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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 5. April 2011

Dekadentipp bis 2019: Hundertwasser in Stralsund

Dekadentipp bis 2019 - Hundertwasser zu St. Jakobi in Stralsund


In der Kirche St. Jakobi, Stralsund, werden seit April 2009 bis 2019 jährlich zwischen April und Oktober wechselnd Originalgrafiken, Unikate, Plakate und Objekte von Hundertwasser gezeigt und Rahmenveranstaltungen dazu geboten. Zu Hundertwasser sehen Sie bitte meine ausführlichen Buchbesprechungen und Darstellungen. Das Projekt versteht sich als eine Verbindung von Kultur- und Sozialarbeit, möchte auf die Beschäftigung von (Langzeit-)Arbeitslosen aufmerksam machen und hat eine Art Hinweischarakter, den man sich auch an anderen Orten wünscht. Auch für Schulen als Ausflugsziel sehr interessant, es werden verschiedene hochaktuelle Hundertwasserthemen behandelt: Menschenrechte - Erhaltung der Schöpfung - Kreativität der Menschen - Farben - Wasser wertvoller als Gold - Hundertwasser-Gebäude. Dieses Jahr noch bis Ende Oktober!
Öffnungszeiten: täglich 11.00 Uhr - 18.00 Uhr
Eintritt: 7.50 € / 5.50 € (ermäßigt) / 1 € (Kindergruppen)
Kontakt: 03831/30 96 96

Dienstag, 6. Juli 2010

Ökologische Experimente: TTT -Transition Town Totnes


Im Maiheft der Zeitschrift GEO wurde ein sehr interessantes Projekt vorgestellt, das man eher nicht in England vermuten würde. Oder doch?
Das Städtchen Totnes möchte unabhängig werden - nicht nur vom Erdöl, sondern auch von Nahrungsmittelimporten. Mehr Lebensqualität, mehr Gesundheit, bessere Nahrung, alternative Energien, mehr Gleichheit (hier lässt sich mit Sicherheit auch eine Verbindung zu Wilkinson und Pickett herstellen).
Bis zum Jahr 2030 möchte man es geschafft haben. In einem 12-Stufen-Plan geht es nicht nur hin zu Selbstversorgung, Bau- und Werkstoffen, die Erdölprodukte und anderes ersetzen, sondern auch zu alternativen Treibstoffen - aufbereitetes Abfallöl aus lokalen Restaurants und Fish-and-Chips-Buden.
Mit origineller Werbung, wie "Oh Lord, won't you buy me a composting loo?" wirbt man in der Gegend oder auch national für die Sache. Es werden Workshops zur Praxis und zum Wertewandel veranstaltet, aktive Mitglieder befördern kostenlos mit Bio-Sprit in Motor-Rikschas und treiben das Projekt "Garden Share" voran. In diesem bewirtschaften gartenlose Hobbygärtner unentgeltlich (allerdings gegen Naturalien)  fremde Gärten, die Gartenbesitzer bereitstellen, die es selbst nicht tun können.
Garden Share wird von 30 weiteren britischen Städten nachgeahmt, die ebenfalls finden, dass die hohe Abhängigkeit vom Import so nicht weitergeht. Die Region Totnes könnte 23.000 Einwohner ernähren, was bislang nicht geschieht. Allerdings müssen dazu der Viehfutteranbau und die Viehweiden umgewandelt werden, der Fleischkonsum sinken und mehr Leute auf dem Land leben und arbeiten wollen als zuvor. Die Zauberworte der Bewegung heißen rethinking, reskilling, rediscovering und vor allem resilience (Widerstandskraft).
Das Modell Totnes soll ein Musterbeispiel für gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Umbau werden: Bereits 278 Initiativen in 13 Ländern vollziehen das Modell Totnes nach. Wer der Bewegung beitreten und in seiner Gegend etwas Ähnliches versuchen möchte, kann sich beraten lassen, Kurse besuchen, sich Literatur vom Gründer Rob Hopkins besorgen oder sich auf der Internetseite  www.transitionnetwork.org schlau machen.

(Fotos: TTT)
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