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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Sonntag, 25. Oktober 2015

Refugees: Neue Jobs durch Flüchtlinge?


Bis auf Versprechen sind keine Beschäftigungswellen für Massen zu erkennen und auch gar nicht möglich. Was aktuell von Associated Free Press mitgeteilt wird ist dass Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) eine Mehrbeschäftigung in der Flüchtlingshilfe für Einheimische rund um Afas erwartet. Dies betrifft aber nur die Bereiche, die außerhalb der kommunalen Aufgabe liegen, also Sicherheitsdienste, Catering oder Wohnungsbau, nicht die Gratishelfer. Für die Gegenwart dürfen wir 2.800 neue Stellen bundesweit imaginieren.

Parallel dazu steigt die Arbeitslosenzahl bundesweit ungleich stärker an. Allein für 2016 werden an die 500.000 neue Arbeitslose erwartet, da dann die Flüchtlinge Bleiberecht erhalten und sich arbeitssuchend melden. Sie tauchen zunächst im Hartz-IV-Sektor auf.

Unterhalt und Arbeitsmarktförderung (Sprach-, Intregrationskurse, Trainings, Ausbildungen) werden Kosten in Milliardenhöhe verursachen. Momentane Schätzobergrenze seien 3,3 Mrd Euro.

Die minimalen Mehrgewinne lokal/regional wiegen die Mehrbelastung (wir haben auch noch Kandidaten aus den Vorjahren zu versorgen) für die nahe Zukunft in keinster Weise auf! 


Nur eine Langzeitperspektive erkennt nach Abschluss aller Förder- und Integrationsmaßnahmen ein Plus auf dem Arbeitsmarkt, und zwar zu hohem Anteil in den einfach(st)en, basisqualifizierten und zu einem sehr geringen Anteil bei den hochqualifizierten Jobs. Die Qualifikationen von über 50 % der nicht qualifizierten Flüchtlinge bleiben mit hoher Wahrscheinlichkeit hinter den Werten der deutschen Geringqualifizierten zurück.







(Institut der deutschen Wirtschaft Köln) "Damit auch die aktuelle Einwanderung von Flüchtlingen einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten kann, sind allerdings noch einige Hürden zu überwinden:
  • Deutschkenntnisse. Wie man aus den Lebensläufen der früher Zugewanderten weiß, haben Menschen aus typischen Flüchtlingsländern geringere Deutschkenntnisse als andere Zuwanderer – und müssen entsprechend geschult werden.
  • Formale Qualifikationen. Im Jahr 2013 hatte zwar ein gutes Viertel dieser Zuwanderer im Alter zwischen 25 und 64 Jahren einen beruflichen Abschluss und knapp ein Fünftel einen Hochschulabschluss. Mehr als die Hälfte aber verfügte über keine abgeschlossene Berufsausbildung. Erste Schätzungen des IAB deuten sogar darauf hin, dass die aktuellen Flüchtlinge aus den Krisenländern noch einmal deutlich geringere Qualifikationen haben. Um diese Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, ist also noch eine ganze Menge zu leisten.
Wenn allerdings alles passt, dann haben Flüchtlinge in Deutschland durchaus berufliche Chancen – auch in MINT-Berufen. Dies belegt die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Demnach hat die Zahl der in MINT-Berufen beschäftigten Afghanen, Syrer, Eritreer und Iraker wesentlich stärker zugenommen als die der deutschen MINTler.
Allerdings handelt es sich dabei sprichwörtlich nur um den Tropfen auf den heißen Stein. Ende 2014 gingen erst 3.500 Personen aus den vier genannten Herkunftsländern einer sozialversicherungspflichtigen MINT-Beschäftigung nach (Grafik)." [Hervorhebung durch Red.]

MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik





Refugees: Der große Marsch auf Deutschland



Balkanlager                              © Berner Zeitung

Überforderte (Klein-)Staaten, die Jahre des Krieges oder Misswirtschaft hinter sich haben, Massen von Asylanwärtern aller Art, Chaos, Mangel und Notversorgung im Balkan und Griechenland - die Folge von offenen Grenzen und mangelnden Kontrolleinrichtungen an den EU-Außen- und Binnengrenzen. 2015 wird zum Lehrjahr für Europa und seine Planer.

Es wurde einmal deutlich gezeigt, wie ein Flashmob à la Orient aussehen kann und wohin Schwarmverhalten führen kann. Bei uns zu Chaos, bei den Betroffenen zu einer sicheren Distanz zum Krisenherd oder einfach zu vielen Meilen auf den reichen Arbeitsmarkt Europa zu. 


Refugees: Das Medientrugbild vom hilfsbereiten Deutschen

(welt) Das Medien-Selbstbild der Deutschen kommt nicht im Ausland an. Von wegen die ganze Welt sei gerührt über die vielen Bemühungen der Deutschen, Heime aufzubauen oder zu eröffnen. Die deutsche Sozialarbeit der Ehrenamtlichen geht eher unter in Meldungen von brennenden Heimen, Angst vor überschwappenden Massen und ähnlichen Aktionen. Wen wir hier feiern sind wir selbst. À la Facebook loben wir uns über den grünen Klee. Eigenlob stinkt, nicht wahr? Liken uns zehnmal selbst in den Lokal- und Regionalmedien. Wie gut wir doch sind! Aber in europäischen Nachbarländern ist kaum einer beeindruckt vom Einsatz und der Gastfreundschaft der Städte und Gemeinden. Syrer in Italien wollen nicht zu uns ...