SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Posts mit dem Label Videokunst werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Videokunst werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 8. Dezember 2023

Fantasien zur Nacht (Videokunst): In-A-Gadda-Da-Vida

 

Iron Butterfly - In-A-Gadda-Da-Vida (1968) 

from
MUNROW'S RETRO


Der psychedelische Monster-Hit von 1968 und möglicherweise der gesamten 60er-Jahre. Die lange Version dieses Liedes wurde weitaus berühmter als die im Radio bearbeitete Single-Version. Ich schätze, es hängt von der Perspektive ab, aber für viele war dies DER Monster-Psychedelic-Rock-Hit der 1960er Jahre und gehört zu denen, die den Übergang von Psychedelic zu Heavy Metal vollzogen. Aufgenommen im Mai 1968, wurden sowohl das Album als auch die Single im Juni veröffentlicht. Die fast dreiminütige Single-Version erreichte am 26. Oktober 1968 Platz 30 der Billboard Hot 100. Obwohl sie erst in diesem Jahr aufgenommen wurde, spielte die Band den Song bereits 1967 live „Im Garten Eden.“ Nur wenige haben eine visuelle Interpretation der Geschichte erwartet, möglicherweise weil sie die Darstellung über einen Zeitraum von mehr als 17 Minuten für etwas dürftig hielten. Aber es ist viel drin und alles ist eher in der Musik als in den Texten zu finden. Nachdem ich in den letzten Wochen viel gesucht habe, ist hier endlich ein Video des legendären psychedelischen Klassikers „In-A-Gadda-Da-Vida“ von Iron Butterfly, geschrieben von Doug Ingle.

Montag, 22. Juni 2015

Wie war's bei ANALOGUE EYE. STONE KRAAL. DRIVE-IN THEATRE in Mannheim?

(c) NTM

Samstagabend im Rahmen der 18. Schillertage konnte der abenteuerlustige Theaterbesucher wieder ein schönes Outdoor-Experiment des Nationaltheaters erleben. Dieses Mal im Autokino der ehemaligen US-Wohnstadt Benjamin Franklin Village in Mannheim-Käfertal/Wald. Hier lebten 8.000 US-Amerikaner wie in einer Heimatstadt mit allem, was der amerikanische Mensch so braucht und liebt. Von unzähligen Kinderspielplätzen zwischen den Blocks, über Kirche, Schulen, Jugendzentrum bis zum großen Supermarkt, Burger King und Stadion inklusive strenger Bewachung war alles in dieser 2012 verlassenen Stadt verwirklicht. Man könnte praktisch problemlos die Einwohner der beiden kleinsten Städte von Rheinland-Pfalz Cochem und Kusel in dieses Gelände umziehen, sie unter Artenschutz stellen, wenn es nicht noch wichtigere Biotope gäbe! Oder eben 8.000 Flüchtlinge zentral unterbringen ...


(c) Stefan Vieregg
Das Gelände unterliegt nun Konversionsplänen, Umbau und Besiedlung in der postmilitärischen Phase. Es dient auch der Kultur. So einer gerade eröffneten Ausstellung ...NOW YOU SEE ME, NOW YOU DON'T mit Fotografien von Simon Fidelis Jr., Gontse Phatstoki More, Lebohang Kganye, Madoda Mkhobeni, Andile Buka, Sipho Gongxeka**** Die Künstler wollen den Blick öffnen für unkonventionelle Sichten, Dinge zeigen, die leicht aus dem Blickwinkel verschwinden. 

Ponte Tower von Andile Buka.
(Abfotografiert) 
Darunter auch das 54 Stockwerke umfassende Gebäude Ponte City/Tower in Johannesburg im Stile eines hohlen Turms, der auf kleinem Raum eine hohe Population ermöglicht. 173 m hoch und 1975 erbaut, war es eine Nobeladresse, dann ein Bandenwohnort und ist nur schwer wieder aufzuwerten. Die WELT nannte es das "böseste Hochhaus der Welt". Es ist das höchste Wohngebäude Afrikas und das zweithöchste aller Gebäude in Afrika und Südafrika. Allerdings nur eine Kleinausgabe des X-Seed 4000 - das ist ein 4 km hoher Stahlberg, der für mehr als 1.000.000 Menschen auf einer 600 Meter dicken, schwimmenden Stahlkonstruktion vor der Küste Japans gebaut werden soll. Ein gigantisches Stahlgitter mit magnetischen Aufzügen für über 200 Menschen. Das Spektrum der Ausstellung reicht über Slumdetails bis Porträts, keine große Ausstellung, aber einige sehr schöne Fotos dabei.





Am späten Abend gab es ab 22 Uhr ANALOGUE EYE als POP-UP-DRIVE-IN THEATRE von BRENT MEISTRE zu sehen, der damit tourt und Anfang Juni 2015 in Wien beim VIS Vienna Independent Shorts seine Europa-Premiere hatte. Mit einem Projektor auf dem Dach eines Pickups werden die Filme auf eine große Leinwand projiziert, in Anlehnung an die afrikanische Tradition des rollenden Kinos hier europäisch konzentriert auf einen eingeschlossenen Ort (Stone Kraal) wie ein afrikanisches Dorf in der amerikanischen Geisterstadt. Gäste durften in Mietautos sitzen oder im Tourist-Doppeldeckercoupé-Bus, der aber ziemlich hinten und abseits stand, aber auch direkt vor der Leinwand in Liegestühlen. Aufgrund der kühlen Temperatur nur mit Plaids auszuhalten, die gestellt wurden. Ein kleines Catering half über den Hunger und Durst. Mit dem eigenen Wagen einfahren ging aufgrund der strengen Bestimmungen nicht, daher wurde ein Busshuttle eingerichtet, der um 20:30 Uhr auch eine Sightseeing-Tour durch die Geisterstadt integrierte.




BRENT MEISTRE hat aus verschiedensten Genres und Filmtechniken, vom Art-Video über das Handy-Movie bis zum 16-mm-Film, zwei thematische Abende zusammengestellt. Die deutsche Erstaufführung von STONE KRAAL, das am 20.06. lief, war am 13. Juni. Der zweite Teil LOST IN THE WAVES war am 14. und 19. Juni zu sehen. Beide Programme geben einen Eindruck vom Schaffen junger afrikanischer Künstler. Brent Meistre sammelte in Galerien, Internetplattformen und Videotauschbörsen cineastische Kunstwerke afrikanischer Künstler ein und zeigt sie an einem Offline- und unerwarteten Ort: Die Fahrt dorthin in Mannheim durch verbotenes Gelände, aber wieder Verknüpfung mit Medien, Ton aus dem Radio im Auto, Projektionstechnik, Open-Air-Kino mit anderen, teilweise fühlbar in der Nähe, teilweise abgekapselt in Autos.
Der Kraal ist eine wichtige Metapher für gesichertes Leben im Flüchtlingszeitalter, mindestens 51 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Aggressoren. Der Kraal war ein Ort des Schutzes, gerade auch in Afrika. Die moderne Architektur und Siedlungspolitik macht jedoch unpersönliche Konstrukte daraus, Begegnung steht ganz hinten an. Siehe hierzu als Extrem auch das erwähnte X-Seed 4000 oben. Der Kraal ist aber auch ein Ort in der Utopie, der das Zusammenleben nach Menschenrechten, ohne Fremden-, Rassen- und Religionshass erlaubt.


EQUILIBRUM/France von Sean Hart 

JOURNEY TO THE CENTRE OF THE CAPRICORN/Mosambik
von Rui Tenreiro
Die einzelnen Filme sprechen für sich, werden aber klarer, wenn man die Erläuterungstexte dazu kennt. Dennoch kann man eigene Sichten gewinnen. Allesamt haben experimentellen Charakter, viele arbeiten mit technischen Verfremdungen und Effekten, was auch die gesamte sichtbare Aussage bleibt. Wie zum Beispiel [DIS]CONNECT 2 aus Nigeria, Zusammenfließenlassen und Trennen von Spiegelbildern, EQUILIBRUM aus Frankreich arbeitet mit Montage eines drehenden Messers und dem scheinbaren Jongleurakt auf der Handfläche/Nase von Jungen und jungen Männern, Bedrohungen, Gefahr von Verletzung immer vorhanden. DANCER OF TIME aus Frankreich mit Übereinanderlagerung von Filmsequenzen aus dem Straßenverkehr, der sich wie die Fußgänger in unterschiedliche Richtungen bewegt. Kontrastierend geht ein Junge langsam, aber eisern seinen Vorwärts-Parcours im Quadrat. SHELLSHOCK, eine 1-minütige Performance aus Südafrika, lässt Patronenhülsen an einer Mauer abprallen - vergeblicher Widerstand, hilfloses Wehren. Das algerische Video UNTITLED zeigt die Vergeblichkeit eines Frauenaufstandes ohne Ziele, die Demoplakate sind leer. Alles verläuft im Sand. JOURNEY TO THE CENTRE OF THE CAPRICORN aus Mosambik stellt einen Albino-Jungen im stummen Dialog mit einer Riesenmaske, einem schrecklich wirkenden schwarzen Menschen dar. Albinos, bei denen Farbpigmente in Haut, Haaren und Augen teilweise ganz oder nur teilweise fehlen, gelten in einigen Teilen Afrikas als Glücksbringer und Vorboten von Reichtum. Perverserweise werden ihre Körperteile für Rituale benötigt und daher für umgerechnet rund 500 Euro verkauft, ein ganzer Leichnam sogar für bis zu 65.000 Euro. Der Junge bietet einen Regenwurm/Tausendfüßler vielleicht als Zutat für die Zauberei an oder als Zeichen für die Überlebensfähigkeit der Betroffenen bei Verletzung. In VABVAKURE hat GERALD MACHONA eine Metapher für die Situation in Südafrika nach 2008 geschaffen, indem er eine Maskeradentradition aufgreift, einen Afronaut analog zum ersten Mann auf dem Mond schafft, der Wasser sucht, um die Afrikapflanze Zuckerbaum anzupflanzen, schließlich die Welten aus der Wüste in die Stadt wechselt, aber nur ein beklatschtes Theaterstück schaffen kann, bei dem er sich in Luft auflöst. Nur die Afronautenuniform bleibt liegen. Das Moderne bleibt, die Tradition und der Mensch sind weg. In CAPE MONGO aus Südafrika wandert Zille, ein zahmer Drachen aus Altpapier, durch Afrikas Recyclingmüll-Landschaften und Stadtgebiete. Das A77A PROJECT aus Ägypten lässt Anubissupermänner, Batmans und Osirisse als Figuren der Präsidenten durchs Land laufen, während die wirklichen Helden des Alltags nicht repräsentiert sind. Anspielung auf Nasser und seine Erfolglosigkeit. In FLUORESCENT SIN aus Kenia kommt ein Transvestit/Drag-Queen in einen historischen Bahnhof und hält einen Vortrag, in dem die eigene Rolle reflektiert wird. Nach einem Tränenausbruch des Transvestits bemerkt eine alte Frau und Zuschauerin: "Wer auch immer es ist, den du beweinst, er hat es nicht verdient!" Danach entspanntes Lachen, gemeinsames Zigarettenrauchen, wohl auch die schwierige Lage der Schwulen in Afrika im Blick, die teilweise extrem verfolgt und bestraft werden.
Im Anschluss an die Vorstellung war auf bermuda.funk das Publikumsgespräch zu hören, das auch bei Youtube zu finden ist (siehe unten).

Ein sehr interessanter Abend in einer leeren Stadt, die Wohnort für Tausende von Menschen war und wieder werden wird. Ein Programmpunkt, der viele Denkanstöße gab, die noch besser zum Tragen kommen, wenn man die Kontexte nachliest oder die Sendung hört.




Dienstag, 12. März 2013

Heute in Mannheim: DIE STADT DER FRAUEN / VIDEOKUNST / "John Sinclair - Das Horror-Schloss im Spessart"

Miroslav Tichý (1926-2011): Die Stadt der Frauen

Zephyr - Raum für Fotografie, Bassermannhaus C 4, 968159 Mannheim
24. Februar 201326. Mai 2013, Fotoarbeiten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausstellung "Spektrum Videokunst"

Stadtgalerie, S 4,17, 68161 Mannheim
15. Februar 201331. März 2013
Die Stadtgalerie Mannheim zeigt vom 15. Februar bis zum 31. März die Ausstellung „Spektrum Videokunst“, eine Kooperation mit dem Verein für visueller Kunst und Jetztkultur, den Machern der B-Seite. Die Ausstellung wird am Donnerstag, den 14. Februar, um 19 Uhr eröffnet.
Kostenfreie Führungen: 23.2., 9.3. und 23.3.


 

 


Das Vollplaybacktheater präsentiert: "John Sinclair - Das Horror-Schloss im Spessart" in der Alten Feuerwache


Einlass 19.00 Uhr / Beginn 20.00 Uhr / VVK 18 € (zzgl. Gebühren) / AK 24 €


Die Rock'n'Roll-Popcorn-Party-Grusel-Krimi-Retro-Show

Auf Grund der großen Nachfrage gibt es zum Abschied noch eine Show oben drauf. Nur einige Auftritte in nur wenigen Städten: JOHN SINCLAIR in Bonbon-Color!
In der Inszenierung des VOLLPLAYBACKTHEATERS "DIE DREI ??? UND DER SUPER-PAPAGEI" wurde Mr. JOHN SINCLAIR als der blonde Typ mit der quitschgelben Perücke bereits blendend ins Licht gesetzt.
DAS VOLLPLAYBACKTHEATER schickt als kleines Dankeschön an die Fans den Geisterjäger auf limited Edition Tour: Die persönliche Lieblingsshow des Vollplaybacktheater-Ensembles, eine Art ROCKY HORROR PICTURE SHOW der Gegenwart, findet 2013 nur in ein paar wenigen ausgesuchten Clubs statt.
Präsentiert wird die Show im VPT-typischen Comic- und Komödienstil. Der Humor steht auch bei diesem Grusel-Krimi stets im Vordergrund: Ein volles Pfund an Spaß ist garantiert.
Das VPT steht inzwischen seit 15 Jahren auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Nicht nur auf der letzten Tournee mit "DIE DREI ??? UND DER SUPER-PAPAGEI", sondern schon auf vielen bundesweiten Tourneen zuvor gelang es ihnen, eine riesige Menge an Gästen immer und immer wieder zu begeistern. Jubelstürme und stehende Ovationen in ausverkauften Hallen sind am Ende der Shows dieser charmanten Chaoten keine Seltenheit.
Und trotzdem bleibt das VPT bis zum Ende ein kleines, großartiges Underground-Theater. Dabei wurden es immer mehr Fans, egal, was das VPT auf die Bühne brachte.
Auch bei den kommenden JOHN SINCLAIR-Vorstellungen wird der Humor wieder zwischen den Zeilen des Hörspiels herausgelesen – und mit originellen Zitaten aus anderen hörbaren Köstlichkeiten gefüllt.
Wer auf die gesunde Mischung aus Hörspiel, Theater, Comedy und auch Komödie steht, wird garantiert voll auf seine Kosten kommen. Eine kunterbunte Vorstellung à la "DIE DREI ???" plus einer fetten Portion Geisterjägerjagt erwartet Euch auf der kommenden, letzten VOLLPLAYBACKTHEATER-Tournee: "DAS VOLLPLAYBACKTHEATER präsentiert JOHN SINCLAIR" – ABSCHIEDSTOURNEE Teil II.