SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Posts mit dem Label Mercedes Sosa werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Mercedes Sosa werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 2. Mai 2013

Wie war's bei CISNE NEGRO (schwarzer Schwan) DANCE COMPANY in Neunkirchen / Saar?

Die Cisne Negro Dance Company aus dem brasilianischen São Paulo, die Tanzgruppe "Schwarzer Schwan", wurde von Hulda Bittencourt gegründet. Sie genießt das Ansehen, eine der besten Tanzcompagnien Brasiliens zu sein. Als sie die Company 1977 gegründet hat, war das Ensemble tatsächlich das Ergebnis eines Experiments: Bittencourt wolllte eine Symbiose zwischen klassischem Ballett und der Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft von Sportstudenten herstellen. Sie brachte die Schülerinnen des bereits berühmten Ballettstudios Cisne Negro mit einigen Athleten der sportpädagogischen Fakultät der Universität von São Paulo (USP) zusammen. Die Annäherung dieser beiden Welten gab der Gruppe ihr charakteristisches und überzeugendes Hauptmerkmal: ein spontaner, energievoller, kraftgeladener und ästhetischer Tanz mit viel Ausdruck auf hohem technischem und künstlerischem Niveau.
Die Konzentriertheit, Körperbeherrschung und Leistungsbereitschaft zweier verschiedener Disziplinen fließen unter dem gemeinsamen Ziel Ästhetik der Darstellung zu einer energiegeladenen Tanzbotschaft der wohl auch international besetzten Truppe mit
brasilianischem Schwerpunkt zusammen.
Das Programm in Neunkirchen am 27.04.2013 begann mit einer tanzfigurenärmeren Darstellung des klassisch lateinamerikanischen Themas Unterdrückung und Ausbeutung des Arbeiters, wie man es aus Texten Pablo Nerudas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kennenlernte, was auch allerorten zu Aufständen gegen die Misstände und Machtergreifungen des Militärs zur Aufstandszerschlagung führte. Die Ausbeutung war damit nicht beendet, sondern zementiert. Brasilien hat 21 Jahre Diktatur hinter sich und entwickelte sich ab 1984 zum mittlerweile wirtschaftlichen Boomland. Getanzt wurde zu bekannten Liedern der Argentinierin Mercedes Sosa, die viele Jahrzehnte die Leute weltweit begeisterte, bevor sie 74-jährig 2009 in Buenos Aires starb. Cisne Negro tanzte nach den Liedern Todavia cantamos, Todo cambia, Gracias a la vida etc. 









Diese Tanznummer bewusst bildreduzierter, aber - trotz der eindringlichen Musik von Mercedes - nicht sehr stark. Das 

beschwerliche Leben der Feldarbeiter wurde mit mühsamen Pflanz- und Erntearbeiten mit Kartoffeln angedeutet, das Sterben in der Sklaverei mit maschinenhaftem Weiterrücken verstorbener Arbeiter auf dem Feld. Die zweite Nummer nach Strawinskis Feuervogel freier, offener, stärker, die Bühne im Eiltempo durchtanzend, vom Pas de deux bis hin zum großen Ensemble, der Drang nach Weite. Im zweiten Teil des Abends mehr brasilianische Musik, nicht folkloristisch, Samba etwa, aber traditionelle Elemente wie afrobrasilianische Rhythmen in moderner Musik aufgehend, den Zeitgeist in der Postmoderne oder in der Gegenwart tangierend. Ein sehr überzeugendes Stück zeigte zum Beispiel Stillstand in Vibrationen, Durchgeschütteltwerden und hektische Besessenheit der Figuren wie durch Stress und Ansprüche des Lebens, funktionierende Einheiten auch die Liebespaare. Der "Hochzeitstanz" zwischen dem schwarzen Schwan und dem weißen ein Leckerbissen für Augen und Ohren, gerade wenn der weiße Schwan sein Gefieder zeigt.
Die Stücke wurden von so berühmten Choreografen wie dem Franzosen Patrick Delcroix oder dem Portugiesen Vasco Wellenkamp beigetragen, auch dabei dieses Jahr der israelische Choreograf Idan Cohen. Die künstlerische Leitung hatte Hulda Bittencourt.
Ein sehr ansprechender Tanzabend mit bewegenden Figuren und Szenenbildern.

Samstag, 27. April 2013

Heute Abend in Neunkirchen / Saar: Cisne Negro Dance Company

Samstag, 27. April 2013  I  20:00 Uhr  I  Neue Gebläsehalle Neunkirchen


Cisne Negro Dance Company
Tanztheater aus São Paulo, Brasilien

Am Samstag, dem 27. April 2013 gastiert das Tanztheater Cisne Negro Dance Company
ab 20:00 Uhr in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen.
Die 1977 von Hulda Bittencourt gegründete und noch heute von ihr geleitete Cisne Negro Dance Company zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Tanzcompagnien Brasiliens. Und egal wo die TänzerInnen auftauchen, sie begeistern ihr Publikum überall. Ihre Stilvielfalt ist Abbild der Lebensenergie São Paulos: kosmopolitisch, urban und ein Magnet für die vielen brasilianischen Kulturen. Die Cisne Negro Dance Company arbeitet mit keinem festen Choreographen zusammen, sondern mit international renommierten Namen wie Itzik Galili, Patrick Delcroix, Mário Nascimento u.a. Musikalisch gibt es keine Grenzen: Getanzt wird zu Musik von Strawinsky oder Liedern der argentinischen Sängerin Mercedes Sosa, bis zu feurigen brasilianischen Volksweisen oder brasilianischen Trommel-Orgien.

Der Preis an der Abendkasse beträgt 23 Euro (1. Preiskategorie) und 20 Euro (2. Preiskategorie) (11 Euro für Schüler).

Montag, 22. April 2013

Am Samstag großer Gebläsehallen-Event in Neunkirchen / Saar: Tanztheater aus São Paulo

Samstag, 27. April 2013  I  20:00 Uhr  I  Neue Gebläsehalle Neunkirchen


Cisne Negro Dance Company
Tanztheater aus São Paulo, Brasilien


Am Samstag, dem 27. April 2013 gastiert das Tanztheater Cisne Negro Dance Company
ab 20:00 Uhr in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen.
Die 1977 von Hulda Bittencourt gegründete und noch heute von ihr geleitete Cisne Negro Dance Company zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Tanzcompagnien Brasiliens. Und egal wo die TänzerInnen auftauchen, sie begeistern ihr Publikum überall. Ihre Stilvielfalt ist Abbild der Lebensenergie São Paulos: kosmopolitisch, urban und ein Magnet für die vielen brasilianischen Kulturen. Die Cisne Negro Dance Company arbeitet mit keinem festen Choreographen zusammen, sondern mit international renommierten Namen wie Itzik Galili, Patrick Delcroix, Mário Nascimento u.a. Musikalisch gibt es keine Grenzen: Getanzt wird zu Musik von Strawinsky oder Liedern der argentinischen Sängerin Mercedes Sosa, bis zu feurigen brasilianischen Volksweisen oder brasilianischen Trommel-Orgien.

Karten für die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Saarlouis sind zum Preis von 21 Euro (1. Preiskategorie) und 18 Euro (2. Preiskategorie) (9 Euro für Schüler) bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional, unter der Tickethotline 0651 - 9790777 und online unter: www.nk-halbzeit.de erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 23 Euro (1. Preiskategorie) und 20 Euro (2. Preiskategorie) (11 Euro für Schüler).

Sonntag, 2. November 2008

Buch: 100 Millionen ... und kein Ende

Nein, das ist kein Spendenaufruf für die Banken und Manager ..... auch kein Gewinnaufschrei (schön wär's) ...


Es geht um Paolo Coelho, den 100-Millionen-Bücher-Mann. Coelho, der einen Teil seines Vermögens - er startete 1994 so richtig mit dem Schreiben („Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte“) - in seine selbst gegründete Stiftung „Instituto Paulo Coelho“ investierte, ist ein engagierter und sozial denkender Mensch. 1947 geboren, aus der Familientradition ausgebrochen, Jurist, Theater-/Drehbuchautor, Hippie, drogensüchtig, als Oppositioneller verschleppt und gefoltert, Songtextschreiber und schließlich Autor, hat Coelho im letzten Drittel seines Lebens einen unglaublichen Erfolg zu verbuchen. Die Themen, Inhalte und Hintergründe in seinen Büchern sind in lateinamerikanischer Tradition von aktivem Christentum geprägt.

Bewundernswert, wie er und seine Frau helfen. Seine Hilfsgelder fließen zu hilfsbedürftigen Kindern, alten Menschen und dienen der Bekanntmachung brasilianischer Literatur. Die Übersetzungen in andere Sprachen werden finanziert. Und er setzt sich intensiv, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln (ca. 400.000 $ im Jahr), für die Armen Brasiliens ein. 2007 wurde er zum UN-Friedensbotschafter berufen.

Ich finde, sein Engagement ist wirklich nachahmenswert. Er reiht sich in die Galerie der großen Lateinamerikaner ein, zu denen eben auch Gabriel García Márquez, Pablo Neruda oder Mercedes Sosa gehören.