herrschaft die Sprache der Nationalsozialist:innen analysiert und dokumentiert. Seine Analyse über die Sprache des Dritten Reichs liest sich – bis heute – wie eine Gebrauchsanweisung, sprachliche Manipulationen zu entlarven und zu benennen.

MIT Caroline Dietrich, Stefan Graf, Wolfgang Vogler AM 26./27./28. Mai SF DIGITAL
ZUR LESUNG

EINE POSTHUMANE GESCHICHTE
Von Pat To Yan / Regie: Jessica Glause
Noch bis einschließlich 31. Mai zeigen wir unsere filmische Produktion »Eine posthumane Geschichte«. Ab sofort ist die Aufführung auch (wahlweise) mit englischen Untertiteln zu erleben.
Franks Sohn Anders kommt ohne Gesäß zur Welt. Ein Cyberpo bringt die erhoffte Rettung. Dieses hochentwickelte künstliche Gesäß hat nur zur Folge, dass Anders‘ IQ in Hochgeschwindigkeit wächst, Anders selbst hingegen im gleichen Tempo altert. In »Eine posthumane Geschichte« erforscht der Hongkonger Autor Pat To Yan, was »Menschsein« in unserer Zukunft bedeuten könnte.

MIT Anna Bardavelidze, Vanessa Bärtsch, Christina Geiße, Agnes Kammerer, Jonathan Lutz, André Meyer, Uwe Zerwer NOCH BIS 31. Mai SF DIGITAL
ZUR PRODUKTION