Schach ist Schach, altbeliebt, vergöttert, weil anspruchsvoll, teils abgelehnt, weil spröde, und immer wieder ausgepackt. Schüler leisten sich Duelle, um dem anderen zu zeigen, wie fit sie geistig sind, versuchen Überlegenheit zu demonstrieren durch geschickte Züge. Erwachsene haben dem Spiel ihre Liebe erklärt, halten es für das vollkommenste auf der Welt, entdecken gar Humor in der Zwickmühle, dem totalen Schachmatt ...
Schach hat interaktive Qualitäten, es führt zusammen, evoziert große Gefühle, kann manchmal besser sein als ein Date im Kino, man kann sich mit der Geliebten, Frau, mit Freunden eine Happy Hour zum Entspannen und Plaudern einrichten, Schachhäppchen konsumieren und knifflige Fälle lösen. Es dient der Festigung der geistigen Beziehungsebene und erhöht vielleicht auch die Leidenschaft.
Schachspielen ist nicht nur kühles Kalkül, es ist voller Leidenschaft. Schach nimmt unter den Spielen eine Sonderrolle ein. Wie kein anderes hat es philosophische, psychologische, mathematische Tiefe. Seine Schönheit ist an die Bewegung der Figuren geknüpft, an deren harmonische und effektive Dynamik. Strategen verlieben sich in Details: Wie positionieren sich angreifende und verteidigende Figuren zueinander, in welche Räume dringen sie vor, welche Linien werden überquert, welche Felder blockiert, besetzt, geräumt oder verstellt? Und was sind die Ideen, die all dem zugrunde liegen?
Das Spiel hat tatsächlich auch eine Abstraktheit, die mit dem Schreiben von Aphorismen vergleichbar ist. Das Konstruieren, das Basteln von Verbindungen und Konstellationen findet sich wieder in der geistreichen Einrichtung von Aphorismen. Hesse lernte auf einer Forschungsreise 2014 nach Kalifornien den "einzigen professionellen Vollzeit-Aphoristiker der Weltgeschichte" kennen, der sich auf Einzeiler mit höchstens 17 Wörtern spezialisiert hat, und damit sein Geld verdient: Ashleigh Brilliant. Der 80-Jährige half ihm beim Brainstorming zum Buchtitel, dabei entstand der folgende gemeinsame Aphorismus, allerdings mit 20 Wörtern:
Only in the world of chess
May it be wise to sacrifice
a beloved Queen
For the sake of a cowardly King.
Nur in der Welt des Schachs
Mag es weise sein
eine geliebte Königin zu opfern
Um eines feigen Königs willen.
Der Autor Christian Hesse, Professor für Mathematik an der Universität Stuttgart, schreibt seit Jahren Bücher bei C.H. Beck über Mathematisches, Logisches, Verblüffendes, nun auch über Schach.
In 31 Kapiteln gibt Christian Hesse Einblicke in die Faszinationskraft des königlichen Spiels und beschäftigt sich mit Phänomenen wie Aussetzern und Damenopfern, mit großen Momenten des Schach wie dem legendären Weltmeisterschaftskampf Fischer gegen Spassky in Reykjavik, aber auch mit Humor im Schach oder Schach und Mathematik. Etliche Partien können nachgespielt werden, die Lösungen analysiert. So auch der "Mellenniums-Dreizüger von Probleemblad", Loyd, 1903, und Etliches mehr. Es ist auch eine Weltpremiere: Hesses Buch ist das erste Schachbuch mit QR-Codes zum bequemen Nachspielen der besprochenen Partien auf dem Smartphone oder Tablet-PC. Für 14,95 € im Handel.
Schach hat interaktive Qualitäten, es führt zusammen, evoziert große Gefühle, kann manchmal besser sein als ein Date im Kino, man kann sich mit der Geliebten, Frau, mit Freunden eine Happy Hour zum Entspannen und Plaudern einrichten, Schachhäppchen konsumieren und knifflige Fälle lösen. Es dient der Festigung der geistigen Beziehungsebene und erhöht vielleicht auch die Leidenschaft.
Schachspielen ist nicht nur kühles Kalkül, es ist voller Leidenschaft. Schach nimmt unter den Spielen eine Sonderrolle ein. Wie kein anderes hat es philosophische, psychologische, mathematische Tiefe. Seine Schönheit ist an die Bewegung der Figuren geknüpft, an deren harmonische und effektive Dynamik. Strategen verlieben sich in Details: Wie positionieren sich angreifende und verteidigende Figuren zueinander, in welche Räume dringen sie vor, welche Linien werden überquert, welche Felder blockiert, besetzt, geräumt oder verstellt? Und was sind die Ideen, die all dem zugrunde liegen?
Das Spiel hat tatsächlich auch eine Abstraktheit, die mit dem Schreiben von Aphorismen vergleichbar ist. Das Konstruieren, das Basteln von Verbindungen und Konstellationen findet sich wieder in der geistreichen Einrichtung von Aphorismen. Hesse lernte auf einer Forschungsreise 2014 nach Kalifornien den "einzigen professionellen Vollzeit-Aphoristiker der Weltgeschichte" kennen, der sich auf Einzeiler mit höchstens 17 Wörtern spezialisiert hat, und damit sein Geld verdient: Ashleigh Brilliant. Der 80-Jährige half ihm beim Brainstorming zum Buchtitel, dabei entstand der folgende gemeinsame Aphorismus, allerdings mit 20 Wörtern:
Only in the world of chess
May it be wise to sacrifice
a beloved Queen
For the sake of a cowardly King.
Nur in der Welt des Schachs
Mag es weise sein
eine geliebte Königin zu opfern
Um eines feigen Königs willen.
Der Autor Christian Hesse, Professor für Mathematik an der Universität Stuttgart, schreibt seit Jahren Bücher bei C.H. Beck über Mathematisches, Logisches, Verblüffendes, nun auch über Schach.
In 31 Kapiteln gibt Christian Hesse Einblicke in die Faszinationskraft des königlichen Spiels und beschäftigt sich mit Phänomenen wie Aussetzern und Damenopfern, mit großen Momenten des Schach wie dem legendären Weltmeisterschaftskampf Fischer gegen Spassky in Reykjavik, aber auch mit Humor im Schach oder Schach und Mathematik. Etliche Partien können nachgespielt werden, die Lösungen analysiert. So auch der "Mellenniums-Dreizüger von Probleemblad", Loyd, 1903, und Etliches mehr. Es ist auch eine Weltpremiere: Hesses Buch ist das erste Schachbuch mit QR-Codes zum bequemen Nachspielen der besprochenen Partien auf dem Smartphone oder Tablet-PC. Für 14,95 € im Handel.
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