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Samstag, 14. Juni 2014

Zeckenbisse können zu gefährlichen neurologischen Erkrankungen führen (FSME, Borreliose)



Das beliebteste Reiseziel im vergangenen Jahr war laut Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. Deutschland: Etwa jede dritte Reise fand innerhalb des eigenen Landes statt, häufig ging es nach Bayern und Baden-Württemberg und damit in FSME-Risikogebiete. Im vergangenen Jahr registrierte das Robert Koch-Institut mit 420 Meldungen besonders viele FSME-Fälle in Deutschland.

Auch Österreich, ein Kernland der FSME-Virusverbreitung in Europa, ist eines der fünf beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen.  Das Thema "Reiseimpfung" betrifft also nicht nur Erholungssuchende, die exotische Urlaubsziele ansteuern. Doch das ist vielen nicht bewusst. Wer eine Reise in ein FSME-Risikogebiet plant und noch nicht gegen FSME geimpft ist, sollte keine Zeit verstreichen lassen. Denn jetzt ist der Aufbau eines Schutzes durch die FSME-Impfung gerade noch möglich. Auch die Schweiz bietet eine ordentliche Verbreitung der Zecke. Googeln Sie, bevor Sie in Urlaub fahren.

Eine gefürchtete Erkrankung: Frühsommer-Meningoenzephalitis

• Eine FSME beginnt im ersten Stadium mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Bei einem Teil der Infizierten befällt das Virus das zentrale Nervensystem. Dadurch kann es zu einer Hirnhautentzündung kommen. In besonders schweren Fällen können auch das Gehirn selbst und das Rückenmark betroffen sein.

• Vor allem nach schweren Verläufen sind dauerhafte Folgeschäden möglich, wie z. B. Lähmungen der Extremitäten sowie der Atem- und Halsmuskulatur, Atemschwäche, Gleichgewichtsstörungen, Schluck-
und Sprechstörungen.

• Die FSME kann nicht ursächlich behandelt werden. Lediglich die Symptome können gelindert werden, z.B. durch Fieber- und Schmerzmittel. Spätschäden lassen sich dadurch nicht verhindern.

• Anders als bei der Borreliose können die Krankheitserreger bei der FSME sofort beim Stechen von der Zecke übertragen werden.

• Den einzigen wirkungsvollen Schutz bietet die FSME-Impfung. Für einen dauerhaften Schutz sind drei Impfungen notwendig, d. h. die dritte Impfung , spätestens nach einem Jahr, darf auch bei der „Schnellimpfung für Eilige“ nicht vergessen werden.

Telefonische Impfsprechstunde
Auf der Homepage des Deutschen Grünen Kreuzes e. V. unter www.dgk.de/fsme können
Sie sich über die Risikogebiete im In- und Ausland informieren. Dort finden Sie zudem ausführliche Informationen rund um die Impfung. Wer darüber hinaus noch Fragen hat, kann in der telefonischen Impfsprechstunde im DGK mit Experten sprechen.
Die Impf-Hotline erreichen Sie jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr unter Tel. 06421/293-188 zum normalen Tarif Ihres Telefonanbieters.