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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 30. Dezember 2016

La Bohème in der Oper Frankfurt: Jahresabschluss mit Puccini

LA BOHÈME
GIACOMO PUCCINI 1858-1924
Oper in vier Akten, Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
Uraufführung am 1. Februar 1896, Teatro Regio, Turin

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Samstag, 31. Dezember 2016
15.00 + 19:30 Uhr    
Opernhaus Frankfurt
ca. 2 1/2 Stunden inkl. einer Pause

Einführung vor jeder Vorstellung jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer

Mimi      Simona Mihai
Rodolfo      Liparit Avetisyan
Marcello      Jonathan Beyer
Musetta      Sydney Mancasola
Schaunard      Ludwig Mittelhammer
Colline      Daniel Miroslaw
Benoît      Franz Mayer
Alcindoro      Elmar Oberhomburg
Chor und Kinderchor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Nach der missglückten Uraufführung seiner vierten Oper musste Puccini zutiefst verletzt festhalten: 

»Sie sagten sogar, dass die Bohème das Ende der Spielzeit nicht erleben würde ...« 

Heute steht sie als bedeutendstes Werk des italienischen Repertoires nach Verdi an der Spitze der meistgespielten Opern. Über weite Passagen scheint die Oper leichtgewichtig daherzukommen – mit einem episodischen Aufbau und etlichen impressionistischen Anklängen, dabei immer wieder zum Konversationsstil zurückkehrend. Dahinter steckt jedoch ein bitterer Realismus: Eingebettet in die plastische Zeichnung des kargen Künstlerlebens einer Freundesclique im vorweihnachtlichen Paris um 1830 wird einfühlsam die Liebesgeschichte zwischen dem mittellosen Dichter Rodolfo und der todkranken Mimì geschildert. In der Trivialität ihres Alltags gefangen, bleiben die Figuren stets weltfremde Träumer. Aus diesem Widerspruch entwickelt sich jenes Drama des unaufhaltsamen Abstiegs – in einer Wahrhaftigkeit, die über jede Form von Sentimentalität erhaben ist. 

Der Regisseur Alfred Kirchner, den eben jene Diskrepanz zwischen Wunsch und Realität sowie die Thematik von Vergehen und Verlust interessiert, erweckt die Tragödie in packenden und historisch-dichten Bildern zum Leben, die vor allem dem Dialog Raum lassen.