Leben lernen
von Hannes M. Pum
IN, UM UND MIT UNS -
STÄNDIG TOD.
WILL VERSUCHEN, STERBEN ZU
LERNEN.
KEINE SEKUNDE
WIEDERHOLBAR. UNSERE NOT.
LEBEN? DAS SICH VOM JETZT
ENTFERNEN.
MONTAIGNE GREIFT IN MEIN
HERZ.
DU BESTIMMST, WAS WIE VIEL
WIEGT,
VERHINDERST BÖSEN
SEELENSCHMERZ.
GLÜCK NUR IN DEINEN
HÄNDEN LIEGT.
VOR JAHRHUNDERTEN ER DARUM
RANG,
AUSSCHLIESSLICH SICH
SELBST ZU LEBEN.
NIE GAB ER SICH HIN
ÄUSSEREM ZWANG.
KÖNNTEN WIR UNS
BEDEUTSAMERES GEBEN?
["Montaignes berühmte Todesmeditationen beschreiben die Möglichkeiten, mit dem Tod im Leben umzugehen. Entstanden ist keine Philosophie der Weltabgewandtheit oder gar der Weltflucht, wie sie etwa Schopenhauer vorlegte, sondern ein Zugriff auf das Leben im Wissen um dem Tod. Haben wir nicht zu leben gewusst, ist es abwegig, uns sterben zu lehren. Der Tod, zwar immer anwesend, ist gleichwohl weder Zweck noch Ziel des Lebens. Dieses muss vielmehr auf sich selbst gerichtet sein." Virtuelle Textbaustelle]