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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 11. Februar 2016

25 % der 15-Jährigen hängen OECD-weit bei schulischen Aufgaben durch

Jeder vierte 15-Jährige in der OECD versagt bei leichten Aufgaben, so eine Pisa-Studie. Hilfe für die schwachen und schwächsten Schüler zeige unmittelbare Wirkung auf Gesellschaft und Wirtschaft und sei dringend empfehlenswert.

Die Rechnung ist ganz einfach, die 15-Jährigen werden älter und die wenigsten haben ihre Defizite ausgebügelt. Die 25 % zeigen sich stabil in der deutschen 20-Mio-Gruppe der Schlecht-, Schwach- und Schwächer-Verdiener.

Den gesamten Wortlaut auf Deutsch gibt es zum Beispiel hier:
13 Millionen Jugendliche scheitern an einfachsten Aufgaben

In Englisch:


Helping the weakest students essential for society and the economy, says OECD

Most countries have made little progress helping their weakest students improve their performance in reading, mathematics and science over the past decade. This means too many young people are still leaving school without the basic skills needed in today’s society and workplace, hurting their futures and long-term economic growth, according to a new OECD report.

Low Performing Students: Why they fall behind and how to help them succeed” says that around 4.5 million 15-year-olds in OECD countries, equivalent to more than one in four, fail to achieve the most basic level of proficiency in reading, mathematics and/or science. In other countries, the share is often much larger. 



Analysing results from the OECD PISA survey between 2003 and 2012 reveals that few countries have seen improvements among low performers and nearly as many have seen their share of low performers increase.  
But countries as economically and culturally diverse as Brazil, Germany, Italy, Mexico, Poland, Portugal, Russian Federation, Tunisia and Turkey reduced their share of low performers in mathematics between 2003 and 2012. This shows that reducing the share of low performers is possible anywhere, given the right policies and the will to implement them, says the OECD.

“The social and economic gains from tackling low performance dwarf any conceivable cost of improvement,” said Andreas Schleicher, OECD Director for Education and Skills. “Education policy and practice can help overcome this issue. It needs to be made a priority and given the necessary resources so that every child can succeed at school.”

Low performers also tend to have less perseverance, motivation and self-confidence in maths, and skip classes or days at school more often than better performers. Students at schools where teachers are more supportive and with higher morale are less likely to be low performers, while students whose teachers have low expectations for them and are absent more often are more likely to be low performers. 

In countries where educational resources are distributed more equitably across schools, there is less incidence of low performance in maths, and a larger share of top performers, even when comparing school systems whose educational resources are of similar quality.

Analysis also shows that the degree to which advantaged and disadvantaged students attend the same school is more strongly related to smaller proportions of low performers than to larger proportions of top performers. This suggests that systems that distribute both educational resources and students more equitably across schools would benefit low performers without undermining better-performing students.

To break the cycle of disengagement and low performance, the report outlines a series of recommendations. These include:
  • Identify low performers and design a tailored policy strategy;
  • Reduce inequalities in access to early education;
  • Provide remedial support as early as possible;
  • Encourage the involvement of parents and local communities;
  • Provide targeted support to disadvantaged schools or families;
  • Offer special programmes for immigrant, minority-language and rural students;







Freitag, 7. August 2015

Buchtipp: DAMENOPFER von Christian Hesse. Erstaunliche Geschichten aus der Welt des Schachs

Schach ist Schach, altbeliebt, vergöttert, weil anspruchsvoll, teils abgelehnt, weil spröde, und immer wieder ausgepackt. Schüler leisten sich Duelle, um dem anderen zu zeigen, wie fit sie geistig sind, versuchen Überlegenheit zu demonstrieren durch geschickte Züge. Erwachsene haben dem Spiel ihre Liebe erklärt, halten es für das vollkommenste auf der Welt, entdecken gar Humor in der Zwickmühle, dem totalen Schachmatt ...

Schach hat interaktive Qualitäten, es führt zusammen, evoziert große Gefühle, kann manchmal besser sein als ein Date im Kino, man kann sich mit der Geliebten, Frau, mit Freunden eine Happy Hour zum Entspannen und Plaudern einrichten, Schachhäppchen konsumieren und knifflige Fälle lösen. Es dient der Festigung der geistigen Beziehungsebene und erhöht vielleicht auch die Leidenschaft.

Schachspielen ist nicht nur kühles Kalkül, es ist voller Leidenschaft. Schach nimmt unter den Spielen eine Sonderrolle ein. Wie kein anderes hat es philosophische, psychologische, mathematische Tiefe. Seine Schönheit ist an die Bewegung der Figuren geknüpft, an deren harmonische und effektive Dynamik. Strategen verlieben sich in Details: Wie positionieren sich angreifende und verteidigende Figuren zueinander, in welche Räume dringen sie vor, welche Linien werden überquert, welche Felder blockiert, besetzt, geräumt oder verstellt? Und was sind die Ideen, die all dem zugrunde liegen?

Das Spiel hat tatsächlich auch eine Abstraktheit, die mit dem Schreiben von Aphorismen vergleichbar ist. Das Konstruieren, das Basteln von Verbindungen und Konstellationen findet sich wieder in der geistreichen Einrichtung von Aphorismen. Hesse lernte auf einer Forschungsreise 2014 nach Kalifornien den "einzigen professionellen Vollzeit-Aphoristiker der Weltgeschichte" kennen, der sich auf Einzeiler mit höchstens 17 Wörtern spezialisiert hat, und damit sein Geld verdient: Ashleigh Brilliant. Der 80-Jährige half ihm beim Brainstorming zum Buchtitel, dabei entstand der folgende gemeinsame Aphorismus, allerdings mit 20 Wörtern:

Only in the world of chess
May it be wise to sacrifice
   a beloved Queen
For the sake of a cowardly King.

Nur in der Welt des Schachs
Mag es weise sein
   eine geliebte Königin zu opfern
Um eines feigen Königs willen.

Der Autor Christian Hesse, Professor für Mathematik an der Universität Stuttgart, schreibt seit Jahren Bücher bei C.H. Beck über Mathematisches, Logisches, Verblüffendes, nun auch über Schach. 

In 31 Kapiteln gibt Christian Hesse Einblicke in die Faszinationskraft des königlichen Spiels und beschäftigt sich mit Phänomenen wie Aussetzern und Damenopfern, mit großen Momenten des Schach wie dem legendären Weltmeisterschaftskampf Fischer gegen Spassky in Reykjavik, aber auch mit Humor im Schach oder Schach und Mathematik. Etliche Partien können nachgespielt werden, die Lösungen analysiert. So auch der "Mellenniums-Dreizüger von Probleemblad", Loyd, 1903, und Etliches mehr. Es ist auch eine Weltpremiere: Hesses Buch ist das erste Schachbuch mit QR-Codes zum bequemen Nachspielen der besprochenen Partien auf dem Smartphone oder Tablet-PC.    Für 14,95 € im Handel.

Sonntag, 18. November 2012

Mathe-Professor erst 24 Jahre alt

Prof. Dr. Peter Scholze        Foto: Volker Lannert(Uni Bonn

Mathematik-Genie Peter Scholze (24) wird der wohl jüngste Professor mit einem Lehrstuhl in Deutschland. Scholze nahm einen Ruf an die Universität Bonn an.
Trotz seines jungen Alters gehöre der gebürtige Berliner weltweit schon zu den brillantesten Vertretern seines Fachs, berichtete die Universität.
Scholze, der in Bonn studiert hat, wird Elite-Forscher und besetzt eine der Professuren des Exzellenzclusters für Mathematik. Seit 2011 ist er Research Fellow des Clay Mathematical Institute, einer internationalen Stiftung mit Sitz in Cambridge (USA) und Oxford.
Aufgewachsen ist Peter Scholze in Berlin. Als Schüler gewann er mehrere Mathematik-Olympiaden. In Bonn brauchte Scholze laut Angaben der Uni nur drei Semester für den Bachelor und zwei für den Master. 

Freitag, 30. März 2012

Buchbesprechung: Eine kurze Geschichte der Unendlichkeit [oder lässt sie sich überhaupt erklären?]


Paolo Zellini
Eine kurze Geschichte der Unendlichkeit
Aus dem Italienischen von Enrico Heinemann
München 2010. 256 Seiten,  gebunden € 19,95[D], C.H. Beck Verlag


«Es gibt einen Begriff, der alle anderen zersetzt und verfälscht. Ich spreche nicht vom Bösen, das in der Ethik sein begrenztes Reich hat. Ich spreche vom Unendlichen.»    Jorge Luis Borges
«Eine kurze Geschichte der Unendlichkeit gehört zu den Büchern der letzten Jahre, die ich am häufigsten gelesen und wieder gelesen und über die ich am meisten nachgedacht habe.» Italo Calvino


Seit Urzeiten übt das Unendliche eine große Faszination auf die Menschen aus. Für einige bedeutet es Chaos und Terror. Andere sehen darin eine Manifestation Gottes. Für andere wiederum beschwört es das Bild endloser Leere herauf, die das menschliche Fassungsvermögen übersteigt. Gibt es einen Weg, Unendlichkeit zu bestimmen? Wie lässt sich das Unberechenbare beschreiben?


Was hat es auf sich mit Nirwana, dem Nichts? Ist alles Fülle oder Leere? Beseelt oder weites All ohne Gott? Gibt es eine mathematische Exaktheit im Leben? Widerspricht sich das nicht völlig? Kann man das Unendliche durch eine Zahl, ein Zeichen ausdrücken und so stehen lassen? Lässt es sich als strenge Logik bis hin ins All erfassen? Der Leser findet hier viele Ansätze sich auszutoben, den Sinn zu suchen, die Anstrengungen der Denker verfolgen, etwas erklären zu wollen, was sie nicht erklären können. 


Paolo Zellinis Darstellung erkundet alle Aspekte der Unendlichkeit; sie fasst die Einsichten von Philosophen, Künstlern, Mathematikern und Theologen der letzten zweieinhalb Jahrtausende zusammen, das Spektrum reicht von Aristoteles bis Gödel, von Thomas von Aquin bis Jörge Luis Borges. Worin besteht der Unterschied zwischen wahrer und falscher Unendlichkeit - und wie zeigt sie sich im Mythos von Sisyphus, der auf ewig dazu verdammt ist, seinen Stein den Berg hinaufzurollen? Wie lassen sich Zenons Paradoxa erklären? Meint «unendlich» «unbestimmt», und warum nannte Cantor seine unendlich großen Zahlen nicht «infinit», sondern «transfinit»?


Paolo Zellini, geb. 1946 in Triest, lehrt Mathematik an der römischen Universität Tor Vergata. 1980 wurde er mit dem Premio Viareggio ausgezeichnet. Seine kurze Geschichte der Unendlichkeit erlebte in Italien zahlreiche Auflagen und wurde auch ins Englische sowie ins Türkische und ins Spanische übersetzt.

Freitag, 18. Juni 2010

Buchvorstellung: Six Books of Euclid - Noch mehr Mathe ...



Byrne, Six Books of Euclid
Werner Oechslin
Hardcover (300 pp.), accompanied by a booklet
(96 pp.) in a clamshell box, 18.7 x 23.3 cm, 396 Seiten
€ 39.99
ISBN: 978-3-8365-1775-1
Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch, Französisch

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Euklids Elemente in lebendigen Farben

Eine seltene, prächtige Geometrie-Fibel aus dem 19. Jahrhundert

Rot, Gelb, Blau – und natürlich auch Schwarz – sind jene Farben, die Oliver Byrne 1847 für die Figuren und Diagramme in seiner höchst ungewöhnlichen Euklid-Ausgabe verwendet, die von William Pickering verlegt und bei Chiswick Press gedruckt wurde und den verdutzten Leser unweigerlich an Mondrian denken lässt. Wie der Autor im Untertitel klarstellt, verfolgte er mit diesem didaktischen Kunstgriff das Ziel, seine Ausgabe von allen anderen zu unterscheiden: "Euklids Elemente, in denen farbige Diagramme und Symbole anstatt Buchstaben zur Erleichterung für die Lernenden verwendet werden". Byrne vertraut nicht allein auf die angeblich intuitiv erfassbare "logische" Struktur von Euklids Axiomen und Theoremen – wer kennt nicht die berühmten ersten Sätze von Euklids Elementen: "I. Ein Punkt ist, was keine Teile hat. II. Eine Linie ist breitenlose Länge"? –, sondern übersetzt sie in farbige Diagramme und Symbole. Dabei ist ihm stets die Situation des Klassenzimmers präsent, denn er vergleicht seine Farben mit den farbigen Kreiden für den Tafelanschrieb.

Oliver Byrne (um 1810 – um 1880) war ein irischer Autor und Bauingenieur. Über sein Leben ist kaum etwas bekannt, obwohl er eine erkleckliche Zahl von Büchern verfasste. Als Feldmesser der Königlichen Siedlungen auf den Falkland-Inseln hatte Byrne bereits mathematische und technische Schriften veröffentlicht, doch noch niemals so etwas wie diese Euklid-Ausgabe. Dieses bemerkenswerte Beispiel der viktorianischen Druckkunst gilt als eines der extravagantesten und zugleich prachtvollsten Bücher des 19. Jahrhunderts.

Jedes Theorem erscheint in Caslon kursiv, mit einer vier Zeilen hohen Initiale. Der Rest der Seite ist ein einziges Fest aus Rot, Gelb und Blau. Auf manchen Seiten sind nur Buchstaben und Zahlen in Farbe gedruckt und gleich winzigen Wildblumen auf den Seiten verstreut, was ein überaus exaktes Register der einzelnen farbigen Druckplatten erfordert. Anderswo wiederum sind Quadrate, Dreiecke und Kreise in leuchtenden Farben gedruckt – von einer Ausdruckskraft, wie man ihr erst in der Ära eines Dufy, Matisse und Derain erneut in einem Buch begegnen wird. 



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Mittwoch, 16. Juni 2010

Buchbesprechung: Albrecht Beutelsbachers Kleines Mathematikum

Albrecht Beutelspacher's
Kleines Mathematikum
Die 101 wichtigsten Fragen und Antworten zur Mathematik
München 2010, 189 S. mit 10 Abbildungen, Halbleinen,
14,95 €, Verlag C.H. Beck

Mathematik hat viele von uns mit entsetzlichem Nervenaufrieb und andererseits mit Genugtuung verfolgt. Oft stand wenigstens ein mathematisches Problem dem Aufstieg in die nächsthöhere Notenstufe im Weg und die volle Punktzahl war nicht so leicht zu erzielen. Kein Wunder, Mathe hat es in sich, auch wenn sie klar und deutlich scheint. Bei der Gelegenheit... Ist Mathe eine Naturwissenschaft? Nein, sie ist die "radikalste" Geisteswissenschaft.
Dass es auch anders geht und Mathematik durchaus spannend über die Jahrtausende verfolgt werden kann, das hat Alfred Beutelspacher in seinem Buch zur Mathematik bewiesen. Die Anfänge vor 30.000 Jahren, später bei den Phöniziern und Ägyptern und entscheidend dann Euklid. Er ist der Urvater unserer heutigen Mathematik. Vor 2300 Jahren hat er die wichtigsten, bis dahin schon bekannten  Regeln in der heute verstehbaren Form zusammengefasst, so auch den Satz des Phythagoras, der angeblich erst richtig durch denselben, eigentlich aber bereits duch Euklid und de facto erst später echt bewiesen wurde.
Mathe hat die Gemüter erhitzt, Jahrhunderte vergingen, um mathematische Axiome und Behauptungen zu beweisen. Die Japaner haben unlängst die Zahl der Stellen nach dem Komma bei der Zahl Pi in nur 3 Jahren auf rund 2,576 Billionen Stellen festlegen können. Kein Mensch rechnet das im Alltag, und es geht doch.
Hochinteressant der Vergleich der perfekten Naturplanung mit Formen. Eine Bienenwabe ist ein Großkunstwerk aus optimal gelagerten Kugeln und Sechsecken, ohne dass die Bienen je Mathe gehabt, geschweige denn Informationen über platonische Körper erhalten hätten. ;-) Die Ausflüge in die Wahrscheinlichkeit (Sechser im Lotto? 0,0000007 %! Zwei Menschen am selben Tag Geburtstag? Bei 40 Personen bereits eine Wahrscheinlichkeit von 90 %!) sind ebenso interessant wie die Ausführungen über Logarithmen, Wurzeln, unlösbare mathematische Probleme und nichteuklidsche Geometrie. Wer es endlich wissen, erklärt haben will, ist hier gut bedient, Hotline zum Autor inbegriffen.
Albrecht Beutelspacher ist Professor für Mathematik in Gießen und Direktor des dortigen Mathematikums.

www.mathematikum.de

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Schnuppertag der Mathematik in Kaiserslautern, 19. Juni 2010

Wer gerne knobelt oder spielt, wer mal eine "echte Mathematikvorlesung" erleben will, wer Spaß an Anwendungen in Problemen des täglichen Lebens hat oder aber einfach neugierig ist, wie ein Mathematikstudium (und insbesondere eines in Kaiserslautern) ablaufen kann, der ist beim Fachbereich Mathematik genau an der richtigen Adresse! Eine Hauptrolle spielt diesmal der Sport und dabei im Jahr der WM der Fußball, der mit Vorträgen und Workshop behandelt wird. Aber auch andere spannende Themen wie Die Erde im Wandel, Mathematik von Vogelschwärmen, Aktienhandel, Bots bei Rollenspielen, Kugelpackungen, James Bond und vieles mehr wird die Teilnehmer/innen begeistern. Es gibt Workshops zur Windmessung, über das Geheimnis des antiken "Taschenrechners" Abakus, eine mathematische Bastelecke, eine Mathewerkstatt oder Knobelaufgaben zur Optimierung. Ergänzt wird dies durch Wettbewerbe wie die Matherallye oder die Wettbewerbsklausuren.

TU Kaiserslautern



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