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Freitag, 9. Juni 2017

Bundes.Festival.Film. 2017: Zwischen Experimentierfeld und Sprungbrett


MAINZ/REMSCHEID    Zahlreiche Gewinner des Deutschen Jugendfilmpreises haben beeindruckende Karrieren im Filmbusiness geschafft, einige von ihnen sind jetzt beim Bundes.Festival.Film. in Mainz zu Gast.  

„Das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF, Remscheid) drängt die Teilnehmer des Deutschen Jugendfilmpreises nicht in eine Karriere im Film- oder Fernsehbereich. Aber wir unterstützen die jungen Medienmacher dabei, ihre Talente zu entdecken und weiterzuentwickeln“, so Thomas Hartmann, Leiter des Bundes.Festival.Film. Tatsächlich sind aus zahlreichen ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträgern des vom Bundesjugendministerium seit 30 Jahren geförderten Wettbewerbs erfolgreiche Regisseure, Drehbuchautoren, Redakteure oder Produzenten geworden. Einige von ihnen kehren jetzt zu ihren Wurzeln zurück und sind Gast des 30. Bundes.Festival.Film., das vom 23. bis 25. Juni in Mainz stattfindet.

Bekannte Gesichter des deutschen Films
Der Schauspieler Florian Lukas und die Regisseure Nora Fingscheidt, Felix Stienz und Sven Taddicken sowie die Drehbuchautorin Anja Flade-Kruse – sie alle haben ihre ersten großen Erfolge beim Deutschen Jugendfilmpreis gefeiert. Diese Eindrücke bewegen sie bis heute, denn sie haben dazu geführt, dass sie heute zu einer erfolgreichen Generation junger Filmschaffender gehören. Aus dem Experimentierfeld Film wurde für sie ein Sprungbrett in eine erstaunliche Karriere.

Sven Taddicken über seine Erinnerungen an das Festival: „Wenn man in einem Kino mit lauter fremden Menschen sitzt, während der eigene Film läuft, fängt man an, sich in die Köpfe und Gedanken dieser Menschen zu denken. Ich konnte meinen Film zum ersten Mal mit neuen Augen sehen – und auf einmal wusste ich, was ich da eigentlich gemacht hatte. Diese Erfahrung werde ich nie vergessen.“

Öffentliche Diskussion: „Perspektive junger Film“
Die prominenten Gäste freuen sich, die besten Filme des aktuellen Jahrgangs sehen zu können. Zudem werden sie zum Abschluss des Festivals (Sonntag, 25.06, 11 Uhr) am Gesprächspanel „Perspektive junger Film“ teilnehmen, um mit den Gästen des Bundes.Festival.Film. nicht nur über Wege ins Filmgeschäft zu diskutieren, sondern auch darüber, welche Spaß es macht, seine eigenen Ideen auf die Leinwand zu bringen. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos.

Hartmann: „Filmemachen in unserem Verständnis ist das Ermöglichen individueller Ausdrucksformen junger Menschen. Wenn daraus ein Berufswunsch entsteht, freuen wir uns und unterstützen junge Filmemacher gern auf diesem Weg. Alles ist möglich, wie man an unseren prominenten Gästen in Mainz sehen kann. Ich freue mich auf einen spannenden Gedankenaustausch und viele Anregungen für unsere Filmtalente.“