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Sonntag, 5. Juni 2016

Philosophie: BULLSHIT! von Harry Frankfurt




BULLSHIT!


Harry Frankfurt is an American philosopher and author of the New York Times Best Seller "On Bullshit". Although first conceived as an essay over 30 years ago, his theory on bullshit is more relevant than ever before.

BULLSHIT! aims to further our understanding of what bullshit is, why there's so much of it, and how it can be a greater enemy to the truth than lies.


"Am Anfang und erneut am Ende des Textes bemerkt Frankfurt, dass wir in unserer Kultur ständig von Bullshit umgeben seien. Am meisten interessiert ihn dabei derjenige Bullshit, der im öffentlichen Leben sichtbar werde, besonders in der Werbung und in der Öffentlichkeitsarbeit, etwa von Parteien und Politikern, wobei Werbung, PR und Politik heute sehr nahe benachbart seien.[1] Bullshit werde unvermeidlich dann hervorgebracht, wenn Menschen gezwungen seien oder auch nur Gelegenheit erhalten, über Dinge zu sprechen, von denen sie nicht genug verstehen. Im öffentlichen Leben sei dies leider sehr oft der Fall. Als zweite Ursache für eine Flut von Bullshit nennt Frankfurt die verbreitete Überzeugung, dass in einer Demokratie jeder Bürger zu sämtlichen Angelegenheiten, die sein Land betreffen, dezidierte Meinungen haben müsse. Darüber hinaus möchten viele, die sich als bewusst moralisch Handelnde verstehen, sogar Vorkommnisse und Bedingungen in aller Welt bewerten; wenn Faktenkenntnisse fehlen, entstehe auch hier unausweichlich Bullshit.[2]
Frankfurts Ziel ist es, eine theoretische Handhabe zu entwickeln, die über die umgangssprachliche Verwendung des Begriffs hinausgeht, die Bullshit genau beschreibt und die es erlaubt, Bullshit zu identifizieren.[3]Wikipedia

Interview in der ZEIT

Freitag, 7. August 2015

Buchtipp: DAMENOPFER von Christian Hesse. Erstaunliche Geschichten aus der Welt des Schachs

Schach ist Schach, altbeliebt, vergöttert, weil anspruchsvoll, teils abgelehnt, weil spröde, und immer wieder ausgepackt. Schüler leisten sich Duelle, um dem anderen zu zeigen, wie fit sie geistig sind, versuchen Überlegenheit zu demonstrieren durch geschickte Züge. Erwachsene haben dem Spiel ihre Liebe erklärt, halten es für das vollkommenste auf der Welt, entdecken gar Humor in der Zwickmühle, dem totalen Schachmatt ...

Schach hat interaktive Qualitäten, es führt zusammen, evoziert große Gefühle, kann manchmal besser sein als ein Date im Kino, man kann sich mit der Geliebten, Frau, mit Freunden eine Happy Hour zum Entspannen und Plaudern einrichten, Schachhäppchen konsumieren und knifflige Fälle lösen. Es dient der Festigung der geistigen Beziehungsebene und erhöht vielleicht auch die Leidenschaft.

Schachspielen ist nicht nur kühles Kalkül, es ist voller Leidenschaft. Schach nimmt unter den Spielen eine Sonderrolle ein. Wie kein anderes hat es philosophische, psychologische, mathematische Tiefe. Seine Schönheit ist an die Bewegung der Figuren geknüpft, an deren harmonische und effektive Dynamik. Strategen verlieben sich in Details: Wie positionieren sich angreifende und verteidigende Figuren zueinander, in welche Räume dringen sie vor, welche Linien werden überquert, welche Felder blockiert, besetzt, geräumt oder verstellt? Und was sind die Ideen, die all dem zugrunde liegen?

Das Spiel hat tatsächlich auch eine Abstraktheit, die mit dem Schreiben von Aphorismen vergleichbar ist. Das Konstruieren, das Basteln von Verbindungen und Konstellationen findet sich wieder in der geistreichen Einrichtung von Aphorismen. Hesse lernte auf einer Forschungsreise 2014 nach Kalifornien den "einzigen professionellen Vollzeit-Aphoristiker der Weltgeschichte" kennen, der sich auf Einzeiler mit höchstens 17 Wörtern spezialisiert hat, und damit sein Geld verdient: Ashleigh Brilliant. Der 80-Jährige half ihm beim Brainstorming zum Buchtitel, dabei entstand der folgende gemeinsame Aphorismus, allerdings mit 20 Wörtern:

Only in the world of chess
May it be wise to sacrifice
   a beloved Queen
For the sake of a cowardly King.

Nur in der Welt des Schachs
Mag es weise sein
   eine geliebte Königin zu opfern
Um eines feigen Königs willen.

Der Autor Christian Hesse, Professor für Mathematik an der Universität Stuttgart, schreibt seit Jahren Bücher bei C.H. Beck über Mathematisches, Logisches, Verblüffendes, nun auch über Schach. 

In 31 Kapiteln gibt Christian Hesse Einblicke in die Faszinationskraft des königlichen Spiels und beschäftigt sich mit Phänomenen wie Aussetzern und Damenopfern, mit großen Momenten des Schach wie dem legendären Weltmeisterschaftskampf Fischer gegen Spassky in Reykjavik, aber auch mit Humor im Schach oder Schach und Mathematik. Etliche Partien können nachgespielt werden, die Lösungen analysiert. So auch der "Mellenniums-Dreizüger von Probleemblad", Loyd, 1903, und Etliches mehr. Es ist auch eine Weltpremiere: Hesses Buch ist das erste Schachbuch mit QR-Codes zum bequemen Nachspielen der besprochenen Partien auf dem Smartphone oder Tablet-PC.    Für 14,95 € im Handel.

Mittwoch, 23. Januar 2013

Kleine philosophische Gedanken über die Zeit ... von Karin Michaeli

Die Zeit

Manchmal sehe ich Menschen nach Jahrzehnten und nichts, aber auch nichts deutet darauf hin, dass eine „Zeit“ zwischen uns lag.
Manchmal besuche ich Orte, die ich Jahrzehnte nicht sah und ich spüre keine Zeit in mir.

Ich frage mich, ob es die „Zeit“ überhaupt gibt. Menschen versuchen seit Jahrtausenden, die Zeit festzuhalten, sie zu katalogisieren. Künstlich festzulegen, wann ein Jahr beginnt und wann es aufhört.

Und wir machen diesen Quatsch alle mit. Warum? Weil wir in einer Kunstgesellschaft leben, die für alles ein Konstrukt erfindet. So ist auch die Zeit ein willentliches menschliches Konstrukt. Ich wage mittlerweile zu bezweifeln, dass es sie wirklich gibt.

Wir werden auf die Welt geboren, wachsen heran, durchlaufen verschiedene Institutionen und denken uns, es sei „an der Zeit“, einen Beruf auszuüben, sind dafür aber möglicherweise noch viel zu kindlich, um zu wissen, WAS genau wir denn machen sollen.
Alles packen wir Menschen in einen zeitlichen Rahmen, um uns die Welt, das Leben zu erleichtern. Wir schaffen kleine Kästchen für uns und da wird das alles hineingepackt: die Zeit, das Alter, die Heirat, die Fortpflanzung, der Tod.

Aber wir sehen auch immer wieder, dass genau der Tod sich an keine Zeiten hält. Er kommt, wann er will, zu wem auch immer er will.
Auch die Einsamkeit hält sich an keine Zeiten – baue ein Haus mit Deiner Liebsten, bekomme Kinder mit ihr und dann verschwindest Du mit Deiner Sekretärin in der Mittagspause im Wald und treibst es mit ihr auf dem Rücksitz und fängst an sie wirklich zu lieben. Haus, Frau und Kind werden Dir egal – die Zeit fragt nicht danach, wen Du wann liebst.

Die Zeit fragt nicht, wann Du Hunger oder Durst hast – manchmal liegst Du Tage in den Bäumen und magst weder sprechen noch sterben. Dann bist Du zeitlos.

Kennen die Tiere eine Zeit? Nein! Sie haben ihre biologische Uhr, die sie wachwerden lässt und die sie in den Schlaf schickt – ohne Tagesschau.

Kennen die Banken, die Hedgefonds eine Zeit? Nein! Sie machen zu Zeiten, wo wir überhaupt nicht damit rechnen, die Welt kaputt! Der Ölpreis, kennt der eine Zeit? Eine Winterzeit, wo wir angewiesen sind auf den Stoff? Nein – gnadenlos liegt er jetzt bei 95 Euro pro 100 Liter. Hat sich innerhalb 10 Jahren zeitlos verdoppelt.

Aber dennoch arbeiten sie mit der Zeit, die Politiker, die Ölmagnaten und die Banken. Wenn bis zu einem bestimmten Termin bestimmte Leute auf ihr Gehalt verzichten, dann, ja dann gibt es wieder mal eine kleine Zulage für die stets hungrigen zeitlosen Banken.

Sie arbeiten alle mit der Zeit: die Schönheitschirurgen, die die Alterslefzen abschneiden, die Politiker, die, die Milliarden ausschütten an das Bankenpack, die Kriegstreiber, die nicht aufhören mit ihrem ständigen Bombardement. Alles nur eine Frage der Zeit, bis auch die letzten sogenannten unliebsamen Diktatoren vom Stuhl gewischt sind. Zu welchem Zweck, frage ich mich? Was kommt denn danach? Ja, die Zeit wird es richten, bis irgendwann in jeder Stadt der Welt Mac Donalds innerhalb kürzester Zeit Dir den Hunger stillt.

Ich behaupte, es gibt sie nicht, die Zeit. Es gibt Erlebtes, es gibt die Geschichte der Menschheit – aber es läuft alles auf irgendeine Art und Weise parallel.

Der Vollmond, die Sterne und die Sonne – sie sind zeitlos und unschuldig. Die Natur hat ihre sich stets wechselnden Momente der Erneuerung, des Sterbens und des Wiederauferstehens.
Gott oder das „höchste Wesen“ sind ebenfalls zeitlos. Das macht doch irgendwie Mut – oder? Ich möchte mich von der Zeit verabschieden, ja – aber nicht von meiner Uhr. Sie ist nur ein kleines Signal, mich zu einer bestimmten Zeit einzustellen. Aber Zeit? Das hat nichts mit der Uhr zu tun – weil ich denke: Es gibt sie nicht.
(c) Karin Michaeli, Düsseldorf

Montag, 28. Mai 2012

Buchbesprechung: ICH GRASE MEINE GEHIRNWIESE AB

Ich grase meine Gehirnwiese ab
Paul Valéry und seine verborgenen Cahiers
Ausgewählt und mit einem Essay von Thomas Stölzel
Die Andere Bibliothek im Eichborn Verlag, Band 317
350 Seiten, gebunden, € 32,- (D)

Der französische Schriftsteller Paul Valéry wurde 1871 in Sète geboren, studierte Jura und ging mit 23 Jahren nach Paris. Dort begann er mit den sogenannten "Cahiers" (Heften), an denen er bis an sein Lebensende 1945 jeden Tag schrieb. Ihnen galt der Schwerpunkt seines Schaffens, ebenso der Frage: "Was kann ein Mensch?" Valéry wurde auch in Sète begraben.

Jeden Morgen setzte sich der Schriftsteller zu früher Stund an den Schreibtisch, bei extrem dickem Kaffee und starkem Tobak, wie bei einem Entschlackungsritual, und notierte seine Gedanken - zu einer Tageszeit, in der "die Dinge dieser Welt, die Ereignisse, meine Geschäfte, sich noch nicht in [...] mich einmischen." Das Ergebnis ist kein Tagebuch, sondern Gedanken, Skizzen, Assoziationen zu Politik und Literatur etwa, die aber in vorliegendem Buch zu kurz kommen. Oder zu philosophischen und allgemeinen Fragen. Das Original in voller Länge umfasst 27.000 Seiten.


20 Jahre nach der großen sechsbändigen deutschsprachigen Ausgabe der Cahiers (die selbst wieder nur einen kleinen Teil des Originaltextes abbildete), die Paul Valéry dem deutschen Publikum erschloss, gibt der Philosoph und Publizist Thomas Stölzel aus dieser Ausgabe wiederum „eine kleine Gesamtansicht wesentlicher Themen und Aspekte seines Denkens, Fragens, Vermutens wie seiner (Selbst-) Beobachtungen, Erfahrungen und Erkenntnisse, welche einerseits die geistigen Umrisse dieses sehr reflektierten Autors erkennen lassen und andererseits so etwas wie ein zeitloses Kompendium der Selbst-Aufklärungsmöglichkeiten des Einzelnen schaffen, das Valéry nicht nur als Menschen seiner Epoche zeigt, sondern auch als unseren Zeitgenossen."

"Ich bin wie eine Kuh am Pflock, dieselben Fragen grasen seit 43 Jahren meine Gehirnwiese ab", heißt es in den Cahiers. Nicht so sehr das Produkt, sondern der Prozess des Denkens war für Valéry wichtig. Nicht einfach nur Erlebtes verarbeiten, sondern eigene Gedanken so lange hin und her wenden, bis sie "depersonalisiert" waren und Bewusstseinsstrukturen freilegten, das wollte er: Er nannte das "Moi pur".

"Spezialität ist mir unmöglich. Ich werde belächelt. Sie sind kein Dichter. Sie sind kein Philosoph. Sie sind weder Geometer noch sonst irgendwas. Sie betreiben nichts gründlich […]. - Vielleicht ist das meine Spezialität. Meine Spezialität, das ist mein Geist."

Freitag, 30. März 2012

Buchbesprechung: Eine kurze Geschichte der Unendlichkeit [oder lässt sie sich überhaupt erklären?]


Paolo Zellini
Eine kurze Geschichte der Unendlichkeit
Aus dem Italienischen von Enrico Heinemann
München 2010. 256 Seiten,  gebunden € 19,95[D], C.H. Beck Verlag


«Es gibt einen Begriff, der alle anderen zersetzt und verfälscht. Ich spreche nicht vom Bösen, das in der Ethik sein begrenztes Reich hat. Ich spreche vom Unendlichen.»    Jorge Luis Borges
«Eine kurze Geschichte der Unendlichkeit gehört zu den Büchern der letzten Jahre, die ich am häufigsten gelesen und wieder gelesen und über die ich am meisten nachgedacht habe.» Italo Calvino


Seit Urzeiten übt das Unendliche eine große Faszination auf die Menschen aus. Für einige bedeutet es Chaos und Terror. Andere sehen darin eine Manifestation Gottes. Für andere wiederum beschwört es das Bild endloser Leere herauf, die das menschliche Fassungsvermögen übersteigt. Gibt es einen Weg, Unendlichkeit zu bestimmen? Wie lässt sich das Unberechenbare beschreiben?


Was hat es auf sich mit Nirwana, dem Nichts? Ist alles Fülle oder Leere? Beseelt oder weites All ohne Gott? Gibt es eine mathematische Exaktheit im Leben? Widerspricht sich das nicht völlig? Kann man das Unendliche durch eine Zahl, ein Zeichen ausdrücken und so stehen lassen? Lässt es sich als strenge Logik bis hin ins All erfassen? Der Leser findet hier viele Ansätze sich auszutoben, den Sinn zu suchen, die Anstrengungen der Denker verfolgen, etwas erklären zu wollen, was sie nicht erklären können. 


Paolo Zellinis Darstellung erkundet alle Aspekte der Unendlichkeit; sie fasst die Einsichten von Philosophen, Künstlern, Mathematikern und Theologen der letzten zweieinhalb Jahrtausende zusammen, das Spektrum reicht von Aristoteles bis Gödel, von Thomas von Aquin bis Jörge Luis Borges. Worin besteht der Unterschied zwischen wahrer und falscher Unendlichkeit - und wie zeigt sie sich im Mythos von Sisyphus, der auf ewig dazu verdammt ist, seinen Stein den Berg hinaufzurollen? Wie lassen sich Zenons Paradoxa erklären? Meint «unendlich» «unbestimmt», und warum nannte Cantor seine unendlich großen Zahlen nicht «infinit», sondern «transfinit»?


Paolo Zellini, geb. 1946 in Triest, lehrt Mathematik an der römischen Universität Tor Vergata. 1980 wurde er mit dem Premio Viareggio ausgezeichnet. Seine kurze Geschichte der Unendlichkeit erlebte in Italien zahlreiche Auflagen und wurde auch ins Englische sowie ins Türkische und ins Spanische übersetzt.

Freitag, 4. Juni 2010

Buchbesprechung: Problemzonen des Lebens, München 2010

Daniel Schnorbusch
Problemzonen des Lebens
Meine Gespräche mit Fräulein Schröder
München 2010, 128 S., Hardcover,
mit 13 farbigen Illustrationen von Jana Konschak
14,95 €, Verlag C.H.Beck


"Natürlich ist nichts erfunden, ist alles wahr und sind Ähnlichkeiten mit lebenden oder auch nicht mehr lebenden Personen und Tieren die reine Absicht."

In einer recht angenehmen und wie man sieht produktiven Verbindung unseres Ich-Helden mit Frau Schröder, einem Paar, das auf ähnliche Missverständnis-, Streit-, Scheitern- und Wiedervereinigungskultur zurückgreifen kann wie Karl Valentin und Liesl Karlstadt, Heinz Becker aus Bexbach und seine Frau Hilde sowie Woody Allen und eine seiner Geliebten, kommen etliche sehr brisante und relevante Alltagsthemen zur Sprache.
Das Muttermal als Objekt des Begehrens zwischen der Vergänglichkeit des Lebens, der Kontrolle des anderen und der instinktiven Arterhaltung. Die Forschung nach dem philosophischen und wirklichen Gehalt des Wortes Material, die im Krankenhaus endet, wegen einer ominösen Materialermüdung in einem mehrstöckigen Sportgeschäft in München (ach, wie heißt das gleich...?). Die Schwierigkeit, kindlichen Besuchern den Gang ins Deutsche Museum schmackhaft zu machen, oder wo der Drang nach Schönheit enden kann, wenn beide parallel, ohne es zu wissen, sich die Haare färben, so dass nur noch eine Radikalmaßnahme die wahre Schönheit des Mannes, sie kommt von innen (!), retten kann.
So geht es weiter mit Spiritualität, Chi als wahre Bedrohung des Ehemanns, der mit seinem Arbeitsplatz in die Abstellkammer umziehen soll, musikalische Auseinandersetzungen, die im Fiasko enden, Freundin Gudrun, die mit alternativer und vollwertiger Einstellung die Lebenswelt des Ehemannes terrorisiert, eine Autopanne, die so lange dauert, dass beide in ein bayrisches Volksfest wegen Brückeneinweihung geraten, Geldthemen, Gesundheit, Farben, Wetter, der Reigen setzt sich fort. Lesen Sie selbst und fiebern Sie mit Daniel Schnorbusch der Freiheit entgegen.

Alle Geschichten in diesem Buch sind Schlusspunkt-Kolumnen der Jahre 2004 bis 2009 in der Zeitschrift "Kultur & Technik" des Deutschen Museums in München.  Daniel Schnorbusch, geb. 1961, ist Deutschlehrer in einem Privatgymnasium und Lehrbeauftragter an der L.-M.-Universität München.

Die Illustratorin Jana Konschak


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