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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 8. Dezember 2012

Dichterhain: WENN DER PARASIT GEHT von Artem Zolotarov

Guernica 1937

Wenn der Parasit geht



Die Stadt hat einen fremden Klang,
sie singt von Kriegen, längst vergang'n,
und die Ruinen klagen noch,
ein stummes Stöhnen,
das noch pocht,
zwischen den Bäumen,
kahl und tot.

Kein Tier, das hier noch Zuflucht sucht,
die Menschen flohen voller Furcht.
Die Zeit wusch fort des Lebens Hauch,
betäubte Steppen liegen brach,
allein die Sonne, matt und weiß,
erstrahlt am Himmel als Beweis,
dass hier noch Leben walten wird.

Und ein Blume, klein und zart,
entspringt dem Grunde, noch vernarbt.
Sie köpft sich hoch, zur Sonne hin,
sie lebt, sie atmet, sie beginnt.
Der Mensch ist fort, kann nicht zerstören.
Die Erde wird nur ihr gehören.

(c) Artem Zolotarov

Montag, 3. September 2012

Die drei beliebtesten Gedichte der Woche 35

Von den veröffentlichten neuen Gedichten wurden letzte Woche besonders besucht - und hier danke ich meinen Lesern für das starke Voting -:

1. Dichterhain: ABSCHIED III von Stefan Vieregg

2. Dichterhain: RUINEN von Harald Göbel
     und
     Newcomer des Monats:
     IN ARMSTRONGS AUFZEICHNUNGEN KEINE ENGEL
 von Matthias Engels

3.  Fantasien zur Nacht: TRÄUMEN VON DIR  von Erika Ott
     und
     Dichterhain: EISZEIT von Ute AnneMarie Schuster,
     dicht gefolgt von Fantasien zur Nacht: BITTE LIEB MICH von Birgit Burkey

Sonntag, 2. September 2012

Dichterhain: RUINEN von Harald Göbel

(c) Stefan Vieregg, Schloss Auerbach, Bensheim








Ruinen

Die Ruinen von damals

Wo ich spielte als Kind
Die Verbotenen Plätze
Die Burgen und Forts
Schlummernde Geschichte
Das was Mutter erzählte
Meine kindliche Welt
So geheimnisvoll


Was ist heute
Die Welt der Kinder
Ruinen nicht mehr
Perfektion überall
Beengt und komplett
Verbotene Plätze
Wohin man auch schaut


Die Ruinen von morgen


(c) Harald Göbel, Mannheim, Sommer 1992