Hallo Freunde,
ihr wisst ja, der Wetter-Frosch redet nicht nur übers Wetter, sondern er wettert am liebsten selber gerne, das Wettern ist ihm sozusagen in den Weiher gelegt worden. Seine Maxime heißt auch nicht „sich regen bringt Segen“, oder „Regen bringt Segen“, sondern „sich aufregen bringt Segen“. Er regt sich furchtbar gerne auf. Denn wie heißt es so schön bei Faltsch Wagoni:
Gerate in Rage, lass Dampf ab, sonst platzt du
Egal, ob du die häusliche Stimmung verpatzt, du
Lässt raus, was da brodelt und raus muss, sonst gärt es
Im Innersten weiter und irgendwann kehrt es
Sich gegen dich selbst, denn es ist doch ganz klar
Dass der Schuldige wie immer der andere war
Der oder das Andere ist für den Wetter-Frosch die Menschenwelt hinter dem Teller-bzw. Teichrand. Wenn ich da rausschaue, könnte ich mich schon wieder dermaßen aufregen: nichts als Zerstörung, Elend und Sonnenbrand auf zu fetten Bäuchen, die über quietschbunten, zu engen Badehosen ins Sonnenlicht quellen. Da wünscht man sich ganz schnell eine anständige Sommergrippe, damit endlich wieder Schicklichkeit und Ruhe einkehre am Ufer meines Biotops.
Wie kommt es eigentlich, dass gewisse Lebewesen so gar kein ästhetisches Empfinden haben, was die Außenwirkung ihres eigenen Körpers anbelangt? Die können noch so unförmig oder dürr sein und scheinen sich trotzdem für unwiderstehlich zu halten. Genau wie die Kröten. Kröten finden sich selbst unglaublich attraktiv; wenn da eine Prinzessin käme, um sie an die Wand zu schmeißen, dann wollen die das gar nicht. Kröten wollen ums Verrecken hässlich bleiben. Ich, als Frosch - der sich ganz unbescheiden seiner natürlichen Wohlgestalt rühmen darf - kann da nur sagen: Schönheit kommt von innen, aber oft sieht man‘s von außen nicht.
Einen echt schönen Spätsommerherbst wünscht
euer Wetter-Frosch
Das neue Programm ab September siehe bei Noch mehr Kabarett und Comedy.
Pressestimmen zur Premiere des neuen Programms am 10. Juli 2013
Süddeutsche Zeitung:
"In die Vollen - Faltsch Wagonis bejubelter Auftritt in der Lach- und Schieß.
... Und so macht sie einen Riesenspaß, die hohe Kunst des Missverstehens und des Zu-Gut-Verstehens, wie sie derart frei assoziiert und in Sound gegossen nur Faltsch Wagoni beherrscht."