Tatsächlich gehen jetzt gewaltbereite Aktivisten der Religionsdiktaturanhänger dazu über, vermehrt das Geistesleben in Europa anzugreifen. Wenn schon Karikaturisten, Satirezeitschriften, Autoren, Künstler von den Intoleranten angegriffen werden, sollten wir unser Angebot der Religionsfreiheit in mancherlei Hinsicht überdenken. Völlig ausgeschlossen sein muss aber auch, dass es kein fingierter Übergriff der in Sachsen beheimateten neuen Rechten war.
Allseits bekannt bei Facebook und im Bestsellermarkt ist die Krimi-Autorin Astrid Korten (53), die in Leipzig nach einer Lesung am 11.03.2015 von zwei Männern (die Autorin spricht von zwei Jugendlichen) belästigt, überfallen, in den Magen getreten und als „Feindin Allahs“ beschimpft wurde. Die Männer erklärten sie zu Freiwild, weil sie islamischen Männern unterstelle, ihre Töchter zu töten. So meldet es die Berliner Zeitung. Grund war das Lesen einer Passage aus ihrem Buch „Eiskalter Plan“, in dem es um einen Ehrenmord geht. Sie wurde durch diese frauenverachtende Gewaltanwendung entsprechend verletzt, hat zahlreiche Prellungen, schwere Übelkeit, Fieber und Erbrechen davongetragen. In ihrem Buch planen fünf Frauen einen Afghanen zu töten, der seine Tochter durch Ehrenmord töten will.
Sie zögerte zunächst den Fall der Polizei zu melden, entschied sich aber doch für eine Anzeige und der Öffentlichkeit dies mitzuteilen.
Sie zögerte zunächst den Fall der Polizei zu melden, entschied sich aber doch für eine Anzeige und der Öffentlichkeit dies mitzuteilen.