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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 11. Juni 2020

Wuppertal: Auftakt zum 33. Bundesfestival Film im Autokino




Junge Filmkultur im Wuppertaler Autokino

Wuppertal bietet dem deutschen Filmnachwuchs eine besondere Bühne – trotz und gerade wegen Corona; außergewöhnliche Filme und hochmotivierte Partner ermöglichen ein ungewöhnliches Festival – on- und offline.

Das diesjährige Bundes.Festival.Film. wird eine besondere Ausgabe des traditionsreichen Wanderfestivals. „Das Festival kommt nach Wuppertal und startet wie geplant am 13. Juni. Das ist die beste Nachricht“, so Thomas Hartmann, Leiter des Festivals. Während viele Kulturveranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, haben sich die Organisatoren beim Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) in Remscheid eine ungewöhnliche Strategie überlegt, um die Filme zum Publikum zu bringen.

Ab dem 14. Juni werden die besten Filme der Wettbewerbe Deutscher Jugendfilmpreis und Deutscher Generationenfilmpreis online präsentiert – doch den Auftakt macht eine Live-Veranstaltung am 13. Juni im Wuppertaler Autokino am Carnaper Platz und parallel im Live-Stream.

Kooperationspartner vor Ort sind das Medienprojekt Wuppertal, die Bergische Universität Wuppertal, die Stadt Wuppertal sowie das Autokino Wuppertal. „Alle Partner zusammen werden dafür sorgen, dass aus dem Experiment, ein Filmfestival unter Krisenbedingungen durchzuführen, ein nachhaltiger Erfolg wird. Damit wollen wir ein Zeichen für eine lebendige Jugend- und Filmkultur setzen – nicht nur in Wuppertal, sondern bundesweit“, so Hartmann.

Das Programm im Überblick:


Samstag, 13. Juni 2020, 21:00 Uhr (Autokino Wuppertal): Prämierung der besten Filme des Jahrgangs 2020 in zehn Kategorien; anschließend Eröffnungsfilm „Corona-Diaries – Junge Filme gegen den Untergang“; danach Screening einer Auswahl des Festival-Programms; kostenlose Kartenreservierungen für das Autokino unter: www.bundesfestival.de.

Sonntag, 14. Juni 2020, 14:00 bis 19:00 Uhr (online): Drei aufeinanderfolgende
Videokonferenzen – ambitionierte Filmemacher*innen, Film-Studierende, professionelle Filmemacher*innen, Medienpädagog*innen, Filmcoaches und alle interessierten Filmfans können kostenlos an den jeweils 60 Minuten langen Online-Konferenzen mit teilnehmen.

Vom 14. bis 28 Juni 2020 werden alle Produktionen kostenlos als Streaming-Angebot über die Plattform VIMEO präsentiert. Die Zuschauer*innen haben dabei die Möglichkeit, unter allen Beiträgen für ihren Lieblingsfilm abzustimmen und damit den Publikumspreis zu ermitteln.

Freitag, 10. April 2015

Studieren in NRW mit der Theaterflat on board!

Wie die WAZ berichtet, wird Studieren in Ruhrpott-Städten noch interessanter. Wer von den Studenten gar Theater liebt ist im Moment in BOCHUM, DORTMUND und WUPPERTAL bestens versorgt. Und zwar gratis oder gegen einen symbolischen Betrag. Die Studentenflat in diesen Städten erlaubt das kostenlose Besuchen von Vorstellungen gegen Miniobulus, Anmeldung/Reservierung und Studentenausweisvorlage. Und es kommt noch toller, weitere Städte wollen sich anschließen, Duisburg und Essen beispielsweise!

B O C H U M
Das Schauspielhaus Bochum hat einen sehr großen Ruf und viele sehr interessante Produktionen. Die allein 43.218 Studierenden an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) zahlen nur 1 Euro pro Person, der (Knüller für das Theater!) automatisch mit dem Semesterbeitrag eingezogen wird. Das Theater hat ca. 90.000 Euro im Jahr mehr und die Studis FREE-FLAT. Dasselbe gilt auch für die Technische Fachhochschule Georg Agricola zu Bochum sowie die Hochschule für Gesundheit. Bislang haben ca. 4.800 Strudenten dies wahrgenommen. 
Karten kann man bis zu drei Tage vor Vorstellungsbeginn an der Theaterkasse reservieren. Ohne Reservierung kann man ab 30 Minuten vor Aufführungsbeginn nachfragen, ob noch Plätze frei sind.

D O R T M U N D
"Master of Arts für umme" heißt es in Dortmund. Die Studenten der Fachhochschule bekommen dort pro Vorstellung zwei Tickets gegen Vorlage des Studentenausweises. Die FH bezahlt dies aus Hochschulmitteln. Kartenabholung und Reservierungen sind mit Erscheinen des jeweiligen Monatsspielplanes für FH-Studenten möglich.
Die 30.000 Studenten der TU-Dortmund bekommen nur eine Karte gegen Vorlage ihres Ausweises und zahlen einen um 1,50 Euro erhöhten Semesterbeitrag. Sie haben eine maximale Reservierungsfrist von nur 14 Tagen. Das Angebot beginnt eine Woche vorher oder am Vorstellungstag an der Abendkasse. Gastspiele, Premieren und Sonderveranstaltungen sind außen vor.

W U P P E R T A L
Für Veranstaltungen der Wuppertaler Bühnen mit Schauspiel, Oper und Sinfoniekonzerten lautet das Motto "Bühne frei für Studierende" plus eine weitere Person. In dieser Stadt mit der alten wilhelminischen Schwebebahn und vielem mehr tragen Asta und Hochschul-Sozialwerk die Kosten je zur Hälfte. Die Studenten zahlen pro Semester einen Euro innerhalb des Semesterbeitrags, der sich trotzdem nicht erhöht hat. Über die Hotline der „Kulturkarte“ kann ab dem 10. Tag vor der Veranstaltung reserviert werden und müssen bis 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse gegen Vorlage des Studentenausweises abgeholt werden. Ohne Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen.

Montag, 27. Februar 2012

Kinorückblick: PINA (2011) von Wim Wenders

Pina
Der Tänzer
stummes
Muskelspiel
die Membranen
berührt
Paradox?

(c) Heidi Huber, * 1945, schreibt seit vielen Jahren Gedichte und hat bereits
mehrere Bände veröffentlicht. 
Das Gedicht entstand nach dem Besuch des Films.


Die Tänzerin Pina Bausch zählt zu den bedeutendsten Choreografinnen der Welt, sie wurde 1940 in Solingen geboren, in Essen und New York ausgebildet, und übernahm 1973 die Leitung des Balletts in Wuppertal, das dann zum Tanztheater wurde. Pina Bausch griff Versatzstücke aus Oper, Operette und historischer und aktueller Unterhaltungsmusik auf und formt expressive, düstere, lebendige, lustige, provokative, erotische und archaische Szenen daraus, die oft im Kontrast zur Musik stehen. Das Automaten-, Puppenhafte der Menschen, oft der Frau, fällt stark auf. Ausdrucksstarke Bühnen- und Kostümbilder werden mit dem Einsatz von Elementarem, wie Wasser und Erde, verbunden. Das Dasein und dessen erdrückende Gewalt bestimmen das Leben der Kreatur Mensch, was metaphorisch immer wieder zum Ausdruck kommt.
Wim Wenders faszinierende Hommage an die 2009 verstorbene Choreografin Pina Bausch und ihr Tanztheater Wuppertal, thematisiert und zelebriert ihren Tanz ganz hervorragend. 3D wird zur Intensivierung der Wahrnehmung und des Erlebens eingesetzt. Wenders konnte den Film nur noch alleine fertigstellen, da Pina Bausch während der Vorbereitung starb. Die Darstellung ihres Werkes wurde zu einem Rückblick und einer Hommage an ihre Sichtweisen. Tanzen hautnah, spür- und einatembar, prickelnd und begeisternd, vermittelt durch Stücke, die Bausch selbst ausgewählt hat: "Sacre du printemps" (1975), "Kontakthof" (1978), "Café Müller" (1978) und "Vollmond" (2006), teilweise in Wuppertal, oft an, in und unter der Schwebebahn getanzt, begeistern eineinhalb Stunden lang. Kontraste von Alltag und Ästhetik im Schwimmbad oder in der Industrieanlage platzieren Tanz als einen Versuch, Realität zu verändern und in Frage zu stellen. So auch eine Performance in der Schwebebahn, zwischen Exorzismus und Monsterauftritt im monotonen Alltag. Zwischen den Tanzszenen werden die Ensemble-Mitglieder und ihre Sicht von Pina Bausch in ihrer Originalsprache mit Untertiteln gezeigt, dabei die Kamera als bezwingende Beobachtungsinstanz, die teilweise den Versuch der Tänzer, dem Betrachtetwerden auszuweichen, zeigt ... In weiteren Ausschnitten konfrontiert Wenders Jugend und Alter in gleitenden Übergängen... Ein schöner Ausschnitt aus dem Schaffen Pina Bauschs, ein seltener, sehr ungewöhnlicher Film. Schade, dass er so früh endet.