SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Posts mit dem Label Spiele werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Spiele werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 29. Oktober 2019

Spiele: Die beliebtesten Gesellschaftsspiele der Deutschen


(statista/fsuhr) "Mensch ärgere dich nicht" ist das am meisten verbreitete Gesellschaftsspiel in Deutschland: Das ist das Ergebnis einer Statista-Umfrage unter 1.021 Befragten ab 18 Jahren. Darin gaben 77 Prozent der Befragten an, dass sie das bekannte Brettspiel zuhause hätten. Am zweithäufigsten sind "Memory"-Spiele und "Monopoly" (jeweils 70 Prozent). 21 Prozent der Befragten gaben an, das Strategiespiel "Die Siedler von Catan" zu besitzen.

Brettspiele sind in Deutschland nach wie vor beliebt. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz mit Gesellschaftsspielen rund 550 Millionen Euro.


Infografik: Die beliebtesten Gesellschaftsspiele der Deutschen | Statista 

Sonntag, 27. Oktober 2019

Spiele: Digital verliert, Analog gewinnt



(statista/fsuhr) Sie gilt als weltgrößte Spielemesse: Die SPIEL '19" startete am 24.10. in Essen. Mehr als 200.000 Besucher werden in diesem Jahr zu der Publikumsmesse erwartet, auf der klassische Brettspiele, Kinder- und Gesellschaftsspiele, aber auch Computerspiele gezeigt werden.

Wie die Statista-Grafik zeigt, ist der Umsatz mit Gesellschaftsspielen in Deutschland in den vergangenen Jahren gewachsen. Rund 550 Millionen Euro wurden im Jahr 2018 mit analogen (Brett-)Spielen generiert. Dagegen ist der Umsatz mit Computer- und Videospielen im selben Zeitraum gesunken, von 1,6 Milliarden Euro in 2010 auf nur noch 1,1 Milliarden Euro in 2018.

Ein Grund für den Umsatzrückgang beim Software-Verkauf liegt laut Games Wirtschaft darin, dass heute ein Großteil des deutschen Gaming-Umsatzes mit sogenannten Ingame-Käufen erwirtschaftet wird: Beliebte Spiele wie "Fortnite" oder "Forge of Empires" sind grundsätzlich kostenlos spielbar, für Zusatzinhalte wie Deko-Elemente oder Komfortfunktionen müssen Spieler allerdings Geld bezahlen. Zählt man diesen Umsatz hinzu, ergibt sich ein anderes Bild.




Infografik: Spiele: Digital verliert, Analog gewinnt | Statista 

Freitag, 14. Juni 2013

Fantasien zur Nacht: DEINE HURE von Ute AnneMarie Schuster


Deine Hure

Zur Hure hast Du sie gemacht,

fast Lust in ihr geweckt.
War Dir bewusst was Du entfacht,
als Du sie hast entdeckt?

Wo ist sie hin die brave Frau,
die rote Schürze trug.
Das Kopftuch um das schlichte Grau,
höchstens den Teig mal schlug.

Gewitter hast Du ausgelöst,
die Sinne ihr geraubt.
Vor Dir liegt Unschuldsengelchen,
das sich grad selbst entstaubt.

Verschmitzt schaut sie Dir ins Gesicht,
die Bravheit reizt Dich sehr.
Mal will sie und mal will sie nicht,
und manchmal will sie mehr.

Die Worte die Dein Mund ausspuckt,
sie werden ignoriert.
Süß lächelt sie und schaut sich an,
das was Dich sonst so ziert.

Grad mag sie‘s lieber flüsternd leis‘,
sanft und fast spielerisch.
Fragt sich, ob sie Dir nicht zu fad,
zu wenig liederlich.

Sie ist, so wie sie niemals war,
mal lieblich, mal kokett.
Tanzt heute wie ein Elfenkind,
und morgen wild durchs Bett.

Zur Hure hast Du sie gemacht,
die Geilheit aufgeweckt.
Nun ist sie über das schockiert,

was alles in ihr steckt.

(c) Ute AnneMarie Schuster. Aus: Zartlieblich will ich dich berühren

Sonntag, 11. November 2012

Spiel des Jahres 2011: 7 WONDERS von Antoine Bauza

Kennerspiel des Jahres 2011 

7 Wonders


von Antoine Bauza
Verlag: Repos Production
2 - 7 Spieler  •  ab 10 Jahren  •  ca. 40* Minuten  • ca. 40.00 €
7 Wonders Cover
In dem Spiel geht es um den Bau der Sieben Weltwunder. Jeder Spieler baut über drei Zeitalter eine antike Stadt mit je einem der Weltwunder. Das Spiel baut auf den ständigen Austausch der Spielbedingungen in Form von Karten und auf die Interaktion der Spieler mit ihren unmittelbaren Nachbarn. Die Züge aller Spieler einer Runde finden zum selben Zeitpunkt statt, so dass die keiner warten muss und ein Spiel daher zwischen 30 und  40 Minuten dauert. In diesem Strategiespiel für kleinere und größere Runden bringen auch „Profanbauten“ Punkte. Die Spieler nutzen die Ressourcen der antiken Städte, handeln mit Nachbarn und treiben die Wissenschaft voran. Die zunächst komplex erscheinende Aufgabe zieht sie zunehmend in ihren Bann, lässt sie planen und investieren, um auch so manches Bauwerk kostenlos errichten zu können. Als Befehlshaber der Städte achten die Spieler auf deren Verteidigungskraft und wählen clever Gebäudekarten aus, bevor alle gleichzeitig einen Kartenstapel an den Nachbarn weitergeben. Obwohl jeder die eigene Stadt erweitert, sind doch Kooperationen notwendig, damit Weltwunder entstehen können.
Die sieben Städte werden durch großformatige Karten dargestellt, auf denen für den Start einer von sieben Rohstoffen vorgegeben ist, den sie produziert. Außerdem sind Preis und Ertrag der drei Stufen angegeben, mit denen der jeweilige Spieler sein Weltwunder bauen kann. Jede Karte hat zwei Seiten (A und B) auf denen Preise und Ertrag variieren. Der Kolossus-Karte hat auf einer der Seiten nur zwei Ausbaustufen. Die Pyramiden-Karte hat auf einer Seite vier Ausbaustufen.
Alle Spielzüge finden über Karten statt, die Bauwerke symbolisieren und die jeder Spieler an seiner Stadt auslegt. Einzelne Wertungen und Geldstücke werden durch Pappplättchen dargestellt.
Die Grafik von Miguel Coimbra ist überzeugend, stimmungsvoll dramatisch und bunt. 

Begründung der Jury letztes Jahr:
"Dieser Aufbau von Zivilisationen rund um antike Weltwunder vermittelt ein positives Spielerlebnis: Wie wahre Herrscher fühlen sich die Spieler, wenn beinahe im Minutentakt Karten in die Auslage wandern und das eigene Reich größer und größer wird. Die gleichzeitige Weitergabe von Kartenstapeln sorgt für einen schnellen Spielfluss und funktioniert in allen möglichen Besetzungen wunderbar. Insgesamt hat dieses variantenreiche Spiel Suchtpotenzial."


Spieldauer: ca. 40 Minuten


7 Wonders Leaders
Diese Erweiterung des Spiels 7 Wonders bietet Ihnen die Möglichkeit, berühmte Persönlichkeiten an die Spitze Ihrer Zivilisation zu stellen. Sie inspirieren die Menschen und führen die Zivilisation zu einer neuen Blüte. Die Anführer sind durch 36 neue Karten dargestellt und werden die Entwicklung Ihrer Stadt beeinflussen – jeder auf seine Weise. Der Ablauf der Partie ist ein wenig verändert worden, doch die Siegbedingungen bleiben wie beim Grundspiel 7 Wonders.

Wenn Sie kluge Entscheidungen fällen, werden diese zum Aufstieg Ihrer Stadt beitragen. Sollten Sie einen Anführer jedoch nicht berücksichtigen, taucht er möglicherweise an der Spitze Ihrer Nachbarstadt wieder auf … oder führt gar deren Armeen an! Ein reichhaltiges Angebot zum spielerischen Verlieren in einem sozialen Live-Game am Tisch!


 

Montag, 14. November 2011

Die Spieletester: Skull & Roses


Ein Bikergang-Spiel von Asmodee ab 10 Jahren, für 3 bis 6 Spieler, mit anderen Spielen kombiniert erweiterbar auf 12, 24 etc. Spieler, das Nerven aus Stahl, Mut und Strategiedenken, genauso wie Blufffähigkeit erfordern soll. Dauer ca. 15 bis 45 Minuten. Preis: ca. 15 EUR. Die beeindruckende Vorgeschichte steht auf dem Anleitungungsheftchen: "Traditionell wählten die Bikergangs ihre Führer in einem erbarmungslosen Wettkampf aus, der "Back on the tarmac" genannt wurde, und der darin bestand, sich so lange wie möglich hinten an eines der großen Bikes zu hängen... ohne dabei einen Tropfen Bier zu verschütten.Der traurige Zustand ihrer Leder-Stiefel nach diesen Mutproben führte jedoch dazu, dass eine kostengünstigere Lösung gesucht wurde. Bei einem der Treffen in ihrer Stammkneipe, dem "Skull & Roses", erfanden die machthungrigsten unter den Bikern ein äußerst riskantes Bluff-Spiel, dass sie von nun an dazu nutzten, um ihren obersten Boss zu bestimmen.
Ihr seid überzeugt, euch gegen eure Gegner durchsetzen zu können? Dann beweist es!"
Na, das klingt aber gut, könnte spannend sein... Auf der Empfehlungsliste zum Spiel des Jahres 2011. Meine erwachsenen Spieletester Birgit, Adriana und Thomas haben sich mit mir an das Spiel herangewagt. Die Idee zum Spiel ist wirklich außergewöhnlich, das Material allerdings ganz einfach und haut einen nicht gerade vom Hocker. Die Spannung in dem anvisierten Sinn kommt nicht richtig auf, weil das Bluffen effektiv nicht so stark prickelt. Wie geht das Spiel?  Hier fängt es an, die Anleitung erschien uns nicht so klar, wie die Anleitung auf der Website: 
"Jeder Spieler legt seine Spielfläche mit der Skull-Seite nach oben vor sich ab. Dann nimmt sich jeder ein Set mit 4 Karten einer Gang, die er vor den Mitspielern versteckt hält. Jeder Spieler legt dann entweder eine Roses- oder eine Skull-Karte verdeckt vor sich auf seiner Spielfläche ab. Der Startspieler kann sich jetzt entscheiden, eine zweite Karte abzulegen oder die anderen herauszufordern, indem er eine Anzahl an Karten ansagt, die er aufdecken wird. Die Mitspieler können entweder erhöhen oder passen. Der Höchstbietende (der «Herausforderer») deckt dann die genannte Anzahl an Karten auf, wobei er mit seinen eigenen Karten anfängt. Sobald er einen Totenkopf (Skull) aufdeckt, verliert er die Herausforderung und zusätzlich eine seiner Karten, die zufällig ausgewählt wird. Der Herausforderer ist dabei der einzige Spieler, der weiß, welche Karte er abgeben musste. Wenn er nur Rosen aufdeckt, gewinnt er die Herausforderung und darf seine Spielfläche mit der Roses-Seite nach oben vor sich ablegen. Sobald ein Spieler zwei Herausforderungen gewonnen hat, gewinnt er das Spiel.
Spiel deinen Skull zum richtigen Zeitpunkt aus, bringe deine Gegener dazu, sich zu übernehmen und bluffe, wie du es noch nie zuvor getan hast!"

Die Anleitung ließ Fragen offen - die Karten in der Mitte? Verstehen das Kinder? Mit 10 Jahren und älter versteht man nicht, was z.B. mit den in der Mitte von Skull-Aufdeckern und Losern abgelegten Karten im Spielverlauf passieren soll, es steht nirgends. Werden sie beim Aufdecken der Herausforderung auch aufgedeckt oder nicht? Zählen sie mit? Das Hochbieten, Herausfordern hat natürliche Grenzen, bei 4 Spielern und schneller Herausforderung liegen nicht viele Karten zum Aufdecken bereit. Warum als überbieten? Wozu? Das findet keiner spannend oder bluffend. Es wirkt eher ernüchternd einfach. Skull ziehen heißt verlieren, ja gut... Wenn man es schnell spielt, macht es Spaß, aber es hat keinen Langzeit-Fun-Faktor. Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit ausgeprägter Fantasie und Bikerspielbedürfnis können dem Spiel sicher einige Runden etwas abgewinnen.
Die Hinführung zum Spiel erschien uns insgesamt zu lang, die Bluff-Logik nicht so überzeugend. Wir würden es im Mittelfeld ansiedeln. Kein Siegertyp.


Mittwoch, 24. August 2011

Spiele: LUNA - Im Tempel der Mondpriesterin von Hall Games




"Das Ende ihrer Regentschaft ist nahe. Es ist Zeit, Platz zu machen für eine neue Trägerin der Bürde. Sie wird die Taten der Novizen beobachten, die ihre Orden repräsentieren und sich um ihre Gunst bemühen. Dann muss sie ihre Entscheidung treffen. Welcher Orden wird sich vor ihr als würdig erweisen, ihre Nachfolgerin bestimmen zu dürfen? Danach wird es eine neue Mondpriesterin geben, die ihren Titel übernimmt: LUNA", so lautet der einführende Text in der Spielanleitung.


Im Laufe von sechs Aktions- und Wertungsrunden müssen durch geschickten Einsatz der Novizen möglichst viele Einflusspunkte und Sitzverbesserungen im Tempelrat gesammelt werden, um so die Priesterin zu überzeugen. Es gibt verschiedene Aktionsmöglichkeiten, von der einfachen Inaktivsetzung der Novizen bis zum allumfassenden Gesamtschritt. Ziel ist es, die Insel der Luna zu betreten, um Punkte zu bekommen, und die Insel des Abtrünnigen zu meiden, damit man Punkte nicht verliert. Das Errichten von Kultstätten hilft bei den Punkten, sie sind beim Abtrünnigen nicht anfällig für Minuspunkte. 
Die Novizen-Figuren der Spieler bewegen sich über sieben Inseln, die eine zentrale Tempelinsel umgeben. Die Figuren werden dabei nach dem "Worker-Movement"-Prinzip genutzt. Das bedeutet, dass sie nicht in jeder Runde neu eingesetzt werden, sondern dass sie in jeder Runde dort starten, wo sie die vorherige beendet haben - somit ist die Bewegung der Figuren ein wichtiger Teil der Aktionen. Denn nur, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort steht, kann man durch den Bau von Kultstätten, das Antreten des Tempeldienstes und durch die Teilnahme an den Gottesdiensten der Mondpriesterin die spielentscheidenden Einflusspunkte erwerben. Weitere Aktionen wie das Anwerben zusätzlicher Novizen oder das Erlangen der Gunst der Insel-Priester sind unerlässliche Hilfen, die vielfältigen Aktionsmöglichkeiten geschickt vorbereiten und kombinieren zu können.


"LUNA – Im Tempel der Mondpriesterin" von Stefan Feld ist ein sehr anspruchsvolles, taktisches, interessant gestaltetes und vielschichtiges  Spiel mit strategischen und interaktiven Elementen. Es ist spielbar für 1-4 Spieler ab 12 Jahren und dauert etwa 20-25 Minuten pro Spieler. Die variable Positionierung der Inseln und der Figuren zu Spielbeginn sorgen für Abwechslung und ermöglichen immer wieder andere Vorgehensweisen. Die Einstiegshürde ist sehr hoch und das Verstehen benötigt enorme Zeit und gemeinsame Anstrengung. 12-Jährige sind absolut überfordert, sie werden keine Freude beim Alleinspielen haben. Erwachsene grübeln allerdings auch ganz schön lange über die Zusammenhänge und Spielmöglichkeiten. Ich gestehe, dass ich zwei Anläufe genommen habe und beide Male nicht sehr weit in das Spiel mit den anderen vordringen konnte.Viele Fragezeichen. Dringend erforderlich sind klarere Zielangaben, was die Spieler ansteuern sollen und mit welchen Strategien sie dies gestalten können. Die Spieler möchten wesentlich früher die vielfältigen Möglichkeiten zu nutzen wissen.