Bis auf Versprechen sind keine Beschäftigungswellen für Massen zu erkennen und auch gar nicht möglich. Was aktuell von Associated Free Press mitgeteilt wird ist dass Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) eine Mehrbeschäftigung in der Flüchtlingshilfe für Einheimische rund um Afas erwartet. Dies betrifft aber nur die Bereiche, die außerhalb der kommunalen Aufgabe liegen, also Sicherheitsdienste, Catering oder Wohnungsbau, nicht die Gratishelfer. Für die Gegenwart dürfen wir 2.800 neue Stellen bundesweit imaginieren.
Parallel dazu steigt die Arbeitslosenzahl bundesweit ungleich stärker an. Allein für 2016 werden an die 500.000 neue Arbeitslose erwartet, da dann die Flüchtlinge Bleiberecht erhalten und sich arbeitssuchend melden. Sie tauchen zunächst im Hartz-IV-Sektor auf.
Unterhalt und Arbeitsmarktförderung (Sprach-, Intregrationskurse, Trainings, Ausbildungen) werden Kosten in Milliardenhöhe verursachen. Momentane Schätzobergrenze seien 3,3 Mrd Euro.
Die minimalen Mehrgewinne lokal/regional wiegen die Mehrbelastung (wir haben auch noch Kandidaten aus den Vorjahren zu versorgen) für die nahe Zukunft in keinster Weise auf!
Nur eine Langzeitperspektive erkennt nach Abschluss aller Förder- und Integrationsmaßnahmen ein Plus auf dem Arbeitsmarkt, und zwar zu hohem Anteil in den einfach(st)en, basisqualifizierten und zu einem sehr geringen Anteil bei den hochqualifizierten Jobs. Die Qualifikationen von über 50 % der nicht qualifizierten Flüchtlinge bleiben mit hoher Wahrscheinlichkeit hinter den Werten der deutschen Geringqualifizierten zurück.
(Institut der deutschen Wirtschaft Köln) "Damit auch die aktuelle Einwanderung von Flüchtlingen einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten kann, sind allerdings noch einige Hürden zu überwinden:
Wenn allerdings alles passt, dann haben Flüchtlinge in Deutschland durchaus berufliche Chancen – auch in MINT-Berufen. Dies belegt die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Demnach hat die Zahl der in MINT-Berufen beschäftigten Afghanen, Syrer, Eritreer und Iraker wesentlich stärker zugenommen als die der deutschen MINTler.
Allerdings handelt es sich dabei sprichwörtlich nur um den Tropfen auf den heißen Stein. Ende 2014 gingen erst 3.500 Personen aus den vier genannten Herkunftsländern einer sozialversicherungspflichtigen MINT-Beschäftigung nach (Grafik)." [Hervorhebung durch Red.]