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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 14. Mai 2020

UN: Die Pandemie führt auch zu psychischen Störungen



Nach UN-Angaben führen die Corona-Pandemie und die staatlichen Maßnahmen auch zu einer massiven Verbreitung psychischer Störungen. Selbst wenn das Virus in den nächsten Monaten unter Kontrolle wäre, würden danach noch von der Krise ausgelöste "Trauer, Angst und Depression" Menschen und Gemeinschaften aller Art rund um den Globus beeinträchtigen, so der UN-Generalsekretär António Guterres.

Die Sorgen um den Arbeitsplatz, das Einkommen, die Lebensgestaltung jetzt und in Zukunft und die wegen der Hygiene-Auflagen erzwungene Trennung von Nahestehenden, Freunden, Kollegen, Bekannten, etwa durch die Ausgangssperren oder das Distancing, seien die zentralen mentalen Belastungsfaktoren der Krise.

Mittwoch, 17. April 2013

Ein von Experten erarbeitetes Manifest zum Globalen Wirtschaftsethos

Hans Küng
Klaus M. Leisinger
Josef Wieland
Manifest Globales Wirtschaftsethos
Manifesto Global Economic Ethic

Wie kann es gelingen, die wirtschaftliche Globalisierung der Welt in Zukunft auf der Basis auch transkulturell akzeptierter rechtlicher und moralischer Spielregeln zu gestalten?
 

Das im zweisprachigen dtv-Taschenbuch (D/E) vorliegende Manifest für ein globales Wirtschaftsethos wurde 2009 in einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem UN Global Compact am Hauptsitz der UNO in New York präsentiert. Zu seinen Erstunterzeichnern zählen international renommierte Führungspersönlichkeiten wie Mary Robinson, die ehemalige Staatspräsidentin von Irland und Erzbischof Desmond Tutu, Friedensnobelpreisträger. Einige Teilnehmer der Arbeitsgruppe Stiftung Weltethos sind mit Beiträgen vertreten, so Prof. Dr. Hans Küng (Präsident der Stiftung), Prof. Dr. Klaus Leisinger (Novartis Stiftung), Prof. Dr. Josef Wieland (Federführung, Hochschule Konstanz). Das Manifest liest sich wie ein Grundgesetz für Wirtschaftsethos.
Auszug:
"Präambel

Die Globalisierung des wirtschaftlichen Handelns wird nur dann zum allgemeinen und nachhaltigen Wohlstand und Vorteil aller Völker und ihrer Volkswirtschaften führen, wenn sie auf die beständige Kooperationsbereitschaft und werteorientierte Kooperationsfähigkeit aller Beteiligten und Betroffenen bauen kann. Das ist eine der grundlegenden Lehren der weltweiten Krise der Finanz- und Gütermärkte.

Die Kooperation aller Beteiligten und Betroffenen wird nur dann verlässlich gelingen, wenn das Streben aller nach Realisierung des legitimen Eigeninteresses und nach gesellschaftlicher Wohlfahrt eingebettet ist in globale ethische Rahmenbedingungen, die allgemein als gerecht und fair akzeptiert werden. Eine solche Verständigung über global akzeptierte Normen wirtschaftlichen Handelns und Entscheidens, über ein Ethos der Wirtschaftens, existiert erst in ersten Anfängen.

Ein globales Wirtschaftsethos, also gemeinsame fundamentale Vorstellungen über Recht, Gerechtigkeit und Fairness, baut auf moralischen Prinzipien und Werten auf, die seit alters her von allen Kulturen geteilt und durch gemeinsame praktische Erfahrung getragen werden.

Wir alle in unseren Funktionen als Unternehmer, Investoren, Kreditgeber, Mitarbeiter, Konsumenten und unsere jeweiligen Interessensverbände in allen Ländern der Welt tragen gemeinsam mit politischen und staatlichen sowie internationalen Organisationen und Institutionen wesentliche Verantwortung für die Herausbildung und Umsetzung eines solchen globalen Wirtschaftsethos.

Aus diesen Gründen unterstützen die Unterzeichner diese

Erklärung zu einem Globalen Wirtschaftsethos.

In dieser Erklärung werden die grundlegenden Prinzipien und Werte einer globalen Wirtschaft deklariert, so wie sie sich aus der Erklärung des Parlaments der Weltreligionen zum Weltethos (Chicago 1993) ergeben. Die in dieser Erklärung ausgesprochenen Prinzipien können von allen Menschen mit ethischen Überzeugungen, religiös begründet oder nicht, mitgetragen werden. Die Unterzeichner verpflichten sich, sich von Buchstaben und Geist dieser Erklärung in ihrem alltäglichen wirtschaftlichen Entscheiden, Handeln und Verhalten leiten zu lassen und sie so mit Leben zu erfüllen. Diese Erklärung zu einem Globalen Wirtschaftsethos nimmt die Gesetzlichkeiten von Markt und Wettbewerb ernst, will diese aber zum Wohl aller auf eine ethische Grundlage stellen. Gerade die Erfahrungen in der Krise des Wirtschaftslebens unterstreichen die Notwendigkeit international akzeptierter ethischer Prinzipien und moralischer Standards, die im Geschäftsalltag mit Leben erfüllt werden können und müssen.

Erstunterzeichner

A.T. Ariyaratne, Gründer-Präsident, Sarvodaya Bewegung, Sri Lanka
Leonardo Boff, Theologe und Schriftsteller, Brasilien
Michel Camdessus, Gouverneur honoraire der Banque de France
Walter Fust, CEO, Global Humanitarian Forum
Prinz El Hassan bin Talal, Jordanien
Margot Kässmann, Landesbischöfin von Hannover und Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
Georg Kell, Executive Director, UN Global Compact Office
Samuel Kobia, Generalsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen
Hans Küng, Präsident der Stiftung Weltethos
Karl Lehmann, Kardinal, Bischof von Mainz
Klaus M. Leisinger, CEO, Novartis Stiftung
Peter Maurer, Botschafter und ständiger Vertreter der Schweiz bei den Vereinten Nationen
Mary Robinson, Präsidentin von Realizing Rights: The Ethical Globalization Initiative
Jeffrey Sachs, Direktor, The Earth Institute, Columbia University
Juan Somavia, Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)
Desmond Tutu, em. Erzbischof, Friedensnobelpreisträger
Daniel Vasella, CEO, Novartis International
Tu Weiming, Professor für Philosophie, Harvard Universität und Peking Universität
Patricia Werhane, Professorin für Wirtschaftsethik, University of Virginia, Darden School of Business and DePaul University
James D. Wolfensohn, ehemaliger Präsident der Weltbank
Carolyn Woo, Dekanin, Mendoza College of Business University of Notre Dame"



Die 12 Artikel siehe hier:
http://www.globaleconomicethic.org/02-manifesto-02-ger.php

und hier:
http://www.novartisfoundation.org/platform/content/element/3700/ManifestLeisingerCover_dtv_de.pdf

Sonntag, 2. November 2008

Buch: 100 Millionen ... und kein Ende

Nein, das ist kein Spendenaufruf für die Banken und Manager ..... auch kein Gewinnaufschrei (schön wär's) ...


Es geht um Paolo Coelho, den 100-Millionen-Bücher-Mann. Coelho, der einen Teil seines Vermögens - er startete 1994 so richtig mit dem Schreiben („Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte“) - in seine selbst gegründete Stiftung „Instituto Paulo Coelho“ investierte, ist ein engagierter und sozial denkender Mensch. 1947 geboren, aus der Familientradition ausgebrochen, Jurist, Theater-/Drehbuchautor, Hippie, drogensüchtig, als Oppositioneller verschleppt und gefoltert, Songtextschreiber und schließlich Autor, hat Coelho im letzten Drittel seines Lebens einen unglaublichen Erfolg zu verbuchen. Die Themen, Inhalte und Hintergründe in seinen Büchern sind in lateinamerikanischer Tradition von aktivem Christentum geprägt.

Bewundernswert, wie er und seine Frau helfen. Seine Hilfsgelder fließen zu hilfsbedürftigen Kindern, alten Menschen und dienen der Bekanntmachung brasilianischer Literatur. Die Übersetzungen in andere Sprachen werden finanziert. Und er setzt sich intensiv, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln (ca. 400.000 $ im Jahr), für die Armen Brasiliens ein. 2007 wurde er zum UN-Friedensbotschafter berufen.

Ich finde, sein Engagement ist wirklich nachahmenswert. Er reiht sich in die Galerie der großen Lateinamerikaner ein, zu denen eben auch Gabriel García Márquez, Pablo Neruda oder Mercedes Sosa gehören.