TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
HASEMANNS TÖCHTER (TRIKONT)
2013
Man addiere Maria Hafner und Julia Loibl plus 2 Akkordeons und 2 Stimmen - multipliziere mit Hasemanns Töchter - um dann zu guter Letzt in der Abteilung "Notwendiges Liedgut" zu landen.
Dort singen sie dann Lieder vom Leben, Lieben und Laufen in München, auf der Alm und anderswo.
Von alltäglichen Skurrilitäten, alpenländischen Gewächsen und vom bayerischen Zen.
Manche nennen das dann „virtuos-kabarettistisches Akkordeonduell", andere sehen darin die Inkarnation der „Bayerischen Volkssängerinnen" und wieder andere murmeln was von „Dadaistischen Soubretten".
Den Befürchtungen, dass unter den züchtigen Hasemannschen Dirndln jederzeit eine valentineske Katastrophe hervorbrechen könnte, kann nicht widersprochen werden. Ebensowenig wie der Feststellung, dass der Ernst des Lebens nicht immer so ernst ist, wie er auf den ersten Blick aussieht.
Wie soll man also Hasemanns Töchter beschreiben, die über glockenklare Stimmen verfügen,
ihren manchmal seziererisehen Blick auf uns Menschen heften, die sich akkordeonspielenderweise treffsicher die Humorbälle zuwerfen, die selbst in der größten Gaudi in der Hinterhand diverse uns wohl bekannte Abgründe halten und uns ob gesungen, gejodelt, gesprochen oder gedichtet, mit Schirm, Charme und Akkordeon im Handumdrehen erobern.
Hören Sie, schauen Sie und genießen Sie, denn „Alles was Punk ist an uns ist Wiese" sagen die Töchter vom Hasemann und dem lässt sich beim besten Willen nicht widersprechen.
www.hasemannstoechter.de
Nach Söllners musikalischer Zwischenbilanz „Mei Zuastand", eingespielt und umgesetzt von seiner Band „Bayaman'Sissdem", hören wir Söllner auf „SoSoSo" mit neuen Songs, mit und ohne Band.
„Der Mann gehört ins Great Bavarian Songbook, in die Ruhmeshalle bayerischer Songschmiede", sagt der Bayerische Rundfunk - und da hat er wirklich mal in allen Punkten recht.
Irgendwo zwischen Bob Dylan, Johnny Cash und einem bayrischen Wilderer treibt Söllner sein Wesen - singt in der Songwriter-Tradition amerikanischer Direktheit, mit großem musikalischem Instinkt und so, als seien freiheitssuchende Pioniere in die Alpen zurückgekehrt.
Zwischen Folk, Country und Reggae findet „Bayaman'Sissdem" den Raum, Söllners Gesang in rhythmische Bahnen zu lenken.
Söllners Blick aufs Leben ist unbestechlich, sein Bild von der Welt, in der er leben will, ist ein gerechtes und seine Wut auf die, die diese Welt und ihre Menschen zerstören wollen, kommt mit Urgewalt. Trotzdem oder gerade deshalb ist die Hoffnung immer die größte Kraft in Söllners Liedern, ist Zärtlichkeit und Liebe immer stärker als die Wut oder die Verzweiflung.
Aber wehe denen, die den Begriff von Freiheit missbrauchen oder Söllners ureigenste Freiheit beschneiden wollen, seine Direktheit und Grobheit kann gnadenlos sein und seine Zielgenauigkeit bei der Ortung falscher Töne ist legendär.
Also haltet euch fest ihr Feingeister und Konflikt-Verweigerer, hier geht's zur Sache, in Söllners Sprache, die nicht wie ein zufälliger Dialekt aus ihm bricht, die nicht ein bisschen Bayern spielen will, hier lebt einer, in dem was und wie er es sagt, mit aller Kraft und mit unglaublichem Nachdruck.
Da jault er und flüstert - schreit und schimpft, spricht und erzählt, lacht und grinst. Eindringlich, genau, unerbittlich, schnell und rhythmisch.
Hans Söllner wurde am 24.12.1955 in Bad Reichenhall geboren. Abgeschlossene Lehre als Koch und Automechaniker. Stand 1979 das erste Mal auf einer Bühne und ist seitdem als Songwriter und Musiker unterwegs.“Wir haben keinen Besseren als diesen kiffenden, fluchenden, Staat, Kirche und Religion und den gehobenen Geschmack beleidigenden und dann auch noch das Hochdeutsche weiträumig umfahrenden Rastafari. Habe die Ehre, Herr Söllner.” Süddeutsche Zeitung
„..Bayerns grantigster Sohn ist irgendwie auch der romantischste. Elendig verliebt in die Freiheit, der alte Sturkopf." Münchner Merkur
„Sososo, die FM4-Herren sind nicht ausgelastet, nehmen in den Kaffeepausen eine Hommage an das Wienerlied auf und weinen sich gegenseitig die Rockzipfel feucht" schrieb vor langer Zeit The Gap aus Wien.
Und die Herren Moderatoren von FM4 sind immer noch: David Pfister, Fritz Ostermayer, Robert Zikmund, Christian Fuchs, und zusammen sind sie wie immer die NEIGUNGSGRUPPE.
SEX GEWALT UND GUTE LAUNE und ihr Album „Loss mas bleibm" ... Dieses Album ist ihr letztes, denn sie lösen sich auf.
Die Gruppe über sich selbst:
-- Wir sind nicht die ersten, die das zur Ikone gewordene Cover des letzten Beatles-Albums „Let It Be" covern. Das slowenische Künstler/Musiker-Kollektiv Laibach drehte bereits 1988 nicht nur die Hülle, sondern auch die Songs dieser LP durch ihren dekonstruktivistischen Fleischwolf. Eine herrlich sinnlose Großtat! Aber danach machte die Band trotz Einladung des Albumtitels, es nun gut sein zu lassen, einfach weiter. Inkonsequent, wie wir finden. Oder konnten Laibach nur besser Englisch als wir?
Wir, die Neigungsgruppe Sex, Gewalt und gute Laune, schummeln uns jedenfalls gern über die korrekte Übersetzung hinweg („Lass es geschehen" erscheint uns doch zu gottergeben) und verbiegen lieber das Englische ein letztes Mal Wienerische: „Loss mas bleibm", auf gut Hochdeutsch „Lassen wir es bleiben". Or in English please: „Let's quit" - was ja auch der passendere Abschiedstitel für die danach getrennte Wege gehenden Beatles gewesen wäre.
Doch bevor wir es als Neigungsgruppe nun tatsächlich bleiben lassen, wollten wir zum Grand Finale noch einmal gründlich klotzen (genug gekleckert)! Z.B. mit einem Genie von Produzenten, der unsere Stärken und Schwächen bereits nach dem ersten Glas Wein in seinem idyllischen Studio im steirischen Niemandsland besser kannte als wir selbst. Bernd Heinrauch ist sein Name, und er sei gepriesen!
Z.B. mit befreundeten Gastmusikerinnen wie Soap&Skin, Oliver Welter (Naked Lunch), Rainer Binder-Krieglstein, Dorit Chrysler oder The Striggles, auf deren Schultern sitzen zu dürfen auch uns ein wenig zur Größe gereicht. Gepriesen auch sie!
Klotzen auch dadurch, dass wir am Ende wirklich all das rauslassen, was wir einander aus gruppendynamischer Rücksicht bisher nicht zuzumuten wagten: Ein Nirvana-Song hätte auf unseren ersten beiden Alben wahrscheinlich keine Mehrheit gefunden. Und das nun vollkommen schutzlose Nachaußenkehren des Innersten in so manchem Lied brauchte scheint's auch den nötigen Anlauf, um sich nun gar nix mehr zu scheißen, in Würde, hoffentlich.
14 Songs, davon die Hälfte von uns selbst - für einen als Coverband gegründeten Haufen halten sich am Ende Angeeignetes und Eigenes schön die Waage. Unausgewogen hingegen bleibt bis zum Schluss die Farbpalette unserer Lieder: So richtig bunt wird's nimmer. Wir haben uns auf dunkelgrau bis tiefschwarz eingeschossen, weil man mit solchen Schattierungen in dieser Welt halt nie ganz falsch liegt. Das wussten schon die von uns verehrten und darum gecoverten Herrn Cash und Cave. Weiters in unserem Liebesradar diesmal: Lana del Rey, Neutral Milk Hotel, Velvet Underground, Ludwig Hirsch und der große Regisseur Sam Peckinpah, dem wir ein mexikanisches Ständchen ins Grab nachsingen.
Ah ja - weil wir uns in Bayern immer schon am besten verstanden fühlten:
„Die Leut richten sich's ein, als ob sie nicht mehr weg wollten von dieser Welt. "
Sepp Bierbichler in Werner Herzogs/Herbert Achternbuschs „Herz aus Glas".
Als bald gewesene Band unterschreiben wir das nur zu gern. Bittschön, dankschön.
Fritz Ostermayer. David Pfister. Robert Zikmund. Christian Fuchs. --
Pressestimmen:
„Selten wurden Alkoholismus, Einsamkeit, Agonie und Verlierertum so leidenschaftlich und zugleich trashig dargeboten. Lässt nicht nur jedes Wiener Herz schwelgen." Der Standard-Wien
„Gefühlig, wehmütig, wehleidig, aggressiv, nur im Suff zu ertragen und gerade darum eine unverzichtbare Katastrophe." Abendzeitung München
„..und jetzt verreckt mein CD-Player, geht's doch alle scheißn. Ich muss ins Bett. Fünf Sterne und aus." Musikexpress
„Der Herrgott is a Autobus, der bringt di überall hin", heißt es im Calypso-Schuhplattler für Werner Schwab. Herrlich." 3Sat
Hörproben bei YouTube
Booking:
schürli@easylistening.at
SOULFOOD
Food & Music. Fat & Yummi.
Real African American Cooking.
OUR OWN VOICE TRIKONT
Buch & CD
By Sven „Katmando" Christ
Tracklisting CD - Ansprechende Musik, die Spaß macht, und keine Garantie mehr für gute Cholesterin-, Trigylcerid- und Leberwerte:
Bo Diddley/Raynel Wynglas/Jr.Walker&The All Starts/Chuck Womack&The Sweet Souls/Willie Bobo/The Poets Of Rhythm/RZA/Southside Revue/Rufus Thomas/The Watts 103rd Street Rhythm Band/Andre Williams/Wendy Rene/Oscar Brown Jr./Red Rodney Sextet/Goodie MoB/Hugh Brodle/Dr.John/The Carter Brothers.
Soulfood, ein strapazierter Begriff, seit die Kochwelle über uns schwappt - plötzlich soll jedes Rezept die Seele berühren. Schon lange vorher aber wusste man in den Südstaaten von Amerika, wie Essen schmeckt, das Soul hat. Die Nachfahren der Sklaven hatten gelernt mit dem, was zur Verfügung stand, ein Sonntagsmahl zu bereiten. Verwegener und interessanter wurde dieses Essen noch durch die Einflüsse der afrikanischen und kreolischen Küche. In der amerikanischen Küche sind saftige Rippchen, würziges Jerk Rub und all die anderen Leckereien längst zuhause und erobern von dort die Welt. Und nicht wenige große Köche und Köchinnen zelebrieren diese deftigen und würzigen Gerichte als etwas, was zwar nicht schlank, aber satt und zufrieden macht.
Das Soulfood-Buch und die dazu gehörende CD stellen den Missing Link zwischen der Musik und dem Festessen her, erklären ein Lebensgefühl voller Stolz und Vitalität, trotz Armut und Unterdrückung.
Der Autor, DJ und Koch Sven „Katmando" Christ sammelt seit 15 Jahren Rezepte, Stories und Musik zu diesem Thema, suchte alternative Zutaten und Zubereitungsarten, um Soulfood einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Auf seinen Reisen in die USA und die Karibik interviewte er die Mütter, Tanten und Großmütter seiner Freunde, um an Familienrezepte und geheime Zutaten zu kommen. Jamaikanische Familien, Soul-Sänger und HipHop-Stars waren bei ihm zu Gast, und oft führte ein spezielles Essen zu einer weiteren Story. Es ist das gewisse Etwas im Soulfood, das direkt ins Herz und auf die Hüften geht.
„Oh my god, this reminds me of home."
Sharon Jones (sharon jones and the Dap Kings)
„Can I get a doggy Bag?"
Questlove (from the Roots)
„THAT is some tasty Chicken"
DJS 's Kon and Amir (BBE Records)
„Yo Kat, make sure we eat next time I'm in europe, I mean, you cook."
Masta Ace (Juice Crew, coJd ChiHin")