Wenn ich sing'
Und du hast Pferde gekauft, oben im Norden Bamians,
hast die Mädchen aus Frankfurt gesehen,
die ihre Wünsche in die staubige Straße spuckten.
Die wollten weiter zu den Gurus nach Goa,
und du warst viele Joints unterwegs von Pancho nach Tschakcheran
und bist dir kein Stück näher gekommen.
Und du hast in dir gesessen, viele Nächte im klaren Frost,
den Ochsen in dir gesucht, bis er oft greifbar nah war,
warst auf den Märkten von Stambul und in den Kneipen von Ivalo,
mal vegetarisch, mal steakversessen
und bist dir kein Stück näher gekommen.
Und hattest Träume von Castaneda und Bloch,
hast dich in den Nächten wie´s trunkene Schiff durch Sehnsüchte gewälzt,
mit fremden Körpern die Scham bekämpft.
Die suchten in dir, was du suchtest,
und du hattest am nächsten Morgen den faden Geschmack von Kastanien
und bist dir kein Stück näher gekommen,
und standest sooft an der Wand, mit dem hochmütigen Blick des Richters,
du wärest zu gern beteiligt gewesen an der Spontaneität der anderen,
hattest immer ein 'Aber' bereit,
sprangst dann doch mitten hinein ohne zu denken,
erlebtest ein paar Momente des Glücks
und warst minutenlang du.
Wenn ich sing' ist ein Mantra in mir,
wenn ich sing', dann sing' ich mit dir,
wenn ich sing', wenn ich sing',
wenn ich sing', dann bin ich mir nah.
Wenn ich sing', ist die Angst nicht mehr da,
wenn ich sing', wird ein Augenblick wahr,
wenn ich sing', wenn ich sing',
wenn ich sing', dann bin ich dir nah.
Wenn ich sing' singt alles heraus,
was kaputt, verboten, zerschlagen, im Aus,
wenn ich sing', wenn ich sing',
wenn ich sing', dann bin ich dir nah.
Wenn ich sing' singt mein Kopf,
mein Schwanz und mein Herz,
wenn ich sing', singt die Hoffnung,
der Krampf, mein Schmerz,
wenn ich sing', wenn ich sing',
wenn ich sing', dann bin ich dir nah.
Wenn ich sing', fliegt ein Stück Unterdrückung heraus
wenn ich sing', werden Stimme und Worte zur Faust,
wenn ich sing', wenn ich sing',
wenn ich sing', dann bin ich dir nah.
Wenn ich sing', sing' ich mit Papa Villon,
mit B.B und Robert und mit Rimbaud,
wenn ich sing', wenn ich sing',
wenn ich sing', dann bin ich dir nah.
Wenn ich sing', weiß ich immer noch nicht, warum
ich sing', ich weiß nicht, vielleicht
wenn ich sing', wenn ich sing',
wenn ich sing', dann bin ich dir nah,
wenn ich sing', dann bin ich mir nah
wenn ich sing', singst du.
Und du hast Pferde gekauft, oben im Norden Bamians,
hast die Mädchen aus Frankfurt gesehen,
die ihre Wünsche in die staubige Straße spuckten.
Die wollten weiter zu den Gurus nach Goa,
und du warst viele Joints unterwegs von Pancho nach Tschakcheran
und bist dir kein Stück näher gekommen.
Und du hast in dir gesessen, viele Nächte im klaren Frost,
den Ochsen in dir gesucht, bis er oft greifbar nah war,
warst auf den Märkten von Stambul und in den Kneipen von Ivalo,
mal vegetarisch, mal steakversessen
und bist dir kein Stück näher gekommen.
Und hattest Träume von Castaneda und Bloch,
hast dich in den Nächten wie´s trunkene Schiff durch Sehnsüchte gewälzt,
mit fremden Körpern die Scham bekämpft.
Die suchten in dir, was du suchtest,
und du hattest am nächsten Morgen den faden Geschmack von Kastanien
und bist dir kein Stück näher gekommen,
und standest sooft an der Wand, mit dem hochmütigen Blick des Richters,
du wärest zu gern beteiligt gewesen an der Spontaneität der anderen,
hattest immer ein 'Aber' bereit,
sprangst dann doch mitten hinein ohne zu denken,
erlebtest ein paar Momente des Glücks
und warst minutenlang du.
Wenn ich sing' ist ein Mantra in mir,
wenn ich sing', dann sing' ich mit dir,
wenn ich sing', wenn ich sing',
wenn ich sing', dann bin ich mir nah.
Wenn ich sing', ist die Angst nicht mehr da,
wenn ich sing', wird ein Augenblick wahr,
wenn ich sing', wenn ich sing',
wenn ich sing', dann bin ich dir nah.
Wenn ich sing' singt alles heraus,
was kaputt, verboten, zerschlagen, im Aus,
wenn ich sing', wenn ich sing',
wenn ich sing', dann bin ich dir nah.
Wenn ich sing' singt mein Kopf,
mein Schwanz und mein Herz,
wenn ich sing', singt die Hoffnung,
der Krampf, mein Schmerz,
wenn ich sing', wenn ich sing',
wenn ich sing', dann bin ich dir nah.
Wenn ich sing', fliegt ein Stück Unterdrückung heraus
wenn ich sing', werden Stimme und Worte zur Faust,
wenn ich sing', wenn ich sing',
wenn ich sing', dann bin ich dir nah.
Wenn ich sing', sing' ich mit Papa Villon,
mit B.B und Robert und mit Rimbaud,
wenn ich sing', wenn ich sing',
wenn ich sing', dann bin ich dir nah.
Wenn ich sing', weiß ich immer noch nicht, warum
ich sing', ich weiß nicht, vielleicht
wenn ich sing', wenn ich sing',
wenn ich sing', dann bin ich dir nah,
wenn ich sing', dann bin ich mir nah
wenn ich sing', singst du.