tablettenkotze - ich kotze auf die pharmaindustrie
30 x 40 cm, acryl, leinwand, aufgeklebte tabletten
Verwendet wurden jene Tabletten, die ich nicht mehr
bereit bin zu nehmen und selbst abgesetzt habe. Es soll
Schluss sein mit der bewusst hergestellten Abhängigkeit
der Menschen, nur damit die Pharmaindustrie mehr
Profit macht und die Ärzte mehr Gewinn einfahren.
Carmen Olivar, 1961 in der Theaterstadt Meiningen/Rhön
geboren, Uhrmacherin im Uhren- und Maschinen-Kombinat
Ruhla, zivilbeschäftigte Sekretärin bei der NVA (im Küchenbereich/
Kalkulation) in Fürstenwalde/Spree und danach in verschiedenen
Betrieben in Frankfurt (Oder)Sekretärin, erhielt 1988 die Diagnose
neurale Muskeldystrophie. Seit 1990 lebt sie in Frührente, seit 2005
sitzt sie im Rollstuhl. Sie hat zwei erwachsene Söhne.
Der Malerei widmet sie sich seit 2010 und der Dichtkunst seit 1994.
Auslöser hierfür war der Beginn ihrer Psychoanalyse, in der
sie ihre streng politisch und missbrauchte Kindheit (tägl. politische
Gehirnwäsche seitens des Stasi-Stiefvater) bearbeitet.
Im Jahre 2008 legt sie den Familienamen des ungeliebten Stiefvaters
ab und nennt sich nun „Olivar“. Seither ist sie mit sich im Reinen.