Günther, 35 Jahre alt, lebt mit seiner Topfpflanze „Immergrün“, den Fischen „Meer“, „Ozean“ und „Nordsee“ in einer kleinen Wohnung inmitten der Stadt. Einsam und oft alleine sehnt er sich nach der großen Liebe. Er ist anders als die Menschen in seinem Umfeld. Nicht locker, nicht lustig und meist ein bisschen zynisch. Der Romantiker der alten Schule flüchtet sich oft in seine Welt der Träume. Doch umso schwerer ist es, diese Leichtigkeit in die Wirklichkeit zu projizieren. Der verzweifelte Versuch, die eine und besondere Frau zu finden, die so ist wie keine.
Doch lassen sich Traum und Wirklichkeit so ineinander verschmelzen? Gibt es sie, die eine?
Fragen ohne Antworten? Die Suche nach der großen Liebe ohne Erfolg oder doch ein träumerischer Plan, der in der Zukunft sein Glück findet?
„Fischgeflüster“ ist ein Buch über die Suche nach der großen Liebe – aus der Sicht eines Mannes, geschrieben von einer Frau.
Die Printausgabe ist ab sofort beim MV-Verlag (amazon.de) für 10 Euro zu haben.
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Jane Oswald wurde am 05.11.1973 in Düsseldorf geboren. Sie absolvierte das Abitur, begann ein Studium der Germanistik und ev. Theologie, durchlebte mehrere berufliche Anlaufstellen und arbeitete viele Jahre als Beraterin und Ausbilderin in einem Dienstleistungsunternehmen.
Jane Oswald lebt mit ihrem Mann, zwei Hunden und zwei Katzen in der Nähe von Düsseldorf (siehe auch Autorenporträt).
Leseprobe:
... Mein Name ist Günther, ich bin 35 Jahre alt und lebe zusammen mit meiner Topfpflanze „Immer-grün“ und den Fischen „Meer“, „Ozean“ und „Nordsee“ in einer kleinen Wohnung inmitten der Stadt. Bei einer Größe von 167 cm bin ich wohl für einen Mann nicht besonders groß. Mein früher so schönes dunkles Haar verliert im Alter an Farbe und Spannkraft, der Bauch etwas dicker, die Beine etwas zu kurz, eine Schönheit bin ich wohl nicht. Und so hoffe ich, dass der erste Blick des weiblichen Geschlechtes der zu meinen meeresblauen Augen ist. Auf sie bin ich schon ein wenig stolz und auch, wenn das Lesen ohne Brille nicht mehr immer so einfach ist, versuche ich sie niemals durch eine solche zu verstecken. Schließlich muss man doch zeigen, was man hat …
Mein
Leben ist nicht besonders spannend und so flüchte ich immer und
immer wieder in meine Welt der Träume. Hier bin ich Mensch, hier bin
ich Mann …
Wenn
man davon ausgeht, dass „Immergrün“, „Meer“, „Ozean“ und
„Nordsee“ weibliche Wesen sind, bin ich besser umgarnt als jeder
Popstar.
Wenn
man jedoch ein weibliches Wesen, so wie es in der Vorstellung richtig
zu sein scheint − lange Beine, blonde Haare, gute Figur und ein
hohes Maß an Intelligenz − sucht, dann rate ich eher die Nadel im
Heuhaufen zu suchen, dies ist leichter.
Aber
wenn wir, wie anfangs erwähnt, in Betracht ziehen, dass ich gerade
erst das 35. Lebensjahr begonnen habe, habe ich statistisch gesehen
noch ganz lange Zeit, entweder den Blumentopf oder das Fischbecken
gegen eine richtige Frau einzutauschen. Doch was bedeutet schon
richtig? Die Frau meines Lebens muss nicht besonders schön sein,
Schönheit ist relativ und so habe ich mit 100 % Sicherheit einen
anderen Geschmack als beispielsweise mein Bruder, die Brötchenfrau
oder gar mein Chef.
Die
EINE, die so ist wie KEINE, sollte nicht zu groß sein. Bin ich ja
auch nicht. Die Haare dürften in keinem Fall kurz und blond sein,
Kleidergröße 38 – 40, mehr sollte es nicht sein. Nicht, dass ich
etwas gegen dickere Frauen habe, im Gegenteil vom Gesicht her
gefallen sie mir oft viel besser als die dünnen Damen. Ein
Modepüppchen kommt mir auf keinen Fall ins Haus. Womöglich noch so
‘ne Abgemagerte, die nur Reiswaffeln mit Gurkenscheiben isst und
dann immer noch der Meinung ist, dass sie im Grunde viel zu dick sei.
Ich finde es ganz schrecklich, wenn diese abgemagerten Girls aus dem
TV immer noch der Meinung sind, dass der Bauch in der hautengen 34-er
zu dick sei. Ich hätte jedes Mal, wenn ich ihr zu nahe komme, Angst,
sie zu verletzen. Aber zu schwer sollte sie eben auch nicht sein.
Nach dem Motto − ich fühl mich einfach wohl in meinem Körper,
gegen meine schweren Knochen kann ich nichts tun − totaler Quatsch!
Ich weiß es aus eigener Erfahrung, man kann sich nicht wohlfühlen,
wenn das Einzige, was man unterhalb des Kopfes sieht, der Bauch ist.
Bis
es soweit ist, schließe ich von Zeit zu Zeit die Augen und flüchte
in die Welt der Träume. ...
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